DE2403736A1 - Sulfonsaeuregruppenfreie basische azoverbindungen, ihre herstellung und verwendung - Google Patents
Sulfonsaeuregruppenfreie basische azoverbindungen, ihre herstellung und verwendungInfo
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Description
v=. P. Wirtf,"
'xiza.Kcv
SANDOZ A.Q.
BASEL CSchweizD
BASEL CSchweizD
Case 150-3459
Sulfonsäuregruppenfreie basische Azoverbindungen, ihre
Herstellung und Verwendung
Gegenstand der Erfindung sind sulfonsäuregruppenfreie basische Azoverbindungen sowie ein Gemisch von diesen
Azoverbindungen der Formel
—^CH0-NH-CO-CH0-Q)
z zn
N=N-K
(D,
worin η eine Zahl von 1 bis 3,
K den Rest einer Kupplungskomponente der cc- oder ß-Hydroxynaphthalinreihe, der 1-Aryl-3-methyl-pyrazolon-5-reihe
oder der Acylessigsäurearylamidreihe,
der aromatische· Ring B neben der -CH0-NH-Co-CH0-Q.-
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- 2 - Case 150-3459
Gruppe durch einen oder zwei niedrigmolekulare Alkylreste,
ein oder zwei Halogenatome oder einen Phenylrest, einen Alkoxyrest, eine Nitro-, Sulfamoyl- oder
eine Hydroxylgruppe substituiert sein kann, der aromatische Ring D neben der -CH„-NH-CO-CH2-Q-Gruppe
durch ein Halogenatom oder einen niedrigmolekularen Alkyl- oder Alkoxyrest substituiert sein kann,
Q eine Gruppe der Formel
-ΪΓ - NH η Aw (II) ,
-N- R,, η A° (III) ,
ν 4
R5
- O - R, η Aw (IV)
\ 6
R2
oder -N. (V)
R8
und A ein Anion bedeuten,
worin R bis R. unabhängig voneinander für einen niedrigmolekularen,
gegebenenfalls durch Hydroxyl substituierten Alkylrest,
R1. und R^ unabhängig voneinander für einen niedb
b
rigmolekularen Alkylrest,
R für Wasserstoff oder für einen niedrigmolekularen gegebenenfalls durch Hydroxyl substitu-
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- 3 - Case 150-3459
ierten Alkylrest oder einen gegebenenfalls durch 1 bis 3 Methylreste substituierten Cyclohexylrest
oder einen Phenylrest, R für einen niedrigraolekularen/ gegebenenfalls
durch Hydroxyl substituierten Alkylrest stehen,
die Reste R und R oder die Reste R und R. oder die
die Reste R und R oder die Reste R und R. oder die
Reste R_ und R0 zusammen mit den an diese Reste ge-/
ö
bundenen N-Atom einen Pyrrolidin-/ Piperidin-/ Morpholin-
oder Piperazinring bilden können und die Reste R_, R. und R zusammen mit dem an diese
Reste gebundenen N-Atom einen Pyridiniumring oder eine Gruppe der Formel
CH0 -
-N - CH0 - CH0 - N
v. 2 2 ^s
CH2 " CH2
bilden können.
Gute Produkte sind insbesondere Gemische von Verbindungen der Formel (I), in denen η für eine Zahl von 1 bis
2 steht. Die Gemische bestehen hauptsächlich aus mono- und disulbstituierten Verbindungen bezüglich des Restes
-CH2-NH-CO-CH2-Q. Bei der Herstellung wird zuerst
im Dehydrothiotoluidin substituiert. Besonders gute Verbindungen entsprechen der Formel
(CH0-NH-CO-CH0-Q)
2N 2 ■ m
2N 2 ■ m
(γι).
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Case 150-3459
worin R_ Wasserstoff, oder unabhängig voneinander 1 oder 2 Methyl-, Aethy1- oder Halogenreste oder
eine Phenyl-, Nitro-, Hydroxyl-, Methoxy-, Aethoxy- oder Sulfamoylgruppe,
R1O Wasserstoff' Methyl, Aethyl, Methoxy, Aethoxy
oder Halogen,
ρ 1 oder 2,
K eine Gruppe der Formel
CH-NH-CO-CH-Q)
(VII),
oder eine Gruppe der Formel
C-CH.
