DE2400828A1

DE2400828A1 - Tiefziehwerkzeug fuer das tiefziehen im weiterschlag

Info

Publication number: DE2400828A1
Application number: DE19742400828
Authority: DE
Inventors: Patrick Frank Hutchison; Frederick Charles Olsen
Original assignee: Standun Inc
Current assignee: Standun Inc
Priority date: 1973-03-29
Filing date: 1974-01-09
Publication date: 1974-10-10
Also published as: GB1440828A; NL7400130A; FR2223106A1; AU6337773A

Description

DR. RUDOLF BAUER · DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH PATENTANWÄLTE

753 PFORZHEIM. 7-1-1974

WESTLICHESI CAM LEOPOLgP.LATZ) TEL. (O7231)2«rf£> ^ii^"*""

VJ229OJ

Firma Standun Inc., Compton (Kalifornien) USA

Tiefziehwerkzeug für das Tiefziehen im Weiterschlag.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tiefziehwerkzeug für das Tiefziehen im Weiterschlag.

Da ..die Ziehtiefe "beim Tiefziehen im Anschlag durch das Grenzziehverhältnis nach oben begrenzt ist, müssen die Ziehteile im Weiterschlag gezogen werden, wenn Teile größerer Höhe hergestellt werden sollen. Der Vorgang ist dabei der gleiche wie beim Tiefziehen im Anschlag, jedoch wird statt des ebenen Zuschnitts ein im ^Anschlagzug vorgezogener Hohlkörper als Ausgangsform verwendet. Der Umfang dieses Werkstücks wird beim Weiterziehen vermindert und das Ziehteil gewinnt dadurch an Höhe. Auf einen Blechhälter kann, verzichtet werden.

Bei der Massenherstellung von Blechhohlkörpern durch Tiefziehen im Weiterschlag durchfahrt der Ziehstempel bei jedem Hub eine ganze Reihe von Werkzeugen und macht bei modernen Maschinen

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Ί25 bis 175 Hübe pro Minute. Dementsprechend werden die Werkzeuge außerordentlich hoch beansprucht und es ist nicht nur erforderlich, die Einzelwerkzeuge genau fluchtend auszurichten, sondern auch, sie in der eingerichteten Stellung während.der Zieharbeit zu halten.

Andererseits wird gefordert, daß die Werkzeuge leicht und schnell ausgetauscht werden können, einmal deswegen, weil sie sich durch die hohe Beanspruchung abnutzen und ein andermal deswegen, weil aan bei dem hohen Ausstoß moderner Maschinen unterschiedliche Aufträge auf Herstellung einer bestimmten Zahl nach KundeHwunsch geformter Ziehteile so schnell wie möglich hintereinander ausführen möchte.

Der Erfindung liegt also die Aufgabe zu Grunde, die Werkzeuge einer Tiefziehmaschine für das Tiefziehen im Weiterschlag ohne Beeinflussung ihrer genauen, bei der Arbeit konstant bleibenden Ausrichtung leicht und schnell austauschbar zu machen· Diese Aufgabe ist bei dem Tief ziehwerkzeug der Erfindung durch einen vom Preßstempel axial durchdrungenen Ziehtunnel mit horizontaler Achse gelöst, in dem die Einzelwerkzeuge koaxial fluchtend aufgeaiht und durch einen von einem Tunnelende her axial wirkenden Dnuck zusammen und gegen das andere Tennelende preßbar sind. Hierbei hat der Tunnel zweckmäßig die Form einer durch Deckel verschließbaren Rinne, die an. beiden Seiten von Eingen

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abgeschlossen ist, von denen einer die Druckmittel anthält, während der andere als Gegenhaltemittel dient. Der Ring mit den Druckmitteln hat zweckmäßig an der Rinnenseite eine Ringausnehmung, in der ein innen gestufter Ring liegt, der einen von einem- Druckfluid gegen die Werkzeuge in der Rinne gedrückten Flanschringkolben umschließt. In der Ausnehmung des Endringes liegt mit Vorteil ein Dichtungsring, gegebenenfalls auch Blechring,, zwischen der Fluidzuführung und dem Flanschringkolben.

