DE2411828A1 - Verfahren zum adsorbieren von in einer waessrigen fluessigkeit enthaltenen fremdstoffen an koerniger aktivkohle - Google Patents
Verfahren zum adsorbieren von in einer waessrigen fluessigkeit enthaltenen fremdstoffen an koerniger aktivkohleInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.- Ing. W. Scherrmann Dr-ffig. R. kugef
7300 Esslingen (Neckar), Fabrikstraße 24, Postfach 348 12. März 1974
Telefon
PA 1 beSCnO Stuttgart (0711)356539
353619
Telegramme Patentschutz Esslingenneckar
1. KUREIIA KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISITA, 1-8, Horldome-cho
Nihonbashi, Chuo-ku, Tokyo, Japan
2. TOYO BOSEKI KABU31IIKI KAISIIÄ, No. 8, Dojima Hamadori,
2-chome, Kita-ku,Osaka, Japan
Verfahren zum Adsorbieren von in einer wässrigen Flüssigkeit
enthaltenen Fremdstoffen an körniger Aktivkohle
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Adsorbieren von in einer wässrigen Flüssigkeit enthaltenen Premdstoffen
an körniger Aktivkohle in einem von der Flüssigkeit, von
unten nach oben durchströmten Fließbett.
Es sind Verfahren zur Adsorbtion in flüssiger Phase bekannt, bei denen körnige Aktivkohle eine Feststoffpackung bildet,
die von der zu reinigenden Flüssigkeit von unten nach oben durchströmt wird. Die Aktivkohlekörner bilden dabei
entweder ein Festbett, ein aufgelockertes Bett oder ein Fließbett. Im Fall, daß die Aktivkohle in Form eines
Festbettes vorliegt/ ergibt sich beim Durchströmen der Flüssigkeit ein merklicher Druckverlust. Um diesen Druckverlust
in einem annehmbaren Rahmen zu halten, muß Aktivkohle einer relativ großen Korngröße verwendet werden.
Nachteilig ist aber dabei," daß die adsorbierende Oberfläche und damit die Wirksamkeit der Adsorbtion abnimmt. Im Falle
eines Fließbettes kann dagegen Aktivkohle mit kleiner Korngröße verwendet werden, da der Druckverlust beim
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Durchströmen eines Fließbettes erheblich geringer ist. Im Fließbett werden andererseits die Aktivkohlekörner
durcheinander gewirbelt, wobei sich ebenfalls die Wirksamkeit der Adsorbtion verschlechtert. Um diese Nachteile
zu umgehen, ist ein mehrstufiges Fließbettverfahren vorgeschlagen worden, das aber eine komplizierte und teure
Einrichtung erforderlich macht, die außerdem noch schwierig zu bedienen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der bekannten Nachteile ein sehr einfaches und wirksames
Verfahren zur Adsorbtion in einem Fließbett zu schaffen.
Diese Juifgäbe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
ein Fließbett,, das aus Aktivkohlekörnern besteht, deren Durchmesser in einem Bereich zwischen 200 und 1500 um
liegen, wobei zwischen dem größten und dem kleinsten jeweils vorkommenden Durchmesser ein Unterschied von mindestens
300 um vorhanden ist, und deren Größenverteilung so ist, daß in jeder von drei gleich großen nach dem Durchmesser
aufgeteilten Fraktionen 20 bis 40 Gewichtsprozent der Aktivkohle enthalten sind, von der Flüssigkeit mit einer
Geschwindigkeit von. 10 bis 40 m/h durchströmt wird.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entfernen von Verschmutzungen aus
industriellen oder kommunalen Abwässern oder aus aufzubereitendem Trinkwasser.
