DE2421797C3 - Verfahren und Vorrichtung zum genauen Wiegen von Fasergut in einem Kastenspeiser K,K. Toyoda Jidoshokki Seisakusho - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum genauen Wiegen von Fasergut in einem Kastenspeiser K,K. Toyoda Jidoshokki SeisakushoInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum genauen Wiegen von Fasergut in einem Kastenspeiser, bei dem
das Gut mit Hilfe eines Nadellattentuches einer Wiegevorrichtung zuführbar und mit Hilfe einer
Abstreifwalze von dem Nadellattentuch abstreifbar ist und bei welchem der Abstand der Abstreifwalze
abhängig vom Wägevorgang vor Erreichen des Endgewichtes gegenüber dem Nadellattentuch abgesenkt
wird.
Ferner betrifft die Erfindung einen Kastenspeiser mit Wiegevorrichtung, bei dem das Fasergut mit Hilfe eines
Nadellattentuches einer Wiegevorrichtung zuführbar ist und bei dem eine Abstreifwalze vorgesehen ist, die
abhängig vom Wiegevorgang in Richtung auf das Nadellattentuch verstellbar ist.
In üblichen Öffnungsmaschinen bzw. Öffnungsvorrichtungen
mil einer Wiegevorrichtung werden die Faserbüschel der Wiegevorrichtung intermittierend in
der Weise zugeführt, daß die Förderung der Faserbüschcl
zu der Wiegevorrichtung unterbrochen wird, wenn in der Wiegevorrichtung eine vorgegebene
Fasermenge angesammelt ist. Darauf wird dann die angesammelte Fasermenge von der Wiegevorrichtung
abgeworfen, um einer weiteren Verarbeitung zugeführt zu werden. Anschließend beginnt erneut die Förderung
von Faserbüscheln zu der Wiegevorrichtung, und der beschriebene Zyklus wiederholt sich. Während der
gesamten Betriebsdauer wiederholen sich also Arbeitszyklen, die mit dem Anlaufen des Fördervorganges
beginnen und die mit einer Unterbrechung des Fördervorganges enden. Dabei wird während jedes
Arbeitszyklus eine Fasermaterialeinheit, d. h. eine Fasermenge mit einem vorgegebenen Maximalgewicht,
erzeugt.
Es ist bekannt, das Förderband, welches der Wiegevorrichtung die Textilfasern zuführt, zu Beginn
eines Arbeitszyklus mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit anzutreiben als am Ende des Arbeitszyklus
(DE-PS 9 34 038, DE-PS 9 36 011), Die Verringerung
der Geschwindigkeit wird dabei eingeleitet, wenn der Wiegevorrichtung eine vorgegebene Fasermenge
zugeführt wurde, die jedoch geringer ist als die gewünschte Fasermenge mit einem vorgegebenen
Maximalgewicht Der Zweck der Verringerung der Geschwindigkeit des Förderbandes, welches vorzugsweise
als ein Nadellattentuch ausgebildet ist, besteht darin, die Geschwindigkeit der Zuführung von Fasermaterial
zu der Wiegevorrichtung möglichst klein zu halten und auf jeden Fall so klein, daß die Wiegevorrichtung
die laufende Gewichtszunahme praktisch unverzögert zur Anzeige bringt.
Es wurde festgestellt, daß dann, wenn das Geschwindigkeitsverhältnis
zwischen der Geschwindigkeit des Förderbandes in der Anfangsphase und der Geschwindigkeit
des Förderbandes in der Endphase eines Arbeitszyklus sehr groß ist, die gewünschte Verringerung
der Dauer der Arbeitszyklen, der gewünschte hohe Wirkungsgrad der Vorrichtung, die gewünschte Genauigkeit
der Wägung usw. erwartet werden kann. Die Einstellung eines solchen großen Geschwindigkeitsverhältnisses
bringt jedoch Probleme mit sich, beispielsweise dann, wenn unterschiedliche Fasern verarbeitet
werden müssen, da die Arbeitsgeschwindigkeiten auch dem Fasermaterial angepaßt werden müssen. Außerdem
wurde festgestellt, daß das vorbekannte Verfahren, nämlich das Arbeiten mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten,
nicht in allen Fällen geeignet ist, die geforderte hohe Wiegegenauigkeit zu erreichen.
Das liegt daran, daß das Material auf dem Nadellattentuch statistisch verteilt ist, einmal liegen
festere Ballen darauf, einmal lose Fasern. Wenn man das Nadellattentuch am Schluß des Zyklus anhält, weil das
Endgewicht erreicht ist, werden daher einmal nur noch wenige Fasern von demselben auf die Waagschale
fallen, ein anderes Mal dagegen größere zusammenhängende Mengen, so daß im letzteren Falle das
Endgewicht deutlich überschritten wird. Dem k'ann in gewissen Grenzen nur dadurch Rechnung getragen
werden, daß die Geschwindigkeit des Förderbandes am Schluß des Zyklus ganz erheblich abgesenkt wird. Es
ergibt sich damit, daß zu einer deutlichen Verbesserung der Feindosierung eine beträchtliche Verlängerung dos
Arbeitszyklus in Kauf genommen werden muß und daß es trotz allem nicht möglich ist. eine für manche Zwecke,
z. B. für das Mischen von Fasern, nötige, ganz genaue Dosierung erreichen.
Es ist auch bereits bekannt (DE-PS 6 36 507 und CH-PS 4 62 681), den Füllstrom am Ende des Füllzyklus
dadurch herabzusetzen, daß der Abstand eines Abstreiforgans vom Nadellattentuch verstellt wird. Mit solchen
Vorrichtungen erreicht man, daß das Nadellattentuch während des gesagten Arbeitszyklus mit konstanter
Geschwindigkeit umlaufen kann, wodurch man einen relativ kurzen Arbeitszyklus erhält. Wenn man mit einer
derartigen Vorrichtung gute Dosierergebnisse erzielen will, muß der Abstand zwischen Abstreiforgan und
Nadellattentuch im letzten Teil des Arbeitszyklus sehr gering sein, denn wegen der unverminderten Geschwindigkeit
des Nadellattentuches auch am Ende des Arbeitszyklus werden auch durch einen kleinen Spalt
zwischen Abstreiforgan und Nadellattentuch noch große Fördermengen tansportiert. Eine sehr starke
Verkleinerung des Spaltes zwischen Abstreiforgan und Nadellattentuch kann jedoch zu Schwierigkeiten auf der
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Einlaufseite dieses Spaltes führen, da dort eventuell Faserballen von erheblicher Größe, die wegen des
schnellen Umlaufes des Nadellattentuches auch noch eine höh« Geschwindigkeit haben, von der Abstreiferwalze
nicht mehr aufgelöst werden können, sondern nur noch zusammengepreßt werden. Folglich gehen die
Gleichmäßigkeit des Förderflusses und damit die Dosiergenauigkeit verloren.