CH2-NH-CO-CH2-Q)
(VIII)
oder eine Gruppe der Formel
CH3-CO-CH-CO-NH
(CH0-NH-CO-CH0-Q)q
(IX),
R Wasserstoff, Halogen, Hydroxyl, Alkyl- oder Phenylamino, niedrigmolekulares Alkyl oder
Alkoxy,
die aromatischen Ringe E und/oder E durch 1 bis 2 Halogenatome,
eine niedrigmolekulare Alkylgruppe, eine
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Case 150-3459
Nitro-, Cyan-, Sulfamoyl-, niedrxgmolekulare
Mono- oder Dialkylsulfamoylgruppe oder eine niedrigmolekulare Alkoxygruppe substituiert sein können,
m eine Zahl von 0 bis 2, q eine Zahl von 0 bis 2,
die Summe von m+q für 1 bis 2 steht und der Rest Rn
in 5- und/oder 6-Stellung steht.
Von besonderem Interesse sind Verbindungen der Formel
(CH0-NH-CO-CH0-Q1 )
2 2 1m
N=N- K,
worin R „ Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Methoxy oder
Aethoxy,
K„ eine Gruppe der Formel
K„ eine Gruppe der Formel
(CH2-NH-CO-CH2-Q1)
(XI),
oder eine Gruppe der Formel
C-CH.
(CH2-NH-CO-CH2-Q1)
(XII),
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Case 150-3459
oder eine Grupjje der Formel
CH3-CO-CH-CO-NH
(XIII),
R Wasserstoff, Hydroxyl, Chlor, Brom, Methyl-, Aethyl- oder Phenylamino,
R Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Propyl, tert. Butyl, Methoxy, Aethoxy, Chlor, Brom, SuIfamoyl,
Methyl- oder Aethylsulfamoyl,
R Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Chlor oder Brom und Q, eine Gruppe der Formel
N - NH,
(m+q)
(XIV) ,
R3
(m+q) A
(XV),
- 0 - RI
R2
(m+q) A
(XVI)
RJ
-N'
(XVII)
bedeuten,
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Case 150-3459
worin R1 bis R' RA und R' unabhängig voneinander für Methyl
oder Aethyl,
für Methyl, Aethyl, Propyl, Butyl oder Hydroxyäthyl
für Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Propyl oder Hydroxyäthyl oder
R' für Methyl, Aethyl oder Hydroxyäthyl stehen,
R' für Methyl, Aethyl oder Hydroxyäthyl stehen,
R' und R. oder Rl und R' zusammen mit dem an diese
i 4 / ο
Reste gebundenen N-Atom, einen Pyrrolidin-, Morpholin-, Piperidin- oder Piperazinring
und R', R' und R' zusammen mit dem an diese Reste gebundenen N-Atom einen Pyridiniumring bilden können.
Die Verbindungen der Formel (I) kann man herstellen, wenn man eine Verbindung der Formel
-4-4CH2-NH-CO-CH2-A)
N=N-K
(XVIII),
worin A den Säurerest eines Esters, bzw. einen in ein
Anion A überführbaren Rest bedeutet
mit einer Verbindung der Formel
R,
R,
'N - NH,
(XIX),
R, -R,
(XX),
N-O-R2
(XXI)
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Case 150-3459
oder
H-N
(XXII)
umsetzt.
Die Ausgangsverbindungen der Formel (XVIII) kann man erhalten, z.B. wenn A für ein Halogenatom steht, wenn man
eine Verbindung der Formel
N=N-K
(XXIII)
mit einer Verbindung der Formel
HO-CH -NH-C0-CHo-Halogen
(XXIV)
umsetzt.
