DE2459973C3 - Pulver-Formgebungsverfahren zur Herstellung thermoplastischer Formkörper - Google Patents
Pulver-Formgebungsverfahren zur Herstellung thermoplastischer FormkörperInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Pulver-Formgebungsverfahren
zur Herstellung thermoplastischer Formkörper mit verbesserten Oberflächeneigenschaften durch Beschicken
einer Form mit einer Formmasse, enthaltend ein Gemisch aus pulverförmiger!, f.herfnojiiäsiischeri
Polymeren und Zusatzsubsu>nzen, ^'ifheizen der Form
auf eine oberhalb der Schmelz- oder Erweichungstemperatur
des thermoplastischen PoK-meren liegende
Temperatur und anschließendes Abkünlen der Form.
Zur Herstellung der verschiedensten Arten von Formkörpern hat man viele thermoplastische Polymere
eingesetzt Die daraus hergestellten Formkörper zeigen im allgemeinen jedoch schlechte Oberflächeneigenschäften.
Es sind daher bereits viele Verfahren zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften der Formkörper
vorgeschlagen worden. Die bekannten und typischen Verfahren kann man grob in die beiden
folgenden Verfahrensgruppen einteilen:
(1) Mischverfahren und
(2) Nachbehandlungsverfahren.
Das Mischverfahren, das eine sehr bekannte Verfahrensweise zur Verbesserung der Eigenschaften der
Formkörper darstellt, besteht darin, daß man zunächst eine Zusatzsubstanz mit einem Grundpolymeren mischt
und das erhaltene Gemisch dann zu dem Formkörper verformt. Viele Arten von Zusatzsubstanzen sind in
dieser Beziehung vorgeschlagen worden, um die gewünschten Zwecke zu erreichen. Die Zusatzsubstanzen
kann man in Verbindungen aufteilen, die entweder verträglich oder unverträglich mit dem Grundpoiyme
ren sind und die organische oder anorganische Verbindungen darstellen können. Im allgemeinen sind
die verträglichen Verbindungen jedoch nicht sehr wirksam hinsichtlich der Verbesserung der Qberfla
cheneigenschaften der Formkörper, weil sie nur in einem geringen Ausmaß aus der Oberfläche des
Förmkörpers heraustreten bzw. herauswandern. Um zu erreichen, daß die Zusatzsubsfanz aus der Oberfläche
der Formkörper heraustritt, setzt man wirkungsvoller die nichtverträglichen Verbindungen ein, Unter solchen
nichtverträglichen Verbindungen haben die niedermolekularen Substanzen vorteilhafte Eigenschaften, da sie
leicht aus der Oberfläche der Formkörper heraustreten, allerdings haben sie den Nachteil, daß sie sehr leicht
abgestreift werden, wenn die Formkörper benutzt werden. Dementsprechend verbessern solche Zusatzsubstanzen die Oberflächeneigenschaften des Formkörpers
nicht dauerhaft. Andererseits zeigen hochmolekulare unverträgliche Verbindungen den Nachteil, daß sie
die Oberflächeneigenschaften der Formkörper nicht ausreichend verbessern, weil sie nur nach und nach aus
der Oberfläche der Formkörper heraustreten und die Menge an Zusatzsubstanz, die aus der Oberfläche des
Formkörpers heraustritt, sehr gering ist Diese Menge
kann man erhöhen durch Anwendung einer größeren Menge, doch vermindert die Anwendung einer größeren
Menge an Zusatzsubstanzen die ursprünglich bevorzugten Eigenschaften des Grundpolymeren. Daher
ist das Mischverfahren, wie vorstehend erwähnt, mit vielen Problemen behaftet
Das Nachbehandlungsverfahren ist auch ein sehr bekanntes Verfahren zur Verbesserung der Oberflächeneigenschäfien
des Formkörpers und viele Verfahrensweisen
sind in dieser Beziehung angewandt worden, beispielsweise (a) das Auftragen oder Kleben eines
Materials auf der Oberfläche des Formkörpers, das die Oberflächeneigenschaften verbessert und (b) Behandlung
der Oberfläche des Formkörpers miuels Oberflächenbehandlungsmethoden,
beispielsweise der Chromsäurebehandlung, Flammbehandlung, Coronaentladung und dergleichen.
Nahezu alle der gemäß Verfahren (a) angewandten
genschaften gegenüber dem Formkörper und werden zuweilen leicht von dem Formkörper abgestreift, wenn
dieser benutzt wird. Darüber hinaus sind die Beschichtungsmaterialien oder Klebstoffe teuer. In der CH-PS
5 17 589 ist beispielsweise ein Verfahren zum Aufkleben von Teilchen aus einem festen Material auf ein Substrat
mit Hilfe eines Bindemittels beschrieben. Die Struktur der erhaltenen Produkte ist so bescUacfen. daß jedes
Teilchen sowohl an den benachbarten als auch an der Sübstratoberfläche haftet, da jedes Teilchen für sich mit
dem Bindemittel bedeckt wird und seine ursprüngliche Form nicht ändert, wie dies aus den Fig. 1 bis 7
(insbesondere Fig. 2 und 4) der Beschreibung dieser schweizerischen Patentschrift ersichtlich ist.
Die gemäß Verfahren (b) anzuwendende Verfahrensweise zur Behandlung der Oberfläche des Formkörpers
ist sehr kompliziert. Insbesondere sind im allgemeinen die folgenden drei Verfahrensschritte notwendig:
(1) Herstellung eines Formkörpers, (2) Entfettung der Oberfläche des Formkörpers mit Lösungsmitteln und
(3) behandlung der Oberfläche des Formkörpers mittels eines Behandlungsverfahrens, beispielsweise der
Chromsäurebehandlung oder dergleichen. Darüber hinaus ist es sehr schwierig, die Oberflächeneigenschaften
des Formkörpers gleichmäßig zu verbessern, wenn die Form des Formkörpers komplex ist (siehe »The
Improvement of Surface Properties« in »Plastic Age, März 1971.Seiten 135— 142«, Japan).
Wie vorstehend erwähnt, zeigen die bekannten Verfahren zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften
des Formkörpers viele Nachteile und es besteht in der Fachwelt der ernsthafte Wunsch, ein
einfaches und billiges Verfahren zur dauerhaften und zufriedenstellenden Verbesserung der Öberflächenel·
genschaften von Formkörpern aufzufinden, selbst wenn die Form des Föffnkörpers komplex ist.
Ziel der Erfindung ist es, ein einfaches und billiges Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Formkörper,
die dauerhafte und ausreichend verbesserte Oberflächeneigenschaften sowohl an den Innen- als
auch an den Außenflächen aufweisen, zur Verfugung zu stellen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Zusatzsubstanz härtbar ist, aus reaktiven Monomeren
und/oder deren Prepolymeren besteht und bei der Schmelz- oder Γ: weichungstemperatur des thermoplastischen
Polymeren in flüssiger Form vorliegt, und das Aufheizen der thermoplastischen Polymerzusammensetzung
im linearen Bereich der Temperatur-Zeit-Kurve nach dem Beginn des Schmelzens oder Erweichens
des thermoplastischen Polymeren mit einer Erhitzungsgeschwindigkeit von weniger als 25°C/min erfolgt.
Der Begriff »Pulver-Formgebung« wird dabei als allgemeine Bezeichnung für Formverfahren verwendet,
bei denen von sinterbaren, trockenen Pulvern oder Polymeren, wie Polyäthylen, Nylon oder Polyvinylchlorid,
Gebrauch gemacht wird. Das Verfahren besteht darin, daß man das Polymcrpulvcr in eine Form einfüllt
und durch Erhitzen zum Sintern oder Schmelzen bzw. Erweichen bringt und eine einheitliche Schien' an der
Formwandung erzeugt. Beispiele für Pulverformverfahren sind der Rotationsguß, die Schleuder- bzw.
Zentrifugalformung und die Engel-Methode. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Formkörper
besitzen somit dieselbe Gestalt oder Struktur wie die nach den herkömmlichen Pulverformverfahren
(wie dem Rotations- bzw. Schleuderguß) erzeugten Produkte, außer daß die Oberflächen der erfindungsgemäß
hergestellten Formkörper durch »Beschichtung« mit einem hitzehärtbaren Polymeren (einer härtbaren
Zusatzsubstanz) verbessert werden. Anders ausgedrückt, bildet sich aus dem Pulver des thermoplastischen
Polymeren in solcher Weise das Formteil, daß sich ein bestimmter Anteil des in eine Form eingegebenen
pulverförmigen thermoplastischen Polymeren homogen verfestigt und zu einem der Gestalt der verwendeten
Form entsprechenden Körper geformt wird, wobei das pulverförmige thermoplastische Polymere im Formteil
seine ursprüngliche Gestalt nicht beibehält.
Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung mischt man zunächst spezielle härtbare Zusatzsubstanzen
mit den pulverförmigen thermoplastischen Polymeren und unterwirft dann das eihaltene Gemisch
unter speziellen Bedingungen einer Pulver-Formgebungsstufe, wodurch die härtbaren Zusatzsubstanzen
aus der Oberfläche des Formkörpers heraustreten und auf dieser Oberfläche gehärtet werden. Der nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Formkörper hat gute Oberflächeneigenschaften und zeigt nicht die
Probleme und Nachteile, die mit den Verfahren des Standes der Technik verbunden sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung stellt man zunächst eine Formmasse her, die enthält (A) ein
pulverförmiges thermoplastisches Polymeres (Grundpolymeres)
und (B) eine härtbare Zusatzsiibstanz, die
aus einem reaktionsfähigen Monomeren oder Prepolymeren besteht, das bei dem Schmelzpunkt oder
Erweichungspunkt des Grundpolymeren (A) flüssig ist, indem man die Komponenten (A) und (B) trocken
mischt. Dann unterwirft man die Formmasse unter den nachfolgend angegebenen speziellen Bedingungen,
insbesondere untcf einer speziellen Erhitzungsgeschwindigkeit,
dem Pulver-Formgebungsverfahren.
Gemäß der Vorliegenikn Erfindung hält man die
Erhitzungsgeschwindiglceit der Formmasse während des linearen Teils der Temperatur-Zeit-Kurve nach dem
Beginn des Schmelzens oder Erweichens des thermoplastischen Polymeren (Grundpolymeren) in einem
niedrigeren Bereich. Die Bedingungen der Erhitzungsgeschwindigkeit werden in den nachfolgenden Ausführungen
im Detail erklärt.
Die wichtigen und wesentlichen Bedingungen der vorliegenden Erfindung sind daher, daß das Grundpolymere
(A) langsam schmilzt, sintert und in einer Form geformt wird, damit die härtbare Zusatzsubstanz (B) aus
der Oberfläche des Formkörpers heraustreten kann. Die Erhitzungsgeschwindigkeit der Formmasse wird daher
während des linearen Teils der Temperatur-Zeit-Kurve nach dem Beginn des Schmelzens oder Erweichens des
thermoplastischen Polymeren (Grundpolymeren) in einem niedrigeren Bereich gehalten als dies bei
herkömmlichen Verfahrensweisen normalerweise der Fall isL
Bei den üblicherweise angewandten Pulver-Formgebungsverfahren
folgt man dem Grunr* ,rinzip, je höher
die Erhitzungsgeschwindigkeit der FcTomasse desto
kürzer der Formgebungszyklus. Dementsprechend führt man aus ökonomischen Gründen die normalen Pulver-Formgebungsverfahren
bei hohen Erhitzungsgeschwindigkeiten der Formmasse durch. Es gibt daher keine Vorschläge auf dem Gebiet der bekannten Pulver-Formgebungstechniken,
die sich auf die Anwendung einer relativ niedrigen Erhitzungsgeschwindigkeit be-
Jü ziehen, um die Oberflächeneigenschaften des Formkörpers, der mittels Pulver-Formgebung erhalten wurde, zu
verbessern.
Viele Methoden sind gemäß dem Stande der Technik angewandt worden, um die Formwerkzeuge für das
Pulver-Formgebungsverfahren zu erhitzen, beispielsweise die Heißluftkonvektion unter Anwendung des im
Handel erhältlichen Gases oder Propangases, Besprühen mit geschmolzenen Salzen und Zirkulieren des
Heizmediums in dem inneren Mantel eines doppe'-van-
■fo digen Formwerkzeuges. Bei all diesen bekannten
Verfahren beträgt die Erhitzungsgeschwindigkeit der Forrr masse im allgemeinen 25 bis 400C pro Minute. Bei
der in den meisten Fällen üblicherweise angewandten Heißluft-Konvektionsmethode beträgt die O.'entemperatur
normalerweise 300 bis 3800C und die entsprechende
Erhitzungsgeschwindigkeit 25 bis 40°C pro Minute.
Wendet man die vorstehende üblicherweise angewandte Erhitzungsgeschwindigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung an, so kann man die Ziele der Erfindung nicht erreichen, da eine solche Erhitzungsgeschwindigkeit
nicht ausreicht, um die härtbare Zusatzsubstanz aus der Oberfläche des Formkörpers heraustreten
zu lassen. Die Folge davon ist, daß der Hauptaiteil der härtbaren Zusatzsubstanz in dem
Formkörper verbleibt. Darüber hinaus härtet die zurückgehaltene hrrtbare Zusatzsubstanz in dem
Formkörper, wenn die härtbare Zusatzsubstanz hilzehärtbar ist oder wenn ein Härtungsmittel zusammen mit
der härtbaren Zusatzsubstanz angewandt wird. Ist das
bo Härtungsmittel eint Peroxydverbindung, so entstehen
in dem Formkörper Blasen und das Härtungsmittel erfüllt nicht wirkungsvoll seine eigentliche Funktion.
Nach ausgedehnten Untersuchungen wurde gemäß der Erfindung gefunden, daß die härtbare Zusatzsubstanz
ausreichend aus der Oberfläche des Formkörpers während des Formgebungsverfahren austritt, wenn die
Erhitzungsgeschwindigkeit der Formmasse Während des linearen Teils der Temperatur-Zeit-Kurve nach dem
Beginn des Schmelzens oder Erweichens des thermoplastischen Polymeren (Grundpolynieren) geringer als
25°C pro Minute, vorzugsweise 10 bis 200C pro Minute,
ist. Demgemäß ist die vorstehend angegebene Begrenzung hinsichtlich der Erhitzungsgeschwindigkeit der
Formmasse sehr wichtig und stellt ein wesent'iches Merkmal der Erfindung dar.
Demgegenüber ist die Erhitzungsgeschwindigkeit bis zum Beginn des Schmelzens oder Erweichens des
thermoplastischen Polymeren nicht so wichtig und kann wie gewünscht erfolgen.
Ein weiteres bedeutsames Merkmal bei der Durchführung
des Pulver-Formgebungsverfahrens gemäß der Erfindung ist, daß die härtbare Zusatzsubstanz härtet,
nachdem sie aus der Oberfläche des Formkörper herausgetreten ist. Setzt man als härtbare Zusatzsubstanz
gemäß der Erfindung hitzehärtbare Zusatzsubstanz ein, so wird diese natürlich gehärtet, nachdem sie
aus der überfläche des Formkörpers herausgetreten ist. Selbstverständlich hilft, wenn man eine nicht hitzehärtbare
Zusatzsubstanz einsetzt, die im allgemeinen nicht nach dem Heraustreten aus der Oberfläche des
Formkörpers härtet, die Anwendung eines Härtungsmittels zusammen mit der nicht hitzehärtbaren Zusatzsubstanz,
daß diese nunmehr nach dem Heraustreten aus der Oberfläche des Formkörper härtet Weiterhin
kann man auch, wenn man eine nicht hitzehärtbare Zusatzsubstanz einsetzt, diese auf hy ν an der
Oberfläche des Formkörpers härten, nachdem der Formkörper aus dem Formwerkzeug entfernt wurde.
Das Prinzip des erfindungsgemäßen Formgebungsverfahrens wird deutlich durch die F i g. 1 veranschaulicht:
I zeigt das Stadium, in welchem eine Mischung des pulverförmigen Grundpolymeren 1 und der härtbaren
Zusatzsubstanz 2 in das Formwerkzeug 6 eingebracht wurde, wobei die härtbare Zusatzsubstanz
an der Oberfläche des Grundpolymeren adsorbiert ist.
II zeigt das Stadium, wo das Gemisch aus Grundpolymeren
und hitzehärtbarer Zusatzsubstanz durch Erhitzen gesintert ist
III zeigt das Stadium, wo das Gemisch aus dem Grundpolymeren und der hitzehärtbaren Zusatzsubstanz
sinter-geschmolzen ist und wo die härtbare Zusatzsubstanz durch Anwendung einer geringeren
Erhitzungsgeschwindigkeit als die, die normalerweise angewandt wird, nach und nach aus der
Oberfläche des Formkörpers 3 heraustritt
IV zeigt das Stadium, wo die Formgebung beendet ist Die härtbare Zusatzsubstanz ist aus der Oberfläche
des Formkörpers 3 herausgetreten und darauf gehärtet Zur weiteren Erklärung wird bemerkt daß
4 eine gehärtete Zusatzsubstanz auf der Oberfläche des Formkörpers 3 zeigt und daß 5 eine gehärtete
Zusatzsubstanz nahe der Oberfläche des Formkörpers 3 darstellt 5 ist tatsächlich ununterbrochen mit 4
verbunden. Die gehärtete Oberflächenschicht verdeutlicht durch 4 und 5, ist fest mit der inneren
Schicht des Fonnkörpers verbunden. Die Grenze zwischen der Oberflächenschicht und der inneren
Schicht ist unregelmäßig. Daraus ergibt sich bei den Formkörpern gemäß der Erfindung, daß diese einen
Ankereffekt aufweisen, der dazu beiträgt daß die Ziele gemäß der Erfindung erreicht werden.