Außerdem kann es auf der Eingangsseite des Spaltes zwischen Abstreiforgan und Nadellattentuch zu Stauungen
kommen, falls große geförderte Ballen, die mit großer Geschwindigkeit herangeführt werden, den
Spalt verstopfen. Als Folge davon wird die Fördermenge stärker herabgesetzt, als es erwünscht ist, so daß die
Zyklusdauer doch wieder langer wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu seiner Durchführung
vorzuschlagen, mit welchem bzw. mit welcher einerseits eine hohe Arbeitsleistung der Vorrichtung und andererseits
eine sehr genaue Wägung des Fasermaterials möglich ijt. Es soll also erreicht werden, daß der
Arbeitszyklus bis zur Erreichung des Endgewichtes möglichst kurz ist und daß trotzdem die Einfüllmenge
möglichst genau dem gewünschten Wert entspricht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art gelöst, das
dadurch, gekennzeichnet ist, daß man den Abstand der
Abstreifwalze gegenüber dem Nadellattentuch erst kurz vor dem Erreichen des Endgewichtes verringert, und
daß man gleichzeitig oder unmittelbar davor oder danach die Laufgeschwindigkeit des Nadellattentuches
verringert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art vorgesehen,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine erste, in Abhängigkeit vom Gewicht des in einer Waagschale der
Wiegevorrichtung aufgehäuften Fasergutes ein Steuersignal erzeugende Fühlvorrichtung vorgesehen ist, die
eine Abstandsänderungsvorrichtung für die Abstreifwalze und eine Geschwindigkeitsstelleinrtchtung
steuert, daß die erste Fühlvorrichtung der Wiegevorrichtung derart zugeordnet ist, daß eine Betätigung der
Füllvorrichtung und damit eine Erzeugung des Steuersignals für die Abstandsänderungsvorrichtung
und die Geschwindigkeitsstelleinrichtung kurz vor Erreichen des gewünschten FasergiU-Endgewichtes
erfolgt, und daß eine zweite Fühlvorrichtung im Bereich der Wiegevorrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe
das gewünschte Endgewicht des Fasergutes in der Waagschale feststellbar und ein Betätigungsmechanismus
zum öffnen der Waagschale ansteuerbar ist.
Die Abstandsveiringerung zwischen Fördervorrichtung und Abstreiforgan soll also gemäß der Erfindung
erst kurz vor Erreichen des Endgewichtes vorgenommen
werden, so daß während eines möglichst langen Teil des Arbeitszyklus mit der hohen Fördergeschwindigkeit
gearbeitet werden kann. Weiterhin soll gleichzeitig mit der Absenkung des Abstreiforgans oder kurz
davor oder kurz danach die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung verringert werden, so daß zumindest
im letzten Teil des Zyklus zwei Maßnahmen getroffen sind, um den Förderfluß herabzusetzen.
Diese beiden Maßnahmen ergänzen sich und führen dazu, daß jede der beiden Maßnahmen wirkungsvoller
ist, als wenn sie nur allein angewendet würde. So verhindert die gerir?e Geschwindigkeit der Fördervorrichtung,
daß sich auch bei geringer Spaltbreite Material am Spalteingang staut und daß nicht aufgelöstes
Material /wischen Abstreiforgan und Förderrichtung hindurchgepreOt wird. Man erhält also durch das
Zusammenwirken der beiden Maßnahmen einen erheblich gleichmäßigeren und schwachen Förderfluß, der gut
dosierbar ist. Andererseits ist die Verlängerung des Arbeiszyklus durch Verringern der Geschwindigkeit der
fördervorrichtung bei weitem nicht so groß wie bei Verfahren, bei denen eine Dosierung ausschließlich
durch Verringerung der Vorschubgeschwindigkeit des Nadellattentuches erreicht wird.
Dia Kombinationsmerkmale der Erfindung beeinflussen sich gegenseitig positiv. Die langsamere Zuführung
des Gutes /ti dem Spalt /wischen Abstreiforgan und
Nadellattentuch verhindert ein unkontrolliertes Durchpressen größerer ballcnförmiger Fasergutansammlungen
durch den sehr engen Spalt und ein Aufstauen großer Fasergutmengen vor dem Spalt, die zu einer
vollständigen Verstopfung desselben führen können. Die Wirkung des Spaltes als Dosiermittel kommt daher
wesentlich besser zur Geltung als bei bisher bekannten Vorrichtungen. Das Abstreiforgan kann somit zusammen
mit dem Nadellattentuch einen äußerst gleichmäßigen Fasergutstrom erzeugen, so daß bei der langsamen
Vorschubgeschwindigkeit des Nadellattentuches eine äußerst präzise Dosierung möglich wird, die wegen der
Vergleichmäßigung des Faserflusses durch das abgesenkte Abstreiforgan wesentlich gen· ?r ist, als eine nur
durch langsame Vorschubgeschwindigkeit des Nadellattentuches
erreichbare Dosierung.
Im Rahmen der Erfindung werden also zwei Merkmale in sich ergänzender, fordernder Weise
miteinander kombiniert, so daß ein Frgcbnis erzielt
wird, das aus der Fin/elwirkung der beiden Merkmale
nicht erklärbar ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Frfindung
ist vorgesehen, daß die Abstandsänderungsvorrichtung
einen von der Fühlvorrichtung gesteuerten Flektrohilfsmotor aufweist. Damit ist eine automatische
Abstandsänderung der Abstreifwalze in Abhängigkeit von dem von der Fühlvorrichtung erzeugten Signal
möglich.
