DE2418943A1 - Hammer- und/oder bohrvorrichtung zum zerbrechen von gestein oder dergleichen - Google Patents
Hammer- und/oder bohrvorrichtung zum zerbrechen von gestein oder dergleichenInfo
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Description
Dipl.-lng. Hehz Berdohl*
Psien.t.-.-.vvrJi
«wichen 22, Keanzfr. 15, Ts!. 292553 9/1PQ/'?
?ostanschrift München 26, Postfach 4
Minchen, den 19, April 1974
Mein Zeichen: P 1935
Anmelder: Arrow Construction Equipment Limited
Cowpen Road
Blyth, Northumberland
England
Hammer- und/oder Bohrvorrichtung zum Zerbrechen
von Gestein oder dergleichen
von Gestein oder dergleichen
Die Erfindung bezieht sich auf Hammer und Bohrer zum Zerbrechen von Gestein und dgl., wobei ein Werkzeughalter ■
wiederholt durch einen hin- und herbewegten Kopf Schläge ausübt, so daß durch ein Werkzeug aufeinanderfolgend
Stöße auf das Gestein oder sonstige Arbeitsstück ausgeübt wird.
Stöße auf das Gestein oder sonstige Arbeitsstück ausgeübt wird.
Die Stoßbelastungen derartiger Hammer sind hoch. Es hat sich gezeigt, daß die Energie der auf das Gestein durch
das Werkzeug ausgeübten momentanen Stöße bzw. Schläge
nicht ihre volle Auswirkung zu haben scheint.
nicht ihre volle Auswirkung zu haben scheint.
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Es hat sich ferner gezeigt, daß dann, wenn ein elastisches Kissen zwischen dem Kopf und dem Werkzeug eingefügt wird,
.zwar eine zufriedenstellendere Energieausnutzung erzielt wird; dafür tritt aber bei einigen Konstruktionen eine
starke Beschädigung des Werkzeughalters schnell auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Weg zu zeigen, wie unter Vermeidung der vorstehend aufgezeigten
Nachteile vorzugehen ist, um die Auswirkung der Energie von auf Gestein oder dgl. ausgeübten momentanen Stoßen zu
steigern. * s
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Hammer- oder Bohrvorrichtung zum Zerbrechen
von Gestein oder dgl., mit einem aufeinanderfolgende Stöße an ein Werkzeug abgebenden Kopf. Bei dieser Vorrichtung
liegt ein elastisches Kissen an einer dicken Metallplatte an, die in einem Werkzeughalter befestigt
ist. Auf dem Kissen wird eine freie Anschlagplatte getragen, gegen die der Kopf anschlägt. Das Werkzeug ist
unterhalb der festen Platte getragen; es besitzt die Freiheit, sich zu der Platte hin und von dieser weg zu
bewegen. Die Energie.der Stöße wird von der Anschlagplatte über das Kissen und die feste Platte auf das Werkzeug
übertragen.
Vorzugsweise weist die feste Platte einen an ihr angeschweißten Abstandsring auf, um eine das elastische Kissen
und die Anschlagplatte aufnehmende Aufnahmewand bereitzustellen. Darüber hinaus ist es zweckmäßig, zwischen der
festen Platte und dem Werkzeug einen Amboß vorzusehen.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend
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an einem Ausführungsbeispiel eines zum Zerbrechen von Gestein dienenden Hammers näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Hammer in einer Teilschnittansicht. Fig. 2 zeigt eine Ansicht in Richtung des in Fig. 1 eingetragenen
Efeiles 2.
Der in Fig. 1 dargestellte Hammer enthält einen Rahmen 10, der schematisch angedeutet ist und dessen Stützen 11
Führungen für ein Absenkgewicht bzw. Fallgewicht 12 und einen Werkzeughalter 13 bilden. Das Fallgewicht besitzt
einen Kopf 14, der einen Preßstempel 15 trägt, durch den die Energie des Fallgewichtes 12 auf den Werkzeughalter
und damit auf das Werkzeug 16 ausgeübt wird.
Der Werkzeughalter 13 enthält ein grundsätzlich H-förmig
ausgebildetes Hauptformteil, dessen Seitenteile 17 nach außen zeigende, V-Kanäle 18 (Fig. 2) besitzen, um an den
Stützen 11 in Anlage zu gelangen. Der Querteil 19 des Hauptformteiles trägt die Stoßübertragungsteile und das
Werkzeug 16.
An dem Querteil 19 ist mittels Schrauben 21 eine obere Platte 20 befestigt, die z.B. ca. 38 mm (entsprechend
1,5 Zoll) dick sein kann. Die Schrauben 21 sind durch Kopfschrauben 22 festgeklemmt. An der Platte 20 sind
zwei halbkreisförmige Teile 24 angeschweißt, welche die Wände eines zylindrischen Behälters festlegen, der ungehindert
ein Gummikissen 25'und eine Anschlagplatte 26 aufnimmt. Die Längskanten der Teile 24 sind voneinander
in Abstand vorgesehen, um schmale Spalte 27 freizulassen. Das Kissen 25 besitzt z.B. eine Dicke von 12,7 mm (entsprechend
0,5 Zoll) und einen Durchmesser von ca. 191 mm (entsprechend 7,5 Zoll).
