DE2405583C2 - Drehbarer Schneidkopf für eine Gewinnungsmaschine im untertägigen Bergbau - Google Patents
Drehbarer Schneidkopf für eine Gewinnungsmaschine im untertägigen BergbauInfo
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Description
10. Schneidkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Luftführungskanälc (15) vorgesehen sind, die mit Winkelabstand um den Schneidkopf (1) verteilt
angeordnet sind, und daß den einzelnen Luftführungskanälen (15) Injektordüsen (17) zur Erzeugung
eines Luftstromes zugeordnet sind, wobei der Bereich zwischen der Nabe (6) und der der Luftführung
dienenden Abdeckplatten (61) in mehrere Abteilungen (66) unterteilt ist, denen je einer der Luftführungskanäle
(15) zugeordnet ist
1L Schneidkopf nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß eine Belüftungsvorrichtung (40) vorgesehen ist die einen
Luftstrom durch die Wandung des Zylinders (8)
ίο hindurch erzeugt
12. Schneidkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil der Belüftungsvorrichtung (50) von einer Ladeschaufel (5) getragen wird, die auf
dem Umfang des Zylinders (8) befestigt ist
Die Erfindung betrifft einen drehbaren Schneidkopf für eine Gewinnungsmaschine im untertägigen Bergbau,
mit einer sich in Richtung auf den Abbaustoß erstreckenden hohlen Antriebswelle auf der eine Nabe
befestigt ist, um die herum ein Zylinder angeordnet ist, der eine Vielzahl von Werkzeughaltern trägt, die auf
den Umfang des Schneidkopfes verteilt angeordnet sind, wobei dem Schneidkopf eine Belüftungsvorrichtung
zugeordnet ist die mindestens einen Luftführungskanal aufweist, in dem eine einen Luftstrom erzeugende
Injektordüse angeordnet ist.
Bei der Verwendung eines derartigen Schneidkopfes zur Gewinnung von Kohle im Strebbau neigt das aus
der losgebrochenen Kohle und aus der neu freigelegten Abbaufront austretende Methan dazu, sich um den
Schneidkopf herum zu konzentrieren. Diese Methankonzentration wird dadurch verstärkt daß der Schneidkopf
in einem vorspringenden Einbruch an der Abbaufront arbeitet, der gegen den Hauptwetterstrom im
Streb abgeschirmt ist. Eine solche Methankonzentration kann gefährlich werden, insbesondere wenn sich
soviel Methan im Bereich der Schneidzone des Schneidkopfes ansammelt, daß ein explosives Methan-Luftgcmisch
(8—15% Methan) entsteht. Wenn die Methankonzentration eine derartige Größenordnung erreicht,
kann das Gemisch durch Funken gezündet werden, die beim Anstoßen der Schneidzähne an harte Einschlüsse
in der anstehenden Kohle entstehen, was zu einer Explosion führen kann.
Aus der GB-PS 11 87 768 sind schneidende Gcwinnungsmaschinen mit hohler Antriebswelle und einer Belüftungsvorrichtung bekannt, die mit einer Wasser-Injektordüse an der Gewinnungsmaschine arbeitet, die in der hohlen Antriebswelle des drehbaren Schneidkopfes einen auf die Schneidzone des Schneidkopfes gerichteten Luftstrom erzeugt. Die Verwendung einer derartigen Belüftungsvorrichtung schließt es jedoch aus, die hohle Antriebswelle als Zuleitung für die Staubniederschlagsflüssigkeit zum Schneidkopf zu verwenden, wobei die Flüssigkeit auf Sprühdüsen verteilt wird, die auf dem Schneidkopf im Bereich der Schneidwerkzeuge an-
Aus der GB-PS 11 87 768 sind schneidende Gcwinnungsmaschinen mit hohler Antriebswelle und einer Belüftungsvorrichtung bekannt, die mit einer Wasser-Injektordüse an der Gewinnungsmaschine arbeitet, die in der hohlen Antriebswelle des drehbaren Schneidkopfes einen auf die Schneidzone des Schneidkopfes gerichteten Luftstrom erzeugt. Die Verwendung einer derartigen Belüftungsvorrichtung schließt es jedoch aus, die hohle Antriebswelle als Zuleitung für die Staubniederschlagsflüssigkeit zum Schneidkopf zu verwenden, wobei die Flüssigkeit auf Sprühdüsen verteilt wird, die auf dem Schneidkopf im Bereich der Schneidwerkzeuge an-
scheidung treffen, ob man die hohle Antriebswelle als
Luftleitung für die Belüftungsvorrichtung verwenden will oder ob man sie als Zuleitung für die Staubniedei-Schlagsflüssigkeit
zum Schneidkopf verwenden will. Falls man die hohle Welle als Luftleitung verwendete,
mußte man sich notwendigerweise mit einem weniger wirksamen Staubbekämpfungssystem begnügen und die
Düsen Tür die Staubniederschlagung auf dem Grundkörper
der Gewinnungsmaschine mit einigem Abstand zu den Schneidwerkzeugen anordnen. Falls man die
hohle Welle dagegen für die Zwecke der Staubniederschlagung verwendete, war es nötig, sich mit einem weniger
wirksamen Belüftungssystem zu begnügen und einen Lüfter in einiger Entfernung vom .S.chneidkopf anzuordnen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Schneidkopf der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß diese Schwierigkeiten nicht mehr auftreten.
