DE2412748B2 - Beregnungsvorrichtung - Google Patents
BeregnungsvorrichtungInfo
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- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
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- B05B3/02—Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements with rotating elements
- B05B3/04—Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements with rotating elements driven by the liquid or other fluent material discharged, e.g. the liquid actuating a motor before passing to the outlet
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- B05B3/0418—Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements with rotating elements driven by the liquid or other fluent material discharged, e.g. the liquid actuating a motor before passing to the outlet with moving, e.g. rotating, outlet elements comprising a liquid driven rotor, e.g. a turbine
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Description
Die Erfindung betrifft eine Beregnungsvorrichtung, deren Spritzöffnungen durch eine Flüssigkeitsturbine
schwenkbar sind und die eine von der Schwenkbewegung zur Umschaltung der Schwenkrichtung beeinflußbare
Umschaltvorrichtung besitzt, wobei die Umschaltvorrichtung zum Zusammenwirken mit Einstellteilen
ausgebildet ist, die zur Verstellung des Schwenkwinkels der Spritzöffnungen einstellbar sind.
Eine derartige Beregnungsvorrichtung ist in der DT-PS 19 12 315 beschrieben. Es handelt sich dabei um
einen sogenannten Viereckregner, dessen Spritzöffnungen um eine waagerechte Achse schwenkbar sind.
Daher ist der von dem Regner bestrichene Beregnungsbereich rechteckig. Vorteile dieser bekannten Beregnungsvorrichtung
sind: die Möglichkeit des Betriebes mit sehr geringem Wasserdruck, die große Zuverlässigkeit
des Betriebes, die geringe Verschließanfälligkeit und das nahezu schlagartige Umschalten von einer
Schwenkrichtung in die andere, das keine Ungleichmäßigkeit in der Beregnung aufkommen läßt. Der
Schwenkbereich der Spritzöffnungen ist bei der bekannten Beregnungsvorrichtung sowohl im Winkel
als auch in der Lage des Winkelbereiches gegenüber dem festen Teil der Beregnungsvorrichtung einstellbar.
Der Schwenkbereich ist jedoch nur bis etwa 90 Grad ausgedehnt.
Derartige Viereckregner sind für das genaue Beregnen bestimmter Flächen außerordentlich gut
geeignet. Die gleichmäßige Beregnung des Bereiches in Achsrichtung setzt jedoch eine große Anzahl von
Spritzöffnungen voraus, die einen möglichst gleichmäßigen »Wasservorhang« schaffen, der dann geschwenkt
wird. Daher haben die einzelnen Strahlen keine sehr große Reichweite, so daß die Viereckregner in ihrer
Tragweite und dem Gesamtbereich beschränkt sind, wenn sie auch besser sind als andere für den häuslichen
Garten geeignete Vorrichtungen.
Es sind andererseits Beregnungsvorrichtungen bekanntgeworden, die eine einzige Düse mit großem
Wasserdurchsatz besitzen, die daher eine sehr große Tragweite hat. Diese Düse ist an einem Gehäuse
angebracht, das um eine senkrechte Achse schwenkbar ist. Die Schwenkung erfolgt über ein Schrittschaltwerk,
das von einem in den Strahl eintauchenden Hammer betätigt wird, der durch Feder- oder Schwerkraft in den
Strahl hineinfällt und durch die kinetische Energie des Strahls wieder herausgeworfen wird. Diese sogenannten
Inipulsregner werden üblicherweise für sehr große Rasenflächen, beispielsweise öffentliche Anlagen, eingesetzt
und ermöglichen wegen der großen Tragweite ihres Strahls eine Beregnung einer außerordentlich
großen Fläche, ihr Beregnungssektor kann allerdings nur ungenau eingestellt werden, da in den meisten
Fällen der Hammer seitlich in den Strahl eintaucht und dadurch eine seitliche unkontrollierbare Strahlablenkung
bewirkt. Der übliche Impulssprenger braucht einen recht hohen Wasserdruck, um seine einwandfreie
Funktion sicherzustellen, wobei dieser Wasserdruck höher ist als der, den man zur Erzielung einer
ausreichenden Tragweite benötigen würde.
