DE2411686A1 - Schienenanlage mit abzweigungen fuer schienenfahrzeuge - Google Patents
Schienenanlage mit abzweigungen fuer schienenfahrzeugeInfo
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Description
DEI1IAG Aktiengesellschaft 11. März 1974
41 Duisburg DPT 814 - Ko/me
Volfsang-Reuter-Platz
Schienenanlage mit Abzweigungen für Schienenfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Schienenanlage mit Abzweigungen für Schienenfahrzeuge» die. mit Laufrädern auf Schienenllaufen,
auf der Schienen-Strecke mit Führungsrädern an senkrechten
Führnngsflächen geführt sind und an Abzweigungen mittels Richtungswahl-Hädero über Leitschie.nen in die jeweile
gewünschte Fahrtrichtung leitbar sind.
Bei derartigen Schienenanlagen siijd die Schienen für die
Laufräder Teile eines Trägers, der,die erforderliche Steifigkeit
und die sichere Führung der Fahrzeuge zu gewährleisten, große Abmessungen haben muß und aus mehreren Teilen zusammengeschweißt
ist. Eine Schienenanlage mit einem derartigen Träger wurde durch die DT-OS 2 0J4 106 eis Vorstudie für
ein Nahverkehrs-System bekannt. Es war vorgesehen, die Laufräder zur Führung der Schienenfahrzeuge mit Spurkränzen
zu versehen und den Laufrädern querverschiebbare Zusatzräder
sum Führen an Abzweigungen zuzuordnen. Es stellte sich jedoch heraus, daß mit Spurkränzen versehene Bäder wegen der .
Geräuschbelästigung in Städten für kurze Schienenfahrzeuge ungeeignet sind.
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Für das gleiche Nahverkehrs-System wurde durch die DT-OS
2 164 042 ein Doppel^U-ähnlicher Träger mit darin laufenden
Fahrzeugen bekannt, die spurkranzlose Tragräder sowie an senkrechten Flächen anliegende Führungsräder und
Richtungswahl-Räder haben. Bei dieser Trägerform ist nachteilig,
daß die Führungsflächen weit voneinander entfernt liegen und an Abzweigungen nur mit großem Aufwand präzise '
zueinander ausgerichtet werden können. Es besteht daher stets die Gefahr, daß die Räder beim Passieren einer Abzweigung
klemmen oder zumindest unnötig verschleißen. Es ist, wie man inzwischen erkannt ist, erforderlich, das
Fahrzeug an Abzweigungen an einem einzigen Profil zu führen,
weil ein solches Profil bereits von der Fertigung her z. B. Walzen - die erforderliche Maßhaltigkeit aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schienenanlage mit
Abzweigungen unter Verwendung von Leitschienen aus einfachem Profil so zu gestalten, daß die Schienenfahrzeuge im Bereich
von Abzweigungen ohne großen Aufwand präzise geführt werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Führungsflächen,
an denen die Führungsräder auf der Schienenstrecke abrollen, in dem Bereich, in welchem die Richtungswahl-Räder an einer
Abzweigung auf dort für diese Richtungowahl-Räder angeordnete
LeitBchienen auflaufen, von den Führungsrädern zurückweichend
ausgebildet sind.
Mit dem Beginn der Rücksprünge liegen die Führungsräder nicht
mehr an den Führungsflächen der Schienenstrecke an und werden auch nicht mehr angetrieben. Sie gelangen zu den Einlauf-Verjüngungen
der Leitschienen und werden dann in Drehung ver-.setzt·
Zu diesem Zeitpunkt gelangen auch die auf einer Seite des Schienenfahrzeuges vorhandenen Richtungswahl-Räder über
die Einlauf-Verjüngungen an die Leitflächen der Leitschienen,.
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so daß das Schienenfahrzeug nur auf eter Seite über eine
Leitschiene und die an diesen anliegenden Führungsräder und Richtungswahl-Räder geführt ist, während die auf der
anderen Seite des Schienenfahrzeuges vorhandenen Führungsräder und Richtungswahl-Räder führungslos sind, da sie nicht
wehr im Bereich der Führungsflächen sind und der Rücksprung der Führungsfläche das Anliegen verhindert. Es können dann",
keine Zwängungen bzw. Doppelführungen auftreten.
