FLEETWOOD SYSTEMS, INC., eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Illinois, 621 East Plainfield Road,
Countryside, Illinois 60525 (V. St. A.)
Verfahren und Vorrichtung zum Zählen und Verpacken von Gegenständen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung -.c Behandlung eines kontinuierlichen Förderstromes
von Dosenenden o. dgl. und zur automatischen Zählung und Abtrennung eines Stapels der Dosenenden mit
vorbestimmter Stückzahl von dem Strom, um den Stapel in gestapelter Anordnung einer Verpackungsstation o. dgl.
zuzuführen.
Im allgemeinen kaufen Konservenfabriken Konservendosen
und Dosenenden von einem Dosenhersteller und verpacken ein Erzeugnis in der Dose, deren offenes Ende durch ein
passendes Dosenende verschlossen wird. Da ein Konservenhersteller selten seine eigenen Dosen produziert, kauft
er vom Dosenhersteller eine benötigte Anzahl von Dosen, die an einem Ende bereits verschlossen sind, und eine
KG/il
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gleich große Anzahl von passenden Dosenenden zum Verschließen
der offenen Dosen. Die angelieferte Anzahl von Dosenenden muß also etwa mit der Anzahl der gelieferten
Dosen übereinstimmen, damit die Produktion nicht etwa unterbrochen werden muß, weil Dosenenden fehlen.
Üblicherweise kommen die Dosenenden in länglichen Kraftpapierbeuteln
zum Versand, und jeder abgesandte Beutel sollte eine vorbestimmte Anzahl von Dosenenden enthalten.
Die Beutelgröße kann je nach Hersteller und Abnehmer unterschiedlich sein. Gewöhnlich versendet man Dosenenden in
Mengen von 300 oder mehr. Unabhängig von der -Größe des Beutels sollte jeder Beutel eine vorbestimmte Anzahl von
Dosenenden enthalten, damit eine genaue Zählung der geliefer'en und vorhandenen Dosenenden möglich ist. Da Dosenenden
gewöhnlich in Stückzahlen mit der Größenordnung einer Million bestellt werden, ist es nicht zu empfehlen, die in
jedem Beutel enthaltenen Dosen von Hand zu zählen. Die Dosenhersteller haben in der Vergangenheit verschiedene
Methoden zum Zählen der Dosenenden in jedem Beutel angewandt, diese Methoden sind jedoch sehr ungenau und haben
zu ernsten logistischen Problemen geführt.
Die heutzutage durchgeführte Zählung von Dosenenden beim Einsacken beruht auf der Korrt . ation .-iner gemessenen
Strecke mit einer gegebenen Anzahl von Dosenenden. Man legt also fest, daß eine Anzahl X von gestapelten Dosenenden
gleich Y cm lang sein sollte. Man liefert also die horizontal gestapelten Dosenenden in einer Wanne an und
läßt sie gegen einen Anschlag laufen. Eine drehbare, verstellbare Trenneinrichtung in Form eines Fingers oder
einer dünnen Klinge befindet sich in einem gegebenen Abstand Y von dem Anschlag, an dem der Dosenendenstapel
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an.iegt. Wenn sich die Trenneinrichtung in Richtung auf
die Wanne bewegt, trennt sie vom Gesamtstapel eine Teilmenge mit der gegebenen Länge Y ab, und diese abgetrennte
Stapelmenge enthält wahrscheinlich die gewünschte Anzahl von Dosenenden. Der abgetrennte Teilstapel wird dann aus
der Wanne entnommen und einer Verpackungsstation zugeführt, wo die Dosenenden manuell in- Beutel verpackt werden.
Die zuvor beschriebene Zählmethode ist aus verschiedenen Gründen ziemlich ungenau. Zunächst führen bei manuellem
Betrieb ersonelle Müdigkeit, Lustlosigkeit oder Mangel an Konzentration zu Fehlern. Außerdem hängt die Menge der
in jedem gemessenen Teilstapel enthaltenen Dosenenden vom gegenseitigen Berührungszustand oder der Kompression der
Dosenenden ab. In der Praxis hat sich gezeigt, daß weit häufiger zu wenig als zu viel Dosenenden gezählt wurden.
Wenn der Konservenhersteller eine Sendung von in Beuteln verpackten Dosenenden erhält, deren Anzahl oft in die
Millionen geht, dann läßt er eine Züfallsprobe von mehreren Beuteln entnehmen und die darin verpackten Dosenenden
manuell zählen. Aus dieser Probe wird der durchschnittliche Fehlbestand pro Beutel ermittelt und statistisch
auf die gesamte Sendung umgerechnet. Eine Sendung von 3 Millionen Dosenenden, zu je 3Ü0 in einem Beutel verpackt,
ergibt eine Sendung von 10.000 Beuteln. Wenn die Stichprobe einen durchschnittlichen Fehlbestand von zwei
Dosenenden pro Beutel ergibt, dann fordert der Kunde unmittelbar die Nachsendung weiterer 20.000 Dosenenden
an, um diesen Fehlbestand auszugleichen. Da Dosenfabriken gewöhnlich ständig ausgelastet sind, können sie sich
keine Produktionsunterbrechung zwecks Ausgleichs eines Fehlbestandes erlauben.
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Solche zusätzlichen oder Nachbestellungen sind äußerst ärgerlich und kostspielig für den Dosenhersteller. Da derartige
Nachbestellungen relativ klein sind, führt die Gesamtzahl solcher Nachbestellungen zu erhöhten Herstellungskosten.
Jeae dieser Nachbestellungen muß individuell behandelt werden und ist eine zeitraubende und kostspielige
Prozedur.
Es leuchtet also ein, daß ein dringendes Bedürfnis für ein Verfahren nebst Vorrichtung zur genauen Zählung gestapelter
Dosenenden vor dem Verpacken besteht, wobei es gleichgültig ist, ob das Verpacken bzw, Einsacken manuell oder
automatisch geschieht. Bei einer automatischen Verpackung sind die Kosteneinsparungen natürlich größer.
Das Verpacken bzw- Einsacken von Dosenenden wird, wie zuvor erwähnt, zur Zeit fast ausschließlich manuell durchgeführt
und ist deshalb eine äußerst lohnintensive Angelegenheit. Dies kommt daher, daß heutzutage eine Dosenherstellmaschine
viel schneller arbeitet als Personal. Die manuelle Einsackoperation erfordert vom Arbeiter, einen Beutel zu nehmen,
ihn auf ein hohles Einsackhorn aufzuziehen, und dann den gezählten Stapel von Dosenenden in den Beutel zu schieben,
den gefüllten Beutel abzunehmen und auf eine geeignete Unterlage, Palette o. dgl. zu stellen. Jeder Arbeiter kann
nur eine begrenzte Anzahl voi, utein pro Stunde oder
Schicht füllen. Bei der heutigen Hochgeschwindigkeits-Fließl Endfertigung in der Dosenindustrie erweist sich das
Verpacken als Flaschenhals, der nur durch den Einsatz einer großen Anzahl von Arbeitern ausgeglichen werden
kann. Abgesehen von den extrem hohen Arbeitskosten ist es erforderlich, entsprechend der Anzahl von individuellen
Verpackungsstationen die aus der Herstellmaschine angelieferten Dosenenden auf die verschiedenen Verpackungsstationen
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aufzuteilen. Der hierfür erforderliche Maschinenaufwand führt zu einer weiteren Erhöhung der Herstellkosten.
Die zuvor aufgezählten Probleme sind dem Fachmann seit längerer Zeit bekannt, und es sind auch schon Versuche
unternommen worden, Vorrichtungen zu entwickeln, mit denen man die Dosen bzw. Dosenenden automatisch zählen und verpacken
kann. Bisher war diesen Versuchen jedoch kein Erfolg beschieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf diesem Gebiet eine Verbesserung zu schaffen.
Kurz zusammengefaßt werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
nebst Vorrichtung Einrichtungen zum Einführen der Dosenenden in einen Eingangsabschnitt einer Wanne oder
Führungseinrichtung in frontseitig gestapelter Anordnung verwendet. Der Ausdruck "gestapelt" bedeutet im Zusammenhang
mit der nachfolgenden Beschreibung.und den Ansprüchen, daß die Dosenenden flach übereinandergelegt sind, und zwar
entweder horizontal oder vertikal. Während die gestapelten Dosenenden dann durch die Wanne hindurch vorwärtsbewegt
werden, greift eine erfindungsgemäße neuartige Überwachungseinrichtung
ein und erzeugt einen Zwischenraum in dem kontinuierlichen Förderstrom. Die Dosenenden werden durch
diesen Zwischenraum hindurchbewegt und gezählt, bevor sie in der Wanne wieder gestapelt werden. Sobald eine gewünschte
Zählmenge erreicht ist, trennt eine Abtrenneinrichtung den gezählten Stapel von den weiterhin ankommenden
Dosenenden. Der gezählte Stapel wird dann in eine Verpackungsstation überführt, um in einen Beutel befördert
zu werden. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt
das Verpa.ii.en manuell. Bei einem bevorzugten Ausfüh-
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rungsbeispiel erfolgt der gesamte Verarbeltungs-, Zähl-
und Verpackungsvorgang automatisch, die gefüllten Beutel gelangen in einen Lagerbereich, und die einzige erforderliche
manuelle Tätigkeit besteht darin, das Beutelmagazin zu füllen und die gefüllten Beutel zum Versand zu entnehmen
.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer automatischen Zähleinrichtung,
Fig. 2 eine D. aufsieht auf die Zähleinrichtung von Fig. 1 mit einem strich-punktiert
angedeuteten Arbeiter an einer Einsack— station der Einrichtung,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer Aufnahmestation der Vorrichtung von Fig. 1
und 2,
Fig. 4 einen Schnitt im Verlauf einer Linie 4-4 von Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt im Verlauf einer Linie 5-5 von Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Überwachungseinrichtung für Dosenenden und die Anordnung
einer Abtrenn-Fördereinrichtung,
Fig. 7 einen Schnitt im Verlauf einer Linie 7-7 vor. Fig. 6,
Fig. 8 und 9 je eine unterschiedliche Ansicht einer Einrichtung, die für jedes durch
eine Zählstation laufende Dosenend ein genaues Steuersignal erzeugt,
Fig. 10 einen Teilschnitt im Verlauf einer Linie 12-12 von Fig. 11,
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Fig. 11 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 3,
Fig. 12 einen Schnitt im Verlauf einer Linie 12-12 von Fig. 11,
Fig. 13 einen ähnlichen Teilschnitt wie in Fig. 11, doch mit einer Darstellung, wie die Betätigung
der Fördereinrichtung durchgeführt wird,
Fig. 14 und 15
eine Kurvensteuereinrichtung für die Schwenkbewegung eines Trennblattes,
Fig. 16 einen Schnitt im Verlauf einer Linie 16-16 von Fig. 1,
Fig. 17 eine Teilansicht vom hinteren Ende der Vorrichtung in der Nähe der Einsackstation,
Fig. 18 eine Draufsicht, auf den Abschnitt von Fig. 17,
Fig* 19 eine Seitenansicht einer anderen Ausführung einer Vorrichtung zur Behandlung von Dosenenden·,
Fig. 20 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 19,
Fig. 21 ein Ablauf-Diagramm für die Operationssequenz der Vorrichtung von Fig. 19 in
der Anfangsphase des Dosenenden-Transportes zu einer Einsackstation,
Fig. 22 ein zweites Operations-Diagramm der Vorrichtung,
Fig. 23 e'ne vergrößerte und teilweise aufgeschnittene
Ansicht einer Dosenenden-Aufnahmestation mit Überwachungseinrichtung, Abtrenn- und
Fördereinrichtung,
Fig. .-4 einen Schnitt im Verlauf einer Linie 24-24 von Fig. 19,
Fig. 25 eine abgebrochene Teilansicht von Aufnahmeeinrichtungei.