Aus der US-PS 34 32 102 ist eine Beregnungsvorrichtung bekanntgeworden die ein verstellbares Ablenkelement
besitzt, das durch Strahlablenkung eine Schwenkung des Sprengerkopfes bewirkt. Diese Art des
Reaktionsantriebes ist bei großen Sprengern meist nicht zuverlässig genug, weil die Antriebskräfte relativ klein
sind. Hinzu kommt, daß bei größeren auszugebenden Wassermengen der Reaktionsdruck des Wassers so
groß ist, daß erhebliche Reibungen in den Lagern auftreten. Außerdem wird durch die Strahlablenkung
die Tragweite des Strahls verringert. Der Schwenkbereich der bekannten Vorrichtung wird durch zwei
einstellbare Anschläge begrenzt, die das Ablenkelement umschalten.
Es sind ferner mit Reaktionsdruck arbeitende Regner bekannt, die, vom Reaktionsdruck der Flüssigkeit
angetrieben, einen schnell rotierenden Düsenkopf besitzen. Diese Regner beregnen jedoch stets eine
Kreisfläche, so daß ihre Aufstellung in Gärten oder Parkanlagen oft problematisch ist, wenn beispielsweise
Wege, Bäume, Bauwerke od. dgl. von der Beregnung ausgenommen werden sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beregnungsvorrichtung der eingangs erwähnten Ar· mit großer
Tragweite zu schaffen, die bei genauerer tiinstellbarkeil
eine gleichmäßige Beregnung einer größeren Fläche ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens ein Einstellten derart in eine
unwirksame Lage bewegbar ist, daß es in einer Schwenklichtung vom Schaltelement der Umscnaltvorrichtung
passiert wird, ohne daß eine Umschaltung der Schwenkrichtung erfolgt.
Die Beregnungsvorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es somit nicht nur, einen einstellbaren
Schwenkwinkelbereich für die Spritzöffnungen zu bestreichen, sondern auch bei der Beregnung einer
größeren Fläche den Spritzstrahl ohne Umschaltung umlaufen zu lassen. Dabei sind normalerweise die
Spritzöffnungen, wie an sich bekannt, um eine im wesentlichen senkrechte Achse schwenkbar bzw.
drehbar. Der Spritzstrom läuft relativ langsam um, so daß der Benutzer ihn im Betrieb einstellen kann, ohne
selbst naß zu werden.
Gegenüber den Impulsregnern tritt der Vorteil auf, daß die mit einer Flüssigkeitsturbine arbeitenden
Regner keine äußere Einwirkung auf den Spritzstrahl benötigen und daher keine Strahlablenkungen od. dgl.
verursachen. Sie sind ferner im Betrieb wesentlich leiser, was besonders bedeutsam ist, wenn man bedenkt, daß
beregnete Flächen häufig Erholungsflächen sind. Die Impulsregner sind mit ihrem taktweise klickenden
Geräusch sehr störend.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform können zwei unabhängig voneinander schwenkbare Einstellteile mit
je einem Anschlag vorgesehen sein, an deren Anschlagflächen das als Schalthebel ausgebildete Schaltelement
zum Umschalten anläuft und von denen wenigstens einer eine Schrägfläche besitzt, die den Schalthebel
ohne Umschaltung der Drehrichtung passieren läßt. Vorzugsweise kann der Schalthebel in Umfangsrichtung
zur Umschaltung der Schwenkrichtung und in radialer Richtung ohne Umschalteffekt bewegbar sein. Der
Schalthebel kann also dem Anschlag, wenn dieser sich in einer besonderen Stellung befindet, ausweichen, und es
erfolgt keine Umschaltung. Dies könnte auch erreicht werden, indem die Anschläge in irgendeiner Weise aus
der Bewegungsbahn des Umschalthebels entfernt werden, wenn keine Umschaltung erfolgen soll,
beispielsweise durch axiales oder radiales Herausziehen oder Absenken der Anschläge. In der einfachsten
Ausführung könnte nur ein Einstellteil in eine unwirksame Lage bewegbar sein. Dann würden bei der
Einstellung der Rundum-Beregnung die Spritzöffnungen
nur in einer Drehrichtung laufen, d. h., es würde u. U. noch eine Umschaltung vorgenommen werden und
dann erst die kontinuierliche Rotation einsetzen. Vorzugsweise können aber beide Einstellteile in eine
unwirksame Lage bewegt werden, indem sie beispielsweise Schrägflächen besitzen.