Gegenstand der Erfindung ist ein drehbarer Schneidkopf für eine Gewinnungsmaschine im untertägigen
Bergbau, mit einer sich in Richtung auf den Abbaustoß erstreckenden hohlen Antriebswelle, auf der eine Nabe
befestigt ist, um die herum ein Zylinder angeordnet ist,
der eine Vielzahl von Werkzeughaltern trägt, die auf den Umfang des Schneidkopfes verteilt angeordnet
sind, wobei dem Schneidkopf eine Belüftungsvorrichtung zugeordnet ist, die mindestens einen Luftführungskanal
aufweist, in dem eine einen Luftstrom erzeugende injektordüse angeordnet ist, und wobei sich dieser
Schneidkopf dadurch kennzeichnet, daß die hohle Antriebswelle
zur Zufuhr eines zur Staubniederschlagung und zur Luftstromerzeugung zu versprühendes Sprühmitlels
dient, während in der Nabe im Bereich des Zylinders zwischen deren maschinenseitigen und abbaustoßseitigen
Enden der oder die Luftführungskanäle angeordnet sind.
Beim Schneidkopf gemäß der Erfindung ist es in basonders
vorteilhafter Weise möglich, sowohl die Belüftungsvorrichtung als auch die Staubniederschlagsvorrichtung
im Inneren des Schneidkopfes anzuordnen. Infolgedessen sind sowohl eine wirksame Staubniederschlagung
als auch eine äußerst wirksame Belüftung der Schneidzone möglich. Selbst wenn eine Staubniederschlagsvorrichtung
nicht vorhanden ist, hat die Erfindung gegenüber dem Stand der Technik den erhebjichen
Vorteil, daß die in der Nabe angeordneten Luftzuführungskanäle es erlauben, die Belüftungsvorrichtung
mit wesentlich größeren Querschnitten zu versehen, als dies bei einer Luftführung in der hohlen Antriebswelle
möglich wäre.
Die den Luftstrom erzeugende Injektordüse kann derart in dem Luftführungskanal angeordnet sein, daß in
dem Luftführungskanal ein Luftstrom vom abbaustoßseitigen Ende zum maschinenseitigen Ende der Nabe
entsteht. In diesem Falle ist zweckmäßig am maschinenseitigen Ende des Luftzuführungskanals ein Prallblech
angeordnet, an dem sich das im Luftstrom enthaltene Wasser und der im Luftstrom enthaltene Staub niederschlagen
können.
Alternativ ist die den Luftstrom erzeugende Injektordüse derart in dem Luftführungskanal angeordnet, daß
in dem Luftführungskanal ein Luftstrom vom maschinenseitigen Ende zum abbaustoßseitigen Ende der Nabe
entsteht.
In diesem Falle kann die Belüftungsvorrichtung von den Ladeschaufeln getragen werden, die auf dem Umfang des Zylinders des Schneidkonfes En^ord11*** «inH
Vorteilhafterweise weist der Schneidkopf mehrere Luftführungskanäle auf. Zweckmäßig ist ein Verteiler vorgesehen,
der die über die hohle Antriebswelle zugeführtc Flüssigkeit auf die verschiedenen Injektordüsen verteilt.
Vorzugsweise weist der Zylinder eine Vielzahl von mit Winkelabstand angeordneten Kammern auf, wobei
jeder von den einzelnen Kammern Flüssigkeit von dem Verteiler zugeleitet wird.