der Abtrenneinrichtung von Fig. 24, gesehen aus Richtung 25-25 der Fig. 24,
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Fig. 26 einen vergrößerten Teilschnitt im Verlauf einer Linie 26-26 von Fig. 19,
Fig. 27 eine vergrößerte Teildarstellung einer Transporteinrichtung der Erfindung zur
Weiterbeförderung der gezählten und gestapelten Dosenenden zu einer Einsackstation,
Fig. 28 Einzelheiten zur Halterung und Aufnahme eines Beutels bei der Fülloperation,
Fig. 29 eine Endansicht einer Einsackstation,
Fig. 30 eine Seitenansicht eines Transportschlittens für einen gefüllten Beutel zur Entnahme
der Beutel von der Einsackstation und zu ihrer Übergabe an eine Ablage,
Fig. 31 eine Endansicht des Beutel-Transportschlittens von Fig. 30,
Fig. 3 2 eine Seitenansicht der Beutelaufnahme-Einrichtung,
Fiy. 33 eine Draufsicht auf die Aufnahmeeinrichtung von Fig. 30, und
eine perspektivische Teildarstellung einer Vakuumeinrichtung zur Beutelentnahme.
Grundsätzlich sind in der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung enthalten, nämlich in den Figuren
bis 18 eil halbautomatische Zähl— und Einsackvorrichtung, und in den Figuren 19 bis 33 eine abgewandelte und etwas
raffiniertere Ausführung der Erfindung.
Die in den Fig. 1-18 dargestellte Zähl- und Einsackvorrichtung 10 enthält Einrichtungen zur Aufnahme eines im
wesentlichen kontinuierlichen Förderstromes von Dosenenden, erstellt daraus einen abgeteilten Stapel, der eine gewünschte
Anzahl von Dosenenden enthält, und gibt ihn an eine
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Einbackstation ab, wo das Einsacken bzw. Verpacken manuell
durchgeführt wird. Im Gegensatz dazu führt die in den Fig. 19 - 33 dargestellte Vorrichtung 125 das Einsacken
der Dosenenden automatisch durch.
Die Zähl- und Einsackvorrichtung. 10 ist in Fig. 1 von der Seite und in Fig. 2 von oben dargestellt, und ein Arbeiter,
der einen Stapel gezählter Dosenenden in einen Beutel verpackt, ist mit strich—punktierten Linien in Fig. 2 angedeutet.
Grundsätzlich unterscheidet man bei der Vorrichtung 10 eine Aufnahmestation 11 mit einer Vorschubeinrichtung 12 am vorderen
bzw. Eingangsende einer länglichen Wanne bzw. Führungseinrichtung 13. Die an der Aufnahmestation 11 ankommenden
Dosenenden werden gestapelt der Führungseinrichtung 13 zugeführt, wobei der Ausdruck "gestapelt" eine sowohl
vertikal als auch horizontal ausgerichtete Anordnung von mit ihren Hauptflächen aufeinanderliegenden Dosenenden
bedeuten kann. Die Dosenenden können bereits vorgestapelt in der Aufn.hmestation 11 ankommen; da in der Praxis die
Dosenenden bzw. Dosendeckel an ihrem inneren Rand zunächst mit einer Einlageverbindung versehen werden, kommen sie
gemäß Fig. 1 und 2 einzeln, in Abständen und mit einander zugekehrten Seitenrändern an.'
Eine bei der Führungseinrichtung 13 angeordnete Überwachungsstation 14 greift in die durch die Führungseinrichtung 13
hindurchtransportierten gestapelten Dosenenden ein und erzeugt in dem Förderstrom eine Lücke 16. Die Überwachungsstation
14 enthält Einrichtungen zu. genauen Zählung der Dosenenden, während diese die Lücke 16 passieren.
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Genauer gesagt, gibt die Überwachungsstation 14 für jedes die Lücke 16 passierende Dosenende ein Abtastsignal ab,
so daß die Dosenenden, die in axialer Richtung hinter der Überwachungseinrichtung durch die Führungseinrichtung 13
weiterbefördert werden, genau gezählt werden. Sobald in einer der Überwachungsstation 14 nachgeschalteten Steuereinrichtung
eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen eingegangen ist, erzeugt diese ein Steuersignal zur Betätigung
einer Abtrenneinrichtung 17, welche diesen gezählten Stapel von Dosenenden von dem restlichen kontinuierlichen Förderstrom
in der Führungseinrichtung 13 abtrennt- Die Abtrennung geschieht mittels eines Trennfingers 18, welcher in
den Strom der Dosenenden eingreift und einen- gezählten Stapel 19 von dem kontinuierlichen Förderstrom 20 abteilt.
Dieser Abteilvorgang des gezählten Stapels 19 erfolgt während der kontinuierlichen Vorwärtsbewegung der Dosenenden
durch die Führungseinrichtung 13, während fortlaufend Dosenenden in die Vorrichtung nachgeführt werden.
Zu diesem Zweck besitzt die Abtrenneinrichtung 17 einen parallel zur Führungseinrichtung 13 bewegbaren Schlitten
21, an dem der Trennfinger 18 schwenkbar angebracht ist. Während sich der Schlitten 21 parallel zur Führungseinrichtung
13 bewegt, bewegt der Trennfinger 18 den gezählten Stapel 19 durch die gesamte Führungseinrichtung 13 hindurch
bis zur nächsten Bearbeitungsstation, die später beschrieben wird.
An dem der Aufnahmestation 11 entgegengesetzten Ende der Führungseinrichtung 13 befindet sich eine Einsackstation 28,
der der gezählte Stapel 19 mit Hilfe des Schlittens 21, der auf einer Antriebseinrichtung 3 3 befestigt ist, zugeführt
wird. Die Antriebseinrichtung 33 wird über einen Motor 30 mit Welle 31 und Kette 32 oder auf andere geeignete Weise
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angetrieben. Gemäß Fig. 10 besitzt die Antriebseinrichtung
33 winkelmäßig um'die sich drehende Welle 31 versetzte Friktionsräder, welche von der drehenden Welle 31
eine Relativbewegung auf die Antriebseinrichtung 33 übertragen, deren Richtung von der Umlaufrichtung der Welle
abhängt. Ein für diesen Zweck einsetzbarer Antriebsmechanismus ist als "Roh'lix"-Antriebseinheit bekannt.
Selbstverständlich sind auch andere Antriebseinrichtungen einsetzbar, beispielsweise in Form eines Zugspindelantriebes
für den Schlitten 21.
In Fig. 2 ist ein strich-punktiert angedeuteter Arbeiter
37 dabei, einen Kraft-Papierbeutel 36 mit seinem offenen
Ende auf ein Hornelement 34 zu schieben, welches innen hohl ist, so daß der gezählte Stapel 19 von Dosenenden
durch das Hornelement hindurch in den länglichen Papierbeutel 36 geschoben werden kann. Das Hornelement 34 kann
Einrichtungen besitzen, welche gewährleisten, daß die gestapelten Dosenenden aufrecht und aneinanderliegend
verbleiben, während sie in den Beutel geschoben werden. Dann wird der Beutel 36 durch Falten geschlossen. Am hinteren
Ende geht die Führungseinrichtung 13 in einen dazu fluchtenden Führungsabschnitt 38 über, der gegenüber der
restlichen Führungseinrichtung 13 verschiebbar ist. Ein parallel zum beweglichen Führungsabschnitt 38 angeordneter
zusätzlicher Führungsabschnitt 39 trägt das der Transportrichtung des gezählten Dosenendenstapels 19 entgegengerichtete
Hornelement 34. niese Anordnung trägt wesentlich zur Verkürzung der Gesamtlänge der Vorrichtung 10 bei
und hilft Raum sparen.
Sobald der gezählte Stapel 19 am Ende des Führungsabschnittes 38 einen Anschlag 29 erreif, ι., wird er von
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diesem aufgehalten, und ein dabei betätigter Sensor 41 zeigt an, daß der Stapel diese Position erreicht hat.
Aufgrund des Sensor-Signals wird der Führungsabschnitt 38 von der restlichen Führungseinrichtung 13 fortgeschwenkt
und parallel zum zusätzlichen Führungsabschnitt 39 bewegt, um diesem den gezählten Stapel zu übertragen. Zu diesem
Zwecke ruht der Führungsabschnitt 38 auf zwei voneinander entfernten Schwenkarmen 40, und ein hydraulischer oder
pneumatischer Arbeitszylinder 42 führt über ein Gestänge
43 die Schwenkbewegung des Führungsabschnittes 38 durch.