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch eine Beregnungsvorrichtung,
Fig.2 einen Schnitt nach.der Linie H-Il in Fig. I,der
die Umschaltvorrichtung darstellt.
F i g. 3 eine schematische Darstellung des Zusammenwirkens der Eiristellteile mit dem Schalthebel bei einem
eingestellten Schwenkwinkel von etwa 270 Grad und
F i g 4 eine Darstellung, entsprechend F i g. 3, in einer Arbeitsstellung, bei der die Beregnungsvorrichtung
ohne Umschaltung umläuft.
Die in den Zeichnungen dargestellte Beregnungsvorrichtung 11 ist als Rasensprenger bestimmt und besitzt
Metallbügel 12 als Standfüße, die ein Gehäuse 13 tragen. An diesem ist ein Kupplungsnippel 14 für eine
Schlauchschnellverbindung angeordnet, über den der Beregnungsvorrichtung das Wasser zugeführt wird.
Da; Zuführungsrohr 15 für das Wasser ist mittels
eines auf das Zuführungsrohr aufgeschraubten ringartigen Teils 16 am Gehäuse 13 festgeklemmt. Unter
Zwischenschaltung eines Siebes 17 und einer Dichtung 18 ist ein hohles Zentralrohr 19 angebracht, das im
Inneren das Wasser führt, das aus Öffnungen 20 in einen Steuerraum 21 austreten kann.
Der in Fig. 1 obere, geschlossene Teil des Zentralrohrs
ragt in den Turbinenraum 22 hinein. Dieser wird zwischen einem Gehäusedeckel 23 und einem darin
eingeschraubten Einsatz 24 ausgebildet. Die gegenseitige Abdichtung zwischen Zuführungsrohr 15, Ringteil 16,
Steuerkammer 21 und Turbinen raum 22 wird durch Rundschnui-Lichtringe(O-Ringe vorgenommen,die auf
dem Zentralrohr angeordnet sind.
In dem Turbinenraum ist ein Turbinen-Laufrad 25 um
die senkrechte Mittelachse 26 drehbar gelagert. Das Turbinen-Laufrad 25 besitzt radial nach außen stehende
Schaufeln und ein angeformtes Ritzel 27. Es wird wahlweise von zwei getrennten Beaufschlagungen 28,
29 mit Flüssigkeit beaufschlagt, die als Kanäle im Einsatz 24 ausgebildet sind (vgl. auch F i g. 2).
In dem Gehäusedeckel ist ein Düsenkörper 30 eingesetzt, der die Spritzöffnungen 31 trägt und schräg
aufwärts gerichtet ist. Der Düsenkörper mit den Spritzöffnungen 31 ist zusammen mit dem Gehäusedekkel
23, dem Einsatz 24 und einem die Steuerkammer 21 nach außen hin abschließenden Zwischenteil 32 um die
senkrechte Achse 26 herum schwenkbar angeordnet. In der Steuerkammer ist eine später noch genauer zu
erläuternde Umschalivorrichtung 33 angeordnet, die mit zwei Einstellteilen 34,35 zusammenwirken kann.
Die Beregnungseinrichtung arbeitet bezüglich ihres Antriebes wie die, die in der DT-PS 19 12 315
beschrieben ist, d. h., die Flüssigkeitsturbine 25 ist zur Drehung in beiden Drehrichtungen ausgebildet, und
zwar je nach der mit Flüssigkeit gespeisten Beaufschlagung 28 oder 29. Die Drehung der Turbine wird über das
Ritzel 27 und eine Getriebereihe 36, die aus insgesamt sechs Getriebeelementen 37 besteht, stark untersetzt
übertragen. Diese sind, wie nahezu alle übrigen Teile der Beregnungsvorrichtung, aus Kunststoff hergestellt und
bestehen jeweils aus einem Stirnzahnrad mit größerem Durchmesser und einem Ritzel mit kleinerem Durchmesser.
