DE2460873A1 - Kunststoffolienherstellungsanlage mit einem mehrwalzenkalander - Google Patents
Kunststoffolienherstellungsanlage mit einem mehrwalzenkalanderInfo
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Description
Kunststoffolienherstellungsanlage
mit einem Mehnralzenkalander
Die Erfindung betrifft eine Kunststoffolienherstellungsanlage
mit einem Mehrwalzenkalander mit vorgelagerter Aufgabewalze
und mit einer den Mehrwalzenkalander beschickenden Materialaufbereitungsanlage,
vorzugsweise bestehend aus einem Schnekkenextruder und einem nachfolgenden Walzwerk.
Einer Erhöhung der Ausstoßleistung eines Mehrwalzenkalanders,
z. B. eines Fünf-Walzen-Kalanders, sind gewisse Grenzen gesetzt. Wird die Arbeitsgeschwindigkeit des Kalanders vergrössert,
verschlechtert sich die Qualität der hergestellten Folie, da die Wärmeeinbringung herabgesetzt wird. Das von einer
Materialaufbereitungsanlage, die überwiegend aus einem Schnekkenextruder und einem Walzwerk besteht, dem Mehrwalzenkalander
zugeführte Material kann nicht vollständig aufgeschlossen werden.
Das Material könnte bei erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit des Fünf-Walzen-Kalanders wieder ausreichend gut aufgeschlossen·
werden, -wenn der Materialaufbereitungsanlage ein zweites WaIz-
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Q _
Im*
werk zugeordnet wird, durch das das Material nach Verlassen des ersten Walzwerkes geführt wird. Ein zweites Walzwerk würde
aber die Folienherstellungsanlage wesentlich verteuern sowie den Platzbedarf und den Energieverbrauch sehr erhöhen.
Das Material könnte bei erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit wieder ausreichend gut aufgeschlossen werden, wenn die Walzenzahl
des Kalanders auf 7 erhöht wird und das Material somit zwei weitere Walzenspalte mehr durchläuft.
Ein derartiger Sieben-Walzen-Kalander hätte aber eine erhebliche
Bauhöhe. Weiter ist es als nachteilig anzusehen, daß für die Walzenspaltverstellung eine Kulissenanordnung für drei
Walzen erforderlich wird. Diese Drex-Walzen-Kulisse wäre
technisch äußerst aufwendig. Außerdem müßte für jede der vier Walzen, die zwischen den beiden Endwalzen in der senkrechten
Ebene angeordnet sind, eine Schrägverstellungsvorrichtung vorgesehen
werden. Nachteilig wäre auch, daß diese vier Walzen sogenannte "schwimmende" Walzen wären, die keine definierten
Walzenspalte zuließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoffolienherstellungsanlage
der eingangs beschriebenen Art herzustellen, mit der eine hohe Ausstoßleistung bei vergleichsweise geringem
technischen Aufwand erzielt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mehrwalzenkalander
ein Sieben-Walzen-Kalander ist, dessen vier untere Walzen in L-Form angeordnet sind und dessen übrige Walzen
in einer senkrechten Ebene übereinander angeordnet sind, wobei die unterste der übrigen Walzen in einer waagerechten
Ebene in Walzkontakt neben der obersten Walze der vier unteren
Walzen auf der Seite der Aufgabewalze angeordnet ist.
Die Verwendung eines Sieben-Walzen-Kalanders bewirkt ein besseres Aufschließen des Materials. Die Dickensprünge von WaI-
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, zenspalt zu Walzenspalt können geringer als bei einem Fun ΓΙ
' ' Walzen-Kalander ausgelegt werden. Dieses führt -wiederum zu
ι engeren Folientoleranzen. «
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Sieben-Walzen-Kalanders gewährleistet gegenüber einer einfachen L-Ausführung eine besonders
bei dickeren Folien wichtige gute Wärmeeinbringung, da die Walzenumschlingung erhöht ist.
Die auf der letzten Kalanderwalze geschnittenen Randstreifen können auf vorteilhafte Weise direkt in den von der obersten
Walze der Untergruppe und der untersten Walze der Obergruppe
gebildeten Walzenspalt eingespeist werden. Die Wiederverwerj
tung des Materialabfalles ist somit problemlos geworden.
tung des Materialabfalles ist somit problemlos geworden.
In jeder Walzengruppe ist nur noch eine schwimmende Walze vorhanden.
Alle Walzenspalte sind in ihren Belastungen definieri' bar.
! Die erfindungsgemäße Ausbildung kommt zur Walzenspaltverstellung
mit drei der bisher üblichen Zwei-Walzenkulissen aus. Ein Einsatz einer neu zu entwickelnden Drei-Walzenkulisse ist
nicht erforderlich.
