DE2414919A1 - Betaetigungseinrichtung fuer die lenkhilfe eines lenkgetriebes von kraftfahrzeugen - Google Patents
Betaetigungseinrichtung fuer die lenkhilfe eines lenkgetriebes von kraftfahrzeugenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H7/00—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
- F16H7/08—Means for varying tension of belts, ropes, or chains
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Description
PATENTANWALT DI^I. ING. HANS-PETER GAUGER
2AU919
8 MÖNCHEN 81
EFFNERSTRASSE 43 TELEFON O89/98O762
TELEGRAMMADRESSE: GAUPAT MÜNCHEN
IHR ZEICHEN: YOUR REF.:
MEIN ZEICHEN: GFK" MY REF.:
DATUM: DATE:
FORD-WERKE AKTIENGESELLSCHAFT, 5 KÖLN-DEUTZ, OTTOPLATZ 2
Betätigungseinrichtung für die Lenkhilfe eines Lenkgetriebes
von Kraftfahrzeugen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einem Lenkgetriebe für Kraftfahrzeuge zur Betätigung einer zugeordneten Lenkhilfe, die
einen unter Vermittlung eines Lenkventils mit Druckflüssigkeit beaufschlagbaren Servozylinder umfaßt.
Bei den bis jetzt bekannten Lenkhilfen wird meistens der Steuerkolben
des Lenkventils direkt durch die Lenkspindel verschoben, so daß dadurch eine differentiale Druckbeaufsehlagung des in dem
Servozylinder verschiebliehen Servokolbens angesteuert wird. An dem Servokolben ist eine Zahnstange ausgebildet, mit welcher das
an einer Welle ausgebildete Lenksegment im Eingriff steht, über welche die Verbindung zum Lenksystem der Lenkräder hergestellt
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wird. Bei diesen bekannten Ausbildungen ist im übrigen die Lenkspindel
über eine Schneckenwelle und eine sog. Kugelumlauflenkung
mit dem Servokolben treibend verbunden.
Der Erfindung liegt wegen entsprechender Nachteile dieser bekannten
Konstruktionen die Aufgabe zugrunde, eine in der Hydraulik weniger störanfällige Lenkhilfe dieser Art bereitzustellen, deren
Betätigungseinrichtung billig hergestellt und robust gebaut v/erden kann, wobei aber hinsichtlich der Wirkung alle vorteilhaften
Eigenschaften der bekannten Lenkhilfen gewahrt bleiben sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen zwischen der Lenkspindel und dem Lenkgetriebe angeordneten Kettentrieb
mit wenigstens einer zwischen zwei Kettenrädern verlaufenden
Kette, dem ein jede bei einer Drehung der Lenkspindel in der Kette auftretende Zuglast abfühlender und mit dem Lenkventil
gekoppelter Lastfühler zugeordnet ist.
Es wird damit eine Betätigungseinrichtung für die Lenkhilfe eines Lenkgetriebes von Kraftfahrzeugen bereitgestellt, bei welcher
durch die Vermeidung einer direkten Betätigung des Lenkventils durch die Lenkspindel eine verringerte Störanfälligkeit
der Hydraulik auftritt. Die vorgeschlagene Ausbildung ist weiterhin darin vorteilhaft, daß für das Lenkventil jetzt nicht
eine Sonderanfertigung bereitgestellt werden muß, mit welcher die jeweiligen Einbauverhältnisse der Lenkspindel eines Kraftfahrzeuges
berücksichtigt werden, so daß diesbezüglich geringere Herstellungskosten entstehen. Die Verringerung der Herstellungskosten
ist auch über die übrigen Bauteile der vorgeschlagenen Betätigungseinrichtung gewahrt, wobei gleichzeitig eine
doch vergleichsweise robuste Ausbildung in einer Anordnung getroffen ist, die auch einen einfachen Zusammenbau und eine zu
Reparaturzwecken benötigte Zerlegung erlaubt.
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Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung •sind in den darauf bezogenen Ansprüchen erfaßt.
Eine augenblicklich bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Betätigungseinrichtung
gemäß Erfindung,
Fig. 2 in etwas größerem Maßstab eine ebenfalls teilweise geschnittene
Seitenansicht der Betätigungseinrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 1 und Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4.
Die insgesamt mit 8 bezeichnete Betätigungseinrichtung umfaßt
ein aus Blech bestehendes Gehäuse 10, welches oben einen Wellenstumpf 12 abstützt, mit dem das untere Ende der Lenkspindel 14
verbunden ist. Am oberen Ende dieser Lenkspindel sitzt das nicht gezeigte Lenkrad. An dem Wellenstumpf 12 sind weiterhin zwei
Kettenräder 16, 18 befestigt, welche die Antiiebsglieder eines Kettenantriebes für eine unten am Gehäuse 10 abgestützte weitere
Welle 20 bilden, an welcher zwei entsprechende Kettenräder 22, 24 befestigt sind. Die oberen und unteren Kettenräder sind
über zwei Ketten 26, 28 verbunden, welche in dieser Verdoppelung deshalb vorgesehen sind, um hier eine entsprechende Sicherheit
bei einem eventuellen Ausfall der einen oder der anderen Kette zu haben.