Jeweils drei der Getriebeelemente 37 sind konzentrisch hintereinander auf zwei Achsen 38, 39
angeordnet, wobei jeweils in Kraftübertragungsrichtung ein größeres Stirnzahnrad mit einem Ritzel
zusammenwirkt. Bei dem letzten Getriebeelement dieser Getriebereihe ist schließlich an Stelle des Ritzels
einj Steckverbindung vorgesehen, die in eine Ausnehmung 40 am oberen Ende des Zentralrohrs eingreift. Da
dieses Zentralrohr feststeht, steht also auch das letzte Getriebeelement fest und bei Drehung der Turbine
dreht sich das gesamte obere Teil der Beregnungsvorrichtung in entsprechend starker Untersetzung. Turbine
und Getriebe sind in dem Turbinenraum angeordnet und werden somit ständig vom durchfließenden Wasser
umspült und somit auch geschmiert. Es sei bemerkt, daß normalerweise zwar alles Wasser, das aus den
Spritzöffnungen 31 kommt, durch die Turbine fließt. Wenn jedoch größere Wassermengen durchgesetzt
werden sollen, so ist es oft nicht erforderlich, die gesamte Wassermenge durch die Turbine durchzusetzen,
was eine entsprechend große Bemessung der Turbine nötig machen würde. Es könnte daher
beispielsweise in der Wand des Einsatzes 24 zwischen Steuerkammer 21 und Turbinenraum 23 ein federbelastetes
Bypass-Ventil 41 vorgesehen sein, das in an sich bekannter Weise lediglich einen gewissen, zum Antrieb
der Turbine notwendigen Druckunterschied zwischen der Steuerkammer 21 und dem Turbinenraum 22
aufrechterhält. Dieser notwendige Druckunterschied zum Betrieb der Turbine ist jedoch sehr gering und liegt
unter einem Bar.
Die Umschaltvorrichtung 33 ist insbesondere aus F i g. 2 zu erkennen. Sie besitzt ein Umschaltelement 43,
das als Klappventil für die Eingangsöffnungen der beiden Beaufschlagungskanäle 28, 29 dient. Dazu ist es
um eine Achse 44 um einen kleinen Winkelbetrag schwenkbar angeordnet, und die beiden die Beaufschlagungskanäle
verschließenden Dichtflächen 45, 46 sind unter einem sehr stumpfen Winkel zueinander angeordnet.
Es kann also durch das Umschaltelement 43 immer nur einer der beiden Kanäle 28 oder 29 verschlossen
sein, wobei es eines gewissen Kraftaufwandes bedarf, um das Umschaltelement von dem jeweils verschlossenen
Kanal (in F i g. 2 die Beaufschlagung 28) hinweg zu schwenken, da auf das Umschaltelement 43 im Bereich
der verschlossenen Kanalöffnung der Differenzdruck zwischen der Steuerkammer 21 und dem Turbinenraum
22 wirkt, der, wie oben ausgeführt, durch den Druckabfall der Turbine bzw. des Bypass-Ventils 41
bestimmt wird.
Das Umschaltelement 43 wird von einem Steuerglied 47 betätigt, das über eine Feder 48 mit dem
Umschalielement zusammenwirkt. Das Steuerglied 47, das auf seiner dem Umschaltelement zugewandten Seite
bogenförmig gestaltet ist, ist auf der entgegengesetzten Seite mit einer kugeligen Ausbildung versehen, die auf
einem Rundschnur-Dichtring 49 läuft, der im Randbcrcich einer Öffnung 50 in dem Zwischenteil 32
eingesetzt ist. Durch die öffnung 50 ragt ein Schallhebel
51 hindurch, der in der Öffnung 50 soviel Spielraum hat, daß er das Schaltglicd 47 in Umfangsrichtung (siehe
F i g. 2) und radial nach innen (siehe Fig. 1) verschwenken
kann. Das Schaltglied ist so ausgebildet, daß es bei seinem Zusammenwirken über die Feder 48 mit dem
Umsehaltelcment das Umschaltelemcnt federnd vorspannen
kann, bis die Federkraft die Selbsthaltewirkung des Umschaltclemenlcs in Folge des Diffcrcnzdruckcs
überwindet und eine schlagartige Umschaltung mit sofort nachfolgender sicherer Festlegung ohne
Venlilflattern usw. stattfindet.