Eine Verbindung der Formel (XVIII), worin A für einen Rest steht der von Halogen verschieden ist, kann aus der entsprechenden
Halogenverbindung durch Anionenaustausch nach bekannten Methoden hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel (XXIII) sind bekannt oder
können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
In den kationischen Verbindungen der Formeln (I) bis (IV)
θ
lässt sich das Anion A durch andere Anionen austauschen, z.B. mit Hilfe eines Ionenaustauschers oder durch Umsetzung mit Salzen oder Säuren, gegebenenfalls in mehreren Stufen, z.B. über das Bicarbonat.
lässt sich das Anion A durch andere Anionen austauschen, z.B. mit Hilfe eines Ionenaustauschers oder durch Umsetzung mit Salzen oder Säuren, gegebenenfalls in mehreren Stufen, z.B. über das Bicarbonat.
Unter Anion A sind sowohl organische wie anorganische Ionen zu verstehen, wie z.B. Halogen-, wie Chlorid-,
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- 9 - Case. 3 50-3459
Bromid- oder Iodid-, Sulfat-, Disulfat-, Methylsulfat-,
Aminosulfonat-, Perchlorat-, Carbonat-, Bicarbonat-,
Phosphat-, Phosphormolybdat-, Phosphorwolframat-, Phosphorwolframmolybdat-,
Benzolsulfonat-, Naphthalinsulfonat-, 4-Chlorbenzolsulfonat-, Oxalat-, Maleinat-, Malat-,
Acetat-, Propionat-, Lactat-, Succinat-, Chloracetat-,
Tartrat-, Methansulfonat- oder Benzoationen
oder komplexe Anionen, wie das von Chlorzinkdoppelsalzen.
Unter Halogen ist in jedem Fall vorzugsweise Brom, Fluor oder Iod, insbesondere jedoch Chlor zu verstehen. Niedrigmolekulare
Alkylreste können geradkettig oder verzweigt sein und 1,2,3 oder 4 Kohlenstoffatome enthalten.
Niedrigmolekulare Alkoxyreste enthalten hauptsächlich 1, 2 oder 3 Kohlenstoffatome im Alkylrest.
Als Reste A kommen vorzugsweise diejenigen der Halogenwasserstoffsäuren in Betracht; A steht hauptsächlich
für Chlor oder Brom. Weitere Säurereste A sind beispielsweise diejenigen der Schwefelsäure, oder
einer Sulfonsäure.
Die Umsetzung einer Verbindung der Formel (XVIII) mit einer der Verbindungen der Formeln (XIX) bis (XXII)
erfolgt vorzugsweise in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel oder in einem Gemisch von Wasser und einem
organischen Lösungsmittel bei Temperaturen von -SO0C bis +25O0C, vorteilhaft bei -1O°C bis +1200C.
Die Umsetzung einer Verbindung der Formel (XXIII) mit einer Verbindung der Formel (XXIV) wird hauptsächlich
in Schwefelsäure.oder Phosphorsäure und gegebenenfalls
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- 10 - Case 150-3459
in Gegenwart von Phosphorpentoxid bei Temperaturen von 0° bis 400C und vorzugsweise bei Zimmertemperatur durchgeführt.
Die neuen Verbindungen lassen sich in Färbepräparate überführen. Die Verarbeitung z.B. in stabile, flüssige
oder feste Färbepräparate kann auf allgemein bekannte Weise erfolgen, z.B. durch Mahlen oder Granulieren
oder dann auch durch Lösen in geeigneten Lösungsmitteln, gegebenenfalls unter Zugabe eines Hilfsmittels z.B.
eines Stabilisators.
Solche Zubereitungen können beispielsweise nach den Angaben in den französischen Patentschriften 1 572
und 1 581 900 erhalten werden.
Es hat sich gezeigt, dass man vorteilhaft Gemische aus zwei oder mehreren der neuen Verbindungen oder Gemische
mit anderen kationischen Farbstoffen verwenden kann.
Die neuen Farbstoffe eignen sich vorzugsweise für die Herstellung von in der Masse gefärbtem, geleimtem und
ungeleimtem Papier. Sie können jedoch ebenfalls zum Färben von Papier nach dem Tauchverfahren verwendet
werden. Die neuen Farbstoffe besitzen auf Papier hervorragende Löslichkeitseigenschaften, insbesondere
zeichnen sie sich durch gute Kaltwasserlöslichkeit aus.