Darüber hinaus existiert die Oberflächenschicht auf der gesamten Oberfläche des Formkörpers, da die
härtbare Zusatzsubstanz überall praktisch vollständig aus der Oberfläche des Formkörpers ausgetreten ist.
Der Grund, warum das erfindungsgemäße Verfahren nur an Hand des Pulver-Formgebungsverfahren beschrieben
wurde liegt darin, daß das Pulver-Formgebungsverfahren das einzige Verfahren ist, mit dem man
die Ziele der vorliegenden Erfindung erreichen kann. Im
allgemeinen sind zum Zwecke der Herstellung von Formkörpern ändere Formgebungsverfahren bekannt,
ίο bzw. werden angewandt, beispielsweise das Spritzgußverfahren
oder das Strangpreßverfahren. Verformt man jedoch die erfindungsgemäßen Formmassen mittels des
Spritzguß- oder des Strangpreßverfahrens, muß die härtbare Zusatzsubstanz gleichmäßig mit dem Grundpolymeren
in der dazugehörigen Maschine gemischt werden, wodurch die härtbare Zusatzsubstanz kaum aus
der Oberfläche des erhaltenen Formkörpers heraustritt. Demgemäß ist die Verbesserung der Oberflächeneigenschaften
von Formkörpern, die mittels des Spntzguß-
oder Strangpreßverfahrens hergestellt wurden ungenügend. Darüber hinaus wird bei Anwendung dieser
Methoden nahezu die gesamte härtbare Zusatzsubstanz im Inneren des Formkörpers gehärtet, mit dem
Ergebnis, daß die ursprünglich bevorzugten Eigenschaften des Grundpolymeren nachteilig beeinflußt werden.
Erhöht man andererseits die Menge der härtbaren Suhstanz, dann würde man zwar die Oberflächeneigenschaften
des mittels des Spritzguß- oder Strangpreßverfahrens hergestellten Formkörper verbessern, doch
würden wiederum die ursprünglich bevorzugten Eigenschaften des Grundpolymeren. *e m man diese
Verfahrensweise anwendet, nachteilig beeinflußt. Das Spritzguß- und das Strangpreßverfahren können daher
nicht auf die Formmassen und das Verfahren gemäß der Erfindung angewandt werden.
Der Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der Verbesserung der Oberflächeneigenschaften des
erhaltenen Formkörpers, insbesondere was die Haftfähigkeit, die Überzugseigenschaft, die Eigenschaften als
Gassperre, die geringe Schrumpfung, die geringe Verformung, die Härte der Oberfläche des Formkörpers,
die chemische Beständigkeit und die elektrischen Eigenschaften anbetrifft. Diese Vorteile resultieren aus
der Tatsache, daß die gehärtete Oberflächenschicht der härtbaren Zusatzsubstanz auf der Oberfläche des
Formkörpers gebildet ist, fest mit der inneren Schicht des Formkörpers verbunden ist und die Grenze
zwischen der Oberflächenschicht und der inneren Schicht unregelmäßig und nicht gleichmäßig ist.
Die Oberflächeneigenschaften des Formkörpers können mit einer geringen Menge der härtbaren
Zusatzsubstanz bei Anwendung des erfindungsgemäßen Pulver-Formgebungsverfahrens verbessert werden, da
die Hauptmenge der zugesetzten härtbaren Zusatzsubstanz aus der Oberfläche des Fonnkörpers heraustritt
Dadurch werden die meisten der ursprünglich bevorzugten Eigenschaften des Grundpolymeren nicht
beeinträchtigt Tatsächlich ist es möglich, die physikalischen Eigenschaften des Grundpolymeren, beispielsweise
seine Schlagfestigkeitseigenschaften, zu steigern, wenn man der Verfahrensweise gemäß der vorliegenden
Erfindung folgt Darüber hinaus tritt die härtbare Zusatzsubstanz an der gesamten Oberfläche des
Formkörpers heraus und nicht nur an der Stirnseite des
Formwerkzeuges. Die Oberflächenerscheinung des Formkörpers ist so gut wie die von Formkörpern, die
mittels des normalen Pulver-Formgebungsverfahren ohne irgendwelche Zusatzsubstanzen erhalten werden.
ι·. er
Das bei dem Verfahren eingesetzte Grundpolymere (A) ist ein thermoplastisches Polymer in pulverisierter
Form, das mittels der Pulver-Formgebungsverfahren geformt werden kann. Zu Beispielen gehören Polyolefine,
z. B. Polyäthylen mit niedriger, mittlerer und höher
Dichte, Polypropylen und PoJybutcn-1, und Copolymere
von Olefinen, beispielsweise Athylen-Vinylaeetat-CopoiymCi'E;
Polyamide; Polycarbonate; Polyoxymethylen; Polyvinylchlorid; Polystyrol; Acrylfiifrii^Dutadien^Styrol-(ABS)-Gopolyrner;
Butyratharze; Acrylharze, beispiclswcisc Alkylmethacrylat Und Acrylharze, beispielsweise
Polymere von Methylmethacrylat. Methylacrylat,
Äthylmethacrylat, Äthylacrylat und dergleichen, sowie Derivate davon. Zu den vorstehenden Harzen
kann man auch natürliches oder synthetisches Gummi. \% das mit dem Grundpolymeren verträglich ist, hinzufügen.
Darüber hinaus ist es möglich, Füllstoffe und Verstärkungsmaterialien, beispielsweise Holzmehl. ZeI-iüiuSc,
TüiRüfi'i, Asbest, Giäsfäscffi, Glaspulver. Silica,
Glimmer und Graphit, dem Grundpolymeren in solchen Mengen 7imimischen, die es gestatten, die vorteilhaften
Effekte gemäß der Erfindung beizubehalten. Vorzugsweise verwendet man das thermoplastische Polymer mit
.einer Teilchengröße von nicht mehr als der, die durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 590 Mikron geht.
Darüber hinaus beträgt die bevorzugte Teilchengröße der thermoplastischen Polymeren von etwa 590 Mikron
bis etwa 149 Mikron, insbesondere von etwa 420 Mikron
bis etwa2IO Mikron.
Die gemäß der Erfindung eingesetzte härtbare Zusa.zsubstanz (B) ist mindestens eine Verbindung aus
der Gruppe von reaktiven Monomeren und Prepolymeren davon, die bei der Schmelz- oder Erweichungstemperatur
des Grundpolymeren (A) flüssig sind. Der Grund, warum die härtbare Zusatzsubstanz auf die
vorstehend beschriebenen begrenzt ist, ist folgender: Wenn die härtbare Zusatzsubsianz bei der Schmelzoder
Erweichungstemperatur des Grundpolymeren fest ist. ist es für sie schwierig, aus der Oberfläche des
Formkörpers herauszutreten. Andererseits, wenn die härtbare Zusatzsubstanz ein sehr geringes Molekulargewicht
aufweist und ein verdampfbares Material darstellt, das während der Schmelz- oder Erweichungstemperatur
des Grundpolymeren gasförmig ist, kann die härtbare Zusatzsubstanz während der Erhitzung sich
verflüchtigen, ehe sie auf der Oberfläche des Formkörpers gehärtet wurde. Ist darüber hinaus die härtbare
Zusatzsubstanz bei niedrigen Temperaturen sehr leicht härtbar, beispielsweise bei Raumtemperatur, so härtet
sie im Inneren des Formkörpers, bevor sie an der Oberfläche des Formkörpers heraustreten kann. Wenn
dies eintritt, dann verbessert die Zusatzsubstanz nicht die Oberflächeneigenschaften des Formkörpers, sondern
sie vermindert vielmehr die ursprünglich bevorzugten Eigenschaften des Grundpolymeren. Daher ist es
wichtig, das Stadium der Härtungsaktion durch richtige Auswahl der Härtungsbedingungen zu lenken.
Die härtbaren Zusatzsubstanzen, die man bei dem Verfahren gemäß der Erfindung einsetzen kann, sind
folgende: Pölymerisierbare, ungesättigte Verbindungen,
beispielsweise Allylestermonomere, z. B. Diallylphthalat und Triallylcyanurat, sowie Prepolymere davon; mindestens
eine Verbindung, ausgewählt von Dienpoiymeren und modifizierten Materialien davon mit einer
absoluten Viskosität von 1 bis 10 000 Poise bei 25°C, Dienpolymere, beispielsweise Polyisopren, Polybutadien
und Copolymere von Isopren oder Butadien und Monomere, die mit Isopren oder Butadien cöpolymerisicrbaf
sind, und modifizierte Öienpotymere, beispielsweise teilweise hydrierte Dienpolymere. Dienpolymere
mit endständigen -OH oder -COOH Substitucnten. Derivate davon mit tertiären asymetrischen Kohlenstoffatomen
mit Maleingruppen, und Derivaten davon, worin ein Teil der Hauptkette ein Oxiran-Sauerstoffatom
enthält; ungesättigte Polyesterverbindungen, die umfassen ungesättigte Polyesteroligomere, die durch
rCuiiüeiisaiiuiisreakiiun mii urigesäiiigiei'i Diuaruufisäuren,
gesättigten Dicarbonsäuren und Polyhydroxylalkoholen
erhalten wurden, und Oligomeren von Vinylestern und copolymerisierbaren Vinylmonomeren; Acrylsirupe,
erhalten durch Prepolymerisation von Acrylsäurealkylestermonomeren
oder Methacrylsäurealkylestermonomere;
Polyisocyanatverbindungen und Polyole und Prepolymere davon, die zur Umsetzung befähigt sind
und Polyurethanharze durch Additionspolymerisation ergeben; Harnstoff-Formaldehyd-Prekondensate, erhalten
durch Entwässern und Konzentration von Methylol-Amino-Verbindungen, die man durch Umsetzung
von Aminoverbindungen, beispielsweise Harnstoff und Melamin, mit Formaldehyd erhält; Epoxy-Verbindungen,
welche mit einem organischen Amin, einer organischen Säure, einer Lewis-Säure, oder durch
Erhitzen härtbar sind und vom Bisphenol-, Glycidyl-, cycloaliphatischen oder Novolak-Typen sind; Prekondensate.
die durch Erhitzen oder mittels eines Säurekatalysators polymerisierbar sind, beispielsweise
Furanharze. Resolharze, und Xylolharze; sowie Mischungen davon.