Als besonders wirksam hat sich ein erfindungsgemäßes Verfahren
herausgestellt, bei dem ein Fließbett aus kugelförmigen Aktivkohlekörnern verwendet wird.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich vor allem aus dem
entlang des durchströmten Fließbetts in Strömungsrichtung
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gebildeten Korngrößengradienten der Aktivkohlekörner. Sie liegen insbesondere darin, daß eine wirksame Adsorbtion
erreicht wird, ohne daß in einer Adsorbtionssäule Trennmittel wie beispielsweise Lochplatten vorgesehen werden
müssen, um ein Durcheinanderwirbeln der Kornfraktionen zu verhindern.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 die Massensuminenfunktion der in einem Beispiel 1 verwendeten Aktivkohle als Funktion der Korngröße,
wobei in jeder von drei gleich großen Korngrößenfraktibnen I, II und III 20 bis 40 Gewichtsprozent
Aktivkohlekörner enthalten sind und
Fig. 2 der gleiche funktionelle Zusammenhang wie in Fig. 1,
wobei in jeder von drei gleich großen Korngrößenfraktionen I1, II1 und III' je 20 bis 40 Gewichtsprozent
Aktivkohlekörner enthalten sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit dem eine wirksame Adsorbtion in einem Aktivkohle-Fließbett erreicht werden
soll. Insbesondere soll diese wirksame Adsorbtion beim Durchströmen einer wässrigen Flüssigkeit mit einer
passenden Strömungsgeschwindigkeit von unten nach oben durch ein Fließbett erreicht werden, das kornförmige
Aktivkohle enthält, deren Kornverteilung derart ist, daß sich ein Korngrößengradient längs des durchströmten
Fließbetts ergibt.
Es sind Verfahren zur Adsorbtion in flüssiger Phase an
kornförmiger Aktivkohle bekannt, bei denen die Aktivkohle-
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körner ein Festbett, ein aufgelockertes Bett (Japanische Patentveröffentlichung IJr. 39-25623/1964 o.a.) bzw. ein
Fließbett (Journal WPCF 42(1)33/70) bilden, durch die jeweils die zu behandelnde Flüssigkeit in Aufwärtsrichtung
strömt und dabei in den letzten beiden Fällen die Aktivkohlekörner auflockert bzw. fluidisiert. Bei jedem der
genannten Verfahren ist es wünschenswert, die Aktivkohle wirkungsvoll einzusetzen, so daß die pro Gewichtseinheit
Aktivkohle adsorbierte Menge Adsorbat möglichst groß ist, bzw. bei gleicher Menge Aktivkohle eine möglichst lange
Lebensdauer erreicht wird.
Ein Festbett, in dem die dicht gepackten Aktivkohleartikel von einer Seite her durchströmt werden und von der Anströnseite
her eine fortschreitende Adsorbtion stattfindet, entspricht einer "unendlich oft übereinander gelegten"
Schicht Aktivkohle und ermöglicht ein nützliches Adsorbtions· verfahren. Es ist auch schon ein Verfahren zur Adsorbtion
in einem bewegten Bett vorgeschlagen worden, bei dem innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ein Teil der
Aktivkohle, die eine ausreichende Menge Adsorbat aufgenommen hat, an der Einströmseite entfernt und durch' eine
entsprechende Menge neuer Aktivkohle an der Abströmseite ergänzt wird. Auch bei diesem Verfahren wirkt die Aktivkohle
als eine "unendlich oft übereinander gelegte" Schicht und ergibt eine gute Adsorbtionswirkung. Die
Packung in dem Aktivkohlebett hat allerdings einen größeren Druckverlust zur Folge. Der Druckverlust wird noch verstärkt
durch Verstopfungen in der Aktivkohlepackung, die von in der strömenden Flüssigkeit suspendierten Substanzen
herrühren. Aus diesem Grund ist ein häufigeres Auswaschen des Festbettes mit umgekehrter Flüssigkeitsströmung erforderlich.
Um den Druckverlust auf ein erträgliches Maß zu beschränken, ist es bislang nötig gewesen, Aktivkohlepartikel
mit einer ziemlich großen Korngröße, in der
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Größenordnung von 1000 pm oder mehr im Durchmesser, einzusetzen.