Gunstig ist es auch, wenn die Abstreifwal/e als
Glätt/ylinder ausgebildet ist. wenn hinter dem Glättzylinder
eine die Faserbüschel vom oberen finde des Nadellattentuches abstreifende Filettrommel vorgesehen
ist und wenn in dem der Waagschale das Fasergut zuführenden Speisekanal eine Verschlußklappe angeordnet
ist. die ebenfalls durch elektrische Ausgangssignale der zweiten Fühlvorrichtung betätigbar ist.
Dadurch wird eine noch größere Genauigkeit der Dosierung erreicht.
Zum Anhalten des N'adellattentuches bei Erreichen
des Maximalgewichtes kann vorgesehen sein, daß auf die Ausgangssignale der zweiten Fühlvorrichtung
ansprechende Kupplungseinrichtungen zum Lösen der Antriebsverbindung zwischen dem Nadellattentuch und
dem Antriebsmechanismus für dieses vorgesehen sind.
Eine besonders günstige konstruktive Ausgestaltung der Verstellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß
sie zum selektiven Verstellen des Abstandes zwischen dem Nadellattentuch und dem Glättzylinder zwei
Y-förmige Arme umfaßt, welche um Schwenkachsen an einem Maschinenrahmen schwenkbar sind, daß jedem
der Arme eine Verstellvorrichtung zugeordnet ist, um die beiden Arme gemeinsam um die Schwenkachsen zu
verschwenken, und daß zur Verschwenkung die
Ausgangsweile des Hilfsmotors über Schneckengetriebe mit den Armen verbunden ist.
Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß jeder der Y-förmigen Arme oberhalb seiner Schwenkachse
zwei nach oben gerichtete Arme aufweist, daß jeder der Y-förmigen Arme einen von seiner Schwenkachse nach
unten weisenden Arm besitzt, daß in jeweils einem dor nach oben weisenden Arme ein Lager für den
Glättzylinder vorgesehen ist, daß in dem jewels anderen der nach oben weisenden Arme ein Lager fiir
einen Abstreifer vorgesehen ist und daß der nach unten weisende Arm jeweils durch die zugeordnete Verste'lvorrichtung
verschwenkbar ist.
Zur Steuerung der einen eier beiden Verstcllvorric itungen
kann vorgesehen sein, daß sie zwei Endschalter
umfaßt, welche den Schwenkbereich des zugeordneten Y-förmigen Arms begrenzen und weiche im Steuerkreis
des mit einer Speisespannungsquelle verbundenen Hilfsmotors liegen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand einer /"iehnung noch
naher eriai'terl und/oder sind G°genstand der Schutzansprüche.
In der Zeichnung zeigt
F i g. I eine 'chematische Darstellung einer Vorrichtung
zum Bereitstellen einer Fasermischung mit gcniMi
gewogenen Anteilen der einzelnen Fascrarten. welche mehrere Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens
urnlaßt:
F i g. 2 eine schematische Seitenansicht einer Öflnunesvrirrichtung
zur Durchführung des Verfahren';
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Antriebsmechanismus
einer öffnungsvorrichtung gemäß F-" i g. 2;
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung der wcscntli
chen Teile der Einrichtungen zum Virv-;||en der
Spaltbreite zwischen einem Nadellattentuch und einem Glättzylinder in einer Öffnungsvorrichtung gemäß
F i g. 2 und 3;
F i g. 5 eine schematische Seitenansicht einer Waagschale für eine Öffnungsvorrichtung gemäß F i g. 2 bis 4:
F i g. 6 eine schematische Draufsicht auf cine Ge schwindigkeitsvcrstellvorrichtung für die Öffnungsvorrichtung
gemäß F i g. 2 und 3;
Fig. 7A und 7B vergleichende Diagramme für vorbekannte Vorrichtungen;
F i g. 8A und 8B vergleichende Diagramme für eine weitere vorbekannte Vorrichtung und eine Öffnungsvorrichtung
gemäß der [Erfindung.
Bei dem Öffnungsverfahren werden, wie F-" i g. 1 zeigt,
zum Öffnen der zugeführten Materialfasern und zum Mischen derselben mehrere Öffnungsvorrichtungen.
beispielsweise fünf Öffnungsvorrichtungen 1, mit je einer Vorrichtung zum Regeln der Zufuhr der Menge
von Textilfasern in einer Reihe angeordnet, und ein endloses Förderband 2 zum Aufnehmen der Faserbiischel
von der obenerwähnten Reguliervorrichtuni.' jeder der Öffnungsvorrichtungen wird in einer Stellung
unmittelbar unterhalb der Auslaßöffnungen der Regt.-liervorrichtungen
angeordnet. Das Förderband 2 ist m t einer Vorrichtung 3 zum Öffnen und Übergeben des
Textilmaterials zu einem weiteren \ erfahrensschritt
verbunden. Wie aus den F i g. 2 und 3 deutlich wird,
umfaßt jede Öffnungsvorrichtung 1 ein Förderband 4. welches von einem Getriebemotor 5 angetrieben wird,
und zwar über einen Kettenantrieb 6. Der Getriebemotor 5 wird über einen als Ein-Aus-Schalter ausgebildeten
Endschalter (nicht dargestellt) gestoppt und gestartet. welcher von einem Fühlarm betätigt wird. In einem
Trichter S ist ein unteres Förderband 7 νοΓσε5£ηεη. Ein
a!s Nadellattentuch 9 ausgebildetes Hebeförderband, dessen Antriebsgeschwindigkeit geändert werden kann.
ist in dem Trichter 8 angeordnet, um die von dem unteren Förderband 7 transportierten Textilfasern W
einer Wiegevorrichtung zuzuführen. Der Antriebsmechanismus für das Nadellattentuch 9 ist mit dem unteren
Förderband 7 über einen Kettenantrieb IO verbunden. Sein Fühlarm 11 ist in dem Trichter 8 angeordnet.