Die Umschaltung wird von den beiden Einstelltcilcn 34 und 35 ausgelöst. Diese sind, wie aus Fig. I zu
erkennen ist, als zur Achse 26 konzentrisch angeordnete ring- bzw. scheibenförmige Körper ausgebildet. Das
Einstelltcil 34 ist auf einer Nabe des Ringteils 16 geführt
und kann darauf verschwenkt werden, wobei ein Riinclschnur-Dichiring 52 einen gewissen Rcibschluß
verursacht, um unbeabsichtigtes Verstellen zu vermeiden. Das llinstellicil 35 ist mittels einer Schnappverbindung
53 iin dem Minslellteil 34 axial festgelegt, jedoch
diesem gegenüber ebenfalls verdrehbar, wobei eir Schlauch-Ring 54 für den nötigen Rcibschluß sorgt. Ei
ist also zu erkennen, daß die beiden Einstellteilc 34, 35 sowohl gegeneinander als auch gegenüber dem
Gehäuse 13 um die Achse 26 herum in Drehrichtung einstellbar sind. Dabei ist es ein besonderer Vorteil, dal]
durch die Führung des Ringes 35 nicht an einem gehäusefesten Teil, sondern am Einstellteil 34 ein einmal
eingestellter Winkelbereich gegenüber dem Gehäuse verdreht werden kann, ohne sich dabei zu verändern
Die Einstellung der Einstellteile erfolgt über seitlich herausstehende Betätigungsgriffe 55, 56 (vgl. auch
Fig. 3 und 4).
Das Einstellteil 34 besitzt einen Anschlag 57, der eine
Anschlagfläche 58 und eine Schrägfläche 59 hat. Der Anschlag liegt in der Bewegungsbahn 60 des Schalthebels
51, die in den F i g. 3 und 4 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Die Schrägfläche 59 bildet
gegenüber dem Radius an der entsprechenden Stelle eine solche Schräge, daß der in F i g. 4 von unten her an
die Schrägfläche anlaufende Steuerhebel radial nach innen abgelenkt werden würde und dabei eine
Führungsbahn 61 durchlaufen würde, die ihn radial nach innen und danach wieder auf seine Bewegungsbahn 60
zurückführen würde.
In den schematischen Darstellungen nach den Fig. 3 und 4 ist der Handgriff 56 und ein Anschlag 62 des
Einstellteils 35 in den strichlierten Linien angedeutet. Dieser besitzt, in Achsrichtung gesehen, ebenfalls eine
Schrägfläche 63 und eine Anschlagfläche 64, wobei die Anschlagfläche ebenso wie die Anschlagfläche 58 des
Anschlages 57 leicht derart geneigt ist, daß der Schalthebel nach außen gedrängt wird. Da er jedoch in
dieser Richtung keine Bewegungsfreiheit hat, wird mit Sicherheit vermieden, daß er nach innen abgleitet. Die
Anschläge 62 und 57 sind jedoch, in Achsrichtung gesehen, spiegelbildlich zueinander ausgebildet. Aus
Fig. I ist zu erkennen, daß die Anschläge in Achsrichtung hintereinander liegen, indem der Anschlag
57 als axialer Vorsprung an dem scheibenförmigen Körper des Einstellleils 34 ausgebildet ist, während der
Anschlag 62 als radial nach innen ragender Vorsprung des Einstellteils 35 ausgebildet ist. Beide liegen jedoch in
der Bewegungsbahn des Schalthebels 51.
Die Wirkungsweise der Beregnungsvorrichtung ist wie folgt: Wenn die Beregnungsvorrichtung nur einen
bestimmten Sektor bestreichen soll, weil beispielsweise innerhalb der Tragweite des Rasensprengers Gegenstände
oder Anlagen sind, die nicht beregnet werden sollen, so werden die Griffe 55 und 56 der Einstellieilcso
verdreht, daß die jeweils in die Richtung der Begrenzung des Beregnungsbereiches weisen. Durch
eine aus den F i g. 3 und 4 zu erkennende Abschrägung der Griffe ist dabei deutlich gemacht, wo der
Γ)Γ' Beregnungsbcrcich liegt. Es ist im Falle der Fig. 3 ein
Bereich von 270 Grad, so daß der in F i g. 3 nach rechts unten weisende Sektor von etwa 90 Grad unbcrcgnel
bleibt. Wenn nun nach Anschluß einer Wasscrzuleitung an den Kupplungsnippel 14 Wasser in die Stcucrkam-
"" mer 21 strömt, so strömt dieses durch die jeweilige
Beaufschlagung, die gerade wegen der derzeitigen Stellung des Umschaltclcmcntcs 43 offen ist. Die
Turbine wird in die entsprechende Richtung in Bewegung gesetzt und dreht relativ langsam den
■ Gehäusedcckel 23 zusammen mit dem Düsenkörper 3C
und den Spritzöffnungen 31. Aus den Sprit/Öffnungen 31 kommt ein in einer senkrechten Ebene aufgefächterler
Wasservorhang aus mehreren Kinzelstrahlen, die in
ihrer Größe je nach den erforderlichen Tragweiten abgestuft sind.
