DE2407538B2 - Glaeser auf der basis sio tief 2 - zno als verstaerkungsmittel in beton und zum einbau in leichtbeton - Google Patents
Glaeser auf der basis sio tief 2 - zno als verstaerkungsmittel in beton und zum einbau in leichtbetonInfo
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Description
S1O2 20 bis 60
ZnO 15 bis 60
mindestens eines der folgenden Oxide:
T1O2 . . . 0 bis 10
CuO 0 bis 10
Fe2Os Obis 5
sowie gegebenenfalls:
BaO 0 bis 30
CaO 0 bis 10
AI2O3 0 bis 15
MgO 0 bis 7
2. Glaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Alkalioxide, CdO, B2O3, SnO2, V2O5,
AS2O5, Sb2U5 in Konzentrationen von höchstens 4
Molprozent enthalten.
Die vorliegende Erfindung betrifft Glaser, die in Form
von Fasern als Verstärkungsmittel fur Zement, Mörtel
und Beton oder in Form von Hohlkugeln oder Schaumglas fur den Einbau in Leichtbeton geeignet sind
Es ist bekannt, daß die Festigkeit von Zement, Mörtel
und Beton gegen Zug, Schlag und Abrieb durch Zusatz von Glasfasern erheblich erhöht werden kann. Glashohlkugeln
oder Schaumglas als Zuschlag zu Leichtbeton haben gegenüber Polystyrol oder anderen Schaumkunststoffen
den Vorteil der Erhöhung der Druckfestigkeit und fehlender Wasserabsorption. In Portland-Zement
jedoch werden Fasern oder Hohlkugeln aus den üblichen Glasern wegen des hohen pH-Wertes so
angegriffen, daß die verstärkende Wirkung nach einiger
Zeit aufgehoben ist.
Es sind bereits verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen
worden, um diese Korrosion zu verhindern:
1. Erniedrigung des pH-Wertes durch die Kohlensaure
der Luft (Schaumbeton) oder Einleiten von Kohlensaure in kompakten Beton;
2. Beschichten der Glasfasern mit alkalibestandigen
Kunststoffen;
3. Verwendung von Fasern oder Kugeln aus hochalkalibestandigem
Glas
Der erste Weg hat den Nachteil, daß die Glaser nur in
porösem Beton eingesetzt werden können, oder daß fur
kompakten Beton das Verfahren sehr umständlich ist.
Der zweite Weg hat neben der Schwierigkeit, einen völlig dichten Überzug über die Glaser zu bekommen,
den Nachteil, daß die Haftung zur Matrix schlecht ist.
Der dritte Weg schließt den Angriff des Zements auf das Glas nicht ganz aus, sondern verzögert ihn nur.
Außerdem besteht auch hier der Nachteil der geringeren Haftung
Ziel der vorliegenden Erfindung sind Glaser, die die
genannten Nachteile der bisher verwendeten Glaser nicht aufweisen.
Es ist bekannt, daß einige kationisch gebundene Metalle die Aushärtung von Portland-Zement verzogern
Vom Zink weiß man, daß der durch Zinkverbindungen verspätet ausgehartete Zement fester ist als der
zmkfreie(W. Lieber »Zement Kalk Gips« 20[1967],
91 bis 95) Die Verfestigung wird durch die bevorzugte
Bildung von sehr langfaserigen Sihkathydraten bewirkt
(W R 1 c h a r t ζ, Vortrag Tagung Verein Deutscher Zementwerke, 13.10 66, München) In der Zeit der
Komplexbildung entsteht kein Ca(OH)2. Die übrigen
Hartungsmechanismen (Tncalciumaluminat, Dicalciumsilikat,
Tetracalciumeisenaluminat, Gips) werden durch
Zink nicht beeinflußt Beim Ausharten wird Warme frei
Durch Zinkoxid wird die Warmetonung vergrößert und
zeitlich verzögert Die Verzögerung ist ein Maß fur die
Komplexbildung (Ca[Zn(OHJ]3 H3O2).
Die Vergrößerung der Warmetonung kennzeichnet den Einbau in das Calciumsilikathydrat.
Die Vergrößerung der Warmetonung kennzeichnet den Einbau in das Calciumsilikathydrat.
Mit der Messung der Warmetonung konnte nun ein
Auswahlverfahren gefunden werden zur Bestimmung von Oxiden, die fur die Losung der Aufgabe der
vorliegenden Erfindung eventuell geeignet sein konnten.
Das Verfahren wurde auf eine Vielzahl von Oxiden angewandt Es wurde gefunden, daß es mehrere Metalle
gibt, die sich qualitativ ähnlich wie Zink verhalten,
jedoch nicht so intensiv wirken Eine andere Art von Oxiden wirkt der Verzögerung entgegen, eine dritte Art
bewirkt eine geringere Warmetonung.
Glaser fur die Betonverstarkung bestehen erfmdungsgemaß
bevorzugt aus den Oxiden von Zink und solchen Metallen, die die Aushärtung verzogern und die
Warmetonung vergrößern oder zumindest nicht verringern Hingegen sollen solche Oxide in den Glasern nicht
oder nur in unschädlichen Konzentrationen enthalten sein, die die Verzögerung oder die Große der
Warmetonung negativ beeinflussen.