Eine hinter der Überwachungsstation 14 angeordnete Positionierstation
44 übernimmt die gezählten Dosenenden hinter der Lücke 16 und führt sie in mit aufeinanderliegenden
Hauptoberflächen gestapelter Anordnung der Wanne bzw. Führungseinrichtung
13 zu, bevor die Abtrenneinrichtung 17 wirksam wird. Die Bildung der Lücke 16 und das Zählen der
durch die Lücke 16 wandernden Dosenenden bedeutet einen kleinen Zeitverzug, der für die Tätigkeit der Abtrennein—
richtung 17 ausreicht, nachdem das letzte"Dosenende des
Stapels gezählt ist und bevor das nächste Dosenende durch die Lücke wandert. Dadurch hat der Trennfinger 18 Zeit,
den gezählten Stapel vom ersten Dosenende des nachfolgenden Stapels zu trennen.
Eine Öffnung 47 in einer Kammer 46 der Positionierstation
44 ist so bemessen und ange irdnet, daß die Dosenenden mit
übereinanderliegenden Hauptoberflächen gestapelt einen länglichen Stapel bilden (Fig. 6). Ein in Fig. 1 dargestelltes
Sauggebläse 48 mit Luftauslaßöffnung 49 saugt
Luft durch die l· tnung 47 an. Dieses Gebläse 48 kann auch
in der Aufnahmestation 11 zum Aufnehmen der einzelnen Dosenenden von einem Förderband 51 benutzt werden. Eine
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im wesentlichen mit der Positionierstation 44 identische Stapelkammer 50 kann in diesem Zusammenhang in der Aufnahmestation
11 angeordnet sein. Wegen dieser weitgehenden Identität soll hier lediglich die Positionierstation 44
näher besprochen werden.
Zwei vertikal übereiiianderliegende Triebräder 52 erfassen
in der dazwischenliegenden Führungseinrichtung 13 die Ränder der hintereinandergestapelten Dosenenden und schieben
auf diese Weise den gesamten Stapel durch die Führungseinrichtung hindurch. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der
Triebräder 52 ist mit dem Absaugvorgang des Sauggebläses 48 der Kammer 46 gekoppelt. Zwei gezahnte Räder 53 und
erfassen in der Lücke 16 mit jedem Zahn je ein Dosenende, und die Umurehung des Rades 53 wird durch eine Welle 56
abgetastet, die mittels einer elektronischen Einrichtung die durch die T,ücke 16 wandernden Dosenenden zählt, wie
später in Verbindung mit Fig. 9 und 10 erläutert wird.
Sobald eine gewünschte Anzahl von Dosenenden gezählt und zum Stapel 19 zusammengestellt ist, greift der Trennfin- "
ger 18 innerhalb der Kammer 46 hinter das letzte Dosenende des gezählten Stapels, und die Bildung des nächsten
Stapels beginnt. In der Praxis hat sich gezeigt, daß man die Übertragung des fertigen gezählten Stapels so lange
verzögert, bis eine Anzahl von nachfolgenden Dosenenden in die Kammer 46 gelangt ist. Wenn man nämlich den gezählten
Stapel 19 mit Hilfe der Abtrenneinrichtung 17 sofort nach Ucr Zählung herausnimmt, finden die nachfolgenden
Dosenenden des nächsten Stapels keinen Halt und könne,, umkippen. Durch eim bwartende Weiterbeförderung
des gezählten Stapels kann ^ich der nachfolgende Stapel
mit vertikal gestellten und aufeinanderliegenden Dosenenden
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für den Weitertransport durch die Führungseinrichtung bilden.
Es sei ferner bemerkt, daß die Triebräder 52 zahnradähnliche Oberflächen besitzen, um mit genügend Durchgriff
auf die Ränder der Dosenenden einwirken zu können. Das Sauggebläse 48 läßt die Luft kontinuierlich durch Öffnung
47 in die Kammer 4b einströmen, so daß die einzeln aus der Überwachungsstation 14 ankommenden Dosenenden von dem
Luftstrom durch die Lücke 16 und durch die öffnung 4 7 in die Kammer 46 eingesaugt werden. Beim Eintritt in die
Kammer 46 pressen die entgegengesetzt rotierenden Triebräder 52 die einzeln ankommenden Dosenenden auf den Stapel
19 und fördern den Stapel kontinuierlich in Richtung auf die Führungseinrichtung 13.
Die Nuten am Umfang der gegenüberliegenden gezahnten Räder 53 und 54 sind so bemessen, daß jeweils ein einzelnes
Dosenende mit seinem Rand erfaßt wird. Die Räder und 54 werden nicht von außen her angetrieben, sondern
rotieren lediglich aufgrund des hinter ihnen durch eine Antriebseinrichtung in der Stapelkammer 50 erzeugten
Schubes. Sobald das jeweils vorderste Dosenende zwischen den Rädern 53 und 54 freigegeben ist, wird es in die
Lücke 16 und von dort in die Öffnung 47 der Kammer 46 gesaugt, wie bereits beschrieben. Gemäß Fig. 3, 11, 12
und 13 erstreckt sich eine Führungsschiene 57 fast über die Gesamtlänge der Vorrichtung 10, und zwar etwa vom
Bereich des Schlittens 21 bis zur Einsackstation 28. Sie ist eine einfache Winkelschiene, verläuft parallel
zur Welle 31 und wird auf gegenüberliegenden Seiten von zwei Führungsrollen 58 erfaßt, die am Ende eines an der
Antriebseinrichtung 33 befestigten abgewinkelten Armes
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gelag« sind. Auf diese Weise kann der gesamte Schlitten
21 durch die Antriebseinrichtung 33 über die Länge der Vorrichtung 10 transportiert werden. In zwei voneinander entfernten
Lagerböcken 60 des Schlittens 21 ist eine horizontal verlaufende Schwenkwelle 61 gelagert, und an mindestens
einem der Lagerböcke -60 greift eine federnde Einrichtung (nicht dargestellt) an, welche den gesamten
Schlitten l\ mit zugeordneten Elementen in seine in Fig.10
mit durchgehenden Linien gezeichnete Stellung zieht. Zwei außerhalb der Lay rböcke 60 mit der Schwenkwelle 61 verbundene
Hebel 62 verlaufen nach oben und besitzen an ihren oberen Enden je eine Bohrung, in der eine horizontal
angeordnete Stange 63 verschiebbar gelagert ist. Diese in ihrer Längsrichtung verschiebbare Stange 63
durchragt einen bogenförmigen Schlitz 64 (Fig. 12, 13)
der Kammer 46 und ist innerhalb dieser Kammer 46 der Positionierstation 44 mit dem Trennfinger 18 verbunden. Somit
läßt sich im Bereich des bogenförmigen Schlitzes 64 die S Lange 63 mit dem Trennfinger 18 innerhalb der Kammer 46
bewegen.
Mittels einer Schraube 67 läßt sich auf der Stange 63 ein Klotz 66 justierbar fixieren. Das freie Ende dieses Klotzes
66 gleitet auf einem Bolzen 69 und wird von einer Druckfeder 68 gemäß Fig; 6, 11 und 13 nach links vorgespannt,
und damit £ Ίbstverständlich auch die verschiebbare Stange
63.
Bis zum Ende eines Zählvorganges nimmt der Trennfinger gegenüber der Führungseinrichtung 13 eine gehobene Stellung
ein, wie in Fig. 10 mi iurchgehenden Linien dargestellt.
Nach Erreichen der gewünschten Zählsumme wird der Trennfinger 18 durch die Stange 63 nach unten geschwenkt,
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wie in Fig. 10 mit strich-punktierten Linien angedeutet
ist. Wie diese Schwenkbewegung.zustande kommt, wird jetzt
besprochen.
Nach Erreichen des gewünschten Zählwertes erzeugt eine elektronische Einrichtung in der Überwachungsstation 14
ein Steuersignal, welches eine Arbeitseinheit in Form eines pneumatischen Arbeitszylinders 70 mit Stützplatte 71
in Betrieb setzt. Dabei wird eine Abtastrolle 72, über einen Ansatz 72a mit dem Hebel 62 verbunden, nach oben
bewegt, so daß die beiden Arme 62 um die Welle 61 verschwenkt und der Trennfinger 18 in das Innere der Führungseinrichtung
13 bewegt werden. In dieser angehobenen Stellung befindet sich die Abtastrolle 72 ausgerichtet in
gleicher Höhe mit der Oberkante einer Führungsschiene 73, wenn jetzt der gesamte Schlitten 21 seine Fahrt mit dem
gezählten Stapel 19 in Richtung auf die Einsackstation 28 aufnimmt. Wir haben allerdings zuvor gesagt, daß der
Schlitten 21 nicht sofort nach dem Eingreifen des Trennfingers 18 seine Transportbewegung aufnimmt. Deshalb muß
der Arbeitszylinder 7G die Abtastrolle 72 vor Beginn der Schlitten-Transportbewegung noch ein Weilchen oben halten.
Was während dieses . ...-itraumes geschieht, wird jetzt erläutert.
Sobald der Trennfinger 18 nach Vollzähligkeit des Stapels 19 abgesenkt wurde, werden v. terhin nachfolgende Dosenenden
durch die gezahnten Räder 52 von hinten gegen den Trennfinger 18 geschoben. Da der Trennfinger mit seiner
Stange 63 gegenüber den Armen 62 verschiebbar ist, bewegt sich die Stange 63 mit Trennfinger 18 relativ zum Rest des
Schlittens ^i, und zwar entgegen der Kraft der Druckfeder
68 (Fig. 13).
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Sobald sich eine bestimmte Anzahl von Dosenenden, beispielsweise 10 bis 12 Dosenenden, hinter dem Trennfinger
18 angesammelt haben, ist ein Auslöser 75 mit der Stange 63 so weit ausgewandert, daß er einen Schalter 74 berührt,
der über Leitungen 76 im Stromkreis des Motors 30 liegt. Jetzt läuft der Motor 30 an und bewegt durch Rotation der
Welle 31 die Antriebseinrichtung 33 mit dem daran befestigten Schlitten 21 in Richtung auf die Einsackstation 28.
Dabei läuft die Abtastrolle 72 auf der Oberkante der Führungsschiene 73 ab, so daß der Trennfinger 18 nach Verlassen
der Stützplatte 71 im abgesenkten Zustand verbleibt. Der bis zur Einschaltung des Motors 30 vergangene Zeitraum
nach Komplettierung des letzten gezählten Stapels läßt den nachströmenden Dosenenden Zeit, sich gestützt in der
Führungseinrichtung 13 zum nächsten Stapel aufzubauen.