Es sei angenommen, daß die Turbine so losgelaufen ist, daß der am schwenkbaren Teil der Beregnungsvorrichtung
angeordnete Steuerhebel 51 in F i g. 3 in Uhrzeigerrichtung gelaufen ist. Dabei ist der Schalthebel
in Umfangsrichtung so verschwenkt, daß er etwas der Bewegungsrichtung entgegenweist. Er läuft dann
schließlich an der Anschlagfläche 58 an und wird dabei umgeschaltet, d. h. in Umfangsrichtung nach hinten
verschwenkt. Dadurch betätigt das verschwenkte Steuerglied 47 das Umschaltelement 43, und die
bisherige Beaufschlagung 28 wird geschlossen und die Beaufschlagung 29 geöffnet. F i g. 2 zeigt etwa diesen
Zeitpunkt der Umschaltung. Die Turbine wird also durch den Wechsel ihrer Beaufschlagungen umgesteuert
und schwenkt somit die Spritzöffnungen 31 um die senkrechte Achse 26 zurück entgegen dem
Uhrzeigersinn. Diese Umschaltung wiederholt sich an der Anschlagfläche 64 des Anschlages 62, so daß ein
Hin- und Herschwenken über 270 Grad eintritt.
Wenn nun die Beregnungsvorrichtung auf Kreisberegnung eingestellt werden soll, d. h., wenn keine
Umschaltung erwünscht ist, sondern der Regner gleichmäßig in einer Richtung umlaufen soll, so werden,
wie in F i g. 4 dargestellt ist, die Griffe 55 und 56 der beiden Einstellteile im wesentlichen zusammengeführt.
Dabei ergänzen sich die beiden Anschläge, die in verschiedenen Ebenen liegen, so, daß ihre beiden
Schrägflächen 59 und 63 zusammen ein nockenartiges Teil bilden, wenn man es in axialer Richtung sieht. An
diesem nockenartigen Teil, das auf beiden Seiten Schrägflächen besitzt, kann, wie aus F i g. 4 zu erkenen
ist, der Steuerhebel 51 bei seinem Umlauf nach innen ausweichen, wobei er von der Führungsbahn 61 so
geführt wird, daß er auch ohne Unterstützung durch Federkraft wieder auf seine normale Führungsbahn 60
zurückkommt. Das Steuerglied 47 ist, beispielsweise durch eine Rundung einer dem Umschaltelement 43
zugewandten Fläche, so ausbebildet, daß bei einer radialen Bewegung des Schalthebels kein Umschaltimpuls
gegeben wird, d. h., die Turbine läuft beim Anlaufen des Schalthebels 51 an einer Schrägfläche 59 oder 62
ungestört weiter. Dabei ist es gleichgültig, ob die Turbine nun bei der Einstellung auf Rundumsprengen
gerade im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn gearbeitet hat. Die entsprechende Drehrichtung
wird jedenfalls beibehalten.
Es braucht auch nur eine Schrägfläche an einem der Anschläge vorgesehen sein. In diesem Fall würde die
Rundum-Beregnung stets nur in einer Drehrichtung erfolgen. Sollte die Turbine anfänglich in der anderen
Drehrichtung arbeiten, so erfolgt zuerst eine Umschaltung und dann ein Rundumlauf in der dafür vorgesehenen
Drehrichtung.