In der Adsorbtion in flüssiger Phase an Aktivkohle hängt die adsorbierte Menge stark von der Korngröße ab.
Sie ist umgekehrt proportional zur 1,5-bis 2-fachen Potenz der Korngröße. Bei Verwendung von Aktivkohle
großer Korngröße nimmt also die adsorbierte Menge stark ab. Demzufolge nimmt die Adsorbtionszeit zu und der
Wirkungsgrad ab, was entsprechende Nachteile zur Folge hat« Diese Nachteile lassen sich bis zu einem bestimmten
Grad vermeiden, wenn die Tiefe der Aktivkohleschicht vergrößert wird. Dabei wird allerdings die erforderliche
Menge Aktivkohle auch vergrößert, was größere und damit sperrigere Einrichtungen zur Folge hat. Außerdem erhöht
sich dabei auch wieder der Druckverlust.
Das Fließbettverfahren dagegen ergibt eine bessere
Lösung der obengenannten Schwierigkeiten. Beim Fließbettverfahren erfolgt die Adsorbtion beim Durchströmen der
zu behandelnden Flüssigkeit in Aufwärtsrichtung durch ein mit Aktivkohlepartikeln gefülltes Bett, das durch die
Strömung fluidisiert wird. Da einerseits in dem Aktivkohlebett praktisch keinerlei Verstopfung vorkommt und
andererseits der Druckverlust in dem Fließbett sehr gering ist, können mit Erfolg Aktivkohlepartikei relativ kleiner
Korngröße verwendet werden. Dadurch wird die Wirksamkeit der Adsorbtion vergrößert und die Adsorbtionszeit verkürzt.
Demzufolge kann mit einer kleineren Menge Aktivkohle wirksam adsorbiert v/erden. Da aber die Aktivkohlepartikei
keine feste Lage einnehmen, sondern die gesamte Menge Aktivkohle in dem Fließbett durcheinander gewirbelt wird,
vermindert sich die Wirksamkeit der Adsorbtion. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, ein mehrstufiges
Fließbett zu verwenden, das durch in Strömungsrichtung hintereinander liegende Lochplatten unterteilt ist.
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Dabei ergibt sich aber eine aufwendige und teure Einrichtung. Außerdem ist diese Einrichtung schwierig zu bedienen.
In Anbetracht der vorgenannten Schwierigkeiten, hat die Erfindung ein einfaches und sehr v/irksames Fließbett-Adsorbtionsverfahren
ergeben, das die Nachteile der Adsorbtion am bewegten Festbett vermeidet und den größten
Teil der Vorteile des reinen Fließbettverfahrens aufweist.
Es ergibt insbesondere eine sehr v/irksame Adsorbtion beim Durchströmen einer wässrigen Flüssigkeit in Aufwärtsrichtung
und mit geeigneter Fließgeschwindigkeit durch ein Aktivkohlebett, dessen Partikeln eine geeignet gewählte Korngrößenverteilung
aufweisen. Nach der Erfindung sind die Aktivkohlepartikeln in von dem Boden des Fließbetts in Richtung
auf sein oberes Ende abnehmender Korngröße unter Bildung eines Korngrößengradienten geordnet. Es hat sich herausgestellt,
daß damit eine sehr v/irksame /\dsorbtion zu erreichen ist, ohne daß irgendwelche Lochplatten verwendet
werden müssen, da die gesamte Aktivkohlemenge dabei nicht unregelmäßig durcheinandergewirbelt wird. Um die geschilderte
erfindungsgemäße Wirkung zu erhalten, sollte das Verfahren die folgenden Bedingungen erfüllen.
Es ist Aktivkohle mit einer in einem Bereich zwischen 200 und 1500 pm liegenden Korngrößenverteilung zu verwenden. Zwischen
der größten und der kleinsten jeweils verwendeten Korngröße muß mindestens ein Durchmesserunterschied von 300 pm bestehen.