Vorteilhafterweise wird den auf den Umfang des Schneidkopfes verteilten Sprühdüsen für die Staubniederschlagung
die Flüssigkeit ebenfalls über Kammern zugeführt
Im folgenden werden sechs Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der
ίο Fig. 1 in perspektivischer Ansicht und teilweise im
Schnitt eine erste Ausführungsform des an einer nur teilweise dargestellten Gewinnungsmaschine befestigten
drehbaren Schneidkopfes,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Drehachse eines drehbaren Schneidkopfes, der ähnlich wie der in F i g. 1
dargestellte Schneidkopf ausgebildet ist, mit der Ausnahme, daß er auf der entgegengesetzten Seite von dem
in F i g. 1 dargestellten Schneidkopf angeordnet ist, d. h.
im Einsatz in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie IH-III der Fig. 2,
Fig.4 einen Schnitt entlang der Drehachse eines
Schneidkopfes in einer zweiten Ausführungsform, wobei nur ein Teil des Schneidkopfes dargestellt ist,
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Drehachse eines Schneidkopfes in einer dritten Ausführungsform,
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in F i g. 5, F i g. 7 einen unvollständigen Schnitt entlang der
Drehachse eines Schneidkopfes in einer vierten Ausführungsform, wobei dieser Schneidkopf auf der gleichen
Seite angeordnet ist, wie der in F i g. 1 dargestellte Schneidkopf,
F i g. 8 einen unvollständigen Schnitt entlang der Drehachse eines Schneidkopfes in einer fünften Ausführungsform,
F i g. 9 eine unvollständige Stirnansicht des in F i g. 8 dargestellten Schneidkopfes bei entfernter Abdeckplatte,
F i g. 10 in perspektivischer Ansicht die Abdeckplatte,
und
Fig. 11 einen unvollständigen Schnitt entlang der
Drehachse eines Schneidkopfes in einer sechsten Ausführungsform zeigen.
In den Fi g. 1,2 und 3 ist der drehbare Schneidkopf in
seiner ersten Ausführungsform mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Er ist auf einer hohlen Antriebswelle 2
einer Gewinnungsmaschine 3 befestigt, die nur zum Teil dargestellt ist. Bei dieser Gewinnungsmaschine 3 handelt
es sich um eine sogenannte schneidende Gewinnungsmaschine. Bei ihrer Arbeit wird eine derartige
schneidende Gewinnungsmaschine entlang der Abbaufront im Streb hin- und herverfahren und gewinnt mit
ihren auf der Peripherie des Schneidkopfes 1 befestigten Schneidwerkzeugen 4 die Kohle an der Abbaufront
herein. Die losgebrochene Kohle wird mit Hilfe von schneckenförmig angeordneten Ladeschaufel 5 auf einen
Kratzförderer (nicht dargestellt) geladen, der sich entlang der Abbaufront erstreckt. Bei der Schneidarbeit
des Schneidkopfes an der Abbaufront bildet sich ein scharf vorspringender Finbruch in der Abbaufront,
durch den der Schneidkopf von dem durch den Streb verlaufenden Hauptwetterstrom abgeschirmt wird.
Der Schneidkopf weist eine Nabe 6 auf, die fest auf der Antriebswelle 2 sitzt und von einem Abstandsring 7
und einem Keil (nicht dargestellt) in ihrer Lage festgehalten wird. Um die Nabe 6 herum ist ein Zylinder befestigt,
der die Montagefläche für die schneckenförmig
angeordneten Ladeschaufeln 5 bildet, die eine Reihe von Werkzeughaltern 9 für die Schneidwerkzeuge 4 tragen.
Die in radialer Richtung nach innen weisende Oberfläche des Zylinders 8 ist mit einer Vielzahl von
länglichen und im Winkelabstand zueinander angeordneten Platten 10 versehen, die Kammern 11 bilden, deren
Enden durch Abschlußplatten 12 abgeschlossen werden. Die Kammern 11 erstrecken sich im wesentlichen
über den gesamten Schneidkopf 1 und machen es möglich, an praktisch jeder Stelle des Zylinders Rohrverbindungen
13 zu einer Vielzahl von Sprühdüsen 14 herzustellen. Diese Sprühdüsen 14 dienen zum Versprühen
einer Staubniederschlagsflüssigkeit und sind jeweils im Bereich der Werkzeughalter 4 angeordnet.