Sobald der gezählte Stapel 19 die Einsackstation 28 erreicht hat, wird durch nicht dargestellte Endschalter die
Rotationsrichtung der Welle 31 umgekehrt, so daß die Antriebseinrichtung 33 den Schlitten 21 von der Einsackstation
28 zurück zur Positionierstation 44 bewegen kann. Vor Beginn des Rückhubes durch den Schlitten 21 muß der
Trennfinger 18 aus der Führungseinrichtung 13 herausgehoben werden, um nicht mit den Rändern des nachfolgenden
Dosenenden-Stapels zu kollidieren. Zu diesem Zwecke befindet £>ich in der Führungsschiene 73 eine (siehe Fig. 14,15)
durch eine Feder 86 in eine geöffnete Stellung vorgespannte Klappe 80, die sich unter der Einwirkung der Abtastrolle
mit dem Gewicht des Schlittens 21 schließt, wenn sich der Schlitten gemäß Fig. 15 in Richtung auf die Einsackstation
28 bewegt. Sobald die strich-punktiert angedeutete Abtastrolle 72 die Klappe 80 verläßt, springt sie in ihren geöffneten
Zustand gemäß Fig. 14 zurück. Wenn jetzt der
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Schlitten 21 gemäß Fig. 14 auf dem Rückweg von rechts nach links ist, rollt die Abtastrolle 72 durch die geöffnete
Klappe 80 über eine Rampe 81 nach unten ab, so daß der gesamte Schlitten um die Schwenkwelle 61 rotiert
und der Trennfinger 18 nach oben aus der Führungseinrichtung 13 herausgehoben wird. Erreicht der Schlitten 21 die
Positionierstation 44, wird der Motor 30 automatisch abgeschaltet, und die Abtastrolle 72 legt sich gemäß Fig.
wieder auf die Stützplatte 71 und ist bereit für den nächsten Arbeitszyklus. Die federbelastete Klappe 80 ist mittels
einer Lasche 82 und einer Schraube 83 drehbar an der Führungsschiene
73 gelagert, und an einem mit d-er Lasche 82 verbundenen Stift 84 ist das eine Ende der Zugfeder 86 eingehängt,
deren anderes Ende an einem Stift 87 der Führungsschiene 73 eingehängt ist.
Zu der Vorschubeinrichtung, die der Stapelkammer 50 und
der Positionierstation 44 zugeordnet ist, gehören Treibräder 12, die über eine Welle 90 mit einem geeigneten
Antriebsmotor o. dgl. verbunden.sind. Unterhalb der Eingangs-Stapelkammer
5ö sitzt auf jeder Welle 90 ein Kettenrad 91, und in gleicher Höhe daneben je ein Kettenrad 93
auf einer ähnlichen Welle 92, die mit je einem Treibrad verbunden ist. Sämtliche Kettenräder 91 und 93 sind durch
eine endlose Kette 97, die durch eine Spannrolle 96 gespannt ist, miteinander gekoppelt. Die Wellen 92 sind
drehbar an einer flexiblen Kupplung 98 befestigt, die ihrerseits auf einem gelagerten Tragelement 99 angebracht
ist, welches mit Schrauben oder in anderer Weise an einer Tragplatte befestigt ist. Somit können sich die Wellen
mit den Treibrädern 52 frei in Richtung zueinander und entgegengesetzt bewegen, wert1 -n aber durch eine Zugfeder
100, welche gemäß Fig. 10 an den unteren Enden der Wellen 92- eingehängt ist, gegeneinander vorgespannt, so daß die
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Treibräder 52 in festen Kontakt mit den Außenkanten der transportierten Dosenenden gedruckt werden.
Die Treibräder 12 werden in ähnlicher Weise wie in Fig. dargestellt flexibel an die Dosenenden angedrückt.
Der Aufbau der Überwachungsstation 14 läßt sich aus den Figuren 3 sowie 6-10 entnehmen. Zur Durchführung des
Zählvorganges im Bereich der Lücke 16 dienen die auf je einer aufrechten Welle 56 angebrachten gezahnten Räder
und 54, wie schon erwähnt. Am oberen Ende der Welle 56 sitzt ein Zählrad 103, dessen Umfang in gleichmäßigen Abständen
mit Schlitzen 104 versehen ist. Jeder Schlitz 104 entspricht genau einem Zahn bzw. -''iner Rille am Umfang des zugehörigen
Rades 53. Wenn somit vom kontinuierlichen Stapel 20 der Dosenenden ein einzelnes Dosenende durch die gezahnten
Räder 53, 54 abgetrennt und durch die Lücke 16 hindurchbefördert wird, dann durchläuft gerade ein Schlitz 104
eine Lichtabtaststrecke zwischen einer Lichtquelle 109 an einem Arm 107 und einem Lichtempfänger 110 an einem Arm
108 eines Trägers 106. Jeder vom Lichtempfänger aufgenommene Impuls entspricht einem durchgelaufenen Dosenende,
und die Impulse werden in einer nicht dargestellten Steuerschaltung akkumuliert. Nach Durchlauf einer bestimmten
Anzahl von Zählimpulsen wird der Arbeitszylinder 70 betätigt und ■ährt mit seinem Trennfinger 18 in die Führungseinrichtung
13 ein. Dadurch wird sofort ein gezählter Stapel von Dosenenden mit gewünschter Anzahl von kontinuierlichen
Stapel 20, der in die Positionierstation 44 einläuft, abgetrennt.
Wie zuvor erwähnt, bewirkt der über den Auslöser 75 betätigte Schalter 74 eine Zeitverzögerung der Antriebseinrichtung
33 für den Schlitten 21; diese Verzögerung kann
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auch durch die Steuerschaltung herbeigeführt werden.
Wie erwähnt, diente die Zeitverzögerung dazu, den nachströmenden Dosenenden Gelegenheit zu geben, sich hinter
dem Trennfinger 18 geordnet aufzubauen.
Gemäß Fig. 5 und 14 werden die Dosenenden in die Stapelkammer 50 und die Positionierstation 44 eingesaugt, und
zwar durch einen großvolumigen Luftstrom durch deren Eingangsöffnungen.
Die Eingangsöffnungen dieser Kammern stehen in Strömungsverbindung mit dem Sauggebläse 48 überö öffnungen
111 und 112 der Führungseinrichtung 13.
In den Figuren 16 bis 18 sind Einzelheiten der Einsackbzw. Verpackungsstation 28 dargestellt. Erinnern wir uns
aus der Besprechung von Fig. 1 und 2, daß der hintere Führungsabschnitt 38 den gezählten Stapel 19 von Dosenenden
aufnimmt, durch den Arbeitszylinder 42 verschwenkt wird und die Dosenenden in den parallelen zusätzlichen Führungsabschnitt 39 abgibt. Vorher oder nachher .,tülpt der Arbeiter
3 7 einen leeren Papierbeutel 36 über das Hornelement 34 und schiebt aus dem Führungsabschnitt 39 von Hand den gezählten
Stapel in den Beutel 36. Dann wird der gefüllte Beutel entnommen und zum Versand auf eine Palette o. dgl. gelegt.
Die Verpackungsstation 28 kann von der in Fig. 16 bis dargestellten bevorzugten Ausführungsform abweichen. Bei
der bevorzugten Ausführung trägt ein Ständer 116 einen U-Bügel 117 mit Querträger 118, an dem der Antriebsmotor
hängend befestigt ist. In einem Lagerbock 120, der über einen Tragwinkel 119 am U-Bügel 117 befestigt ist, dreht
sich die Welle 31. Der Führungsabschnitt 38 ist mittels eines Scharnierelementes 121 mit dem dazu parallelen
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zusätzlichen Führungsabschnitt 39 verbunden (siehe Fig.
16), und der Führungsabschnitt 39 selbst ist mittels einer Lasche 122 am U-Bügel 117 befestigt. An dem U-Bügel
117 sitzt auch der Arbeitszylinder 42, der über das Gestänge 43 den Führungsabschnitt 38 verschwenkt, wie in
Fig. 16 strichpunktiert angedeutet ist. Aufgrund dieses Schwenkvorganges wird der gezählte Stapel von Dosenenden
in den parallelen Führungsabschnitt 38 übertragen, um dort verpackt zu werden.
Mit der in Fig. 1—18 dargestellten und zuvor besprochenen Vorrichtung kann man also automatisch einen kontinuierlichen
Förderstrom von nebeneinander liegenden Dosenenden stapeln, zählen und in Form eines gezählten Stapels einer Verpackungsstation
zuführen. Der Arbeiter 37 braucht nur noch die gezählten Stapel in einen Beutel zu schieben und diesen
zu verschließen. Menschliche Fehler mit all ihren Folgen, wie sie bei bisher benutzten Vorrichtungen dieser Art
vorkamen, sind ausgeschlossen.
Die nachfolgend in Verbindung mit den Fig. 19-33 beschriebene Ausführung einer erfindungsgemäßen Zähl- und Einsackvorrichtung
ist in der Lage, die Dosenenden automatisch aufzunehmen, zu zählen und zu verpacken. Die beschriebene
bevorzugte Ausführung dieser Vorrichtung trägt die Bezugszahl 125.
Die Zähl— und Einsackvorrichtung 125 besitzt eine Stapelstation
128 und eine Zähl- und Umstapelstation 129; die Funktion dieser Stationen stimmt im wesentlichen mit der
zuvor besprochenen Vorrichtung 10 überein. Der wesentliche Unterschied der Vorrichtung 125 gegenüber der Vorrichtung
10 besteht darin, daß außer den zur automatischen Behandlung und Zählung der Dosenenden notwendigen Einrichtungen
weitere Einrichtungen zur Behandlung der B^utelelemente,
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zur Durchführung der Einsackoperation und zur automatischen Ablage der mit den gezählten Stapeln von Dosenenden
gefüllten Beutel vorhanden sind.
.Die einzige manuelle Arbeit besteht bei der Vorrichtung
125 darin, die gefüllten Beutel einem Lagerabteil der Vorrichtung zu entnehmen und auf eine Palette zu setzen.
Mit dem eigentlichen Verpackungsvorgang hat der Arbeiter nichts mehr zu tun. Während der Arbeiter 37 bei manueller
Zählung und Verpackung höchstens ein Fließband, bei der halbautomatischen Vorrichtung 10 gemäß Fig. 1-10 höchstens
zwei Fließbänder bedienen kann, genügt bei der Vorrichtung 125 ein Arbeiter für zwei bis drei Förderbänder bzw.