Weiter färben sie die Abwässer bei der Papierherstellung nur wenig an, was für die Reinhaltung der Gewässer
besonders günstig ist. Sie melieren nicht, färben Papier nicht zweiseitig und sind weitgehend pH-unempfindlich.
Die Färbungen sind brillant und zeichnen
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- 11 - Case 150-3459
sich durch gute Lichtechtheitseigenschaften aus. Nach längerem Belichten ändert sich die Nuance Ton-in-Ton.
Die gefärbten Papiere sind weiter nassecht, nicht nur gegen Wasser, sondern ebenfalls gegen Milch, Fruchtsäfte
und gesüsste Mineralwasser, und wegen ihrer hervorragenden Alkoholechtheit auch gegen alkoholische Getränke
beständig.
Die Farbstoffe können der Papiermasse direkt, d.h. ohne vorheriges Auflösen, als Trockenpulver oder Granulat
zugesetzt v/erden, ohne dass eine Minderung in der Brillanz oder Verminderung in der Farbausbeute
eintritt. Durch Nachbehandlung mit kationaktiven (Nach-) Fixiermitteln werden praktisch perfekte Nass- und Alkoholechtheiten
erreicht. Die gefärbten Papiere sind sowohl oxydativ als auch reduktiv bleichbar, was für die
Wiederverwendung von Ausschuss- und Altpapier von Wichtigkeit ist.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, die Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben.
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Case 150-3459
Beispiel 1
Eine gelbe Azoverbindung bzw. ein Gemisch von Azoverbindungen der Formel
CH0-NH-CO-CH0-Cl)
2 2 p
O=C-NH N=N-CH
CO 0CH3 CH „
worin ρ 1,6 bedeutet, kann wie folgt erhalten werden:
In 184 Teile 100%-ige Schwefelsäure werden 11,4 Teile
des gelben Farbstoffs der Formel
O=C-NH
N=N-CH I CO
CH „
OCH.
und 9,3 Teile Methylolchloracetamid der Formel HO-Ch2-NH-CO-CH-CI eingetragen, hierauf während 6 Stunden
bei Zimmertemperatur gerührt. Man fällt das Reaktionsprodukt auf ein Gemisch aus Eis und Wasser und
saugt es nachher ab. Man trocknet bei 60° im Vakuum und erhält 7,6 Teile des Produktes der Formel (a).
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Case 150-3459
Beispiel 2
Eine rote Azoverbindung, bzw. ein Gemisch von Azoverbindungen der Formel
N=N
CH9-NH-CO-CH0-Cl) ,
worin p1 1,2 bedeutet,
kann wie folgt erhalten werden:
kann wie folgt erhalten werden:
Werden in 184 Teile 100%-ige Schwefelsäure 10,2 Teile
der roten Azoverbindung der Formel
Oi
und 12,3 Teile Methylolchloracetamid eingetragen, so
erhält man nach 10-stündigem Rühren bei Zimmertemperatur eine quantitative Umsetzung. Man fällt das Reaktionsprodukt der Formel (b) auf ein Gemisch aus Eis
und Wasser und saugt es ab und trocknet es bei 60° im Vakuum.
erhält man nach 10-stündigem Rühren bei Zimmertemperatur eine quantitative Umsetzung. Man fällt das Reaktionsprodukt der Formel (b) auf ein Gemisch aus Eis
und Wasser und saugt es ab und trocknet es bei 60° im Vakuum.
Eine gelbe Azoverbindung, bzw. ein Gemisch von Azoverbindungen der Formel
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Case 150-3459
N=N-C
CH.
--(CH2-NH-CO-CH2-Cl) .„
(C)
worin ρ" 2,0 bedeutet,
kann wie folgt erhalten werden:
Durch Umsetzen von 10,6 Teilen des gelben Azofarbstoffes
der Formel
N=N-C
mit 12,3 Teilen Methylolchloracetamid in 184 Teilen 100%-iger Schwefelsäure erhält man nach Aufarbeitung
gemäss den Angaben im Beispiel 1 das Reaktionsprodukt der Formel (c).