Setzt man Polyisocyanate und Polyole als die hartbare Zusatzsubstanz ein, so wendet man zwei
Methoden an, um die Überzugseigenschaften des Formkörpers zu verbessern.
Das eine Verfahren beruht darauf, daß man die thermoplastische Formmasse, die eine Mischung von
Polyisocyanaten und Polyolen enthält, verformt. Die andere Methode beruht darauf, daß man zuerst die
thermoplastische Formmasse, die entweder die Polyisocyanate oder die Polyole enthält, verformt und dann den
Formkörper mit Polyolen beziehungsweise Polyisocyanaten überzieht, insbesondere in Form eines Anstrichs
beziehungsweise eines Lackes.
Zur Verbesserung der verschiedenen Oberflächeneigenschaften des Formkörpers gibt es eine Vielzahl von
Kcmbinationsmögüchkeiten zwischen dem Grundpolymeren
(A) und der härtbaren Zusatzsubstanz (B). Repräsentative Beispiele hierfür sind die folgenden:
Grundpolymere
Hartbare Zusatzsubstanzen Ziele
Polyäthylen mit mittlerer oder
hoher Dichte oder Polypropylen
hoher Dichte oder Polypropylen
Diallylphthalat 1,2-Polybutadien Ungesättigte Polyester
Epoxy-Verbindungen
Ungesättigte Polyester
Epoxy-Verbindungen
Acrylsirupe
Überzugseigenschaft
Ölbestär.digkcit
Fortsetzung
ίο
Orundpolyrfiere
Härtbare Zusatzsubstanzen Ziele
Polyäthylen mit niedriger Dichte
Äthylen-Vinylacetat-Copolymer
Polyoxymethyien
ABS-Harz
ABS-Harz
Diallylphthalat
Ungesättigte Polyester
HarnstofT-Formaldehyd-Prekondehsäte
Diallylphthalat
Epoxy-Verbirtdüngen Härte der Oberfläche der
Formkörper
Epoxy-Verbirtdüngen Härte der Oberfläche der
Formkörper
Überzugseigenschaft
Diallylphthalat
Epoxy-Verbindungen
Polyisocyanate und Polyole Harnstoff-Formaldehyd-Prekondensate
Epoxy-Verbindungen
Polyisocyanate und Polyole Harnstoff-Formaldehyd-Prekondensate
Beständigkeit gegenüber Chemikalien und organischen Lösungsmitteln
Die Menge an härtbarer Zusatzsubstanz kann von etwa 0,5% bis 15,0%, bezogen auf die Menge des
Grundpolymeren, betragen. Die bevorzugte Menge an eingesetzter härtbarer Zusatzsubstanz beträgt von etwa
1,0% bis etwa 10,0%, insbesondere von etwa 2,0% bis etwa 5,0%, bezogen auf die Menge des Grundpolymeren.
Alle Teil-, Mengen- und Prozentangaben hierin beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders
angegeben.
Wenn die Menge an angewandter Zusatzsubstanz zu klein ist, können die vorteilhaften Effekte gemäß der
Erfindung nicht erreicht werden. Ist andererseits die Menge zu groß, so werden die ursprünglichen
Eigenschaften der Grundpolymere nachteilig beeinflußt. Demgemäß müssen die hierin angegebenen Mengen an
härtbarer Zusatzsubstanz eingehalten werden.
Ein Härtungsmittel kann zu der Formmasse zugegeben werden, um die Härtungsbedingungen der härtbaren
Zusatzsubstanz zu lenken. Das Härtungsmittel wird ausgewählt entsprechend dem Typ der eingesetzten
härtbaren Zusatzsubstanz, der Natur des Grundpolymeren, den Formgebungsbedingungen und dergleichen. Ein
Härtungsmittel wie ein Peroxyd, ein Säurekatalysator öder ein Aminkatalysator werden vorzugsweise eingesetzt.
Verwendet man ein organisches oder anorganisches Peroxid als Härtungsmittel, so beträgt deren
Zersetzungstempemtur vorzugsweise mehr als 700C.
Die Menge an Härtungsmittel, beispielsweise eines Peroxydes, das bei der praktischen Durchführung
eingesetzt wird, beträgt etwa 0,01% bis etwa 5,0%, vorzugsweise etwa 0,05% bis etwa 1,0%, bezogen auf
das Grundpolymere.
; Bei dem Verfahren verwendet man vorzugsweise ein Entformungsmittel, das gute Hitzebeständigkeit aufweist
und das keinen Einfluß auf die Verformbarkeit der Formmasse ausübt. Darüber hinaus soll das Entformungsmittel
nicht auf die Oberfläche des Formkörpers übertragbar sein oder aber soll es leicht mit Wasser,
Alkohol oder anderen Lösungsmitteln abwaschbar sein. Zum Beispiel verwendet man als Entformungsmittel
Substanzen wie ofenhärtenden Lack oder verstreckbares Silocon.
Kurze Beschreibung der Figuren:
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Modell
als Hilfe zur Erklärung des Grundprinzips des Formgebungsverfahren.
F i g. 2 zeigt die Beziehung zwischen der Erhitzungszeit und der Temperatur der Formmasse während die
Formmasse geformt wird. Die Kurven (V) und (VI) zeigen die Temperaturänderung in Abhängigke'f von
der Zeit der Formmasse gemäß Beispiel 1 beziehungsweise gemäß des Vergleichsbeispiels 3. Die Punkte (a)
und (b) zeigen die endothermische Reaktion nach Schmelzen der Formmasse.
F i g 3 und 4 zeigen die Elektronenmikroskopaufnahmen (lOOOfache Vergrößerung) eines Ausschnitts von
dem Formkörper gemäß Beispiel 1 bzw. gemäß Vergleichsbeispiel 2.
Fig. 5 zeigt eine Elektronenmikroskopaufnahme (30fache Vergrößerung) eines Ausschnitts von dem
Formkörper gemäß Vergleichsbeispiel 3.
Die Photographien gemäß den Fig.3, 4 und 5 sind
Aufnahmen von Ausschnitten aus dem Formkörper mit der gleichen Zusammensetzung, die jedoch mittels
verschiedener Verfahren formgepreßt wurden, um den Effekt der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichen.
Fig.3 ist eine Photographie eines Ausschnitts aus
einem Formkörper, der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten wurde, d. h. mittels des Rotations-Formgebungsverfahrens
unter Anwendung einer niedrigeren Erhitzungsgeschwindigkeit als man sie üblicherweise
anwendet. Fig.3 zeigt, daß die gehärtete Oberflächenschicht der härtbaren Zusatzsubstanz eine
durchschnittliche Dicke von etwa 10 μ hat und daß die härtbare Zusatzsubstanz aus der Oberfläche des
Formkörpers herausgetreten ist. Die Grenze zwischen der Oberflächenschicht und der inneren Schicht des
Formkörpers ist unregelmäßig. Dementsprecnend kann man sehen, daß die gehärtete Oberflächenschicht der
härtbaren Zusatzsubstanz fest mit der inneren Schicht des Formkörpers kombiniert ist.
Fig.4 ist eine Photographie eines Ausschnitts aus
einem Formkörper, der mittels des allgemeinen Spritzgußverfahrens erhalten wurde. F i g. 4 zeigt, daß
die härtbare Zusatzsubstanz nicht in ausreichendem Maße aus der Oberfläche des Formkörpers herausgetretervsondern
in dem Formkörper zurückgeblieben ist.