Wenn die Menge der Textilfasern B in dem Trichter 8 einen vosgegebenen Wert erreicht, und zwar aufgrund
der Differenz der Geschwindigkeit, mit welcher die Textilfasern dem Trichter 8 von dem unteren Förderband
7 zugeführt werden, und der Geschwindigkeit, mit der die Textilfasern aus dem Trichter 8 zu der
Wiegevorrichtung gefördert werden, wird der Fühlarm Il aufgrund des von der Masse von Textilfasern
geschaffenen Drucks zu einer Schwenkbewegung veranlaßt, wodurch der Endschalter (nicht dargestellt)
betätigt wird. Dadurch wird der Antrieb für den Getriebemotor 5 und somit der Antrieb für das
* LM I IL 111 U I
Fie ? sind ein perforiertes Blech 12 und ein hinteres
Blech 13 vorgesehen, tine als Glättzylinder 14 ausgebildete Abstreifwalze ist drehbar am oberen F'nde
des Nadellattcntuches 9 angeordnet, und ein Abstreifer
15 ist derart drehbar angeordnet, daß Faserbüschel, welche an dem Glättzylinder 14 hängen, von dem
Abstreifer abgestreift werden.
Wie F-" i g. 4 zeigt, werden der Glättzylinder 14 und der
Abstreifer 15 drehbar in Lagern gehalten, die in zwei Y-förmigen Armen 16 montiert sind. Jeder der Arme 16
besitzt zwei Tragarme 16//. 16/? und einen Führungsarm 16c der .ach unten weist. Der Führungsarm 16c ist mit
einem Führungsschlitz 16c/versehen. Der Glättzylinder
14 ist also drehbar in Lagern gelagert, welche in dem Tragarm 16a angeordnet sind, während der Abstreifer
15 drehbar in Lagern in dem Tragarm 166 gelagert ist. leder der Arme 16 ist um eine Schwenkachse 17
schwenkbar, und zwar in Abhängigkeit von der Betätigung zugeordneter Abstandsänderungen 18, welche
von einem Hilfsmotor 19 gesteuert werden. Der Hilfsmotor 19 kann im Uhrzeigersinn oder entgegen
dem Uhrzeigersinn laufen und ist am oberen Teil der öffnungsvorrichtung 1 montiert, wie dies Fig. 2 zeigt.
Da die Konstruktion der Y-förmigen Arme 16 auf beiden Seiten der Öffnungsvorrichtung identisch ist. und
da die Abstandsänderungsvorrichtungen 18 ebenfalls identisch sind, sind von diesen Einrichtungen in F i g. 4
nur die rechts angeordneten dargestellt.
Aus Fig. 4 wird deutlich, daß mit einem Ende der
Motorwelle 19a des Hilfsmotors 19 ein Hauptkegelrad 20 fest verbunden ist. Quer zu der Molorwelle 19a läuft
eine horizontale Welle 21. welche ein Kegelrad 22 trägt, das mit dem Hauptkegelrad 20 kämmt. Am anderen
Ende der horizontalen Welle 21 ist ein weiteres Kegelrad 22f>
vorgesehen. Ein Teil eines Schneckengetriebes bildende Welle 23 ist drehbar gelagert und trägt
ein Kegelrad 24, welches mit dem Kegelrad 22a kämmt. Die Welle 23 kann sich so in Abhängigkeit von der
Drehrichtung des Hilfsmotors 19 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. An ihrem dem
Kegelrad 24 abgewandten freien Ende trägt die Welle bo
23 ein Gewinde 23a. auf welchem eine ebenfalls Teil des Schneckengetriebes bildende Mutter 25 läuft. Die
Mutter 25 ist mit einer horizontalen Stange 25a versehen, die in Richtung auf den Führungsarm 16c
absteht und in dem Führungsschlitz 16t/ des Führungs- ft5
arms 16c gleite). Der Führungsarm 16c kann somit im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn um
die Schwenkachse 17 geschwenkt werden. Das Kegelrad 22t/ kämmt mit einem Kegelrad 24 auf der in der
Zeichnung linken Seite der Vorrichtung, wo im übrigen eine in gleicher Weise aufgebaute Abstandsänderungsvorrichtung
18 vorgesehen ist.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Einrichtungen kann der Zwischenraum zwischen dem Nadellattentuch
9 und dem Glättzylinder 14 selektiv eingestellt werden. Am oberen Ende des Nadellattentuches 9 ist
ferner eine Filettrommel 26 angeordnet — welche die Textilfasern W von dem Nadellattentuch 9 abnimmt und
einem Speisekanal 27 zuführt, in welchem eine Verschlußklappe 28 vorgesehen ist. Die Verschlußklappe
28 ist über einen Magnetschalter 62 betätigbar, der außerhalb des Speisekanal 27 angeordnet ist und der,
wenn er erregt wird, die Verschlußklappe an der Austrittsöffnung des Speisekanals 27 in die Schließstellung
bringt.
Der Antriebsmechanismus für die öffnungsvorrich-
werden.
Wie F i g. 3 zeigt, wird die Filcttrommel 26 von einem Hauptmotor 35 über einen ersten Riemenantrieb 36
angetrieben, der seinerseits einen zweiten Riemenantrieb 37 und einen dritten Riemenantrieb 38 antreibt.
Der zweite Riemenantrieb 37 treibt eine Geschwindigkeitsstellvorrichtung 71. welche von einem Steuermotor
70 gesteuert wird, der mit Fühleinrichtungen der Wiegevorrichtung 45 verbunden ist. Ein vierter
Riemenantrieb 39. welcher eine Kupplung 40 umfaßt, wird von der Geschwindigkeitsstellvorrichtung 71
angetrieben. Ein fünfter Riemenantrieb 41 wird von dem vierten Riemenantrieb 39 über ein Getriebe 42
angetrieben. Das Nadellattentuch 9 wird von dem fünften Riemenantrieb 41 angetrieben. Der dritte
Riemenantrieb 38 treibt einen sechsten Riemenantrieb 43, welcher den Glättzylinder 14 antreibt. Der
Abstreifer 15 wird von einem siebten Riemenantrieb 44 angetrieben, zu welchem die Antriebsenergie über den
Glättzylinder !4 übertragen wird.