7,6 Teile einer Verbindung der Formel (a) gemäss Beispiel 1 v/erden in 50 Teile Pyridin eingetragen und eine
Stunde lang auf 60° erwärmt. Das so erhaltene Reaktionsprodukt löst sich quantitativ in Wasser. Die Reaktionslösung wird in 500 Teile Aceton gegossen und der entstandene
Niederschlag abfiltriert. Nach dem Trocknen bei 60° im Vakuum erhält man 6,7 Teile einer gelben
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Case 150-3459
Verbindung, bzw. ein Gemisch von Verbindungen der Formel
OC-NH—(O
N=N-CH I
CO I
CH.
CH.
Werden 7,6 Teile der Verbindung der Formel (a) gemäss Beispiel 1 in eine 40%-ige wässerige Trimethylaminlösung
eingetragen und während 40° erwärmt und die erhaltene Farbstofflösung gemäss Beispiel 4 aufgearbeitet,
so erhält man einen kationischen gelben Farbstoff bzw. ein Gemisch von Farbstoffen der Formel
2-NH-CO-CH2-N(CH3)3CI )
Werden die Verbindungen der Formeln (b) und (c) gemäss Beispielen 2 und 3, nach den Angaben im Beispiel 4 mit
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Case 150-3459
Pyridin umgesetzt, so erhält man die entsprechenden wasserlöslichen■kationischen Pyridiniumfarbstoffe.
Werden die Verbindungen der Formeln (b) und (c) gemäss
Beispielen 2 und 3 nach den Angaben im Beispiel 5 mit T rime thy land, η umgesetzt, so erhält man die entsprechenden
Trimethylammoniumfarbstoffe.
15.9 Teile einer Verbindung der Formel (c) gemäss Beispiel
3 werden in 200 Teilen einer 40%-igen wässerigen Dimethylaminlösung 4 Stunden lang bei 35-40° gerührt.
Man isoliert das erhaltene gelbe Reaktionsprodukt nach bekannten Methoden. Es ist in verdünnter
Essigsäure löslich und entspricht der Formel bzw. einem Gemisch der Formel
-4CH2-NH-CO-CH2-N
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if« Cf 3^3
Färbevorschrift A
In einem Holländer werden 70 Teile chemisch gebleichter Sulfitzellulose (aus Nadelholz) und 30 Teile chemisch
gebleichter Sulfitzellulose (aus Birkenholz) in 2000 Teilen Wasser gemahlen. Zu dieser Masse streut
man 0,2 Teile des in Beispiel 4 beschriebenen Farbstoffs. Nach 20 Minuten Mischzeit wird aus dieser Masse
Papier hergestellt. Das auf diese Weise erhaltene, saugfähige Papier ist gelb gefärbt. Das Abwasser ist
praktisch farblos.
Färbevorschrift B
0,5 Teile des Farbstoffs aus Beispiel 4 werden in 100 Teilen heissem Wasser gelöst und auf Raumtemperatur abgekühlt.
Diese Lösung gibt man zu 100 Teilen chemisch gebleichter Sulfitzellulose, die mit 2000 Teilen Wasser
in einem Holländer gemahlen wurde. Nach 15 Minuten Durchmischung erfolgt die Leimung. Papier, das aus diesem
Stoff hergestellt wird, besitzt eine gelbe Nuance von mittlerer Intensität mit guten Nassechtheiten.
Färbevorschrift C
Eine saugfähige Papierbahn aus ungeleimtem Papier wird
bei 40-50° durch eine Farbstofflösung der folgenden Zusammensetzung gezogen:
0,5 Teile des Farbstoffs aus Beispiel 4
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Case 150-3459
0,5 Teile Stärke und 99,0 Teile Wasser.
Die überschüssige Farbstofflösung wird durch zwei Walzen
abgepresst. Die getrocknete Papierbahn ist gelb gefärbt.