Anlagen. Da er im letzteren Falle kaum noch mit manueller Arbeit belastet ist, könnte man die Arbeitsgeschwindigkeit
eri.dhen und damit weitere wirtschaftliche Vorteile erzielen.
Im wesentlichen über die gesamte Länge der in Fig. 19 und 20 dargestellten Vorrichtung 12 5 erstreckt sich eine
längliche Führungseinrichtung 126 in Form einer Wanne. Eine Einsackstation 127 am hinteren Ende der Führungseinrichtung
126 übernimmt die ankommenden gezählten Stapel von Dosenenden, verpackt sie in Beutel und lagert
sie für den weiteren Versand. Eine Stapel- bzw. Aufnahmestation 128 am eingangsseitigen Ende der Führungseinrichtung
126 führt die ankommenden Dosenenden gestapelt der Führungseinrichtung zu. Eine Zähl— und Umstapelstation
129 zählt die ankommenden Dosenenden und teilt sie in gezählte Stapel auf, die dann zur Einsackstation 127
weiterbefördert werden. Für den Zählvorgang wird zwischen der Aufnahmestation 128 und der Zähl- und Umstapelstation
129 eine Lücke im kontinuierlichen Förderstrom der ankommenden ^osenenden gebildet. Die gezählten Dosenenden
werden mittels einer Trenn- und Transporteinrichtung
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131 vom Förderstrom abgetrennt und zunächst ein begrenztes
Stück bis zu einem Punkt befördert, wo sie von einer WeitertLansporteinrichtung 130 übernommen und zur Einsackstation
127 geschoben werden, während die Trenn- und Transporteinrichtung 131 in ihrer Ausgangsstellung zurückkehrt,
um den nächsten gezählten Stapel von Dosenenden zu übernehmen. Die Weitertransporteinrichtung 130 hilft
in der Einsackstation 127, die gezählten Dosenenden in einen Beutel oder Sack zu bringen.
Eine Sackschneckenanordnung 133 übernimmt einen gefüllten Beutel oder Sack in horizontaler Lage und übergibt
ihn einer Sackspeichereinheit 134, welche die gefüllten Beutel oder Säcke in eine annähernd vertikale Lage ver—
bringt, wo sie vom Arbeiter entnommen und für die weitere Versendung auf Paletten gelegt werden können.
Da die der Zähl- und Einsackvorrichtung 12 5 zugelieferten
Dosenenden bzw. Dosendeckel im allgemeinen zuvor eine Vorrichtung durchlaufen haben,±) der jeder Dosendeckel bzw.
jedes Dosenende mit einem Abdichtungsmittel versehen wurde« Aus diesem Grunde kann die Vorrichtung 12 5 zwischen der
Aufnahmestation 128 und der Zähl-und Umstapelstation 129
eine Prüfstation 132 enthalten, wo die Dosendeckel um die Längsat hse des· Stapels rotieren, damit sie ein Arbeiter
prüfen und gegebenenfalls zurückweisen kann.
Der Durchlaufprozeß durch die Vorrichtung 12 5 ist in den
Fig. 21 \md 22 schematisch in Form eines Operationsdiagramms
djrgestellt. Die flach liegend in der Aufnahne station
128 ankommenden Dosendeckel werden dort zunächst gestapelt, zur visuellen Inspektion in der Prüfstation 132
gedreht, und dann in ähnlicher Weise wie zuvor in Fig. 1-18 beschrieben, zur Zähl- und Umstapelstation 129 weiter
befördert. Wie schon in Verbindung mit Fig. 1-18 be-
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schrieben, erzeugt ein Paar von Trennrädern eine Lücke
im kontinuierlichen Strom der Dosenenden, so aaß immer nur ein einzelnes Dosenende die Lücke passieren
und in die Stapelk.ammer der Station 129 gelangen kann.
Sobald eine vorbestimmte Stückzahl von Dosenenden gezählt und abgetastet wurde, wird die Trenn- und Transporteinrichtung
131 ausgelöst, deren nach unten ragender Trennfinger 136 jetzt in die Führungseinrichtung
126 eintauch L und einen gezählten Stapel 137 vom kontinuierlichen
Förderstrom abtrennt. Anschließend schiebt die Trenn— und Transporteinrichtung 131 diesen gezählten
Stapel 137 in Richtung auf die Einsackstation 127, jedoch nur bis zu einem Zwischenpunkt innerhalb der Führungseinrichtung
126, wo die Trenn- und Transporteinrichtung 131 wieder im Leerhub in ihre Ausgangsstellung
gemäß Fig. 22 zurückkehrt. Zu diesem 2!eitpunkt tritt
die Weitertransporteinrichtung 130 in Tätigkeit, wobei
ein betätigter Schieber 138 hinter dem letzten Dosenende des zuletzt gezählten Stapels einfällt und im Zuge
der TruHsportbewegung der Weitertransporteinrichtung
den gesamten Stapel durch die Führungseinrichtung 126 hindurchschiebt.
Vor Inbf 'riebsetzung der Weitertransporteinrichtung
wurde in der Einsackstation 127 automatisch ein Beutel bzw. Sack 139 einem entsprechenden Sackmagazin entnommen.
Der entnommene Sack wird dann geöffnet und ein in Fig. 21 und 22 nicht dargestelltes hohles Hornelement, welches
koaxial zur Führungseinrichtung 126 angeordnet ist, in die geöffnete Mündung des Sackes eingeführt. Wenn anschließend
die Weitertransporteinrichtung 130 anfährt, schiebt der Schieber 138 den gezählten Stapel 137 durch
das Hornelement und in den Innenraum des Sackes 139, wie in Fig. 22 dargestellt ist. Anschließend fährt die Weitertransporteinrichtung
130 mit Schieber 138 wieder in ihre Ausgangsstellung zurück. Der mit Posenenden gefüllte Sack
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gelangt dann auf die Sackschlittenanordnung 133, wird
dann in annähernd vertikaler Lage gekippt und der Sackspeichereinheit 134 übergeben. Damit die Dosenenden nicht
aus den gefülltenSäcken herausfallen können, wird vor Entnahme des gefüllten Sackes eine· Sackschließeinrichtung
140 betätigt. Die Schließeinrichtung 140 kann stumpfe Faltelemente besitzen, die nach den Zurückziehen des
Schiebers 138 in Tätigkeit treten.
Gemäß Fig. 23 sind zwei zur Zähl und Umstapelstation
129 gehörende gegenüberliegende freilaufende Rollen
141 an ihrem Umfang mit Rillen versehen, von denen jede
Rille genau einen Dose..enden—Rand aufnehmen kann. Die
Rollen 141 sind synchrnonisiert und wirken so auf den
fortlaufenden Förderstrom der gestapelten Dosenenden
in der Führungseinrichtung 126 ein, daß eine Lücke im Förderstrom entsteht, "und jeweils ein einzelnes Dosenende
vom Stapel getrennt und einer pneumatischen Umstapelkananer
142 zugeführt wird. Beim Durchlaufen der Lücke werden die einzelnen Dosenenden durch eine Zähleinrichtung
143 gezählt, die über eine Gelenkwelle 144 mit der einen Rolle 141 gekoppelt ist. Vorzugsweise arbeitet
die Zähleinrichtung 143 ebenfalls wie die in den Fig, 8 und 9 dargestellte mit einer Lichtschranke zusammen,
deren Lichtstrahl jeweils beim Durchlauf eines Dosenendes einmal unterbrochen wird. Die von der Zähleinrichtung
143 'bgegtbenen Zählimpulse werden in Steuersignale umgesetzt,
je nach Durchgang einer bestimmten Zählmenge die nachfolgenden Operationen der Vorrichtung 125 ansteuern.
Ein Innenraum 146 der Umstapelkammer 142 wird evakuiert,
so daß die gezählten Dosenenden in den Innenraum hineingesaugt und dort einem horizontal ausgerichteten Stapel
zugeiügt werden, wie dies weiter vorn schon erläutert worden ist.
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Der Kammer—Innenraum 146 hat eine Ansaugöffnung und
eine Auslaßöffnung 148 am gegenüberliegenden Kammerende, und der Unterdruck wird durch eine Absaugeinrichtung
149 erzeugt. Von einem Motor 153 werden über Wellen 152 und Zahnräder 151 Antriebsrollen 150 angetrieben, um die
gezählten Dosenenden in Förderrichtung durch den Innenraum 146 der Kammer 142 zu transportieren. Die Zahnräder
sind mit ähnlichen Zahnrädern der Aufnahmestation durch eine gemeinsame Kette 155, Kettenräder 156 und Wellen
gekoppelt. Die Absaugeinrichtung 149 ist ebenfalls mit der Aufnahmestation 158 strömungsmäßig verbunden.
In der Prüf station 132 können die Dosenenden-bzw. DosendecVel
darauf geprüft werden, ob überschüssiges Dichtungsmaterial über den Rand hinaus geht. Mangelhafte Dosenenden
werden hier manuell ausgesondert. Zu diesem Zwecke werden die hindurchlaufenden Dosenenden mittels Rollen
160 und 161 in eine rotierende Bewegung um ihre Achse .ersetzt. Die zwischen den Stationen 128 und 129 gelegenen
Rollen 160 und 161 werden über einen Kettenantrieb 162 angetrieben.
Die Schnittdarstellung von Fig. 24, die etwa durch eine Ebene 24-24 von Fig. 19 verläuft, zeigt die Trenn- und
Transporteinrichtung 1-31, deren Trennfinger 170 am Ende eines Schwenkarmer 171 befestigt ist, der seinerseits
um einen Bolzen 172 gegenüber einem Lagerbock 173 mit Lagerelementen 174 schwenkbar ist.
Je zwei obere Führungsrollen 176 und r.wei untere Führungsrollen 177 sind ai Werdern am Lagerbock 173 gelagert und
erfassen zwischen sich eine parallel zur Längsausdehnung der Vorrichtung sowie der Führungseinrichtung 126 verlaufende
Führungsschiene 178, so daß die Trenn- und Transporteinrichtung 131 sich an dieser Führungsschiene
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frei bewegen kann.
Als Antriebseinheit für die Einrichtung 131 eignet sich ebenfalls das bereits erwähnte Rohlix-System. Eine durch
eine Antriebseinrichtung 181 rotierend angetriebene lange Welle 180 ist am Lagerbock 173 gelagert und transportiert
die gesamte Trenn- und Transporteinrichtung 131 in Längsrichtung der Führungsschiene 178. Die Drehbwegung der Welle
180 ^ird auch hier wieder durch schräge Friktionsrollen
182 in eine Längsbewegung umgesetzt.