Die Rinne ist an ihrem Boden mit zwei achsparallelen Schienen und mit Klappdeckeln versehen, die über Blattfedern die Werkzeuge radial auf die Schienen drücken.
Die Werkzeuge sind am besten in außen bündige Kxeisringe eingebaut.

Die Zeichnung zeigt schematisch und teilweise im Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform eines Werkzeugs der Erfindung. In der Zeichnung ist:

1 i g . 1 eine perspektivische Ansicht einer Tiefziehmaschine mit horizontal laufendem Ziehstempel,

Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3·«· 3 cLer Fig. 2,

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Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 5,

Fig. 5 eine Werkzeugpresse nach der Erfindung im Ruhezustand und

Fig. 6 die Presse nach Fig. 5 während der Arbeit.

Die napfartig vorgeformten Ziehteile 10 sind mit horizontalen Achsen in einem Speicherkorb 12 mit gleichgerichteten Öffnungen bzw. Böden gestapelt. Sie fallen aus dem Speicherkorb 12 einzeln nacheinander so vor die Matrize 14, daß ihr öffnung den Stempel 18 aufnehmen kann. Der Ziehtunnel 16 und der Stempel 18 haben horizontale Achsen. In Fig. 2 und 3 ist der Stempel 18 zurückgezogen. Zur Tiefzieharbeit tritt der Stempel 18 in das Ziehteil 10 ein und drückt dieses durch die hintereinander angeordneten verschiedenen Matrizen des Ziehtunnels 16. Dabei nimmt das Ziehteil im Durchmesser ab und in der Länge zu, bis die gewünschte Kaumform entstanden ist, dabei verfestigen sich die Wände.

Am rechten En.de des Ziehtunnels (Fig. 3) kann ein Bodenformungswerkzeug angeordnet sein, in das der Stempel 18 das Ziehteil am Schluß der Zieharbeit eindrückt. Das Bodenformungsterkzeug ist nicht dargestellt. Beim Rückzug des Stempels 18 wird das fertige Ziehteil durch einen Abstreifer 20 abgezogen.

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Der Stempel 18 wird bis in die in Fig. 2 und 3 dargestellte Stellung zurückgezogen und kann die Zieharbeit "bei einem Ziehteil neu beginnen.

Im Ziehtunnel 16 "befindet, sich ein Ziehrahmen 22, der aus einer im Querschnitt TJ-förmigen Aufnahme 30 und diese Aufnahme beidseitig abschließenden Eingen 24, 26 besteht. Die Aufnahme 30 ist durch eine verschwenkbare Klappe 28 verschließbar (Fig. 4). Der Abstreifer 20 sitzt im Ring 26.

In der Aufnahme 30 sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, von links nach rechts fortschreitend angeordnet ein erster Abstandhalter 32, ein Ziehring 34, ein Abstandhalter 36, ein Kühlmittelring 38, ein Verfestiger 40 ein Abstandh=Lter42, ein Kühlmittelring 44, ein Verfestiger 46, ein Abstandhalter 48 und ein Verfestiger

Wie Fig. 4 zeigt, sind alle diese Ringe in der Aufnahme 30 auf zwei Schienen 52 gelagert, die geringe axiale Bewegung der Ringe zulassen, sie aber stets in Flucht halten. Die Ringe 34·, 4-0, 46 und 50 können mit - nicht dargestellten - besonderen Haltemitteln versehen sein, um dine gute Tiefzieharbeit zu sichern. Die Klappe 28 kann nach Lockerung der Schraubverschlüsse 54 mittels des Handgriffs 56 hochgeklappt werden. Die verschiednen Teile des Tiefziehwerkzeugs können dann ausgetauscht bzw. wrsetzt werden. Wenn die Klappe 28 wieder verschlossen und der Schraubverschluß 54 angezogen ist, drücken eine Reihe von Blattfedern 58 die Werkzeugteile auf die Schienen 52 (Fig. 4).