In der folgenden Tabelle I ist der strukturelle Aufbau v/eiterer Farbstoffe, bzw. Farbstoffgemische angegeben,
wie sie nach den Angaben in den Beispielen 4-7 erhalten werden können. Sie entsprechen der Formel
-Q)
worin R1,., R1n, R10/ K , A und Q die in der Tabelle
angegebenen Bedeutungen besitzen. In einer weiteren Kolonne X ist die Nuance der Färbung
auf Papier angegeben.
Als Anion A kommen die in der Beschreibung aufgeführten
in Frage und η steht für eine Zahl von 1 bis 2. Das Symbol Q kann für einen beliebigen der in der Tabelle
A aufgeführten Reste Q stehen. Diese Gruppierungen können ohne weiteres in jedem einzelnen Farbstoff durch
eine andere der angegebenen Gruppierungen ausgetauscht werden.
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- 19 - Case 150-3459
Tabelle A
Q kann für die Symbole Q1 - Q1n stehen, wobei Q1 bis
Q die nachstehenden Gruppierungen bedeuten.
Q3 do.
Q bedeutet
Q_ do. -If(CH,), A
NH 2
Q, do. -N^(C0HJ0 A^
4 j / D λ
CH3
Q5 do.
Q6 do.
Q7 do.
I C2H5
CH3
CH3
Q8 do. -lf(C.,H5)3
Q9 do.
CH3
Q1_ do. -N-O- CH_ A"
IO Sn^ -J
CH3
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Case 150-3459
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Case 150-3459
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2403786
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409832/0988
Case 150-3459
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A09832/0988
Case 150-3459
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A09832/0988
Case 150-3459
In der folgenden Tabelle II ist der strukturelle Aufbau weiterer Farbstoffe, bzw. Farbstoffgemische angegeben,
wie sie nach den Angaben im Beispiel 8 erhalten werden können. Sie entsprechen der Formel
-T-(CH-NH-CO-CH0-F)
N=N-K'
worin
R 2o' R23' K' Und F
in der Tabelle an9e~
gebenen Bedeutungen besitzen. In einer weiteren Kolonne X ist die Nuance der Färbung
auf Papier angegeben,
η Steht für eine Zahl von 1 bis 2.
η Steht für eine Zahl von 1 bis 2.
Das Symbol F kann für einen beliebigen der in der Tabelle B aufgeführten Reste F stehen. Diese Gruppierungen
können ohne weiteres in jedem einzelnen Farbstoff durch eine andere der angegebenen Gruppierungen ausgetauscht
werden.
409832/0988
Case 150-3459
Tabelle B
F kann für die Symbole F - Fg stehen, wobei F bis
F die nachstehenden Gruppierungen bedeutet.
F bedeutet do.
-N(C2H5)
2H5
do.
-NH-CH
do.
NH-C H
do,
-NHO
do.
-N H
v_
do. do.
-N'
CH.
C2H4-OH
do.