Wie die Fig. 2 und 5 zeigen, ist eine Wiegevorrichtung
45 an einem Maschinenrahmen Funabhängig von der Zuführvorrichtung für die öffnungsvorrichtung 1
montiert. Die Wiegevorrichtung 45 enthält eine Waagschale 46. die unterhalb des Speisekanals 27
angeordnet ist. Die Waagschale 46 ist schwenkbar an den Maschinenrahmen F montiert und mit einem
Waagebalken 47 verbunden. Das freie Ende des Waagebalkens 47 ist über ein Verbindungsstück 49 mit
einer ersten Gewichtsstange 48 verbunden. Die erste Gewichtsstange 48 ist an einem Schwenkpunkt 50
schwenkbar gelagert und ihr freies Ende ist längs eines Pfades gegenüber einer ersten Fühlvorrichtung 51
bewegbar, welche mit einem Steuermotor 70 einer Geschwindigkeitsstellvorrichtung 71 verbunden ist und
diese in der weiter unten erläuterten Weise betätigt, wenn ein Detektor der ersten Fühlvorrichtung 51 in
Kontakt mit dem freien Ende der ersten Gewichtsstange 48 gelangt. Eine zweite Gewichtsstange 52 ist an
einem Schwenkpunkt 53 schwenkbar gelagert und mit der ersten Gewichtsstange 48 über ein Verbindungsstück
54 verbunden. Das freie Ende der zweiten Gewichtsstange 52 ist längs eines Pfades gegenüber
einer zweiten Fühlvorrichtung 55 bewegbar, welche die Kupplung 40 betätigt, wenn ein Detektor der zweiten
Füllvorrichtung 55 das freie Ende der zweiten Gewichtsstange 52 berührt. Auf der ersten Gewichtsstange 48 ist ein Ausgleichsgewicht 56 gleitverschieblich
angebracht. Das Ausgleichsgewicht 56 dient dazu, eine
vorgegebene Fasermenge einzustellen, welche — wenn
sie sich in der Waagschale 46 findet — zu einer Betätigung des Hilfsmotors 19 zur Verringerung des
Spaltes zwischen dem Nadellattentuch 9 und dem Glättzylinder 14 führt. Ein weiteres Ausgleichsgewicht
57 ist am freien Ende der zweiten Gewichtsstange 52 angebracht und dient dazu, die Kupplung 40 zu
betätigen, wenn die Fasermenge in der Waagschale 46 einen vorgegebenen Maximalwert erreicht. Wie aus den
F i g. 1 und 2 deutlich wird, befindet sich das Förderband 2 unterhalb der Waagschale 46.
Die Waagschale 46 ist in ähnlicher Weise konstruiert
wie die Waagschale einer von der Firma »The Textile Equipment Corporation«, USA, unter der Bezeichnung
»Fiber Meter« vertriebenen Vorrichtung. Die Waagschale 46 wird über einen Betätigungsmechanismus 58
betätigt, welcher seinerseits durch ein Signal ausgelöst wird, welches von der zweiten Fühlvorrichtung 55
ΡΓ7Ρ|ισί wirH RpI Hpm Uf-»rclpHpnri hplrarhtplpn
Geschwindigkeitsstellvorrichtung 70 umfaßt einen Bügel 74 mit zwei schwenkzapfen 75 und 76; sie umfaßt
ferner eine ankommende Welle 79, die mit der abgehenden Welle des zweiten Riemenantriebs 37
' verbunden ist, sowie eine abgehende Welle 80, die mit
dem dritten Riemenantrieb 38 verbunden ist, sowie eine eingangsseitige Riemenscheibe 81, die mit der ankommenden
Welle 79 verkeilt ist und eine ausgangsseitige Riemenscheibe 82, die mit der abgehenden Welle 80
ίο verkeilt ist. Außerdem ist eine Steuerwelle 83
vorgesehen, welche mit Gewindeabschnitten 83a und S3b versehen ist, auf welche zwei Hebel 77 und 78
aufgeschraubt sind, welche um die Schwenkzapfen 75 bzw. 76 schwenkbar sind. Der Abstand zwischen den
angeschraubten Enden der Hebel 77 und 78 kann durch Drehen der Welle 83 geändert werden, welche durcH
den Steuermotor 70 antreibbar ist. Die Riemenscheiben 81 und 82 bestehen jeweils aus zwei Teilen 81a. 8lfabzw.
Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist die Wiegevorrichtung von den Zuführvorrichtungen
und öffnungsvorrichtungen der Vorrichtung 1 getrennt. Dies hat zur Folge, daß Vibrationen des
Antriebsmechanismus und Luftströmungen, welche das Wiegeergebnis beeinflußen könnten, von der Wiegevorrichtung
wirksam ferngehalten werden können.
Nachstehend wird auf Einzelheiten der Betriebsweise der beschriebenen Vorrichtung eingegangen. Im Betrieb
werden den Öffnungsvorrichtungen 1 Blöcke bzw. Haufen von Textilfasern W über die Förderbänder 4
zugeführt und gelangen von dort auf die unteren Förderbänder 7, wo sie von dem Nadellattentuch 9
erfaßt und nach oben bewegt werden. Wenn die Faserbüschel aus dem Material Wam oberen Ende des
Nadellattentuches 9 zur Einlaßseite des Spalts zwischen dem Nadellattentuch 9 und dem Glättzylinder 14
gelangen, welcher sich in seiner Ausgangsstellung dreht, werden die Faserbüschel durch die Reißwirkung des
Glättzylinders 14 geöffnet und einige von ihnen fallen wieder auf das untere Förderband 7 herab. Diejenigen
Faserbüschel, welche den Spalt passieren, werden durch die Filettrommel 26 vcn dem Nadellattentuch 9
abgehoben und fallen in den Förderkanal 27, von wo sie sukzessive der Waagschale 46 zugeführt werden.