Der Schneidkopf 1 enthält weiterhin eine Belüftungsvorrichtang,
die eine Vielzahl von Lufikanälen 15 aufweist,
von denen jeder durch zwei Platten 16 gebildet wird, die an der radial nach innen gerichteten Oberfläche
des Zylinders 8 zwischen zwei aneinanderstoßenden länglichen Platten 10 befestigt sind und die sich von der
Niaschinenseite bis an die Abbaustoßseite der Nabe 6
erstrecken. Obwohl die Belüftungsvorrichtung bei der beschriebenen Ausführungsform sieben Luftkanäle 15
aufweist, kann die Anzahl der Luftkanäle zwischen eins und mehr als sieben schwanken, je nachdem, wie stark
die Belüftung sein muß.
Zur Erzeugung einer Luftströmung entlang den Luftkanälen 15 sind Injektordüsen 17 vorgesehen, wobei
diese Injektordüsen 17 jeweils im Bereich der Wandung des Luftkanals 15 angeordnet sind, derart, daß eine Luftströmung
durch den Luftkanal 15 vom Abbaustoß zu der Maschine hin gerichtet ist.
An dem Zylinder 8 ist ein Prallblech 18 in Form eines ringförmigen perforierten Siebes vorgesehen, das sich
über die Auslaßöffnungen der Luftkanäle 15 erstreckt.
Der Schneidkopf 1 ist weiterhin mit einer Verteilvorrichtung 20 für die Staubniederschlagsflüssigkeit versehen.
Diese Verteilvorrichtung weist ein Rohr 21 auf, das im Inneren der hohlen Antriebswelle 2 angeordnet ist
und das sich bei der Arbeit der Maschine nicht mit dem Schneidkopf 1 dreht. Arn Ende der Antriebswelle 2 ist
ein Verteiler 22 angeordnet, der an der Nabe 6 mit Hilfe von Bolzen 23 befestigt ist. Der Verteiler 22 weist eine
Kammer 24 und Durchgänge 25 auf, die den Innenraum des Rohres 21 mit Verteilerrohren 26 verbinden, die
dazu dienen. Flüssigkeit in die Kammern 11 und die Injektordüsen 17 zur Erzeugung eines Lufttstromes einzuspeisen.
Zusätzlich ist eine konische Abdeckplatte 29 mit Hilfe von Befestigungskonsolen 31, von denen nur eine dargestellt
ist, an dem Zylinder 8 befestigt. Diese Abdeckplatte 29 dient dazu, die Flüssigkeitsverteilung und die Belüftungseinrichtung
vor Beschädigungen durch hereingebrochene Mineralstücke zu schützen. Weiterhin ist
eine Luftleitvorrichtung in Form einer ringförmigen Platte 32 und einer Absaugleitung 33 am Körper der
Maschine 3 befestigt Diese Luftleitvorrichtung dient dazu, die Luft vom Schneidkopf 1 abzusaugen. Ein Absaugventilator
(nicht dargestellt) ist an die Absaugleitung 33 angeschlossen. Bei der Arbeit der Gewinnungsmaschine
3, bei der diese entlang der Abbaufront verfahren wird und der Schneidkopf 1 Kohle an der Abbaufront
hereingewinnt, wird Flüssigkeit durch den Innenraum des Rohres 21 dem Verteiler 22 aufgegeben, der
am Ende der Welle 2 angeordnet ist Die Flüssigkeit wird dann über die Kammer 24, die Durchgänge 25 und
die radial verlaufenden Verteilerrohre 26 den Kammern 11 am Zylinder 8 aufgegeben und den Injektordüsen 17
zugeführt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Flüssigkeit kontinuierlich in alle radialen Verteilerrohre
26 eingespeist. Alternativ kann die Verteilvorrichtung mit einem Bauteil versehen sein, das am Ende des
Rohres 21 befestigt ist, in der Kammer 24 angeordnet ist und selektiv nur diejenigen Verteilerrohre 26 beaufschlagt,
die in einem vorher ausgewählten Sektor liegen. Dies können beispielsweise diejenigen Verteilerrohre
26 sein, die jeweils im Schneidbereich des Schneidkopfes liegen. Auf diese Weise wird bei Drehung des
Schneidkopfes die Flüssigkeit nacheinander denjenigen Kammern zugeführt, die im Bereich der Schneidzonc
des Schneidkopfes liegen. Sobald eine Kammer den Bereich der Schneidzone verläßt, wird deren Flüssigkeitseinspeisung
durch die Verteilervorrichtung abgeschnitten, bis die Kammer wieder in den Bereich der Schneidzone
kommt.