In Fig. 24 sind Schwenkarm 171 und Trennfinger 170 mit durchgehenden Linien im abgesenkten Betriebszustand, und
mit strichpunktierten Linien in Bereitschaftsstellung
vor dem Absenken dargestellt. Nach , mplettierung eines gezählten Stapels löst ein erstes Steuersignal einen
Betätigungsmechanismus 183 aus, die mittels einer Schubstange 184 auf einen unteren Abschnitt des Schwenkarmes
171 einwirkt und diesen in seine abgesenkte, mit durchgehenden Linien dargestellte Betriebsstellung absenkt;
dies geschieht entgegen der Wirkung von Federn, welche die Tendenz haben, den Arm 171 in gehobener Stellung
zu halten. Während der Betätigungsmechanismus 183 den Schwenkarm 171 für ein vorbestimmtes Zeitintervall in
der abgesenkten Operationsstellung hält, nimmt eine am Schwenkarm befestigte Abtastrolle 186 eine in Höhe der
Oberkante einer Führungsschiene It liegende Position
ein, so daß der Schwenkarm 171 seine Operationsstellunq fest beibehält. Nach Zurücklegen einer vorbestimmten
Strecke, wie im Diagramm von Fig. 21 und 22 schematisch dargestellt, beendet die Welle 180 ihre Rotationsbewegung,
und die Trenn- und Transporteinrichtung 131 hält an. Durch Umpolung des die Welle 180 treibenden Motors kehrt
die Antriebseinrichtung 181 ansch]; ßend in ihre Ausganassi
ellung zur'"<~k. Sobald die Abtantrolle 18G die überkante
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der Führungsschiene 187 wieder verläßt, wird genau wie
beim Ausführungsbeispiel von Fig. 1-18 der Schwenkarm 171 durch die erwähnten Federn in seine strichpunktiert
dargestellte Lage angehoben. Um die Abtastrolle 186 von' der Oberkante der Führungsschiene 187 herabzuholen,
besitzt die Führungsschiene ebenfalls eine federnde Klappe, wie dies in den Fig. 14 und 15 dargestellt ist. Diese
Federklappe wird deshalb hier nicht noch einmal erläutert.
In Fig. 25 ist dargestellt, wie die Trenn- und Transporteinrichtung
131 in einer gewünschten Anfangsstellung fixiert und gegen vorzeitige Bewegungen durch Erschütterungen
o. dgl. gesichert ist. Eine verschiebbar im oberen Ende des Schwenkarmes 171 geführte Stange 19 72
trägt an einem Ende den Trennfinger 170 von Fig. 24 und außerdem einen Ansatz 194, an dem ein Federclip 190 angreift,
der l.iittels einer Schraube 191 am Schwenkarm 171 befestigt ist. Der Federclip 190 hält den Trennfinger
170 in einer bestimmten Ausrichtung mit den Antriebsrollen I1^O (siehe Fig. 23) für richtigen Eingriff bei Betätigung
der Einrichtung 131.
Wie gesagt, sobald die Treim- und Transporteinrichtung
131 den gezählten Stapel von Dosenenden durch die Führungseinrichtung 126 hindurch ein bestimmtes Stück transportiert
hat, kehrt die Transporteinrichtung in ihre Ausgangsstellung zurück, und die Weitertransporteinrichtung
130 übernimmt automatisch den Weitertransport dieses gezählten Stapels durch die Führungseinrichtung 126. Gemäß
Fig. 26 und 27 bewegt sich die Weitertransporteinrichtung 130 an einem kanalförmig ausgebildeten Träger 200 entlang,
der mittels mehrerer Säulen 202 an einer Führungsschiene 201 befestigt ist. Ein bewegbarer Klotz 204 ist mittels
mehrerer Führungsrollen 203 längsbeweglich, jedoch mit
geringem seitlichen Spiel auf der Führungsschiene 201
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geführt. Ein Antriebsmechanismus 206 vom bereits mehrfach erwähnten Rohlix-Typ ist am bewegbaren Klotz 204
befestigt und umgreift mit mehreren schräggestellten Fiktionsrollen 208 eine druibare Welle 207, so daß eine
Rotationsbewegung dieser Welle 207 in eine Linearbewegung des bewegbaren Klotzes 204 und damit der gesamten
Weitertransporteinrichtung 130 umgesetzt werden kann. Ein die Rückholbewegung der Weitertransporteinrichtung
130 steuernder End- bzw. Abtastschalter 209 ist mittels eines Winkels 210 am Träger 200 an geeigneter Stelle befestigt,
um zu gegebener Zeit den Antriebsmotor für di-e Welle 207 abzuschalten.
Zu dieser Weitertransporteinrichtung 130 gehört ebenfalls der schon früher erwähnte Schieber 138, der mittels
seines Schwenkhebelansatζt^ 212 über einen Stift 213
schwenkbar am bewegbaren Klotz 204 gelagert ist. Gemäß Fig. 27 ist der Schwenkhebelansatz 212 auf seiner dem
Schieber 138 gegenüberliegenden Seite .relativ lang und trägt dort eine Abtastrolle 214, die dort mit einer
Führungsschiene 217 zusammenwirkt, der eine federbelastete Rampe 216 zugeordnet ist. Diese wird durch eine Zugfeder
218 normalerweise in ihre mit durchgehenden Linien dargestellte schräge Stellung vorgespannt.
In der Ausgangsstellung befindet sich die Abtastrolle am unteren Ende der Rampe 216 und damit auf einer unter
der Führungsschiene 217 lie- enden Höhe, so daß eine Zugfeder 219 den als Stange ausgebildeten Schieber 133 in
eine strichpunktiert angedeutete gehobene Stellung ziehen kann. Sobald der Antriebsmechanismus 206 sich in Fig.
nach rechts in Bewegung setzt, läuft die Abtastrolle die Rampe 216 hinauf, der Schieber 138 wird an seinem
vorderen Ende abgesenkt und erfaßt dadurch den gezählten
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Stapel von Dosenenden, der sich in der Führungseinrichtung 126 befindet. Der Schieber 138 behält diese abgesenkte
Lage im Zuge der Transportbewegung der Weiter-.transporteinrichtung
130 solange bei, wie die Abtastrolle 214 sich auf der Führungsschiene 217 befindet.
Auf diese Weise wird der gezählte Stapel durch die gesamte Führungseinrichtung 126 hindurch bis in die Einsackstation
127 befördert, wo die gezählten Dosenenden in einen bereitstehenden Beutel hineingeschoben werden.
Bei der Rückholbewegung der Weitertransporteinrichtung
gerät die Abtastrolle 214 gemäß Fig.-27 unter eine normalerweise angehobene Federklappe 220 und gleitet an
einer Rampe 221 nach unten, so daß im weiteren Verlauf der Rückholbewegung die Abtastrolle 214 jetzt unterhalb
der Führungsschiene 217 entlangrollt. Dadurch wird der stangenförmige Schieber 138 aus der Führungseinrichtung
126 herausgeschwenkt und kollidiert nicht mit dem nächsten Stapel gezählter Dosenenden, dejr: bereits aus der Zähl- und
Umstapelstation 129 in die Führungseinrichtung 126 eingeführt wird. Wenn sich die Weitertransporteinrichtung
ihrer Ausgangsposition nähert, schiebt die Abtastrolle 214 die federbelastete Rampe 216 nach oben, damit die Rolle
beim nächsten Vorwärtshub wieder auf die Oberseite der Führungsschiene 217 steigen kann.
Am Ende der Führungseinrichtung 126 gelangt der transportierte
Stapel von Dosenenden in ein hohles Hornelement 230, der eine Anzahl flexibler Fingerelemente 230a besitzt,
welche den gesamten Stapel vor allen Seiten umfassen. Um den länglichen Stapel von Dosenenden in aufrechter Stellung
besser stützen zu können, sind im Zuge der Führungseinrichtung 126 gegenüberliegend mehrere flexible Führungselemente
236 angeordnet, welche die vordersten Dosenenden erfassen und, falls sie umgekippt sein sollten, wieder aufrichten.
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In Fig. 28 ist das Hornelement 230 bis zum Eingriff in einen Sack 139a vorwärtsbewegfc worden, und zwar
gegenüber einer strichpunktiert angedeuteten Ausgangsstellung. Das Hornelement 230 hält jetzt den Sack 139a
offen, während die Dosenenden durchgeschoben werden und die Fingerelemente 230a flexibel nach außen ausweichen.
Um das Hornelement 230 in Längsrichtung bewegen zu können,
ist es unten mittels eines Steges 240, der einen Schlitz 243 der wannenförmigen Führungseinrichtung 126 durchgreift,
und über einen Klotz 241 am Ende einer Schubstange 242 befestigt, die mit einem hydraulischen Arbeitszylinder
(Fig. 27) in Verbindung steht.
Wird ein geöffneter Sack 139a vom Sackmagazin abgesenkt, um die gezählten Dosenenden aufzunehmen, dann ruht dessen
offenes Vorderende 250 auf einer Stützplatte 244 und wird dort durch einen Klemmfinger 246 fixiert, der über einen
hydraulischen1 Arbeitszylinder 247 mit Kolbenstange 248
und Schwenkarm 249 an die Stützplatte 244 angeschwenkt wird.
Die Unterseite des offenen Vorderendes 250 des Sackes 139a wird durch eine später beschriebene Sackbehandlungs—
einrichtung so geführt, daß dem Hornelement 230 eine vollständig geöffnete Sacköffnung präsentiert wird. Wird
anschließend das Hornelement 230 von seiner in Fig. 28 strichpunktiert angedeuteten Ausgangsstellung in seine·
mit durchgehenden Linien dargestellte Vorschubstellung bewegt, dann befinden sich zunächst angelegten Fingerelemente
230a innerhalb des Sackes 139a. Die Klemmwirkung des angeschwenkten Klemmfingers 246 verhindert, daß
der Sack 139a axial ausweicht, wenn der geförderte Stapel 137 von Dosenenden hineingeschoben wird.