Wenn die Menge der Faserbüschel auf der Waagschale 46 ein vorgegebenes Gewicht erreicht, schwenkt die
erste Gewichtsstange 48 aufgrund der Schwenkbewegung des Waagebalkens 47. die erste Fühlvorrichtung 51
trifft auf das freie Ende der Gewichtsstange 48. und die erste Fühlvorrichtung 51 liefert ein Signal zur Steuerung
der Bewegung des Steuermotors 70. Dementsprechend wird die Ausgangsgeschwindigkeit der Geschwindigkeitsstellvorrichtung
71 unter der Steuerwirkung durch den Steuermotor 70 auf deren niedrige Geschwindigkeit
eingestellt. Folglich wird auch die Antriebsgeschwindigkeit für das Nadellattentuch 9 allmählich auf eine
vorgegebene langsame Geschwindigkeit abgesenkt, so daß die Fördermenge des der Waagschale 45 zugeführten
Fasermaterials Wallmählich verringert wird. Wenn die Geschwindigkeit des Nadellattentuches 9 gleich der
genannten vorgegebenen Geschwindigkeit ist oder auch während der Periode, in welcher die Geschwindigkeit
verringert wird, wird die Bewegung des Steuermotors 70 mit Hilfe üblicher Einrichtungen, beispielsweise
über einen Endschalter oder einen Nockenmechanisinus gestoppt. Derartige Einrichtungen sind bekannt. Bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 sind dementsprechend zwei Endschalter 72 und 73 angedeutet Die
M Schwenken der Hebel 77 und 78 um ihre Schwenkzapfen 75 bzw. 76 verstellbar sind. Das Übersetzungsverhältnis
zwischen den Riemenscheiben 81 und 82 über die ein endloser Riemen 84 läuft, läßt sich somit durch
Drehen der Welle 83 leicht ändern. Um die Änderung
M des Übersetzungsverhältnisses innerhalb vorgegebener
Grenzen zu halten, sind längs des Pfades, längs welchem sich der eine Hebel 77 bewegt, die Endschalter 72 und 73
vorgesehen, wie dies-F ig. 6 zeigt. Der Endschalter 72 dient dazu, den Steuermotor 70 stillzusetzen.
M Wenn der Steuermotor 70 stillgesetzt wird, wird der
Hilfsmotor 19 durch ein Signal angesteuert, welches ihm von dem Grenzwertschalter 72 über ein Relais (nicht
dargestellt) zugeführt wird, so daß die Betätigungsvorrichtung 18 betätigt wird. Folglich werden die Muttern
25 verstellt und drehen die Y-förmigen Arme 16 derart, daß der Spalt zwischen dem Nadellattentuch 9 und dem
Glättzylinder 14 verringert wird. Aufgrund der Verringerung des Spalts zwischen dem Nadellattentuch 9 und
dem Glättzylinder 14 sowie aufgrund der Verringerung der Antriebsgeschwindigkeit für das Nadellattentuch 9
wird die Menge der der Waagschale 46 z.'geführten Fascrbüschel allmählich verringert, und außerdem wird
die Größe der Faserbüschel verringert. Damit verringert sich allmählich die der Waagschale 46 /ugeführte
Fördermenge. Wenn die Bewegung der Glattwalze 14 in
Richtung auf das Nadcllattentuch 9 bei Erreichen einer vorgegebenen geringen Spaltbreite beendet wird,
berührt der Endschalter 60 der Betätigungsvorrichtung 18 (Fig. 4) die Mutter 25, so daß der Antrieb für den
Hilfsmotor 19 unterbrochen wird. Der Spalt zwischen dem Nadcllattentuch 9 und dem Glättzylinder behält
damit eine vorgegebene geringe Spaltbreite bei. Nachdem der Stellvorgang für die Änderung der
Spaltbreite beendet ist, werden der Waagschale 46 kleinere Faserbüschel zugeführt, wobei die Fördermenge
außerdem durch die geringe Geschwindigkeit des Nadellattentuches 9 bestimmt wird.
Wenn der Waagebalken 47 aufgrund des erhöhten Gewichts des auf der Waagschale 46 angehäuften
Fasermaterials weiter schwenkt und wenn das freie Ende der zweiten Gewichtsstange 52 auf die zweite
Fühlvorrichtung 55 trifft, dann stellt diese fest, daß das Gewicht des Fasermaterials auf der Waagschale 46
gleich dem vorgegebenen Maximalwert für den \rbeitszyklus ist, und die Kupplung 40 des vierten
Riemenantriebs wird betätigt, um das Nadellattentuch 9 stillzusetzen. Gleichzeitig wird der Magnetschalter der
Verschlußklappe 28 betätigt, so daß der Speisekanal
zwischen dem Nadellattentuch 9 und der Waagschale 46 geschlossen wird. Auf diese Weise wird jedes mögliche
Übergewicht des Fasermaterials auf der Waagschale vollkommen verhindert. Anschließend wird dann der
Betätigungsmechanismus 58 durch das Ausgangssignal der zweiten Fühlvorrichtung 55 betätigt und öffnet die
Klappen der Waagschale 46.
Nach Beendigung des vorstehend beschriebenen Arbeitszyklus wird erneut der Antrieb für das
Nadellattentuch 9 eingeschaltet, und der Abstand zwischen dem Nadellattentuch 9 und dem Glättzylinder
14 wird wieder auf den Anfangswert vergrößert. Daraufhin beginnt der nächste Arbeitszyklus.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß die der Waagschale während eines Arbeitszyklus
/iigeführte Fasermenge hinsichtlich des Gewichts sehr
genau geregelt werden kann.
Bei Versuchen mit einer beschriebenen Vorrichtung
v^rde festgestellt, daß die Kupplung 60 wcggc-
darstellt, läuft das Nadellattentuch 9 dann mit der Geschwindigkeit Sj. Diese Zusammenhänge zeigt Fig. 7A. Es hat sich nun gezeigt, daß es sehr
schwierig ist, die Fasermenge bzw. die Größe der der Waagschale 46 zugeführten Faserbüschel ausreichend
klein zu halten, um schließlich eine erhöhte Genauigkeit der Wägung zu erhalten, da der Abstand zwischen dem
Nadellattentuch 9 und dem Glättzylinder 14 bei der bekannten Vorrichtung konstant gehalten wird. Wenn
dabei-die Geschwindigkeit verringert wird, mit der die
Faserbüschel der Waagschale zugeführt werden, wird eine größere Zeit benötigt, um einen Arbeitszyklus zu
beenden, und /war im Vergleich zu anderen vorbekann-'.en
Vorrichtungen, bei denen das Nadellattentuch 9 mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird.