Aus den Kammern 11 wird die Flüssigkeit über die Rohrverbindungen 13 den Staubniederschlagsdüsen im
Bereich derjenigen Schneidwerkzeuge 10 zugeführt, die sich im Bereich der Schneidzone befinden. Von diesen
Staubniederschlagsdüsen wird das Wasser in Richtung auf die Schneidwerkzeuge gelenkt, um den beim Losbrechen
des Minerals entstehenden Staub niederzuschlagen.
Der Flüssigkeitsstrahl, der von den den Luftkanälen 15 zugeordneten Injektordüsen 17 erzeugt wird, induziert
in jedem der Luftkanäle 15 einen Luftstrom vom Abbaustoß und den Schneidwerkzeugen 4 her in Richtung
auf das Prallblech 18. Wenn der erzeugte Luft/ Flüssigkeitsstrom auf das Prallblech 18 aufprallt, werden
die Staubpartikel die nicht durch die aus den Sprühdüsen 14 im Bereich der Schneidzone austretende Flüssigkeit
niedergeschlagen worden sind und durch den Luftstrom aus der Schneidzone abgeführt worden sind,
festgehalten und fallen mit der auf das Prallblech 18 aufprallenden Flüssigkeit auf die Sohle des Grubenbaus
herab. Der Luftstrom passiert das Prallblech 18, wird über die Absaugleitung 33 abgesaugt und in den Hauptwetterstrom
eingegeben. Der Austragspunkt liegt weit von der Schneidzone entfernt, so daß keine Rezirkulation
möglich ist Pfeile X zeigen den erzeugten Luftstrom im Bereich des Abbaustoßes. Der Luftstrom passiert
einen Schlitz 34, der zwischen der nach innen gcrichteten Oberfläche des Zylinders 8 und der Außenkante
der Abdeckplatte 29 angeordnet ist.
Wie aus der obigen Beschreibung ersehen werden kann, sieht die erste Ausführungsform der Erfindung
einen drehbaren Schneidkopf vor, der kontinuierlich eine äußerst wirksame Staubniederschlagung gewährleistet
und der es ermöglicht, den Bereich um den Schneidkopf herum kontinuierlich zu bewettern. Etwa vorhandenes
Methan, das aus der hereingebrochenen Kohle austritt, wird aus der unmittelbaren Umgebung des
Schneidkopfes abgesaugt und in den Hauptwetterstrom eingegeben. Hierdurch wird vermieden, daß sich gefährlich
hohe Methankonzentrationen in unmittelbarer Nachbarschaft der Schneidzone entwickeln.
F i g. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines drehbaren Schneidkopfes 1, bei dem die die Luftströmung der Bewetterungseinrichtung induzierenden Injektordüsen 17, von denen nur eine dargestellt ist derart angeordnet sind, daß der Flüssigkeitsstrahl entlang den Lufikanälen 15 auf den Abbaustoß gerichtet ist Bei dieser Ausführungsform strömt der induzierte Luftstrom durch die Luftkanäle 15 in Richtung auf die Schneidzone und ist infolgedessen nicht mit Staubpartikeln beladen. Aus diesem Grunde ist eine Niederschlagung von
F i g. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines drehbaren Schneidkopfes 1, bei dem die die Luftströmung der Bewetterungseinrichtung induzierenden Injektordüsen 17, von denen nur eine dargestellt ist derart angeordnet sind, daß der Flüssigkeitsstrahl entlang den Lufikanälen 15 auf den Abbaustoß gerichtet ist Bei dieser Ausführungsform strömt der induzierte Luftstrom durch die Luftkanäle 15 in Richtung auf die Schneidzone und ist infolgedessen nicht mit Staubpartikeln beladen. Aus diesem Grunde ist eine Niederschlagung von
Staubpartikeln in diesem Bereich nicht erforderlich und kein Prallblech 18 vorgesehen.