Durch die Erfindung wird es möglich, die Ausstoßleistung von Kunststoffolienherstellungsanlagen zu steigern und dabei dennoch
den technischen Aufwand in ertragbaren Grenzen zu halten.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
nachstehend näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in schernatischer Weise eine Kunststofffolienherstellungsanlage.
Ein Schneckenextruder i extrudiert strangförmiges Material 2,
! das von einem ersten Förderband 3 An den Arbeitsspalt eines
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Walzwerkes k transportiert wird. Von der zweiten, Walze des
Walzwerkes 4 wird ein Materialstreifen 5 aus dem Materialfell
geschnitten und über ein zweites Förderband 6 in den Aufgabespalt 7 eines Sieben-Walzen-Kalanders geführt.
Der Aufgabespalt 7 wird von einer Aufgabewalze 8 und einer nebenliegenden Walze 9 gebildet, die mit einer senkrecht über
der Walze 9 liegenden Walze 11 in einer Zwei-Walzenkulisse 12 gelagert ist. Die Walze 9 ist innerhalb der Zwei-Walzenkulisse
12 zwecks Einstellung des Walzenspaltes 13 senkrecht verschiebbar. Die Walze 11 ist schrägverstellbar.
j Die Zwei-Walzenkulisse 12 ist im hier nicht gezeigten Kalandergestell
zwecks Einstellung des Walzenspaltes 14 verschiebbar
geführt. Dieser Walzenspalt l4 wird von der Walze 11 und einer in einer waagerecht liegenden Zwei-Walzenkulisse 15
senkrecht über der Walze 11 angeordneten Walze l6 gebildet.
Die Walze l6 ist wie die in der Zwei-Walzenkulisse 15 nebenliegende
Walze 17 über die Zwei-Walzenkulisse 15 schrägverstellbar.
Die Zwei-Walzenkulisse 15 ist im nicht gezeigten
Kalandergestell waagerecht verschiebbar geführt. Innerhalb
der Zwei-Walzenkulisse 15 ist die Walze 17 zur Einstellung des Walzenspaltes 18 verschiebbar gelagert.
Die Walze 17 befindet sich in Walzkontakt mit in einer senkrechten
Ebene über ihr liegenden Walze 19» die innerhalb einer Zwei-Walzenkulisse 21 angeordnet und schrägverstellbar ist.
Die Zwei-Walzenkulisse 21 ist zwecks Einstellung des Walzenspaltes 22 senkrecht verschiebbar und weist eine weitere, über
der Walze 19 liegende Walze 23 auf, die innerhalb der Zwei-Walzenkulisse 21 senkrecht verschiebbar gelagert ist, um eine
Einstellung des Walzenspaltes Zk zu ermöglichen.
Auf der Walze 23 ist eine Schneideinrichtung 25 für die Folienrandstreifen 26 angeordnet, die direkt in den Walzen-
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ί spalt l8 eingespeist werden. Eine Abzugseinrichtung 27 nimmt
die geschnittene Folie 28 ab» ,
In jeder Walzengruppe ist nur eine schwimmende "Walze 11 bz-w.
19 vorhanden. Die mit einer schwimmenden Walze in Wälzkontakt liegenden Walzen werden auf der dem jeweiligen Walzenspalt
gegenüberliegenden Seite von keiner weiteren Walze abgestützt, Die Walzenspaltbelastungen sind definierbar und können über
die Endwalzen jeder Walzengruppe mittels Walzengegenbiegevorrichtungen oder Walzenbombagen ausgeglichen werden. Es ist
deshalb möglich, auf die Schrägverstellung der Walzen 11 und
19 zu verzichten.
- SCHUTZANSPRUGH -
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Claims (1)
- SCHUTZANSPRUCHKunststoffolienherstellungsanlage mit einem Mehrwalzenkalander mit vorgelagerter Aufgabewalze und mit einer den Mehrwalzenkalander beschickenden Materialaufbereitungsanlage, vorzugsweise bestehend aus einem Schneckenextruder und einem nachfolgenden Walswerk,dadurch gekennzeichnet,daß der Mehrwalzenkalander ein Sieben-Walzen-Kalander ist, dessen vier untere ViaIzen (8, 9» 11» l6) in L-Form angeordnet sind und dessen übrige Walzen (17, 19, 23) in einer senkrechten Ebene übereinander angeordnet sind, wobei die unterste Walze (17) der übi-igen Walzen (17 t 19 j 23) in einer waagerechten Ebene in Walzkontakt neben der obersten Walze (l6) der vier unteren Walzen (8, 9» 11» l6) auf der Seite der Aufgabewalze (8) angeordnet ist.
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