F i ζ. 5 ist eine Photographie eines Ausschnitts aus
einem Formkörper, der mittels des Rotations-Formpreßverfahrens unter Anwendung der allgemeinen
angewandten Erhitzungsgeschwindigkeit erhalten wurde. F i g. 5 zeigt, daß die härtbare Zusatzsubstanz nicht
in ausreichendem Maße aus der Oberfläche des Formkörpers herausgetreten und daß die gehärtete
Zusatzsubstanz in dem Formkörper zurückgeblieben ist. Darüber hinaus zeigt Fig.5 die Anwesenheit von
Luftblasen, die durch die zu schnelle Zersetzung des Härtungsmittels gebildet wurden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Eine Formmasse stellt man her, indem man Diallylphthalat-Monomeres, Diallylphthalat-Prepoly-
meres und 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butylperoxyd)-hexin-3
in den in Tabelle 1 angegebenen Anteilen mit Polyäthylenpulver von hoher Dichte (Schmelzindex
ig/10 Miri,, Dichte 0,955 g/cm3, Korngrößenbereich
420—210 Mikron 6 Minuten in einem hochtOMrigen
Mischer (75-1-Henschel-Mischer) mischt. 650 g der
erhaltenen Formmasse gibt man in ein Formwerkzeug aus gegossenem Aluminium, das eine Wandstärke von
etwa 6 mm aufweist. Die inneren Maße des Formwerkzeuges sind 300 mm χ 300 mm χ 50 mm. Das mit einem
Lüftungsrohr versehene Formwerkzeug erhitzt man mittels heißer Luft 15 Minuten auf 240°C in einer
Erhitzungskammer unter Rotation der Form um zwei senkrechte Achsen mit 12 Umdrehungen pro Minute für
die eine Achse jnd 5 Umdrehungen pro Minute für die andere Achse. Nach Entfernung des Produktes aus dem
Formwerkzeug unterwirft man es einer 5minütigen Luftkühlung;, dann besprüht man es 7 Minuten mit
Wasser und unterwirft es schließlich einer 3minütigen Hydro-Extrakt:orr. Das erhaltene Produkt ist ein Kasten
(Box) mit einf" Dicke von etwa 3 mm. Die Temperatur der Formmiasse mißt man während der Formgebung der
Formmasse mittels eines Thermoelements durch eine Achse; die Temperaturänderung wird durch die Kurve
V in F i g. 2 veranschaulicht; die Erhitzungsgeschwindigkeit beträgt etwa 13°C pro Minute. Die Erhitzungsgeschwindigkeit
wird durch Verlängerung (Extrapolation) des anfänglich linearen Teils der Temperatur-Zeit-Kurve
nach dem Beginn des Schmelzens des Polyäthylens mit hoher Dichte (Punkt a in Fig.2) bestimmt. Bevor
man die Formmasse in das Formwerkzeug einbringt, überzieht man die innere Oberfläche des Formwerkzeuges
mit einem verstreichbaren Silicon als Entformungsmittel, das leicht durch Wasser und Alkohol entfernt
werden kann.
Wie bereits vorstehend erwähnt, zeigt F i g. 3 eine Elektronenmikroskopaufnahme (lOOOfache Vergrößerung)
eines Ausschnitts aus dem erhaltenen Produkt.
Aus dem Produkt stellt man einfache Platten von einer Größe von 100 mm χ 50 mm als Teststücke her.
Die Teststücke wäscht man mit einem neutralen Detergent, trocknet und besprüht sie einmal mit Farbe
und trocknet sie dann die ganze Nacht an der Luft. Anschließend trocknet man die Teststücke weiterhin
durch einstündiges Erhitzen bei 700C. Die darauf
aufgesprühten Farben sind Lacke vom Acryl-Cellulose-Typ
(Handelsname AERON, hergestellt von Kansei Paint Co. Ltd., Japan), Phthalsäureharzfarben (Handelsbezeichnung
SUNPHTHAL, hergestellt von Nihon Paint Co. Ltd., Japan) und Urethanharzfarben. (Handelsbezeichnung
POLYAUTO, hergestellt von Kuboko Paint Co. Ltd., Japan).
Einen Klebetest führt man durch, indem man die Anzahl der Quadrate zählt, die zurückbleiben, nachdem
man ein auf 100 Quadrate, die man durch Querschnitte mit einem Messer auf der angestrichenen Oberfläche
des getrockneten Teststückes aufgebracht hat, angedrücktes Klebeband abgezogen hat Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 durch die Anzahl der verbliebenen Quadrate/l 00 angegeben.
Die anderen Anstrichs- und Klebeteste, die hier nachfolgend angegeben werden, werden entsprechend
der gleichen hier beschriebenen Verfahrensweise durchgeführt
Darüber hinaus werden die mechanischen Eigenschaften der Produkte irritiels der methoden gemäß
Fußnote 2 am Ende der Tabeile 1 bestimmt Alle diese Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgezeigt
Vergleichsbeispiel 1
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 angegeben unterwirft man in Abwesenheit irgendweleher
Zusatzsubstanzen das gleiche Polyäthylenpulver mit hoher Dichte, wie es in Beispiel 1 eingesetzt wurde,
dein Formgebungsverfahren. Die Erhitzungsgeschwindigkeit
ist nahezu die gleiche wie in Beispiel 1. Id diesem Fall ist ein Eritformungsmittel nicht notwendig, um das
erhaltene Produkt aus der Form zu entfernen. Man stellt die Teststücke her und unterwirft sie den Anstrichs- und
Klebetesten in der gleichen Weise wie in Beispiel 1. Die mechanischen Eigenschaften des Produktes werden
ebenfalls bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 2
7S r. Ac
"!eichen, wie in Beispiel ! eingesetzten
Formmasse werden mittels des Spritzgußverfahrens unter Anwendung einer Spritzgußmaschine bei einer
Zylindertemperatur von 250°C und einer Temperatur des Formwerkzeuges von 500C innerhalb von 20
Sekunden geformt. Anschließend kühlt man den Formkörper 30 Sekunden ab. Das erhaltene Produkt ist
eine einfache Platte mit den Maßen 150 mm χ 150 mm χ 3 mm.
Die Ergebnisse der Anstrichs- und Klebeteste und die mechanischen Eigenschaften sind in Tabelle 1 angegeben.
Fig.4 zeigt eine Elektronenmikroskopaufnahme (lOOOfache Vergrößerung) eines Ausschnitts des Produktes.
Vergleichsbeispie! 3
650 g der gleichen Formmasse, wie sie in Beispiel 1 eingesetzt wurden, werden mittels des Rotations-Formgebungsverfahrens
unter Anwendung einer höheren Erhitzungsgeschwindigkeit uls in Beispiel 1 geformt.
Das Formwerkzeug, das die Formmasse enthält, erhitzt man 10 Minuten auf 3300C. Die Temperatur der
Formmasse bestimmt man mit dem gleichen wie in Beispiel 1 eingesetzten Thermoelement, währeM die
Formmasse geformt wird. Die Temperaturänderung zeigt die Kurve (VI) in Fig.2, wobei die Erhitzungsgeschwindigkeit
der Formmasse etwa 3O0C pro Minute beträgt Die Erhitzungsgeschwindigkeit wird durch die
Verlängerung (Extrapolation) des anfänglich linearen
so Teils der Temperatur-Zeit-Kurve nach dem Beginn des Schmelzens des Polyäthylens mit hoher Dichte (Punkt b
in Fig.2) bestimmt. Diese Erhitzungsgeschwindigkeit wendet man im allgemeinen im Falle der Benutzung
einer Rotations-Formmaschine vom Heiß-Luft-Typ an.
Die anderen Bedingungen sind die gleichen wie die in Beispie! 1 angewandten.
Fig.5 zeigt eine Elektronenmikroskopaufnahme (30fache Vergrößerung) eines Ausschnitts des Produktes,
woraus klar ersichtlich ist daß Gasblasen anwesend sind, weiche durch die Zersetzungsgase des Peroxydes
bewirkt wurden. Weiterhin sieht man, daß die Zusatzsubstanzen nicht ausreichend aus der Oberfläche
des Formkörpers herausgetreten sind und daher in gehärteter Form in dem Gegenstand vorliegen. Es ist
daher einleuchtend, daß die Eigenschaften dieses Artikels auf Grand der vielen Blasen, die unter der
Oberfläche des Gegenstandes sich befinden, sehr schlecht sind.
Beispiele 2 und 3 und Vergleichsbeispiele 4 und 5
Die gleichen Mengen an den gleichen Zusatzsubstanzen, wie sie in Beispiel 1 eingesetzt wurden, werden mit
einem 590-Mikrjn-PolypropyIenpuIver (Schmelzindex
8; Dichte 0,91) in Beispiel 2 oder mit einem
SgO-Mikron-Polyoxymethylen-CopoIymerpuIver
(Schmelzindex 9; Dichte 1,40;) in Beispiel 3 gemischt und 3 Stunden bei 900C mittels eines 75-I-Henschel-Mischers getrocknet Anschließend wird jede gemischte Formmasse mittels des Rotations-Formgebungsverfahrens unter Anwendung von Stickstoff, das durch die Röhre der einen rotierenden Achse eingeführt wird, geformt Die anderen Formgebungsbedingungen sind die gleichen wie in Beispiel 1 angewandten.