Der aus den Luftkanälen 15 austretende Luftstrom ist über den Ringspalt 34 zwischen dem Zylinder 8 und der
konischen Abdeckplatte 29 auf die Schneidzone gerichtet. Der Luftstrom erreicht dann den Bereich des Abbausloßes,
umspült den Abbaustoß und entfernt im wesentlichen alles Methan, das aus den hereingewonnenen
Kohlestücken und aus der neu freigelegten Abbaufront austritt. Somit gewährleistet die zweite Ausführungsform des drehbaren Schneidkopfes eine äußerst wirksame
Belüftung des Bereiches in unmittelbarer Nachbarschaft des Schneidkopfes. Die Staubniederschlagung
wird durch im Bereich der Schneidwerkzeuge angeordnete Sprühdüsen 14 und auch durch die Flüssigkeit bewirkt,
die aus den Injektordüsen 17 austritt und mit dem induzierten Luftstrom durch den Ringspalt 34 in den
Bereich der Schneidzone gelangt.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine dritte Ausführungsform des Schneidkopfes, die der anhand der Fig. 1, 2 und 3
beschriebenen Ausführungsform ähnlich ist, jedoch zusätzliche Bewetterungseinrichtungen aufweist, die auf
den schneckenförmigen Ladeschaufeln 5 angeordnet sind und eine Luftströmung durch den Zylinder hindurch
in Richtung auf die Nabe erzeugen. Die zusätzlichen Bewetterungseinrichtungen weisen eine Vielzahl
von radial angeordneten hohlen Bauteilen 40 auf, von denen sich jedes durch den Zylinder 8 erstreckt und
einen Durchgang bildet, der sich von einem in der Wandung des Bauteiles 40 angeordneten Fenster 41 bis in
den Bereich eines der Luftkanäle 15 erstreckt. In jedem der hohlen Bauteile 40 ist eine einen Luftstrom induzierende
Injektordüse 42 vorgesehen, die derart angeordnet ist, daß sie einen Luftstrom in Richtung auf den
zugeordneten Luftkanal 15 erzeugt. Das in radialer Richtung äußere Ende jedes der Bauteile 40 ist geschlossen.
Den Injektordüsen 42 wird Flüssigkeit von den Kammern U über Rohrverbindungen 13 zugeführt,
die sich radial durch die Ladeschaufeln 5 erstrecken.
Beim Betrieb dieses Schneidkopfes wird den Injektordüsen 17 und 42 Flüssigkeit zugeführt. Hierbei wird in
den hohlen Bauteilen 40 ein staubbeladener Luftstrom in Richtung auf die Luftkanäle 15 erzeugt. Von dort wird
diese Luft zusammen mit der durch den Ringspalt 34 eintretenden Luft durch die Luftkanäle 15 in Richtung
auf das Prallblech 18 weitergeleitet.
Auf diese Weise wird ähnlich wie beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Luftstrom von der
Schneidzone des Schneidkopfes weg erzeugt. Durch diesen Luftstrom wird der Bereich um den Schneidkopf
herum bewettert, wodurch verhindert wird, daß sich gefährlich hohe Methankonzentrationen in diesem Bereich
ausbilden.
F i g. 7 zeigt eine vierte Ausführungsform des Schneidkopfes gemäß der Erfindung, bei der Belüftungseinrichtungen
auf den radialen Oberflächen im Bereich der schneckenförmigen Ladeschaufeln angeordnet
sind. Diese Belüftungseinrichtungen weisen eine Vielzahl von hohlen Bauteilen 50 auf, die in gewisser
Weise den hohlen Bauteilen 40 der dritten Ausführungsform ähnlich sind, die oben anhand der Fig.5 und 6
beschrieben worden ist Anstatt sich durch den Zylinder 8 zu erstrecken, sind die hohlen Bauteile 50 jedoch so
angeordnet, daß sie einen Luftstrom entlang der äußeren Oberfläche des Zylinders in Richtung auf die Maschinenseite
des Schneidkopfes erzeugen. Bei der in F i g. 7 dargestellten Ausführungsform haben die Bauteile
50 L-Form. Bei abgewandelten Ausführungsformen können diese Bauteile jedoch auch gebogen oder
gegen die radiale Richtung des Schneidkopfes geneigt ausgebildet sein.
Die hohlen Bauteile 50 können sich in Richtung auf die Maschinenseite des Schneidkopfes oder alternativ in
Richtung auf nur einen Teil der Ladeschaufeln erstrekken.
In weiterer Abwandlung dieser Ausführungsform können die Belüftungsvorrichtungen nur ein hohles
Bauteil 50 aufweisen. Alternativ kann je ein hohles Bauteil 50 auf jeder Seite der Ladeschaufel angeordnet sein.
Als weitere Alternative können mehr als je ein hohles Bauteil 50 auf jeder Seite der Ladeschaufel angeordnet
sein.