Es ist also zu erkennen, daß mit der Erfindung eine Beregnungsvorrichtung zur Beregnung großer Flächen
geschaffen wird, die eine sehr vielseitige und genaue Einstellung der Beregnungsbereiche ermöglicht. Es ist
auch zu erkennen, daß die spezielle Ausbildung der Spritzöffnungen 31 in dem Düsenkörper 30 dazu
beitragen, daß der Spritzbereich ganz genau definiert ist und eine gleichmäßige Beregnung eintritt. Aus F i g. 1 ist
zu erkennen, daß außer einer großen mit einer Einlauftülle versehenen Spritzöffnung in Achsrichtung
des Düsenkörpers 30 noch fünf weitere Spritzöffnungen vorgesehen sind, die jeweils unter einem anderen
Winkel ausgerichtet sind, in dem sie von außen nach innen einen stärkeren Neigungswinkel gegenüber der
Achsrichtung des Düsenkörpers haben. Sie nehmen dabei auch in ihrem Durchmesser ständig ab und
berüchsichtigen so, daß der steilere Sprühstrahl mit der kürzeren Reichweite einen geringeren Umfangsbereich
bestreichen muß. Es wird also ein Sprühvorhang in einer senkrechten Ebene gebildet, der zwar aus Einzelstrahlen
besteht, die jedoch durch automatische Strahlaufweitung einen gleichmäßigen Vorhang bilden, wenn sie auf
den Erdboden fallen. Die geneigten fünf Sprühöffnungen enden in Kugelkalotten an der Außenseite, damit
sichergestellt ist, daß die Spritzöffnungen gerade abgeschnitten sind und sich keine Strahlablenkung in
Folge von schräg abgeschnittenen Öffnungen bildet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Beregnungsvorrichtung, deren Spritzöffnungen durch eine Flüssigkeitsturbine schwenkbar sind und
die eine von der Schwenkbewegung zur Umschaltung der Schwenkrichtung beeinflußbare Umschaltvorrichtung
besitzt, wobei die Umschaltvorrichtung zum Zusammenwirken mit Einstellteilen ausgebildet
ist, die zur Verstellung des Schwenkwinkels der Spritzöffnungen einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Einstellteil (34, 35) derart in eine unwirksame Lage bewegbar
ist, daß es in einer Schwenkrichtung vom Schaltelement (51) der Umschaltvorrichtung (33) passiert
wird, ohne daß eine Umschaltung der Schwenkrichtung erfolgt.
2. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei unabhängig voneinander
schwenkbare Einstellteile (34, 35) mit je einem Anschlag (57, 62), an deren Anschlagflächen (58, 64)
das als Schalthebel ausgebildete Schaltelement (51) zum Umschalten anläuft und von denen wenigstens
einer eine Schrägfläche (59, 63) besitzt, die den Schalthebel (51) ohne Umschaltung der Drehrichtung
passieren läßt.
3. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (51) in
Unifangsrichtung zur Umschaltung der Schwenkrichtung und in radialer Richtung ohne Umschalteffekt
bewegbar ist.
4. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausstattung
jedes Anschlages (57,62) mit einer Schrägfläche (59, 62) die Anschläge (59,63) in Umfangsrichtung derart
zusammenzuführen sind, daß beide Schrägflächen (59, 63) eine in jeder Schwenkrichtung für den
Schalthebel (51) passierbare Bahn bilden.
5. Beregnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschläge (57, 62) der Einstellteile (34,35) in axialer Richtung übereinandergreifende Vorsprünge sind,
die mit dem im wesentlichen axial verlaufenden Schalthebel (51) zusammenwirken.
6. Beregnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellteile (34, 35) eine radial den Schrägflächen (59, 63) der Anschläge (57, 62) gegenüberliegende
Führungsbahn (61) für den Schalthebel (51) aufweisen.
7. Beregnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalthebel (51) eine kugelige Lagerung besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412748 DE2412748B2 (de) | 1974-03-16 | 1974-03-16 | Beregnungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412748 DE2412748B2 (de) | 1974-03-16 | 1974-03-16 | Beregnungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2412748A1 DE2412748A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2412748B2 true DE2412748B2 (de) | 1978-04-06 |
Family
ID=5910289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742412748 Withdrawn DE2412748B2 (de) | 1974-03-16 | 1974-03-16 | Beregnungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2412748B2 (de) |
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