(Schmelzindex 9; Dichte 1,40;) in Beispiel 3 gemischt und 3 Stunden bei 900C mittels eines 75-I-Henschel-Mischers getrocknet Anschließend wird jede gemischte Formmasse mittels des Rotations-Formgebungsverfahrens unter Anwendung von Stickstoff, das durch die Röhre der einen rotierenden Achse eingeführt wird, geformt Die anderen Formgebungsbedingungen sind die gleichen wie in Beispiel 1 angewandten.
In Verpleichsbeispiel 4 verwendet man das gleiche
Polypropylen und in Vergleichsbeispiel 5 das gleiche Polyoxymethylen-Copolymer. wie es vorstehend eingesetzt
wurde, aber ohne Zusatzsubstanzen und formt es unter den gleichen Bedingungen wie vorstehend
angegeben.
Für die vier erhaltenen Formkörper werfer die
gleichen Teste durchgeführt wie sie oben beschrieben wurden; die Ergebnisse sind in Tabelle 2 enthalten.
Es ist schwierig. Farben direkt auf Polyolefin- und Polyoxymethylengegenstände aufzutragen, da diese
Harze nicht-polar und kristallin sind (Vergleichsbeispie- !e 4 und 5). Die Artikel gemäß der Erfindung (Beispiele 2
und 3) können jedoch sehr 'eicht mit Farben überzogen werden, ohne daß irgendein Grundierüberzug erforderlich
ist. Darüber hinaus ist ersichtlich, daß die Haftfestigkeit der Farben in der Praxis ausreichend ist
und daß die ursprünglichen mechanischen Eigenschaften der Grundpolymere nicht beeinträchtigt werden. Irn
Gegenteil, die Schlagfestigkeitseigenschaften der gemäß den Beispielen 2 und 3 erhaltenen FormkörpsT
werden sogar durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise verbessert.
3.0 phr*) des gleichen wie in Beispiel 1 eingesetzten
Diallyl-o-phthalat-Prepolymeren (P-DAP) mischt man
mit dem gleichen wie in Beispiel 3 eingesetzten Polyoxymethylen-Copolymeren. Die Formgebungsbedingungen
sind die gleichen wie die in Beispiel 1 angewandten. An den erhaltenen Formkörpern werden
die Teste durchgeführt, deren Ergebnisse in Tabelle 2
aufgezeigt sind.
Beispiele 5 bis 8 und Vergleichsbeispiele 6 bis 9
Die in Tabelle 3 angegebenen Zusatzsubstanzen mischt man mit den in Tabelle 3 angegebenen
Grundpolymeren. Jede Formmasse verformt man mittels des Rotations-Formgebungsverfahrens und den
Erhitzungsbedingungen des Ofens wie in Tabelle 3 angegeben. Die anderen Formgebungsbedingungen
sind die gleichen wie in Beispiel 1 angegeben. Die Grundpolymere sind ein ABS-Harz (Acrylnitril Butadien-Styrol-Copolymer.
Dichte 1.05; 590-Mikron-Pulver),
Nylon 11 (Dichte I1QJ1 Schmelzpunkt 192X.
590'Mikron'Pulver, Polycarbonal (Schmclzindex 8V
Dichte U0(590^Mikfon'Pülvef für Rotations-Formge·
bung) beziehungsweise Acrylharz (Melhylmethacrylat 90 Μο!*%, Methylacrylal 10 ΜοΝ%, 590-Mikron-Pulver).
Vor dem Mischen trocknet man das ABS-Harz 3 Stunden bei 8O0C. Das Polycarbonat trocknet man vor
*) phf = Gewichtsleile pro 100 Gcwichlsteile des
Grtmdpnlymercn
dem Kompoundieren 2 Stunden bei 1200C. Das
Acrylharz trocknet man vor dem Mischen 2 bis 3 Stunden bei 800C Bei Einsatz des Polycarbonat oder
Acrylharzes bläst man Stickstoff durch die Röhre der
Rotationsachse während der Formmasse geformt wird, in den Vergleichsbeispielen 6 bis 9 wird jedes
Grundpolymere der Beispiele 5 bis 8 unter den gleichen Bedingungen, wie sie in den entsprechfinden Beispielen
angewandt werden, geformt
ίο An den erhaltenen Formkörpern werden die Teste
durchgeführt; die Ergebnisse dieser Teste sind aus Tabelle 3 ersichtlich.
Beispiele 9bisl6
Die in Tabelle 4 angegebenen Zusatzsubstanzen mischt man mit dem in Beispiel 1 eingesetzten
Polyäthylenpulver mit hoher Dichte und verformt die Formmasse unter den gleichen Bedingungen des
Rotations-Formgebungsverfahrens wie in Beispiel 1 angegeben.
Den MMA (Methylmethacry'.at)-Sirup, der in Beispiel 12 angewandt wird, stellt man durch 40minütige
Polymerisation bei 800C von 100 g gereinigtem Methylmethacrylat-Monomeren mit 0,07 g Azobisisobutyronitril
her. Wenn die Konzentration des Polymeren 20% beträgt bricht man die Polymerisation durch
Auslöschen der aktiven Enden der gebildeten Polymeren ab. Der erhaltene MMA-Sirup ist transparent
Das in Beispiel 15 eingesetzte Prekondensat des
JO Furanharzes ist flüssig und wird gemäß der folgenden
Verfahrensweise hergestellt. 500 g Furfuryiakohoi und 500 g Wasser mit 2,5 g 85%iger Phosphorsäure werden
in einem 2-l-Kessel gegeben und 5 Stunden bei 600C
unter Umrühren zur Umsetzung gebracht. Das Umset-
)5 zungsprodukt behandelt man mit einer wäßrigen
Lösung von Natriumhydroxyd,um einen pH-Wert von 5 zu erhalten. Von der Reaktionslösung trennt man das
Wasser durch Abdekantieren und Absaugen ab.
Das in Beispiel 16 eingesetzte Resolharz ist eine 70 gew.-°/oige Lösung und wird gemäß der folgenden
Verfahrensweise hergestellt. Man beschickt einen auf dem Wasserbad befindlichen, mit Rückflußkühler
versehenen 500-ml-Kessel mit 1 Mol Phenol. 1.5 Mol
Formaldehyd in Form einer 37%igen wäßrigen Formalinlösung und 2 g einer 26%igen wäßrigen
Ammoniaklösung. Das Gemisch erhitzt man nach und nach auf 80"C und läßt es 5 Stunden reagieren. Das
Reaktionsprodukt neutralisiert man mit Phosphorsäure, entfernt das Wasser durch Abdekantieren und Erhitzen
und verdünnt dann das Produkt mit Äthylalkohol, um die Viskosität der Lösung zu erniedrigen. Die Ergebnisse
der Haftungsteste mit verschiedenen Farben sind in Tabelle 4 aufgezeigt.
,. Beispiel 17 und Vergleichsbeispiel 10 und 11
Die in Tabelle 5 angegebenen härtbaren Zusat/substan/en
werden mit dem gleichen wie in Beispiel 1 eingesetzten Polyäthylenpulver gemischt. Das Gemisch
wird nach dem gleichen Rotations-Formgebungsverfahren, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, geformt, wobei
man eine Box mit einer Dicke von etwa 3 mm erhält.
Einfache Testplallen, die eine Größe von i00 mm χ
50 mm haben, schneidet man aus der Box- jede Testplatte besprüht man einmal mit einem Lack des
Acrylsäuretyps (Handelsname »AERON«) oder einer Phthälsäureharzfarbe (Handelsbezeichnung »SUNPH*
THAL«) und trockrietjsie die ganze Nacht
Die vorstehenden Teslplalteri bestrahlt man mittels
eines Elektronenbeschleunigers mit Elektronenstrahlen (300 kV) mit einer maximalen elektrischen Spannung
von 500 kV. In diesem Falle beträgt die Stromstärke 3 mA und die Bestrahlungsdosis 20 Mrad. Die Haftung
der Farben auf den gehärteten Testplatten zeigt Tabelle 5.
Im Vergleichsbeispiel 10 werden die gleichen Testplatten, wie man sie vorstehend erhalten hat,
überhaupt nicht bestrahlt und dann die Haftung für Farben bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5
aufgeführt. In diesem Falle, da die härtbaren Zusatzsubstanzen nicht auf der Oberfläche des Formkörpers
gehärtet sind, ist die Haftung für Farben schlecht und die Oberfläche der Testplatten fettig.
Gemäß Vergleichsbeispiel 11 wird Polyäthylen allein
(ohne irgendwelche Zusatzsubstanzen) mittels des Rotations-Formpreßverfahrens formgepreßt. Die Teststücke
werden mit der gleichen Menge an Elektronenstrahlen wie in Beispiel 17 beschrieben bestrahlt und mit
den gleichen Farben wie in Beispiel 17 angegeben angestrichen. Die Haftung für diese Farben ist aus
Tabelle 5 ersichtlich.