-N(C2H4-OH)2
409832/0988
Case 150-3459
-Ρ
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K
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A09832/0988
Case 150-3459
Λ | X) | Λ | H | ro | rH | ro | rH | ro | Xi | ro | X! | |
rH | ι—I | ι—I | Φ | Cd | φ | cd | Φ | cd | rH | Cd | rH | |
Φ | ω | ω | Cn | U | Cn | U | Cn | U | Φ | U | Φ | |
X | Cn | Cn | ro | rH | Cn | Cn | ||||||
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40983 2/0988
Claims (10)
1. Azoverbindungen der Formel
D x)—N=N-K
[CH0-NH-CO-CHn-Q)
(D,
worin η eine Zahl von 1 bis 3,
K den Rest einer Kupplungskomponente der ct- oder ß-Hydroxynaphthalinreihe, der 1-Aryl-3-methyl-pyrazolon-5-reihe
oder der Acylessigsäurearylamidreihe,
der aromatische Ring B neben der -CH2-NH-CO-CH0-Q-Gruppe
durch einen oder zwei niedrigmolekulare Alkylreste, ein oder zwei Halogenatome oder einen Phenylrest,
einen Alkoxyrest, eine Nitro-, Sulfamoyl-, oder eine Hydroxylgruppe substituiert sein kann,
der aromatische Ring D neben der -CH2-NH-CO-CH2-Q-GrUppe
durch ein Halogenatom oder einen niedrigmolekularen Alkyl- oder Alkoxyrest substituiert sein kann,
Q eine Gruppe der Formel
-N - NH,
η Α
(II),
■R,
(HD,
409832/0988
- 30 - Case 150-3459
-Ν® - O - R, η A
\ 6
\ 6
R2
R7
oder -N ^
R8
und A ein Anion bedeuten,
worin R bis R unabhängig voneinander für einen niedrigmolekularen,
gegebenenfalls durch Hydroxyl substituierten Alkylrest,
R und R, unabhängig voneinander für einen nied-5 6
rigmolekularen Alkylrest,
R für Wasserstoff oder für einen niedrigmolekularen
gegebenenfalls durch Hydroxyl substituierten Alkylrest oder einen gegebenenfalls
durch 1 bis 3 Methylreste substituierten Cyclohexylrest oder einen Phenylrest,
R_ für einen niedrigmolekularen, gegebenenfalls
durch Hydroxyl substituierten Alkylrest stehen, die Reste R und R oder die Reste R und R oder die
Reste R_ und RR zusammen mit den an diese Reste gebundenen
N-Atom einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Morpholin- oder Piperazinring bilden können und die Reste R , R und R
zusammen mit dem an diese Reste gebundenen N-Atom einen Pyridiniumring oder eine Gruppe der Formel
CH0 - CH0
-N - CH_ - CH0 - N \ 2 2 ^-
CH2 - CH2
409832/0988
Case 150-3459
bilden können.
2. Gemische von Azoverbindungen der Formel (I) gemäss
Patentanspruch 1.
3. Gemische von Azoverbindungen der Formel (1) gemäss Patentanspruch 1, worin η für eine Zahl von 1 bis 2
steht.
4. Azoverbindungen gemäss Patentanspruch 1 der Formel
(CH9-NH-CO-CH2-Q)
N=N-K1
(VI),
v/orin R Wasserstoff ouer unabhängig voneinander 1
oder 2 Methyl- Aethyl- oder Halogenreste oder eine Phenyl-, Nitro-, Hydroxyl-, Methoxy-,
Aethoxy- oder SuIfamoylgruppe,
R Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Methoxy, Aethoxy öder Halogen,
ρ 1 oder 2,
K, eine Gruppe der Formel
—(CH9-NH-CO-CH2-Q)
(VII),
oder eine Gruppe der Formel
409832/0988
- 32 - Case 150-3459
CH-NH-CO-CH-Q) ■ (VIII)
2 2 q
oder eine Gruppe der Formel
(CH0-NH-CO-CH0-Q)q
CH3-CO-CH-CO-NH ^E1 \>
(IX)/
R Wasserstoff, Halogen, Hydroxyl, Alkyl- oder Phenylamino, niedrigmolekulares Alkyl oder
Alkoxy,
die aromatischen Ringe E und/oder E durch 1 bis 2 Halogenatome,
eine niedrigmolekulare Alky!gruppe, eine
Nitro-, Cyan-, Sulfamoyl-, niedrigmolekulare Mono- oder Dialkylsulf amoylgruppe oder eine niedrigmolekulare
Alkoxygruppe substituiert sein können, m eine Zahl von 0 bis 2,
q eine Zahl von 0 bis 2,
die Summe von m+q für 1 bis 2 steht und der Rest Rq
in 5- und/oder 6-Stellung steht.
5. Azoverbindungen gemäss Patentanspruch 1 der Formel
(CH2-NH-CO-CH2-C
N=N- K2 (X),
40983 2/0988
Case 150-3459
worin R „ Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Methoxy oder
Aethoxy,
K„ eine Gruppe der Formel
K„ eine Gruppe der Formel
(CH-NH-CO-CH-Q )
Cm
JL X.