Die Korngrößenverteilung muß so sein, daß in jeder von drei gleich großen, nach der Korngröße unterteilten
Fraktionen je 20 bis 40 Gewichtsprozent der Gesamtmenge Aktivkohle enthalten sind. Wenn die Partikeln
eine kleinere Korngröße als 200 um im Durchmesser auf v/eisen, besteht die Gefahr, daß sie mit der strömenden Flüssigkeit
mitgerissen werden. Wenn die Partikeln eine größere Korngröße
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als 1500 pm im Durchmesser aufweisen, werden sie erst bei einer sehr großen Fließgeschwindigkeit fluidisiert.
Bei einer solchen Fließgeschwindigkeit ist in den meisten Fällen eine wirksame Adsorbtion nicht möglich. Wenn der
Korngrößenbereich der verwendeten Aktivkohlepartikeln schmäler gewählt wird, wird die Ausbildung eines geeigneten
Korngrößangradienten beim Fluidisieren schwierig.
Die Aktivkohlepartikeln können eine beliebige Form, beispielsweise
kugelig, abgerundet, zylinder- oder bruchstückartig aufweisen. Allerdings ist Aktivkohle in Kugelform
besonders geeignet, die beispielsweise nach einem aus der DT-PS 220 274 bekannten Verfahren hergestellt ist.
Die Wirksamkeit des erfindungsgeraäßen Verfahrens kommt
besonders zur Geltung, wenn eine wässrige Flüssigkeit mit einer relativ hohen Geschwindigkeit ein Aktivkohlebett
durchströmt. Als bevorzugt haben sich Geschwindigkeiten in einem Bereich von 10 bis 40 m/h, als Oberflächen-Geschwindigkeit
gemessen, herausgestellt. Bei einer niedrigeren Geschwindigkeit als 10 m/h werden die Äktivkohlepartikeln,
auch bei Verwendung einer relativ gleichmäßigen Korngröße in einem Korngrößenbereich von 300 pm
Unterschied zwischen dem größten und dem kleinsten Durch-'messer,
wenig durcheinandergewirbelt und somit eine gute Adsorbtion erreicht. Allerdings ist es dabei schwierig,
da das Fließbett eine beachtliche Flächenausdehnung aufweist, das Verfahren praktisch wirtschaftlich durchzuführen.
Bei einer Strömungsgeschwindigkeit von über 40 m/ii besteht
dagegen die Gefahr, daß Aktivkohlepartikelnrelativ kleiner
Korngröße mit der Flüssigkeit fortgerissen werden, während solche relativ hoher Korngröße nur eine verminderte
Adsorbtionswirkung ergeben und somit die Wirksamkeit des
erfindungsgemäßen Verfahrens schwer zu erreichen ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist geeignet, in
einer wässrigen, d.h. überwiegend aus Wasser bestehenden, Flüssigkeit enthaltene Fremdstoffe durch Adsorbtion an
Aktivkohle zu binden. Sehr wirksam können nach diesem Verfahren u.a. industrielle und kommunale Abwässer geklärt
und ebenso Wasser zu Trinkwasser aufbereitet werden. Das Verfahren ist auch für viele andere Verwendungszwecke
geeignet, beispielsweise für die Wiedergewinnung von wertvollen Stoffen, wie beispielsweise Phenol, Essigsäure,
Metalle usw, aus Wasser.
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nun mit Hilfe von Kornanalysen erläutert.
15 kg kugeliger Aktivkohle mit einem mittleren Durchmesser von 440 um (vgl. Fig. 1) und einem Korngrößenbereich von
250 bis 590 um Durchmesser wird in eine Säule mit 250 mm Durchmesser eingefüllt und Wasser mit einer Temperatur
von 15° Celsius mit einer Oberflächen-Geschwindigkeit von 19 m/h durch das gebildete Aktivkohlebett gefördert, wobei
dieses fluidisiert wird. Es werden Proben Aktivkohle in der Mitte von fünf gleichen entlang der Strömungsrichtung
gebxldeten Abschnitten aus dem Fließbett entnommen. Die Bestimmung der jeweiligen mittleren Korngröße in den
entnommenen Proben ergibt das in Tab. 1 dargestellte Ergebnis.