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Zur Steuerung des Hornelementes 2 30 dienen zwei versetzt angeordnete und in Fig. 28 sti ;chpunktiert angedeutete
Lichtschranken 245, welche sich in unterschiedlicher Höhe befinden. Verfehlt der Sack 139a die Stützplatte
244, oder gleitet er von der Sackbehandlungseinrichtung ab, oder ist er nicht ordentlich geöffnet,
so spricht nur eine dieser Lichtschranken an, und das Hornelement 2 30 wird nicht vorgeschoben. Nur wenn der
Sack ordentlich geöffnet ist, werden beide Lichtschranken unterbrochen und ein entsprechendes Steuersignal betätigt
den Vorschub des Hornelementes 2 30.
Die Zeichnung läßt erkennen, daß die normalerweise geschlossenen Fingerelemente 230a des Hornelementes durch
den hindurchqeschobenen länglichen Stapel 137 von Dosenenden geöffnet werden. Bei der Rückholbewegung des Hornelementes
bleibt der Schieber 138 vorzugsweise noch kurzzeitig in Position, bis die Fingerelemente 230a über das
hintere Ende des Stapels hinweggeglitten sind. Ist dieses erfolgt, dann wird die Weitertransporteinrichtung 130
mit dem Schieber 138 in ihre Ausgangsstellung zurückgefahren und für den nächsten Arbeitszyklus vorbereitet.
In den Figuren 29-34 sind die Einsackstation 127, die Sackschlittenanordnung 133 und die Sackspeichereinheit
134 dargestellt. Die Einsackstation 127 kann automati:ch
einen einzelnen Sack 139a entnehmen und vor dem Einschieben des Hornelementes 2 30 öffnen, wie wir zuvor gesehen
haben. Der mit einem gezählten Stapel von Dosenenden gefüllte Sack wird dann in die Sackschlittenanordnung 133
übertragen, wo die Lage des Sackes von horizontal in annähernd vertikal verändert wird. Die Sackspeichereinheit
134 besitzt mehrere Abteilungen, von denen jede eine beträchtliche Anzahl gefüllter Säcke aufnehmen kann. Diesen
Abteilungen sind Abtastschalter zugeordnet, welche
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die Sackschlittenanordnung 133 so steuern, daß die gefüllten Säcke automatisch in leere Abteilungen der Sackspeichereinheit
134 abgesetzt werden.
Gemäß Fig. 29 wird zwischen zwei vertikalen Führungen
261,262 der Einsackstation 127 ein Magazin gebildet, welches einen Vorrat von horizontal und flach abgelegten
Säcken 139 enthält. Der Abstand zwischen zwei unteren Auflagenkanten 261a, 262a ist kleiner als die Breite
der gefalteten Säcke, so daß sich mit Kraft jeweils der unterst . Sack von dem Stapel hervorziehen läßt.
Zum Entnehmen der Säcke 139 aus dem Magazin 261,262 dienen mehrere über die Länge der Säcke verteilte Saugnäpfe
263, die an einem länglichen Rahmen 265 angebracht sind und von denen in Fig. 28 der vorderste dargestellt
ist. Der Rahmen 265 mit diesen Saugnäpfen 263 ist, wie sich aus Fig. 29 entnehmen läßt, zwischen einer mit durchgehenden
Linien dargestellten unteren Position und einer mit strichpunktierten Linien angedeuteten oberen Position
im Bereich des Sackmagazins hin- und herbewegbar. Die Leitungen 264 der Saugnäpfe 263 sind über flexible Schläuche
264a mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpe verbunden. Der gesamte Rahmen 265 ist mittels eines Trägers 266
an einer Kolbenstange 268 eines pneumatischen Arbeitszylinders 267 befestigt, um diese vertikale Bewegung durchführen
zu können.
Unter dem durch die Führungen 261,262 gebildeten Sackmagazin befindet sich eine schwenkbare Schale 269, auf
der jeder Sack 139 vor, während und unmittelbar nach dem Füllvorgang aufliegt. Gemäß Fig. 30 besitzt diese Schale
269 geeignete Ausnehmungen, welche das Hindurchfahren der Saugnäpfe 263 und Leitungen 264 bei der Vertikalbewegung
des Rahmens 265 ermöglichen.
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Im Betrieb der Zähl- und Einsackvorrichtung 125 wird der Arbeitszylinder 267 durch nicht dargestellte geeignete
Zeitgebereinrichtungen automatisch so angesteuert, daß die Saugnäpfe 263 von unten her an den
untersten Sack im Stapel herangef.ahren werden. Durch den Unterdruck an den Saugnäpfen 263 wird bei der
Absenkbewegung des Rahmens 265 jeweils der-unterste Sack aus dem Magazin entnommen und bis in Höhe der
Schale 269 herabtransportiert. Gemäß Fig. 28 steht dabei die obere Vorderkante 250 des Sackes 139a weiter vor als
eine Unterkante 139b am offenen Vorderende des Sackes. Deshalb ist es möglich, daß während der Abwärtsbewegung
der Saugnäpie 263 die Vorderkante 250 auf der Stützplatte 244 liegen bleibt, während die untere Vorderkante
139b weiter abgesenkt wird. Während der Klemmfinger 246
die obere Vorderkante 250 festhält, öffnet sich jetzt die Sacköffnung, bis der geöffnete Sack auf der Schale
269 aufliegt. Anschließend wird in beschriebener Weise das Hornelement 230 in die Sacköffnung' eingefahren,
und der Sack wird mit Dosenenden gefüllt.
Während beim Absenken sämtliche Saugnäpfe 263 mit der Vakuumquelle verbunden sind, verbleibt in der unteren
Endlage bei auf der Schale 279 aufliegendem Sack nur der vordere Saugnapf 263.noch mit der Vakuumquelle verbunden,
während die übrigen Saugnäpfe automatisch abgetrennt werden. Auf diese Weise wird die Sacköffnung beim Einfahren
des Hornelementes 230 auch an der Unterseite gut fixiert. Es hat sich gezeigt, daß ein weiteres Verbleiben
der hinteren Saugnäpfe während des Sackfüllvorganges diesen behindern würde, weil sich der Sack nicht richtig
entfaltet und Störungen verursachen könnte.
Die Saugnapfsteuerung ist in Fig. 34 dargestellt. In
einer Haupt-Vakuumleitung 320 liegt ein Ventil 322,
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welches die Schläuche 264a für die hinteren Saugnäpfe 263 von der Haupt-Vakuumleitung 320 trennt. Solange sich
der Rahmen 265 oberhalb seiner unteren Endlage befindet, ist das Ventil 322- geöffnet, und die Schläuche 264a sind
alle mit der Vakuumquelle verbunden. In der unteren Endlage des Rahmens 26b liegt jedoch ein Ansatz 326 des
Rahmens auf einem Auslöser 324 des Ventils 322 auf und sperrt damit dieses Ventil.
Sobald der Sack 139 mit Dosenenden gefüllt, Hornelement 230 und Weitertransport-Einrichtung 130 zurückgefahren
sind, klappt die Schale 269 in ihre in Fig. 29 strichpunktiert angedeutete Schwenk.ateilung um, so daß der
gefüllte Sack in die Sackschlitten-Anordnung 133 abgegeben
wird. Gleichzeitig tritt die bereits erwähnte Sackschließeinrxchtung 140 in Tätigkeit, faltet einen
Abschnitt am offenen Ende des Sackes nach innen und verhindert dadurch das Herausfallen der eingepackten Dosenenden.
Gemäß Fig. 31 gehört zur Sack-Schließeinrichtung 140
ein Arbeitszylinder 140a, an dessen Kolbenstange 140b ein Blattelement 140c befestigt ist. Die ganze Einrichtung
140 befindet sich am vorderen End* der schwenkbaren Schale 269. Nach dem Zurückziehen des Hornelementes 230
und vor dem Umklappen der Schale 269 wird der Arbeitszylinder
140a betätigt, so daß das Blattelement 140c das offene Ende des Sackes 139 erfassen kann. Da-bei wird
ein Abschnitt der Sacköffnung nach innen umgelegt und überdeckt dabei die Dosenenden. Während anschließend der
Sack in die Sackschlitten-Anordnung 133 überführt wird, besteht jetzt keine Gefahr mehr, daß Dosenenden aus dem
Sack her. usfallen können.
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Die Funktion der schwenkbaren Schale 269 zeigt Fig. 29, wonach die Schale einseitig mit einem Kniehebel 270 verbunden
ist, welcher um eine horizontale Achse 271 schwenkbar und an seinem freien Ende drehbar mit dem Ende einer
Kolbenstange 273 eines pneumatischen Arbeitszylinders verbunden ist. Bei Betätigung dieses Zylinders 272 kippt
die Schale 269, der daraufliegende gefüllt Sack 139 fällt
dann über ein schräges Leitblech 276, welches in geeigneter Weise mit der Vorrichtung verbunden ist, in eine
zur Sackschlitten-Anordnung 133 gehörige Mulde 2 74.
Wenn die Sackschlitten-Anordnung 133 den gefüllten Sack der Sackspeichereinheit 134 übergibt, muß diese Mulde
274 aus ihrer in Fig. 29 dargestellten horizontalen Lage in eine annähernd vertikale Stellung geschwenkt werden.
Dies ist in Verbindung mit Fig. 20 und 22 schon zuvor erwähnt worden. Dann wird die Sackschlitten-Anordnung
so betätigt, daß die Mulde 2 74 durch seitliches Versetzen zu einer freien Abteilung der Sackspeichereinheit
gelangt. Dann wird der darin befindliche gefüllte Sack in die entsprechende Speicherabteilung abgesetzt. Anschließend
kehrt die Anordnung 133 in ihre Ausgangsstellung zurück, um für den nächsten Arbeitszyklus bereit
zu stehen. Die Steuerung wird von einer in Fig. 30 schematisch angedeuteten Steuerschaltung übernommen.
Unter Berücksichtigung dieses Operationsablaufes wird
jetzt die Sackschlittenanordnung 133 in Verbindung mit den Figuren 30 und 31 besprochen, woraus hervorgeht, daß
deren Oberteil auf vier Säulen 281 ruht, welche unten auf einer Grundplatte 282 befestigt sind und oben eine obere
Tragplatte 283 mit einem darauf befestigten Gestell 284 tragen. In diesem Gestell 284 ist die bereits beschriebene
Mulde 274 zur Aufnahme des gefüllten .Sackes 139 mittels
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einer Welle 286 drehbar gelagert. Ein Flansch 287, der die Mulde 274 mit der Welle 286 verbindet, ist operativ
mit der Kolbenstange eines pneumatischen Arbeitszylinders 288 verbunden. Sobald ein gefüllter Sack in der Mulde 2
liegt, wird d<_-r Arbeitszylinder 288 betätigt und schwenkt
die Mulde um die Welle 286, bis sie ihre in Fig. 30 strich-punktiert angedeutete und fast vertikale Lage
einnimmt.