Bei einer weiteren vorbekannten Vorrichtung wird bei einer konstanten hohen Geschwindigkeit des
Nadellattentuches 9 die Fasennenge bzw. die Größe der
werden kann, wenn die Gewichtstoleranzen nicht so genau eingenalten werden müssen, wie dies bei der
beschriebenen Vorrichtung möglich ist. Bei dieser abgewandelten Form wird aufgrund des Ausgangssignals
der zweiten Fühlvorrichtung 55, welches anzeigt, daß sich in der Waagschale 46 eine vorgegebene
maximale Fasermenge angesammelt hat. das Nadellattcntuch 9 nicht stillgesetzt, sondern läuft mit der
verringerten Geschwindigkeit weiter, welche von der Geschwindigkeit der Stellvorrichtung 70 eingestellt
wurde, nachdem die erste Fühlvorrichtung 51 festgestellt hatte, daß ein vorgegebenes mittleres Gewicht der
auf der Waagschale 46 gesammelten Fasern vorhanden war. Folglich werden dem Speisekanal 27 während
dieser Betriebsphase von dem Nadellattentuch 9 bei kleiner Spaltbreite laufend weiter kleine Faserbüschel
zugeführt. Da jedoch die Verschlußklappc 28 die Auslaßöffnung des Speisekanals 27 verschließt, wird
verhindert, daß sich ein Übergewicht des auf die Waagschale 46 gesammelten Fasermaterials ergibt.
Nach einem vorgegebenen Zeitinervall werden die Antriebsgeschwindigkeiten für das Nadellattentuch 9
und die Spaltbreite /wischen dem Nadellattentuch 9 und dem Glättzylinder 14 wieder auf die ursprünglichen
Werle zurückgestellt und die Waagschale 46 wird in gleicher Weise geschlossen wie beim /weiten Ausiührungsbeispiel.
Danach wird die Verschlußklappe 28 des Speisekanals 27 geöffnet, um den nächsten Förder/yklus
einzuleiten.
/ur näheren Erläuterung der vorstehend beschriebenen
Zusammenhänge bei der Zuführung von Faserbüscheln zu der Waagschale 46 sollen nachstehend zum
Vergleich vorbekanntc Vorrichtungen betrachtet werden.
Wie die Fig. 7A und 7B zeigen, wird bei einer vorbekannlen Vorrichtung zur Regelung der zugeführten
Fasermenge die Antriebsgeschwindigkeit S des Nadellattentuches während der Endphase der Zuführung
von Textilfasern zu der Waagschale 46 geändert, und zwar in jedem Arbeitszyklus. Zu Beginn eines
Arbeitszyklus wird das Nadellattentuch 9 mit einer höheren Geschwindigkeit Si angetrieben und nach einer
Betriebsdauer U3 wird die Antriebsgeschwindigkeit S
allmählich zwischen den Zeitpunkten U3 und tu auf eine
kleinere Geschwindigkeit S2 verringert. Dabei verringert
sich die Zufuhr von Faserbüscheln in die Waagschale 46 von einem Anfangswert W\3 auf einen
Endwert W2a. Vom Zeitpunkt tu bis zu einem
Zeitpunkt ti* der das Ende des Arbeitszyklus
welcher das Material der Waagschale 46 zugeführt wird, dadurch vo» einer Transportmenge pro Zeiteinheit W\t,
auf eine Transportmenge pro Zeiteinheit Wif, auf eine
Transportmenge pro Zeiteinheit W2b verringert, daß die
Spaltbreite zwischen dem Nadellattentuch 9 und dem Glättzylinder 14 in dem Zeitraum zwischen den
Zeitpunkten ίΐί, und l2b sehr schnell reduziert wird,
nachdem die Menge des auf der Waagschale 46 angesammelten Fasermaterials zum Zeitpunkt t\b einen
vorgegebenen Wert erreicht hat. Anschließend wird zwischen den Zeitpunkten tib und Iw (dem Ende des
Arbeitszyklus) mit der verringerten Fördermenge W2t,
weitergearbeitet. Diese Zusammenhänge zeigt F i g. 7B. Man erkennt, daß der Fördervorgang auf diese Weise
gesteuert werden kann. Das Nadellattentuch 8 wird
J5 dabei während des gesamten Arbeitszyklus mit hoher
Geschwindigkeit angetrieben, und das Zeitintervall /wischen den Zeitpunkten tib und tit, kann reduziert
werden, so daß sich gegenüber der bekannten Vorrichtung, deren Arbeitsweise anhand von Fig. 7A
*° erläutert wurde, kürzere Arbeitszyklen ergeben.
Bei einer Vorrichtung, bei welcher die Geschwindigkeit
des Nadellattentuches 9 /11 Beginn eines Arbeitszyklus eingestellt werden kann und dann konstar. bleibt,
wie dies Fig. 8A zeigt, muß die Geschwindigkeit des
*5 Nadellattentuciies 9 von einem Wert .S"; auf einen Wert
S] und damit die Transportmenge/Zeiteinheit von dem
Wert VV.!, auf den Wert Hi, erhöht werden, wenn die
Dauer eines Arbeitszyklus verringert werden soll. Dies führt da/u, daß die geförderte Fasermenge bzw. die
Größe der Faserbüschel /11 groß ist. um eine Wägung mit der geforderten Genauigkeit durchzuführen. Wenn
dagegen eine besonders hohe Genauigkeit der Wägung erreicht werden soll, ist es nötig, die Geschwindigkeit
des Nadellattentuches 9 auf eine niedrige Geschwindigkeit S2. entsprechend einer Transportmenge/Zeiteinheit
W21-, festzulegen, die so klein wie möglich ist. Hierdurch
wird aber unvermeidbar der Arbeitszyklus verlängert, d. h. die Leistung der Maschine wird verringert, was in
vielen Fällen nicht tragbar ist.
Es ist auch nicht befriedigend, wenn als einzige Maßnahme die Geschwindigkeit S zum Zeitpunkt tlh
verringert wird und wenn dann zwischen den Zeitpunkten ?26 und hb mit einer verringerten konstanten
Geschwindigkeit S2 gearbeitet wird.