Bei der Schienenanlage ist zu beachten, daß die Führungsflächen
gegenüber dem Verlauf der ihnen zugeordneten Leitschienen, also den Leitschienen auf der anderen Trägerseite,'zurückspringen
.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung liegen dieselben .Führungsräder auf der Schienenstrecke an den Führungsflächen
und im Bereich der Abzweigungen an den, den Führungsflächen zugekehrten Leitflächen der Leitschienen an. Die Führungsräder
erfahren dann beim Übergang von der Führungsfläche zur Leitfläche eine Drehrichtungsumkehr. Dies wirkt sich jedoch nicht
nachteilig aus, wenn die Führungsräder aus leichten Werkstoffen, z. B. Leitiaetall oder Kunststoff, hergestellt sind.
Der Abstand zwischen der Verlärgsrung der Führungsfläche und
der Leitfläche ist zum Ausgleichen vom Spurspiel und Fertigungs toleranzen der Führungsflächen um 2 bis 10 mm größer als
der Durchmesser des Führungsrades, das mit einer elastischen
Lauffläche versehen sein kann. Der größere Abstand verhindert eine Zwängung des Führungsrades zwischen der- Führungsfläche
und der Leitfläche » die auf einem kleinen Bereich nebeneinander liegen.
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DFT 814 - Ko/ine - 4 - 11..März 1974
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Richtungswahl-Räder
um senkrechte Achsen der Führungsräder derart schwenkbar, daß sie sich in der führung si ösen Position iia
Fahrweg der Führungsräder und in Leitposition neben dem Fahrweg der Führungsräder befinden. Der Abstand zwischen
den Führungsrädefö und den Richtungswahl-Rädern ist gleich
dein Abstand der zwischen ihnen liegenden Leitflächen der '
Leitschiene, die aus einem gewalzten oder gezogenen Profil besteht. Die Richtungswahl-Räder haben vorzugsweise einen
kleineren Durchmesser als die Führungsräder. Dadurch wird ein Einklemmen der Richtungswahl-Räder zwischen den Führungsflächen und den ihnen'zugekehrten Leitflächen verhindert,
wenn sich die Eichtungswahl-Räder nicht in der Führungs-Position
befinden. Auch die Richtungswahl-Räder sind zum Ermöglichen einer rucklosen Dreh-Beschleunigung aus leichten
Werkstoffen hergestellt.
Zur sicheren Führung der Schienenfahrzeuge sind die Richtungswahl-Räder
an oder in Nahe der vier Ecken des Schienenfahrzeuges angeordnet und zum Gewährleisten des gleichzeitigen
Schaltens über ein Gestänge miteinander verbunden<, wobei das
Gestänge einen Zwangslagen-Schaltanschlag hat, über den die Richtungswahl-Räder vor dem Einfahren des Schienenfahrzeuges
in eine Abzweigung in Zusammenführ-Richtung mittels einer
an der Schienenenlage befestigten ZwangsschaItschiene in die
das Einfahren ermöglichende Stellung geschwenkt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Schienenanlage
mit einem angedeuteten Schienenfahrzeug in der Draufsicht,
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Fig. 2 den Schnitt II-II durch die Fig. 1.
As lisstenförniigen Träger 7 sind Schienen 5 fir Schienenfahrzeuge
1 befestigt, deren Fahrgestelle durch strichpunktierte Linien angedeutet sind. Die Schienenfahrzeuge 1 haben an den
vier Ecken auf den Schienen 8 laufende Laufräder 2 und ■ Führungsräder 3. Die hängenden Schienenfahrzeuge 1 haben
neben den Laufrädern 2 Zusatz-Laufräder 2a, die im Bereich
von Abzweigungen auf Zusatz-Schienen 8a laufen. Um die Achse
der Fahrungsrader 3 sind über ein Gestänge 5 mit-einander
verbündte Richtungswahl-Räder 4 schwenkbar. Das Gestänge 5
hat einen Zwangslagen-Schaltanschlag 6, der vor jeder Abzweigung bewirkt, daß sich die Richtungswahl-Bäder 4 in einer,
das Einfahren in die Abzweigung ermöglichenden Stellung befindet. Hierzu sind an den Trägern 7 Schaltschienen 15 befestigte
Die um senkrechte Achsen drehbaren Führungsräder 3 laufen an
senkrechten Führungsflächen 9 des Trägers 7 entlang. Die Führungsflächen 9 gehen vor den Abzweigungen über Schrägflächen
14 in Rücksprünge 13 über.■Die Schrägflächen 14 sind ca. ein
Meter langj die Rücksprünge springen ca. 5 nun hinter den
Führungsflachen 9 zurück. Neben den Schrägflächen 14 beginnen
die mit Einlauf-Verjüngungen 12 versehenen Leitschienen 10,
deren Leitflächen 11 auch im Bereich der Kurven den gleichen Abstand voneinander haben» so daß die Führungsräder 3 uaä.