Beispiel 18
430 g der gleichen wie in Beispiel 12 eingesetzten Preßmasse werden mittels des Rotations-Formgebungsverfahrens
12 Minuten bei 2400C mittels heißer Luft geformt. Die anderen Formgebungsbedingungen sind
die gleichen, wie sie in Beispiel 1 beschrieben sind. Man erhält eine Box mit einer Dicke von etwa 2 mm und
einer gehärteten dunnen Oberflächenschicht aus Polyurethan. Aus der Box schneidet man eine kreisförmige
Plat.ζ mit einem Durchmesser von 100 mm. Diese Platte
verwendet man als Deckplatte für einen Aluminiumkessel, der einen Innendurchmesser von 80 mm und eine
Höhe von 15 mm aufweist. Eine Dichtung aus Fluorkohlenstoff-Gummi bringt man zwischen die
Deckplatte und den Kessel und versiegelt die Zwischenräume zwischen ihnen ausreichend, um zu vermeiden,
daß das Benzin entweicht. Nachdem die Platte 30 Tage bei 20 C" stehengelassen wurde, betrug der Gewichtsverlust
0.177 g.
Zum Vergleich wurde der gleiche vorstehend beschriebene Test mit einer 1 ormmasse aus Polyäthylen
von hoher Dichte ohne Zusatzsubstanzen durchgeführt. In diesem fall betrug unter den gleichen Bedingungen,
wie sie vorstehend beschrieben wurden, der Gewichtsverlust 0.895 g. Darüber hinaus zeigt die als Deckplatte
getestete Polyäthylenpiaitc an der Innenseile auf Grund des verminderten Drucks Vertiefungen, da das Ben/in
durch die Polyälhylenplattc hindurchging. Ferner wurde die Polyäthylenplattc durch Qucllung weicher als die
Polyäthylcnplattc mit der gehärteten dünnen Oberflächenschicht aus Polyurethan. Auf Grund der vorstehen
den Lrgcbnissc ist ersichtlich, daß die gehärtete dünne Schichi aus Polyurethan auf der Oberfläche des
Polyäthylcngegcnstandcs die Durchlässigkeit des Ben
/ins hemmt.
Beispiel 19
Die gleiche wie in Beispiel I eingesetzte Formmasse wird mittels des Rotations-Formgcbtingsvcrfahrcn
formgcprcßl. F.inc Aluminiiimplalle wird in das
Formwerkzeug eingebracht. Die anderen Formgc· bungsbcdingungcn sind die gleichen wie in Beispiel 1.
Die Aluminiumplalle mit den Mafien 100 mm χ
100 mm χ 0,5 mm weist eine entfettete Oberfläche auf UiIcI wird an der inneren Fläche des Formwerkzeuges
mittels Schrauben befestigt.
Ein Entformungsmittel wird auf die innere Oberfläche
des Formwerkzeuges und auf die Hälfte der Oberfläche der fixierten Aluminiumplatte (50 mm χ 100 mm)
aufgebracht. Nach der Formgebung wird die fixierte Aluminiumplatte abgeschraubt und der Formkörper aus
der Form entfernt. Der Formkörper stellt eine Box dar, die mit einer Aluminiumplatte auf der äußeren
Oberfläche laminiert ist. Testslücke in Form langer
to Streifen mit einer Breite von 2,54 cm und einer Dicke
von 3 mm werden erhalten. Das Ergebnis der Schäl- und Abhebeprüfung (180°) entsprechend ASTM-D1876
zwischen dem Harzteil und der Aluminiumplatte beträgt 18,2 kg/2,54 cm.
Ii Zum Vergleich wurde der gleiche vorstehend
beschriebene Test mit dem gleichen Material und den gleichen Formgebungsbedingungen, wie sie in Vergleichsbeispiel
1 angegeben sind, durchgeführt. Das Ergebnis der Schäl- und Abhebeprüfung beträgt 03
kg/2.54 cm.
Beispiele 20 bis 25 und Vergieichsbeispiel 12
Das Gemisch von l^-Polybutadien-dicarbonsaure(C-PB.
Zahlendurchschnittsmolekulargewicht: 1000)/ Diallyl-o-phthalat-Monomer (M-DAP)/2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butylperoxyd/-hexin-3
(PO-I) im Gewichtsverhältnis 2/1/0,05 mischt man mit dem in Beispiel 1
eingesetzten Polyäthylen hoher Dichte in der Menge, wie sie in Tabelle 6 angegeben ist (Beispiele 20 bis 25).
Die Formgebur.gsbedingungen sind die gleichen wie die
in Beispiel 1 angegebenen. Das gleiche Polyäthylen mit der hohen Dichte, wie es vorstehend angegeben ist. wird
unter den gleichen Bedingungen geformt, wie sie oben angegeben sind (Vergieichsbeispiel 12). Der gemäß
Vergleichsbeispiel 12 erhaltene Gegenstand ist elwa 10 mm am Zentrum des Gegenstandes eingedrückt. Der
Formkörper gemäß Beispiel 21 ist dagegen weniger als 1 mm am Zentrum des Gegenstandes eingedrückt und
nahezu die vollständige Größe des Gegenstandes ist
4n beibehalten. Die Ergebnisse der Anstrichleste mittels
eines Lacks vom Acrylcellulose-Typ (Handelsbezeichnung
»AERON«) und die mechanischen Eigenschaften sind in Tabelle 6 aufgezeigt.
Beispiele 2b und 27 und
4> Vcrgleichsbeispielc I 3 bis 17
3 Teile von 1.2-Polybutadien-dihydroxyd mischt man
mit 100 Teilen des in Beispiel 1 eingesetzten Polyäthylens von hoher Dichte bei bOT in einer
in hochtourigcn Mischapparatur (Formmasse 1).
6 Teile einer Äthylacetat-Lösung, die 50% Trimcthy
lolpropan-loluylendiisocyanal-Addiikt (NCOGehalt
13%) enthält, mischt man mit 100 Teilen gleichen
vorstehend beschriebenen Polyäthylens bei 60" C in der
Yt gleichen vorstehend beschriebenen Apparatur und
entfernt das zurückgehaltene Äthylacetat durch 3stündi ges F.rhit/en bei 50' C im Vakuum (Formmasse 2).
Jede formmasse (1 und 2) vcrformi man unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 angegeben (hei
240 C für 15 Minuten) bzw. unter den gleichen in Vergieichsbeispiel 3 angegebenen Bedingungen (bei
3300C für 10 Minuten).
Das vorstehend eingesetzte Polyäthylen wird unter den gleichen Bedingungen wie in Vergieichsbeispiel 3
ft? geformt.
Von diesen Produkten stellt man nacheinander Tcslstiickc von einer Größe Von 100 mm χ 50 mm her.
Die Tcslstiickc, die man von Formmasse I und
Polyäthylen erhält, taucht man in eine ÄthylacetiU-Lösung,
die 50% Trimethylolpropan-toluylendiisocyanat-Addukt (NCO-Gehalt 13%) enthält. Die Teststücke
werden 30 Minuten mittels Luft bei Raumtemperatur getrocknet und dann 1 Stunde bei 800C in einem
Heißluftofen (Beispiel 26 und Vergleichsbeispiele 14 und
Die Teststücke, die man von Formmasse 2 erhält, taucht man in eine Äthylacetat-Lösung, die 20%
Polyester mit endständigen Hydroxylgruppen enthält, der durch Umsetzung von Phthalsäure, Adipinsäure,
Propylenglykol und Toluylendiisocyanat (OH-Wert
nicht größer als 1) erhalten wurde.
in
Die Teststücke trocknet man 30 Minuten an der Luft bei Raumtemperatur und dann 1 Stunde bei 80°C in
einem Heißluftofen (Beispiel 27 und Vergleichsbeispiel 16).
Die Teststücke, die man von den Formmassen 1 und 2 unter den gleichen Formgebungsbedingungen wie in
Beispiel 1 (bei 240°C für 15 Minuten) erhält, läßt man 1
Stunde bei 80°C in einem Heißluftofen stehen (Vergleichsbeispiele 13 und 15). Die Anstrichsteste
werden mit einem Lack vom Acryl-Cellulose-Typ
(Handelsbezeichnung »AERON«) an den erhaltenen sieben Teststücken durchgeführt; die Ergebnisse zeigt
Tabelle 7.
(Fußnote 1)
Zusatzsubstanz
(Menge, phr)
(Menge, phr)
(Fußnote 2)
Mechanische Eigenschaften
YS TE TM Bemerkungen
Haftung für Farben bzw.
Anstriche
Anstriche
Izod AERON SUNPH- POLYTHAL AUTO
Beispiel 1 M-DAP/P-DAP/PO-I 227 320 9 600 5,8 100/100 100/100
(1,5) (1,5) (0,05)
Vergleichs- keine
beispiel 1
beispiel 1
400 11400 4,3 0/100
Vergleichs- M DAP/P-DAP / PO-I 200 250
beispiel 2 (1,5) (!,5) Ό,05) !,6 20/!QO
beispiel 2 (1,5) (!,5) Ό,05) !,6 20/!QO
0/100
20/!OO
100/100 Rotations-Formgebungsverfahren
0/100 Rotations-Formgebungsverfahren
20/!OO Spritzgußverfahren
(Fußnote 1)
M-DAP: Diallyl-o-phthalat-Monomer: Lösungsviskoüität 8,4 cps (50% Methyläthylketon-Lösung, bei 30' C).