An der unteren Welle 20 ist ein Ritzel 30 befestigt, das mit einer
Zahnstange 32 kämmt. Die Zahnstange 32 ist gegen das Ritzel
durch eine federabgestützte Einrichtung 3^ vorgespannt und ist
mit dem Lenkgestänge der Lenkräder verbunden, was in Fig. 1 bei 36 angedeutet ist. VJird die Lenkspindel 14 in der einen oder in
der anderen Richtung gedreht, dann wird folglich über den Kettentrieb
auf das Antriebsritzel 30 für die Zahnstange 32 ein entsprechendes
Drehmoment übertragen, so daß die Lenkräder einen Einschlag in der betreffenden Richtung erfahren.
Bei dieser Drehmomentübertragung tritt in den beiden Ketten 26, 28 eine Zuglast auf, die erfindungsgemäß zur Betätigung eines
Lastfühlers ausgenutzt wird, der in noch näher zu beschreibender Weise mit dem Lenkventil der Lenkhilfe gekoppelt ist. Der
Lastfühler ist praktisch eine Spannvorrichtung für die beiden Ketten 26, 28 und besteht aus zwei Lenkern 40, 42, die jeweils
an ihrem unteren Ende auf einem gehäusefesten Bolzen 44 f 4-6 gelagert
sind. An den oberen Enden der Lenker 4ö, 42 ist jeweils ein etwa L-förmiger Spannhebel 48 bzw. 50 über einen jeweiligen
Lagerstift 52, bzw. 54 angelenkt. Die beiden Lagerstifte 52, 54
sind über einen Querlenker 56 starr miteinander verbunden. Dabei
ist bezüglich des Gehäuses 10, der Lenker 40, 42 und dieses Querlenkers 56 eine Parallelogramm-Anordnung zur Abstützung der
beiden L-förmigen Spannhebel 48, 50 getroffen.
An dem Spannhebel 48 ist im wesentlichen am Ende des längeren Schenkels eine nach innen gekrümmte Spannfläche 58 ausgebildet,
welche an den beiden Ketten 26, 28 anliegt. Eine weitere Spannfläche 60, die im wesentlichen im Hebelknie ausgebildet ist, ist
nach außen gekrümmt, so daß die zugeordneten Trumms der beiden Ketten 26, 28 in diesem Abschnitt zwischen den beiden Spannflächen
58, 60 einen etwa S-förmigen Verlauf erhalten könnejj,wenn
der Spannhebel gespannt ist. Gleichartig ist am anderen Spannhebel 50 am Ende des längeren Hebelarmes 62 eine nach innen gekrümmte
Spannfläche 64 und am Hebelknie eine nach außen gekrümmte Spannfläche 66 ausgebildet, so daß auch dort die beiden Ketten
einen etwa S-förmigen Verlauf zwischen diesen Spannflächen 64, 66 erhalten, wenn der Hebel gespannt ist. Die beiden Hebel 48,
50 haben bezüglich ihrer kurzen Schenkel 68 und 70 eine überlappende
Anordnung, wie dies insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht. Diese kurzen Hebelarme sind unten gekerbt, um damit für einen
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an einem Stützteil 72 angeordneten. Stift 74 entsprechend sichere
Angriffsstellen zu bilden. Der Stützteil 72 ist über eine Feder 76 an einem Stützblech 77 des Gehäuses 10 abgestützt, wodurch
eine Anordnung getroffen ist, bei welcher die Feder 76 beide Spannhebel 48, 50 nach entgegengesetzten Schwenkrichtungen bezüglich
des jeweiligen Lagerstiftes 52, 54 vorspannt. Durch die
Feder 76 wird der Spannhebel 48 bezüglich seines Lagerstiftes 52 im Uhrzeigergegensinn und der Spannhebel 50 bezüglich seines
Lagerstiftes 54 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Kommt es zu einer
Drehmomentübertragung zwischen den oberen und den unteren Kettenr rädern und tritt dabei dann die bereits erwähnte Zuglast in den
Ketten auf, dann wird diese Zuglast durch die Spannhebel 48, 50 abgefühlt, da unter einer solchen Zuglast der S-förmige Verlauf
der Kettentrumms gegen die Kraft der Vorspannfeder 76 aufgehoben
wird. Da die Spannhebel 48, 50 an den Lenkern 40, 42 angeordnet
sind, verschiebt sich dadurch dann die gesamte Lenkeranordnung nach der einen oder anderen Seite, was in der im folgenden beschriebenen
Art und Weise zur Betätigung des Lenkventils 78 ausgenutzt wird.