Tab. 1
Probenabschnitt 12 3 4 5
Mittlere Korngröße 265 340 430 520 575 pm
(Abschnitt 1 ist der oberste, Abschnitt 5 der unterste Abschnitt der Säule)
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Aus dieser Tabelle ergibt sich deutlich, daß sich von dem oberen Ende des Fließbetts in Richtung auf dessen
Boden ein Korngrößengradient ausgebildet hat.
Abwasser einer petrocheraischen Fabrik mit einem chemischen
Sauerstoffbedarf (COD) von 120 ppm wird in Aufwärtsrichtung durch das obengenannte Aktivkohlebett gefördert. Der an
der Abströmseite des Fließbetts gemessene chemische Sauerstoffbedarf beträgt zu Beginn der Durchströmung 3 ppm.
Es dauert 34 Stunden, bis der chemische Sauerstoffbedarf an der Abflußseite einen Wert von 50 ppm erreicht hat.
Zum Vergleich wird das Abwasser unter denselben Bedingungen durch ein Aktivkohlebett mit einem mittleren Durchmesser
von 450 pm und einem Korngroßenbereich von 420 bis 500 po
Durchmesser geschickt. Direkt nach Beginn der Durchströmung
wird an der Abflußseite des Fließbettes ein chemischer Sauerstoffbedarf von 2 8 ppm gemessen. Nach 15 Stunden erreicht
er einen Wert von 50 ppm. Daraus ergibt sich, daß
die Nutzdauer des Fließbettes mit dem Korngroßengradienten
erheblich über der des normalen Fließbetts liegt.
500 g kugeliger Aktivkohle mit einen mittleren Durchmesser
von 660 pra und einen Korngroßenbereich von 350 bis 1000 pm Durchmesser (vgl. Fig. 2) wird in eine Säule (70 von 30 mm
Durchmesser eingefüllt und 500 g kugeliger Aktivkohle mit einem mittleren Durchmesser von 650 pm und einem I'vorngrcßenbereich
von 590 bis 710 pm Durchmesser in eine Säule (B) von 80 mm Durchmesser. Methylenblau in einer Konzentration
von 100 mg/1 enthaltendes.Wasser wird mit einer Oberflächen-Geschwindigkeit
von 25 m/h jeweils durch die beiden Aktivkohlebetten geschickt. Die an dem Abströmende des Fließbetts
jeweils gemessene Methylenblau-Konzentration des
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Wassers erreicht in der Säule (A) nach einer Zeitdauer
von D Stunden einen Wort von 20 mg/1, während er diesen Wert
in der Säule (B) bereits nach 5,5 Stunden erreicht.
- Patentansprüche -
— ι ι —.
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Claims (3)
1.) Verfahren zum Adsorbieren von in einer wässrigen
sigkeit enthaltenen Fremdstoffen an körniger Aktivkohle
in einem von der Flüssigkeit von unten nach oben. durchströmten Fließbett, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Fließbett, das aus Aktivkohlekörnern besteht, deren Durchmesser in einem Bereich zwischen 200 und 1500 pm .liegen,
wobei zwischen dem größten und den. kleinsten jeweils vorkommenden Durchmesser ein Unterschied von mindestens
300 pm vorhanden ist, und deren Größenverteilung so ist, daß in jeder von drei gleich großen nach dem Durchmesser
aufgeteilten Fraktionen 20 bis 40 Gewichtsprozent dsr Aktivkohle enthalten sind, von der Flüssigkeit mit einer
Oberflächen-Geschwindigkeit von 10 bis 40 m/h durchströmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Festbett durchströmende Flüssigkeit
industrielles oder kommunales Abwasser oder ein aufzubereitendes Trinkwasser ist.
-.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fließbett aus kugelförmigen Aktivkohlekörnern verwendet wird.
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