Richtungswahl-Räder 4 die Schienenfahrzeuge eij&ffndfrei entsprechend
der Stellung der Richtungsv/ahl-Räder über die Abzweigungen
führen. Der Durchmesser der Richtungswahl-Räder 4 is.t um ca. 30 mm kleiner als der Durchmesser der Führungräder 3»
so daß die Richtungswahl-Räder 4 nicht ungewollt an den Führungsflächen 9 oder den, den Führungsflächen zugekehrten -Leitflächen
11 anliegen können.
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Claims (11)
1. ßchienenanlage mit Abzweigungen für Schienenfahrzeuge,
die mit Laufrädern auf Schienen laufen, auf der Schienen-Strecke mit Führungsrädern an,senkrechtes
Führungsflächen geführt sind und an Abzweigungen
mittels Richtungswahl-Rädern Über Leitschienen in die jeweils gewünschte Fahrtrichtung
- leitbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß.die Führungsflächen (9)i sn denen die Führungsräder (3) auf der Schienenstrecke abrollen, in dem
. Bereich, in welchen die Richtungswahl-Räder (4) an einer Abzweigung auf dort für diese Richtungswahl-Räder
(4) angeordneten Leitschienen (10) auflaufen, von den Führungsrädern (3) zurückweichend ausgebildet
sind.
2- . Schienenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dieselben Führungsräder (3) auf der Schienen-Strecke
an den Führungsflächen (9) und im Bereich der Abzweigung an den, den Führungsflächen (9) zugekehrten
Leitflächen (11) der Leitsdienen (10) anliegen,
3. Schienenanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
<feß die Führungsräder (3) aus leichtem Werkstoff hergestellt
sind.
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4. Schi en en an lage nach. Anspruch 3»
■ dadurch gekennzeichnet, *
daß der leichte Werkstoff Leichtmetall ist.
5. Schienenanlage nach Anspruch 3»
dadurch gekennzeichnet-,
dadurch gekennzeichnet-,
daß der leichte V/erkstoff Kunststoff ist.
6. Schienenanlage nach Anspruch I1
dadurchggekennzeicb.net,
dadurchggekennzeicb.net,
daß der Abstand zwischen der Verlängerung der Führungsfläche
(9) und der Leitfläche (11) um 2
bis 10 mm größer als der Durchmesser des Führungerades (3) ist.
7. Schienenanlage nach. Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsrad ($) mit einer elastischeD Lauffläche
versehen ist.
8. Schienenanlage nach Anspruch 1, " dadurch' gekennzeichnet,
daß die Richtungswahl-Räder (4) um die senkrechten Achsen der Führungsräder (3) derart schwenkbar sind,
daß sie sich in der führungslosen Position iia Fahrweg der 3?ührungerader (3) und in Leitpoeition neben
dem Fahrweg der Pührungsräder (3) befinden.
9. Schienenanlage nach Anspruch 8, · "
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zv?ischen den Iführungsrädern (3) und
Richtungswahl-Rädern (4) gleich dem Abstand der zwischen ihnen liegenden Leitflächen (11) der Leitschienen (10)
ist.
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- to/me - 8 - 11. März 1974
10. Schienenanlage zisch Αηετ-H'ucb. 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungswshl-SL'aor (-'s) ein en kleineren
Durchmesser als die FüiiiaMi^crl'dor (J) haben.
11. Schienenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Richtungswahl-Räder (2O aus leichtem Werkstoff
hergestellt sind.
12, Schienenanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungswahl-Räder (4) an oder in Nähe der
vier Ecken des Schienenfahrzeuges (1) angeordnet und über ein Gestänge (5) miteinander verbunden sind.
1-5. Schienenanlage nadi Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestänge (50 einen Zwangslagen-Schaltanschlog
(6) hat, über den es die Richtungswahl-Räder (4) vor dem Einfahren des Schienenfahrzeuges in
eine Abzweigung Kittels einer an der Schienenanlage befestigten Zwangsschaltschiene (15) in die dac Einfahren
ermöglichende Stellung schwenkt.
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| C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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