Nachstehend werden einige Metalloxide einander gegenübergestellt
Bei den Messungen verhielten sich:
1. positiv ZnO, CuO, T1O2, Fe2U3;
2 neutral· S1O2, ZrO2, SrO, BaO, MnO2, NiO;
3. negativ AS2O5, Sb2Os, V2O5, B2O3, M2O (M
kahmetall), PbO, CdO, SnO2,
kahmetall), PbO, CdO, SnO2,
4. Sonderstellung: AI2O3, MgO, CaO.
Die Oxide in »Sonderstellung« können je nach
Konzentration positiv oder negativ wirken (MgO, CaO, AI2O3). So wird z. B. die Wirkung der unter »positiv«
eingestuften Oxide aufgehoben, wenn das molare Verhältnis von z. B CaO : ZnO 0,5 wird.
Erfmdungsgemaß bestehen die Verstärkungsmittel
fur Zement, Mörtel und Beton aus Glasern, welche die
Metalloxide in Zusammensetzungsbereichen enthalten, wie sie im Hauptanspruch angegeben sind.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden
Beispiele erläutert:
Es wurde ein Glas der Zusammensetzung (in
Gewichtsprozent) 44,5 S1O2, 51,0 ZnO, 4,5 CuO in einem
Tonhafen im Gasofen mit Zusatz von 1% BaSO4 als
Lautermittel geschmolzen und z. T. aus dem Tiegel nach oben zu Fasern von etwa 30 μίτι Durchmesser gezogen.
Der Rest des Glases wurde ausgegossen, abgeschreckt und zu Grieß von einer mittleren Korngroße von 10 bis
40 μπι gemahlen. Der Grieß wurde zu 30% mit
Portland-Zement P 375 vermischt, der Mischung wurde Wasser zugesetzt entsprechend einem Wasserwert von
0,35 Der Brei wurde in ein Becherglas gefüllt Die
Temperatur im Innern wurde mit einem Thermoele ment gemessen und als Funktion der Zeit aufgeschne
ben Es ergab sich eine Verzögerung gegenüber reinem
Zement und eine Vergrößerung der Warmetonung
Die Fasern unterschieden sich von normalen Glasfa
sern durch eine sehr kleine trockene Reibung gegeneinander, bedingt durch das Kupfer
Sie wurden in konzentrierte Zementmilch in einer
Polyathylenflasche gehangt Von Zeit zu Zeit wurden
Fasern entnommen und auf Festigkeit geprüft Die Festigkeit sank in den ersten zwei Tagen um 20% ihres
Anfangswertes, blieb dann aber über Monate hinaus konstant, bezogen auf die Festigkeit der jungfräulichen
Faser
Es wurde ein Glas der Zusammensetzung (in
Gewichtsprozent) 38 S1O2, 7 T1O2, 6 MgO, 8 CaO,
18 BaO, 21 ZnO, 2CuO im Platintiegel im Induktions
ofen geschmolzen und wie oben behandelt Die Knstallisationsfestigkeit war gut Die Ziehtemperatur
lag niedriger als in Beispiel 1 und 2 Der E Modul war niedriger als bei 2 Die Verzögerung der Aushärtung
und die Verstärkung der Warmetonung waren besser als bei 2 Die Festigkeit in Zementlauge sank um 30%
und blieb dann über lange Zeit konstant, bezogen auf die
Festigkeit der jungfräulichen Faser
Es wurde ein Glas der Zusammensetzung (in
Gewichtsprozent) 40 S1O2, 7 T1O2, 14 AbOs, 8 CaO, 7
BaO, 22 ZnO, 2 CuO im Platinriegel in einem Induktionsofen geschmolzen und wie oben behandelt
Die Knstallisationsfestigkeit war so gut wie bei 3 Die
Ziehtemperatur war etwas hoher als bei 3 Der E-Modul
entsprach dein Wert bei 2 Die Verzögerung der
Aushärtung und die Verstärkung der Warmetonung
entsprachen 3 Die Festigkeit in Zementlauge sank um 30%, bezogen auf die Festigkeit der jungfräulichen
Faser, und blieb dann konstant
Claims (1)
- Patentansprüche:1 Glaser auf der Basis SiCh-ZnO zur Verwendung als Verstärkungsmittel in Beton oder zum Einbau in Leichtbeton, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung (in Gewichtsprozent):
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742407538 DE2407538B2 (de) | 1974-02-16 | 1974-02-16 | Glaeser auf der basis sio tief 2 - zno als verstaerkungsmittel in beton und zum einbau in leichtbeton |
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BE6044923A BE825591A (fr) | 1974-02-16 | 1975-02-14 | Verres speciaux a noyer dans le beton |
JP1937475A JPS50117817A (de) | 1974-02-16 | 1975-02-14 |
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Publications (2)
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- 1975-02-14 JP JP1937475A patent/JPS50117817A/ja active Pending
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