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Zur Festlegung der Werkz engt eile 32 "bis 50 in axialer Richtung ist im Endring 24 eine auf den Abstandhalter 32 wirkende Fluidpresse 60 angeordnet. Ein durch das Fluid bewegter Flanschringkolben 62 drückt mit seiner Fläche 66 auf die Fläche des Abstandhalters 32. Der Flanschringkolben 62 ist in dem abgestuften Inneren eines Ringes 64 beweglich, der bündig in einer Ausnehmung des Ringes 24 festgeschraubt ist. Die der.Fläche 66 gegenüberliegende Fläche 68 des Flanschringkolbens 62 liegt einem Dichtungsring 70 an, der in der Ausnehmung des Ringes 24 unter dem Ring 64 liegt.

Die Stufe im Inneren des Ringes 64 ist mit 72 bezeichnet. An der anderen Seite des Dichtungsringes 70 wird das Druckfluid, vorzugsweise Druckluft, durch einen oder mehrere Durchbrüche in die Ausnehmung des Ringes 24 geführt. An die ^urehbrüc&e 74 sind die Druckfluidleitungen 76 angeschlossen. Bei Einschalten des Druckfluids kommt der Kolben 62 von der in Fig. 5 gezeigten Lage in die in Fig. 6 dargestellte, in der über den Abstandhalter 32 alle Teile des Tiefziehwerkzeugs in der Aufnahme 30 aneinander und zusammen an den Endring 26 gepreßt werden.

Zum Gebrauch werden die Einzelteile des Werkzeugs bei geöffneter Klappe 28 auf die Schienen 52 gesetzt, dann wird die Klappe 28 geschlossen und die Schraubverschlüsse 54 festgedreht. Wegen der Federn 58 sind die Teile dann in der Aufnahme 30 in radialer Richtung elastisch festgelegt. Wird nun das Druckfluid eingeschaltd:

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so sind die Teile 32 "bis 50.in gleicher Weise in axialer Richtung elastisch (Druckluft 1) festgelegt. Der der Fläche 68 des Flanschringkolbens 62 koaxial aufgebrachte Druck pflanzt sich koaxial von dem Abstandhalter 32 über alle folgenden Teile bis zum Verfestiger 50 fort und drückt diesen gegen den Endring 26.

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Claims

DR. RUDOLF BAUER · DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH

753 PFORZHEIM. 7.1.197$ I/K

WESTLICHE 31 (AM_J^OPOLDPLATZ)

r U ft»- β Κ

Patentansprüche:

Tiefziehwerkzeug für das Tiefziehen im Weiterschlag, gekennzeichnet durch eineivom Preßstempel (18) axial durchdrungenen Zieh tunnel mit horizontaler Achse, in dem die Einzelwerkzeuge (32 bis 50) koaxial fluchtend aufgereiht und durch einen von einem Tunnelende her axial wirkenden Druck zusammen und gegen das andere» Tunnelende (26) preßbar sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tunnel in Form einer durch Deckel(28) verschließbaren Rinne (30) an beiden Seiten von Eingen (24, 26) abgeschlossen ist, von denen einer (24) die Druckmittel (60) enthält, während der andere (26) als Gegenhaitemittel dient.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer (24) der Hinge (24, 26) an der Einnenseite eine

Eingausnehmung hat, in der ein innen gestufter (72) Hing (64) liegt, der einen von einem Druckfluid gegen die Werkzeuge (32 bis 50) in der Einne (30) gedrückten Planschringkolben (62) umschließt.

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4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung des Endrings (24) ein Dichtungsring (70)

zwischen der Fluidzuführung (74) und-dem FlanschringkoTben (62) liegt.
5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß die Rinne (30) am Boden mit zwei achsparallelen Schienen (52) und mit Klappdeckeln (28) versehen ist, die über Blattfedern (58) die Werkzeuge (32 bis 50) radial auf die Schienen drücken.
6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (32.bis 50) in außen

bündige Kreisringe eingebaut sind.

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