Die F i g. 8, 9 und 10 zeigen eine fünfte Ausführungsform des Schneidkopfes, bei der die die Luftströmung
erzeugenden Injektordüsen 17 der Belüftungsvorrichtung derart angeordnet sind, daß sie in den Luftkanal 15
einen Luftstrom in Richtung vom Abbaustoß zum Körper der Gewinnungsmaschine (nicht dargestellt) erzeugen.
Die staubbeladene Luft wird durch Durchgänge 60 (siehe Fig.8 und 10) geleitet, die in einer runden Abdeckplatte
61 angeordnet sind und von denen jeder einen länglichen Querschnitt hat, der sich radial zur Peripherie
der Abdeckplatte 61 erstreckt. Weiter wird der Luftstrom durch Luftkanäle 15 in Richtung auf eine Absaugleitung
62 geleitet, die an dem Maschinenkörper (nicht dargestellt) befestigt ist und die mit einer ringförmigen
Platte 64 versehen ist, die sich entlang der inneren Peripherie des Zylinders 8 erstreckt und eine wirksame
Abdichtung gegen Luftverluste bildet. Hierdurch wird erreicht, daß nahezu der gesamte Luftstrom über die
Absaugleitung 62 abgesaugt wird.
Das abbaustoßseitige Ende jedes Durchganges 60 ist mit einer Abdeckung versehen, die derart über den
Durchgang angeordnet ist, daß ein Zugang zu dem Durchgang gebildet wird, der in einer Richtung offen ist,
die senkrecht zur Drehachse des Schneidkopfes und gegen die Drehrichtung des Schneidkopfes weist. Durch
eine solche Ausbildung des Zuganges zum Durchgang wird verhindert, daß hereingewonnenes Mineral in die
Durchgänge eintritt. Die staubbeladene Luft kann jedoch frei in die Durchgänge eintreten.
Die den Luftstrom erzeugenden Injektordüsen 17 werden von Leitungen 65 mit Flüssigkeit versorgt, die
im Bereich der Ladeschaufeln 5 angeordnet sind (in Fig.9 weggelassen). Die Injektordüsen 17 können von
dem Zylinder 8 gelöst werden, um sie beim Gebrauch leicht reinigen oder durchstoßen zu können.
so Wie aus F i g. 9 ersehen werden kann, weisen die Belüftungsvorrichtungen
drei Luftkanäle 15 auf, die in gleichen Abständen um den inneren Umfang des Zylinders
8 verteilt angeordnet sind. In F i g. 9 ist die Abdeckplatte 61 entfernt, so daß die Nabe 6 zu sehen ist. Der Bereich
zwischen der Nabe 6 und der Abdeckplatte 61 ist in drei gleiche Abteilungen 66 unterteilt. Diese Unterteilung
erfolgt durch radiale Abschlußelemente 67, die an der Nabe 6 und am inneren Umfang des Zylinders 8 befestigt
sind. Weiterhin ist an der Nabe 6 eine ringförmige Platte 68 befestigt. Die Abschlußelemente 67 liegen
dichtend an nachgiebigen Kissen 69 (siehe F i g. 8) an, die an der Abdeckplatte 61 befestigt sind. Auf diese
Weise sind die drei Abteilungen voneinander getrennt, wenn bei Betrieb der Maschine die Abdeckplatte an den
Schneidkopf angesetzt ist. Falls eine der Luftleitungen nicht betätigt werden sollte, beispielsweise weil eine Injektordüse
17 verstopft ist, besteht keine oder nur eine geringe Möglichkeit, daß der erzeugte Luftstrom zwi-
sehen einer in Betätigung befindlichen Luftleitung und
einer nicht in Betätigung befindlichen Luftleitung rezirkuliert wird.
F i g. 11 zeigt eine sechste Ausführungsform des Schneidkopfes, bei der die den Luftstrom der Belüf- 5
tungsvorrichtung erzeugenden Injektordüsen 17 so angeordnet sind, daß ein Luftstrom durch die Luftleitung
15 in Richtung auf den Abbaustoß erzeugt wird, um die Schneidzone des Schneidkopfes zu belüften. Der erzeugte
Luftstrom gelangt durch den ringförmigen Spalt ι ο 34 in Richtung auf die äußere Peripherie des Schneidkopfes.