(XI),
oder eine Gruppe der Formel
-C-
HO-C
C-CH.
14
15
oder eine Gruppe der Formel
114
15
CH o-CO-CH-CO-NH-
(XII),
(XIII),
(CH-NH-CO-CH9-Q )
R Wasserstoff, Hydroxyl, Chlor, Brom, Methyl-, Aethyl- oder Phenylamino,
R . Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Propyl, tert. Butyl, Methoxy, Aethoxy, Chlor, Brom,
Sulfamoyl, Methyl- oder Aethylsulfamoyl,
R Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Chlor oder Brom Gruppe der Forme
409832/0988
und Q eine Gruppe der Formel
- 34 - Case 150-3459
R2
N - NH2 (m+q) A^ (XIV),
"Nr— K (m+9) Α (XV),
t| (m+q) A -N^-, O - R^ (XVI)
R2
oder R'
s- 7
'"Γ (XVII)
R8
bedeuten,
worin R' bis R1 ,Rl und R1unabhängig voneinander für Methyl
oder Aethyl,
R^ für Methyl, Aethyl, Propyl, Butyl oder Hydroxyäthyl
R' für Viasserstoff, Methyl, Aethyl, Propyl oder Hydroxyäthyl oder
R' für Methyl, Aethyl oder Hydroxyäthyl stehen,
R' und R. oder R' und R' zusammen mit dem an diese Reste gebundenen N-Atom, einen Pyrrolidin-, Morpholin-,
Piperidin- oder Piperazinring und R', R' und R' zusammen mit dem an diese Reste gebundenen
N-Atom einen Pyridiniumrxng bilden können.
6. Azoverbindungen der Formel
409832/0988
Case 150-3459
N=N-K
(XVIII),
worin A den Säurerest eines Esters, bzw. einen in ein
Anion A überführbaren Rest bedeutet gemass Patentanspruch 1.
7. Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen bzw. Gemische
von Azoverbindungen der Formel (I) gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung
der Formel
N=N-K
XX
(XVIII),
worin A den Säurerest eines Esters, bzw. einen in ein
Anion A überführbaren Rest bedeutet mit einer Verbindung der Formel
N - NH,
(XIX),
R.
N R
(XX),
N-O-R
(XXI)
409832/0988
Case 150-3459
oder
H-N
R7
(XXII)
umsetzt.
8. Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen der Formel
C ^ D J N=N-K
^CH-NH-CO-CH9-A)
(XVIII),
worin A für ein Halogenatom steht,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der
Formel
N=N-K
(XXIII)
mit einer Verbindung der Formel
HO-CH2-NH-CO-CH2-Halogen
umsetzt.
(XXIV)
9. Verfahren zum Färben von Papier mit Azofarbstoffen bzw.
Gemische von Azofarbstoffen der Formel (I) gemäss Patentanspruch
1.
10. Das gemäss Patentanspruch 9 gefärbte Papier.
37OO/ZG/MEW
409832/0988
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH140673 | 1973-02-01 |
Publications (1)
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---|---|
DE2403736A1 true DE2403736A1 (de) | 1974-08-08 |
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---|---|---|---|
DE19742403736 Pending DE2403736A1 (de) | 1973-02-01 | 1974-01-26 | Sulfonsaeuregruppenfreie basische azoverbindungen, ihre herstellung und verwendung |
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DE (1) | DE2403736A1 (de) |
FR (1) | FR2216286A1 (de) |
IT (1) | IT1002823B (de) |
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-
1974
- 1974-01-26 DE DE19742403736 patent/DE2403736A1/de active Pending
- 1974-01-30 JP JP1193474A patent/JPS49107325A/ja active Pending
- 1974-02-01 FR FR7403431A patent/FR2216286A1/fr active Granted
- 1974-02-01 IT IT4807974A patent/IT1002823B/it active
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Also Published As
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---|---|
FR2216286B3 (de) | 1976-11-26 |
IT1002823B (it) | 1976-05-20 |
FR2216286A1 (en) | 1974-08-30 |
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