Statt dessen wird gemäß der Erfindung die Geschwindigkeit
des Nadellattentuches 9 zwischen den Zeitpunkten t\d und t2d von der Geschwindigkeit S, auf die
Geschwindigkeit S> verringert, wobei Hip Transnnrt-
menge/Zeiteinheit W\d ebenfalls abnimmt. Außerdem
wird die Spaltbreite zwischen dem Nadellauentuch 9 und dem Glättzylinder 14 in dem Zeitraum zwischen den
Zeitpunkten t\d und hd oder unmittelbar vor oder nach
diesem Zeitraum verringert Auf diese Weise kann die Gesamtzeit für einen Arbeitszyklus wirksam verringert
werden, wahrend gleichzeitig die Genauigkeit der Wägung verbessert wird. Die genannten Zusammenhänge
sind in F i g. 8B dargestellt, in welcher, ebenso wie in F i g. 8A, der Zeitpunkt u das Ende des Arbeitszyklus
ist
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum genauen Wiegen von Fasergut in einem Kastenspeiser, bei dem das Gut mit Hilfe
eines Nadellattentuches einer Wiegevorrichtung ~> zuführbar und mit Hilfe einer Abstreifwalze von dem
Nadellattentuch abstreifbar ist, bei welchem der Abstand der Abstreifwalze abhängig vom Wägevorgang
vor Erreichen des Endgewichtes gegenüber dem Nadellattentuch abgesenkt wird, dadurch m
gekennzeichnet, daß man den Abstand der Abstreifwalze gegenüber dem Nadellattentuch erst
kurz vor dem Erreichen des Endgewichtes verringert, und daß man gleichzeitig oder unmittelbar
davor oder danach die Laufgeschwindigkeit des li Nadellattentuches verringert
2. Kastenspeiser mit Wiegevorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, bei
dem das Fasergut mit Hilfe eines Nadellattentuches einer Wiegevorrichtung zuführbar ist und bei dem 2"
eine Abstreifwalze vorgesehen ist, die abhängig vom Wiegevorgang in Richtung auf das Nadellattentuch
verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste, in Abhängigkeit vom Gewicht des in einer
Waagschale (46) der Wiegevorrichtung (45) aufge- -'^
häuften Fasergutes ein Steuersignal erzeugende Fühlvorrichtung (51) vorgesehen ist, die eine
Abstandsänderungsvorrichtung (18) für die Abstreifwalze und eine Geschwindigkeitsstelleinrichtung
(71) steuert, daß die erste Fühlvorrichtung (51) der w Wiegevorrichtung (45) derart zugeordnet ist, daß
eine Betätigung der Fühlvorrichtung und damit eine Erzeugung de Steuersignals für die Abstandsänderungsvorrichtung
und ö;e Ges- '.iwindigkeitsstelleinrichtung
kurz vor Erreichen des gewünschten »r>
Fasergut-Endgewichtes erfolgt, .v -id daß eine zweite
Fühlvorrichtung (55) im Bereich der Wiegevorrichtung (45) vorgesehen ist, mit deren Hilfe das
gewünschte Endgewicht des Fasergutes in der Waagschale feststellbar und ein Betätigungsmecha- "·
nismus (58) zum öffnen der Waagschale (46) ansteuerbar ist.
3. Kastenspeiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsänderungsvorrichtung
(18) einen von der Fühlvorrichtung (51) ·»"> gesteuerten Elektrohilfsmotor aufweist.
4. Kastenspeiser nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstrcifwalze als Glättzylinder
(14) ausgebildet ist, daß hinter dem Glättzylinder (14) eine die Faserbüsche! vom oberen Ende des r>»
Nadellattentuches (9) abstreifende Filettrommel (26) vorgesehen ist, und daß im das Fasergut der
Waagschale (46) zuführenden Speisekanal (27) eine Verschlußklappe (28) angeordnet ist, die ebenfalls
durch elektrische Ausgangssignale der zweiten ">'>
Fühlvorrichtung (55) betätigbar ist.
5. Kastenspeiser nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Ausgangssignale der zweiten Fühlvorrichtung (55) ansprechende
Kupplungseinrichtungen (40) zum Lösen der w> Antriebsverbindung zwischen dem Nadellattentuch
(9) und dem Antriebsmechanismus für dieses vorgesehen sind.
6. Kastenspeiser nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrich- '"·
tung (F i g. 4) zum selektiven Verstellen des Abstandes zwischen dem Nadellattentuch (9) und dem
Glättzylinder (14) zwei Y-förmige Arme (16) umfaßt, welche um Schwenkachsen (17) an einem Maschinenrahmen
schwenkbar sind, daß jedem der Arme (16) eine Abstandsänderungsvorrichtung (18) zugeordnet
ist, um die beiden Arme (16) gemeinsam um die Schwenkachsen (17) zu verschwenken, und
daß zur Verschwenkung die Ausgangswelle des Hilfsmotors (19) über Schneckengetriebe (23,25) mit
den Armen (16) verbunden ist.
7. Kastenspeiser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der V-förmigen Anne (16)
oberhalb seiner Schwenkachse (17) zwei nach oben gerichtete Arme (16a, 166J aufweist, daß jeder der
Y-förmigen Arme (16) einen von seiner Schwenkachse (17) nach unten weisenden Arm (16c/besitzt,
daß in jeweils einem der nach oben weisenden Arme (ISa) ein Lager für den Glättzylinder (14) vorgesehen
ist, daß in dem jeweils anderen der nach oben weisenden Arme ein Lager für einen Abstreifer (15)
vorgesehen ist, und daß der nach unten weisende Arm (16c) jeweils durch die zugeordnete Abstandsänderungsvorrichtung
(18) verschwenkbar ist.
8. Kastenspeiser nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Abstandsänderungsvorrichtungen
(18) zwei Endschalter (60, 61) umfaßt, welche den Schwenkbereich des zugeordneten
Y-förmigen Arms (16) begrenzen und welche im Steuerkreis des mit einer Speisespannungsquelle
verbundenen Hilfsmotors (19) liegen.
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-
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- 1974-05-09 CH CH632274A patent/CH576012A5/xx not_active IP Right Cessation
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FR2244022B1 (de) | 1979-01-05 |
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