Aus der obenstehenden Beschreibung kann ersehen werden, daß die vorliegende Erfindung eine äußerst einfache
und betriebssichere Vorrichtung zur Belüftung 15 und Staubniederschlagung im Bereich des Schneidkopfes
einer schneidenden Gewinnungsmaschine vorschlägt.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen 20
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Claims (9)
1. Drehbarer Schneidkopf für eine Gewinnungsmaschine
im untertägigen Bergbau, mit einer sich in Richtung auf den Abbaustoß erstreckenden hohlen
Antriebswelle, auf der eine Nabe befestigt ist, um die herum ein Zylinder angeordnet ist, der eine Vielzahl
von Werkzeughaltern trägt, die auf den Umfang des Schneidkopfes verteilt angeordnet sind, wobei dem
Schneidkopf eine Belüftungsvorrichtung zugeordnet ist die mindestens einen Luftführungskanal aufweist,
in dem eine einen Luftstrom erzeugende injektordüse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die hohle Antriebswelle (2) zur Zufuhr eines Sprühmittels dient, während in der Nabe (6)
zwischen deren maschinenseitigen und abbaustoßseitigen Enden einer oder mehrere Luftführungskanäle
(15) angeordnet sind.
2. Schneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Luftstrom erzeugende Injektordüse
(17) derart in dem Luftführungskanal (15) angeordnet ist, daß in dem Luftführungskanal (15)
ein Luftstrom vom abbaustoßseitigen Ende zum maschinenseitigen Ende der Nabe (6) entsteht.
3. Schneidkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am maschinenseitigen Ende des Luftführungskanales
(15) ein Prallblech (18 angeordnet ist.
4. Schneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Luftstrom erzeugende Injektordüse
(17) derart in dem Luftführungskanal (15) angeordnet ist, daß in dem Luftführungskanal (15) ein
Luftstrom vom maschinenseitigen Ende zum abbaustoßseitigen Ende der Nabe (6) entsteht.
5. Schneidkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, daß das die Sprühmittelzuführung zu
den Sprühdüsen (14) über Verteilerrohre (26) und am Zylinder (8) durch Platten (10) gebildete Kammern
(11) erfolgt.
6. Schneidkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche
1—5, dadurch gekennzeichnet, daß am abbaustoßseitigen Ende der Nabe (6) eine der Luftführung
dienende Abdeckplatte (29,61) angeordnet ist.
7. Schneidkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der Luftführung dienende Abdeckplatte
als runde Platte (29) ausgebildet ist, die mit dem inneren Umfang des Zylinders (8) einen ringförmigen
Durchtrittsspalt (34) bildet.
8. Schneidkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der Luftführung dienende Abdeckplatte
als runde Platte (61) ausgebildet ist, die mit einer Vielzahl von mit Winkelabstand angeordneten
Durchgängen (60) versehen ist.
9. Schneidkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der Luftführung dienende runde
Platte (61) mit Abdeckungen versehen ist, die die mit Winkelabstand angeordneten Durchgänge (60) abbaustoßseitig
abdecken, wobei diese Abdeckungen Zugänge zu den Durchgängen (60) belassen, die ge nan Ata T~\rQV\r'ir*ht**r\n Aac ΐ/ιΙιηαί^ΙΙ/ηηΓαρ ii\ /effort
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB663773 | 1973-02-09 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2405583A1 DE2405583A1 (de) | 1974-08-15 |
DE2405583C2 true DE2405583C2 (de) | 1986-11-27 |
Family
ID=9818089
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19742405583 Expired DE2405583C2 (de) | 1973-02-09 | 1974-02-06 | Drehbarer Schneidkopf für eine Gewinnungsmaschine im untertägigen Bergbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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---|---|---|---|---|
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US4465318A (en) * | 1981-10-13 | 1984-08-14 | Coal Industry (Patents) Limited | Rotary cutting head for mining machines with means for inducing airflow and sensing thereof |
DE3606996A1 (de) * | 1985-03-20 | 1986-09-25 | Hans Krummenauer GmbH & Co KG, 6680 Neunkirchen | Schraemmwalze mit ejektorbeduesung |
DE3643234A1 (de) * | 1986-12-18 | 1988-06-30 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Schraemkopf fuer abbau- und vortriebsmaschinen, insbesondere fuer teilschnittmaschinen mit querschneidekopf |
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---|---|---|---|---|
GB1187768A (en) * | 1966-12-29 | 1970-04-15 | Coal Industry Patents Ltd | Mining Machine |
-
1974
- 1974-02-06 DE DE19742405583 patent/DE2405583C2/de not_active Expired
Also Published As
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