Das Lenkventil 78 hat einen in einer Gehäusebohrung 80 verschieblichen
Steuerkolben 8l, an welchem drei Steuerbünde 82, 84 und 86 ausgebildet sind. Es ist über einen Einlaßkanal 88 an die übliche
Servopumpe und über einen Auslaßkanal 90 an deren Sumpf angeschlossen. Durch den Steuerkolben gesteuerte Auslaßkanäle
92 und 94 führen zu verschiedenen Seiten eines nicht gezeigten
Servozylinders, der mit der Zahnstange 32 gekoppelt ist. In der
gezeigten Stellung des Steuerkolbens 81 sind die beiden Kanäle 88 und 90 miteinander verbunden, so daß alle von der Servopumpe
geförderte Druckflüssigkeit zurück zum Sumpf geleitet wird. Die Kanäle 92 und 94 sind durch die Steuerbünde 82 und 84 geschlossen.
Wird der Steuerkolben 8l infolge eines entsprechenden Lenkungseinschlages
aus der dargestellten Lage beispielsweise nach rechts verschoben, dann wird der Äuslaßkanal 90 durch den Steuerbund
86 gesperrt und gleichzeitig wird der Auslaßkanal 94 durch den Steuerbund 84 geöffnet, so daß jetzt die Druckflüssigkeit
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zu der betreffenden Kammer des Servokolbens fließen kann. Bei dieser Sohaltstellung des Steuerkolbens 8l wird gleichzeitig
die andere Kammer des Servozylinders über die Kanäle 92 und entleert. Wird umgekehrt der Steuerkolben Sl aus der dargestellten
Lage nach links verschoben, dann wird jetzt der Kanal 88 an den Kanal 92 angeschlossen, so daß jetzt die Druckflüssigkeit
zu der anderen Kammer des Servozylinders gelangt, während gleichzeitig die eine Kammer jetzt über den Kanal 94, einen
Verbindungskanal 95 und den Kanal 90 entleert wird.
Die axiale Verschiebung des Steuerkolbens 81 wird durch die vorbeschriebene
Spannvorrichtung für die beiden Ketten 26, 28 in dem Augenblick ausgelöst, in welchem es zu einer Drehmomentübertragung
von der Lenkspindel auf das Lenkgetriebe kommt und dabei dann eine Zuglast in den Antriebsketten auftritt. Diese Zuglast
wird durch die Spannhebel 48, 50 auf den einen oder den anderen
Lenker 40, 42 übertragen, die über eine jeweilige Stellschraube 100, 102 mit einem zugeordneten Ende 97, 99 des Steuerkolbens
81 in Berührung stehen. Die Kolbenenden 97, 99 druchdringen eine jeweilige Dichtung 96, 98 der Ventilbohrung 80, so daß die Druckflüssigkeit
an diesen Bohrungsenden nicht nach außen dringen kann.
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Claims (8)
- 24U919AnsprücheEinrichtung an einem Lenkgetriebe für Kraftfahrzeuge zur Betätigung einer zugeordneten Lenkhilfe, die einen unter Vermittlung eines Lenkventil mit Druckflüssigkeit beaufschlagbaren Servozylinder umfaßt, gekennzeichnet durch einen zwischen der Lenkspindel (12, 14) und dem Lenkgetriebe (30, 32) angeordneten Kettentrieb mit wenigstens einer zwischen zwei Kettenrädern (16, l8j 22, 24) verlaufenden Kette (26, 28), dem ein jede bei einer Drehung der Lenkspindel in der Kette auftretende Zuglast abfühlender und mit dem Lenkventil (78) gekoppelter Lastfühler zugeordnet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastfühler als eine elastisch-federnd abgestützte Spannvorrichtung für die Kette (26, 28) des Kettentriebes ausgebildet ist.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einer durch eine Feder (76) vorgespannten Lenkeranordnung (40 bis 74) besteht, welche zwei an den beiden Trumms der Kette (26, 28) anliegende Spannhebel (48, 50) aufweist.
- 4ο Einrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannhebel (48, 50) etwa L-förmig ausgebildet und so für einen gemeinsamen Angriff der Feder (76) angeordnet sind, daß die beiden Trumms der Kette (26, 28) für einen Jeweils etwa S-förmigen Verlauf vorgespannt sind.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch eine Parallelogramm-Anordnung der einzelnen Lenker der Lenkeranordnung (40 bis 74).24U919
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannhebel (48, 50) für eine bezüglich ihrer kurzen Arme überlappende Anordnung an der Lenkeranordnung (40 bis 74) so bezüglich einer jeweiligen Schwenkachse angeordnet sind, daß sie durch die an diesen kurzen Hebelarmen angreifende Feder nach verschiedenen Schwenkrichtungen vorgespannt sind.
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerkolben (8l) des Lenkventils (78) zur Berührung mit dem Lastfühler vorgesehene vorstehende Enden (97* 99) aufweist.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden Enden (97* 99) des Steuerkolbens (8l) über eine jeweilige Stellschraube (100, 102) mit der Lenkeranordnung (40 bis 74) in Berührung stehen.409842/0805
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