Vorzugsweise gehört zur Sackschlitten-Anordnung 133 eine Abtasteinrichtung, welche die Anwesenheit eines Sackes
in der Mulde 274 feststellt und erst dann die Auslösung des Arbeitszylinders 288 zuläßt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ragt ein Arm 296a einer Schalteinheit 296 durch eine Öffnung der Mulde 274 hindurch und wird
nur durch einen darin liegenden Sack ausgelöst. Die Schalteinheit 296 ist mit der Steuerschaltung verbunden.
Das gesamte Oberteil 280 mit Säulen 281, den Platten und 283 sowie der Mulde und ihrer Betätigungseinrichtung
sind auf einer unteren Stützplatte 290 montiert, welche ihrerseits beweglich auf einem stationären Fundament
aufgebaut ist. Das Fundament 291 besteht aus Schlitzen 291a und einem horizontalen Rahmenelement 291b, welches
zwei parallele Führungsschienen 299 trägt, auf denen die untere Stützplatte 290 beweglich geführt ist.
Gemäß Fig. 31 wird die bewegliche untere Stützplatte 290 von einer mittels eines Getriebes 301 durch einen
Motor 300a rotierend angetriebenen Welle 300 und über eine diese Welle umfassende Antriebseinrichtung 302 vom
bereits mehrfach beschriebenen Rohlix-Typ angetrieben. Die Antriebseinrichtung 302 ist auf der Unterseite der
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Stützplatte 290 befestigt. Spmit wird eine Rotationsbewegung der Welle 300 in eine Linearbewegung der Antriebseinrichtung
302 umgesetzt, so daß sich die untere Stützplatte 29Ö im Verlauf der Führungsschienen 299 horizontal
bewegen kann. An dieser Bewegung nimmt selbstverständlich auch das auf der Stützplatte 290 aufgebaute
Oberteil 280 t ;il, wie in Figur 31 mit strich-punktierten
Linien angedeutet ist.
Diese Horizontalbewegung des Oberteils 280 der Sackschlittenanordnung
133 mit der einen gefüllten Sack tragenden Mulde 274 dauert an, bis die Mulde eine Abteilung
der Sackspeichereinheit 134 erreicht hat, die zur Auf- . nähme eines gefüllten Sackes in der Lage ist. Sobald dieser
Zustand erreicht ist, schwenkt das freie Ende der Mulde 274 an der Seite des Fundamentes 291 herab, um den
gefüllten Sack dort bereitzustellen.
Zur Durchführung der seitlichen Versch'iebebewegung des Sackschlitten-Oberteils 280 mit der Mulde 274 ist dessen
Grundplatte 282 mittels zweier Gleitstücke 290a auf die untere bewegliche Stützplatte 290 aufgesetzt und trägt
einen Arbeitszylinder 292, dessen Kolbenstange 293 über einen Klotz 294 mit der unteren Stützplatte 290 verbunden
ist. In Fig. 30 ist die Kolbenstange 293 ausgefahren dargestellt, und wenn die Kolbenstange in den Arbeitszylinder
292 eingefahren wird, dann bewegt sich die gesamte Grundplatte 282 in Fig. 30 nach rechts in Richtung auf die
Sackspeichereinheit 134.
An dieser Horizontalbewegung nehmen selbstverständlich auch das Oberteil 280 und die Mulde 274 teil, wie in
Fig. 30 durch einen strich-punktierten Pfeil 295 angedeutet ist. Dieser Verschiebeweg ist so groß, daß die
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strich-punktiert angedeutete abgesenkte Mulde 274 mit
dem darin b<■ iindlichen gefüllten Sack in die gewünschte
Abteilung der Sackspeichereinheit 134 versetzt" wird. Bei der Rückholbewegung der Mulde 274 verbleibt der gefüllte
Sack innerhalb der Abteilung, und der Operationszyklus der Sackschlitten-Anordnung .133 ist abgeschlossen. Die
zugeordnete Steuerschaltung bringt jetzt die Sackschlitten-Anordnung
133 wieder zurück in die Nähe der Einsackstation 127 zwecks Übernahme des nächsten gefüllten Sackes.
Gemäß Fig. 32 und 33 besteht die Sackspeichereinheit 134 zur Aufnahme der gefüllten Säcke aus länglichen Metallschienen
oder Hohlprofilen, die durch Schweißen oder Schrauben zu ^inem integralen Gestell zusammengefügt
sind. Die Einneit 134 besitzt einen Rahmen 310 mit einer Anzahl v.'-n kanalartigen Abteilungen 311, 312, 313 und
314, die alle mit mehreren gefüllten Säcken beschickt werden können. An der offenen Seite jeder Abteilung findet
sich auf einem Ausleger 317 ein Anschlagfinger 316. In der Vertikalen gehören zu jeder Abteilung drei Anschlagfinger-Sätze,
ein oberer, ein mittlerer und ein unterer Anschlagfingersatz. Wie bereits erwähnt, wird der gefüllte
Sack fast vertikal, jedoch leicht geneigt in die Einlaßöffnung der zugeordneten Abteilung des Rahmens 310 unter
seitlicher Bewegung der Mulde 274 eingefahren. Beim Zurückziehen der Mulde 274 erfassen die Anschlagfinger 316
den gefüllten Sack und halten ihn in der Abteilung fest. Fig. 32 zeigt, daß die Abteilungen 311 bis 314 alle eine
Neigung besitzen. Werden anschließend weitere gefüllte Säcke in die betreffende Abteilung hineingeschoben, dann
bleiben diese aufgrund des Neigungswinkels des gesamten Rahmens 310 immer so dicht wie möglich am Eingang der
Al eilung stehen.
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Am hinteren Ende jeder Abteilung 311 bis 314 befindet sich ein Tastschalter 318 mit Tastarm 319, welcher die
Ausrichtung der beladenen Mulde 274 der Sackschlitten-Anordnung 133 steuert. Sobald eine bestimmte Abteilung
des Rahmens 310 mit Säcken gefüllt ist, wird der Tastschalter 318 betätigt und löst einen nachfolgend beschriebenen
Steuervorgang an der Sackschlitten-Anordnung 133 aus.
Gemäß Fig. 31 sind auf dem Fundament 291 unterhalb der
Bewegungsebene der unteren Stützplatte 290 mehrere Tasteinheiten 303 angebracht, deren Position und Abstand
mit Position und Abständen der Abteilungen 311 bis 314 übereinstimmt. An der Stützplatte 290 oder einem anderen
Element des Rahmenoberteils 280 befinden sich Betätigungseinrichtungen zur Betätigung der Tasteinheiten 30 3 in
einer Sequenz, welche der Bewegung des Rahmenoberteils entspricht, so daß jeweils eine der Tasteinheiten 303
immer dann betätigt wird, wenn die Mulde 274 einer der Abteilungen 311 bis 314 gegenüber ausgerichtet ist.
Die Tastschalter 318 und die Tasteinheiten 303 sind alle mit der gesamten Steuerschaltung operativ verbunden, und
insbesondere auch mit dem Antriebsmotor 300a des Rahmenoberteils 280. Aufgrund dieser Verbundschaltung kann
die Steuerschaltung entscheiden, welche Abteilung der Sackspeichereinheit 134 den nächsten gefüllten Sack aufnehmen
kann, so daß das Rahmenoberteil 280 vor der erstmöglichen Abteilung hält und den gefüllten Sack dort
ablegt. Normalerweise sind die Tas;Einheiten 303 geschlossen
und die Tastschalter 318 geöffnet. Wenn sich jetzt das Rahmenoberteil 280 auf den Führungen 291b entlang
bewegt, werden die Tasteinheiten 303 nacheinander geöffnet. Angenommen, die erste Abteilung 311 ist bereits
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vollständig mit Säcken gefüllt, dann ist der zugeordnete Tastschalter 318 geschlossen. Sobald die Mulde
gegenüber dieser Abteilung 311 ausgerichtet ist, dann ist Tasteinheit 303 geöffnet und der zugeordnete Tastschalter
318 geschlossen. Wenn also einer der Schalter geschlossen ist, bleibt die Stromzufuhr für den Antriebsmotor
300a durchgeschaltet, und das Rahmenoberteil setzt seine Bewegung fort. Sobald die Abteilung 312 erreicht
wird, öffnet die zugehörige Tasteinheit 303, aber weil diese Abteilung nicht gefüllt ist, ist auch der zugehörige
Tastschalter 318 offen. Sobald also für eine Abteilung die beiden Schalter 303 und 318 geöffnet sind, bleibt
der Motor 300a stehen, und das Rahmenoberteil 280 kann einen gefüllten Sack in die zugehörige Abteilung abgeben.
Nach Ablauf eines bestimmten Zeitraumes, der in die Operationssequenz der Steuerschaltung einprogrammiert ist,
erhält der Motor 300a wieder Strom, damit das Rahmenoberteil 280 in seine Ausgangsstellung zurückkehren und seinen
nächsten Arbeitszyklus durchführen kann. Die Steuerschaltung für die Vorrichtungen 10 bzw. 125-ist nur insofern
von Bedeutung, als hiermit eine gewünschte Operationsfolge durchgeführt werden kann, wie zuvor besprochen.
Da dem Fachmann jedoch zahlreiche Steuersysteme zur Durchführung einer gewünschten Operationsfolge an den Vorrichtungen
10 und 125 bekannt sind, genügen die oben gegebenen Andeutungen zum Verständnis der Erfindung.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele,
sondern gestattet diverse Abwandlungen im Rahmen der beigefügten Ansprüche.
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung ein Verfahren nebst
Vorrichtung zur Aufnahme eines Förderstromes von Dosen-
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enden ο. dgl. und zur automatischen Entnahme eines Stapels mit einer vorbestimmten Jtückzahl von Dosenenden
aus dem Strom. Der gezählte Stapel wird mittels einer Einrichtung zu einer Einsackstation geleitet,
wo entweder manuell oder automatisch eingesackt wird. Ferner gehört zur Erfindung eine neuartige automatische
Einsackvorrichtung und eine Vorrichtung zur Aufnahme und Lagerung der verpackten Dosenenden hinter der Einsackstation.
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