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An den Teilen 24 ist mittels Schrauben 29 ein Sicherungsring
28 befestigt, der zu den nach außen laufenden Rippen 24a auf den betreffenden Teilen sich erstreckt.
Zwischen den Köpfen der Schrauben 29 und dem Ring sind Schraubenfedern 30 untergebracht. Durch Kopfschrauben
werden die Schrauben 29 in der jeweiligen Stellung festgehalten.
Der Querteil 19 weist ein mittleres abgestuftes Kammerloch
zur Aufnahme eines Ambosses 32 auf, der bei vollständig angehobenem Werkzeug 16 die obere Platte 20 berührt. Das
Werkzeug 16 ist an einem Herabfallen von dem Werkzeughalter dadurch gehindert, daß es nahe seines oberen Endes
mit einem dicken Umfangsring 16a versehen ist, der bei begrenztem
Längsspiel in Nuten 33 eines Befestigungsbauteiles 34 aufgenommen ist, welches mittels Schrauben 35
an Frontflächen befestigt ist, welche in Verstärkungsstegen des Hauptformteiles bearbeitet sind.
Zwischen den Teilen 24 und der oberen Platte 20 erstrecken sich Seitenstege 36, um Befestigungspunkte
für eine Kette 37 zu schaffen, die an dem Kopf 14 derart angehakt werden kann, daß der Werkzeughalter 13 frei von
dem Arbeitsstück angehoben werden kann. Im Betrieb hängt die Kette jedoch frei.
Beim Gebrauch des Hammers wird das Werkzeug 16 in Stellung
gebracht, die Kette 37 wird heruntergelassen, um dem Werkzeug 16 zu ermöglichen, das Gestein zu berühren. Dem ~
Hammer wird ermöglicht, in Tätigkeit zu treten, bis er das Gestein zerbricht. Die Energie der durch den Kopf
ausgeübten Stöße wird durch den Preßstempel 15 auf die
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Anschlagplatte 26 und damit über das Gummikissen 25, die
obere Platte 20 und den Amboß 32 auf das Werkzeug 16 übertragen. Schließlich wird die Kette 37 wieder herausgezogen,
und das Werkzeug wird für eine weitere Arbeit wieder in Stellung gebracht.
Die Wirkung des Kissens 25 besteht darin, die Stoßbelastungen zu vermindern, die auf den Hammer als Ganzes übertragen werden.
Außerdem zeigt das Kissen 25 die Neigung, die Zeitspanne zu verlängern, während der die Zerbrechkraft auf
das Gestein ausgeübt wird.
Der Hammer wird hydraulisch betätigt; die Erfindung ist auf einen derartigen Betrieb jedoch nicht beschränkt.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Gummikissen starken Belastungen ausgesetzt ist und daß es daher erwünscht ist,
sorgfältig die Form des verwendeten Gummimaterials auszuwählen, um dessen schnelle Zerstörung zu verhindern.
Ein geeigneter Gummi ist ein Butadien-Acrylsäurenitril-Elastomer,
das unter der Handelsbezeichnung "GACO" vertrieben
wird.
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Claims (2)
1. Hammer- und/oder Bohrvorrichtung zum Zerbrechen von
Gestein oder dergleichen, mit einem in einem Werkzeughalter untergebrachten Werkzeug und mit einem
Kopf, durch den aufeinanderfolgende Stöße auf den Werkzeughalter ausübbar sind, durch welche Stöße
Stoßbelastungen auf das Werkzeug übertragbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer in dem Werkzeughalter
(13) untergebrachten dicken Metallplatte (20) ein elastisches Kissen (25) liegt, welches seinerseits
eine freie Anschlagplatte (26) trägt, an die der Kopf (14) anzuschlagen vermag, und daß unterhalb der
festen Platte (20) das Werkzeug (16) derart getragen ist, daß es sich frei zu der Platte (20) Mn und von
dieser weg zu bewegen vermag, wobei die Übertragung der Energie der Stöße von der Anschlagplatte(26) über
das Kissen (25) und die feste Platte"(20) auf das Werkzeug (16) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der festen Platte (20) eine versetzte zylindrische
Wand (24)enihaltenisf;die eine Aufnahme zur Aufnahme
des elastischen Kissens (25) und der Anschlagplatte (26) bildet.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Werkzeughalter (13) ein Dorn (32) getragen
ist, der sowohl mit dem Werkzeug (16) als auch der festen Platte (20) in Kontakt ist und der zwischen
der festen Platte (20) und dem Werkzeug (16) Energie
überträgt.
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