P-DAP: Diallyl-o-phthalat-Prepolymer: Lösungsviskoüität 5-30 cps (50% Melhylälhylkcton-Lösung, bei 30 C).
PO-I: 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butylperoxy)-hexin-3.
phr: Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Grundpolymeren.
(Fußnote 2)
Festigkcilseigenschaften nach ASTM D638 (Dehnungsgeschwindigkeil: 50 mm/Min.).
YS = Streckgrenze unter Zug (kg/cm2).
TE = Zugdehnung bei Bruch (%). TM = Zugmodul der Elastizität (kg/cm2).
Izod = Schlageigenschaft nach ASTM D256-Izod : Izod-Kerbschlagzähigkeit cm kg/cm2.
Thermoplastisches | Zusatzsubstanz | Mechanische | TE | Eigen- | Izod | Haftung für | Farben bzw. | POLY | |
Harz | (Menge, phr) | schäften | Anstriche | AUTO | |||||
YS | 20 | TM | 4,7 | AERON | SUNPII- | 100/100 | |||
TiIAL | |||||||||
Beispiel 2 | Polypropylen | genau wie in | 265 | 20 | 18 000 | 4,2 | 100/100 | 100/100 | 0/100 |
Beispiel I | |||||||||
Vergleichs' | Polypropylen | keine | 280 | 10 | 19 000 | 5,7 | 0/100 | 0/100 | 100/100 |
beispiel 4 | |||||||||
Beispiel 3 | Polyo cymethylen | genau wie in | 600 | 15 | 28 000 | 5,5 | 100/100 | 100/100 | 0/100 |
Beispiel 1 | 10 | 5,6 | 90/100 | ||||||
Vergleichs- Kpienipl ί |
Polyoxymcthylen | keine | 620 | 30 000 | 25/100 | 25/100 | |||
Beispiel 4 | Polyoxymethylen | P^DAP*) | 610 | 28 000 | 100/100 | 100/100 | |||
(3,0) | |||||||||
*i Siehe Tabelle I, Fußiiöle I; hinsichtlich der anderen Abkürzungen siehe ebenfalls Tabelle 1, Fußnoten.
Thermo- (Fußnote 3)
plastisches Harz Zusatzsubstanz
(Menge, phr)
ErhitXungsbedingungen Haftung für Farben Erhitzungs-
des Ofens bzw. Anstriche geschwindig-
AERON POLY- )?\.. , ,
AUTO ^ Minute)
Beispiel 5 ABS
Vergleichs- ABS
beispiel 6
beispiel 6
Beispiel 6 Nylon-ll
C-PB / M-DAP / PO-2 230"C (2,0) (1,0) (0,05)
keine
C-PB / M-DAP / PO-I (2,0) (1,0) (0,05) keine
230-C 280C 280-C
Vergleichs- Nylon-ll
beispiel 7
beispiel 7
Beispiel 7 Polycarbonat C-PB / M-DAP/PO-I 280"C
(2,0) (1,0) (0,05)
Vergleichs- Polycarbonat keine 280°C
Beispiele Acrylharz C-PB / M-DAP / PO-2 230°C
(2,0) (1,0) (0,05)
Vergleichs- Acrylharz keine 230°C
(Fußnote 3)
C-PB: !,a-Polybutandiendicarbonsäure, Zahlendurchschnittsmolekulargewicht: 1000.
PO-2: Lauroylperoyd.
Die anderen Verbindungen sind die gleichen, wie sie in Fußnote 1 der Tabelle 1 angegeben sind.
Tabelle 4
15 Min. 100/100 100/100 12°C
15 Min. 65/100 70/100 12°C
15 Min. 100/100 100/100 19°C
15 Min. 0/100 0/100 19°C
15 Min. 100/100 100/100 19°C
15 Min. 20/100 0/100 19"C
15 Min. 100/100 100"OO 12°C
15 Min. 50/100 0/100 12°C
(Fußnote 4) Zusatzsubstanz (Menge, phr) |
M-DAP / (1,0) |
PO-I (0,05) |
Härtung Tür AERON |
Farben bzw. Anstriche SUNPIITHAL |
POLY AUTO |
|
Beispiel 9 | C-PB / (2,0) |
PO-I (0,1) |
100/100 | 100/100 | 100/100 | |
Beispiel 10 | M-DAP / (3,0) |
PO-I (0,03) |
95/100 | 95/100 | 90/100 | |
Beispiel 11 | UPE-St / (2,5) |
PO-2 (0,04) |
100/100 | 100/100 | 100/100 | |
Beispiel 12 | NMA Sirup / (5,3) |
»ι (1,1, |
95/100 | 97/100 | 100/100 | |
Beispiel 13 | A1 / (1,9) |
DICY (0,25) |
100/100 | 100/100 | 100/100 | |
Beispiel 14 | EPX / (3,0) |
Benzolsulfonsäure (0,2) |
100/100 | 100/100 | 100/100 | |
Beispiel 15 | Furanbarz / (4,0) |
Benzolsulfonsäure (0,2) |
90/100 | 85/100 | - | |
Beispiel lft (Fußnote 4) |
Rcsolhan: / (4,0) |
80/100 | 95/100 | — | ||
UPE-St: Ungesättigter Polyester mil 30% monomerem Styrol.
MMA: MethylmcthacrylaL
A|: Mit Phenol maskiertes Trimcthylolpropan-Toluendiisocyanat-Addukt (NCO-Gehalt 12%).
Bι: Polyester mil endständigen I lydroxylgruppen, erhallen durch Umsetzung von Phthalsäure, Adipinsäure und I lexantriol
(Oll-Zahl 280-300).
F.PX: Epoxy-Verbindung vom CJIycidyl-Typ
F.PX: Epoxy-Verbindung vom CJIycidyl-Typ
2-—;CH—CH2-O—\-CH2—CH-0-Ji-CH2-GH-—-CH2 «: etwa 5,6
O O
DlCY: Dicyandiamid.
Die anderen Verbindungen sind diegleichen, wie sie in der Fußnote 1 der Tabelle I und in der Fußnote 3 der Tabelle 3 beschrieben
sind.
2!
22
Vergleichsbeispiel 12 Ö 0/100
Beispiel 20 0,5 20/100
Beispiel 21 1,0 70/100
Beispiel 22 3,0 100/100
Beispiel 23 5,0 100/100
Beispiel 24 10,0 100/100
Beispiel 25 15,0 100/100
250 245 230 225 200 180 160
400 350 300 200 J 50 120 100
11400
11000
IO 000
9500
8000
9000
10 000
4,3 4,2 4,5 5,0 5,5 4,0 3,5
*) Siehe Fußnoten in Tabelle I.
Das Gewichtsverhältriis von h2-Polybutadicndicarbonsäufc/Diallyl-o-phlhaialmomorner/Di(tcrL-butylperoxy)-hcxin-3 beträgt
2/1/0,05.
Zusatzsubstanz | phr) | Bestrahlung mit | YS | Haftung für Farben | bzw. Anstriche | I | |
(Menge, | / M-DAP | Elekironenstrahlen | AERON | SUNPHTHAL | m | ||
Beispiel 17 | C-PB | (1,0) | 20 Mrad | 100/100 | 100/100 | ||
(2,0) | / M-DAP | ||||||
Vergleichsbeispiel 10 | C-PB | (1,0) | keine | 0/100 | 0/100 | 5- | |
(2,0) | |||||||
Vergieichsbeispiel 11 | keine | 20 Mrad | 0/100 | 0/100 | 6 | ||
Tabelle 6 | P | ||||||
Menge des | Haftung für Farben Mechanische | Eigenschaften*) | I | ||||
Gemisches | bzw. Anstriche | §3 | |||||
pfir*) | TAERON) | TE TM | IZöd | f |
Ausgangsmaterial für die | Hierzu 2 Blatt | Erhitzungsbedingungen | 15 Min. | Haftung für Farben | |
Teststücke | des Ofens | 15 Min. | bzw. Anstriche | ||
10 Min. | AERON | ||||
Beispiel 26 | Formmasse 1 | 240X | 15 Min. | 100/100 | |
Vergleichsbeispiel 13 | Formmasse 1 | 240X | 15 Min. | 0/100 | |
Vergleichsbeispicl 14 | Formmasse 1 | 330X | 10 Min. | 40/100 | |
Beispiel 27 | Formmasse 2 | 240X | 10 Min. | 95/100 | |
Vergleichsbeispiel 15 | Formmasse 2 | 240X | 40/100 | ||
Vergleichsbeispicl 16 | Formmasse 2 | 330X | 30/100 | ||
Vcrgleichsbeisniel 17 | Polyäthylen | 330 C | 0/100 | ||
Zeichnungen | |||||
Claims (1)
- Patentanspruch:Pulver-Formgebungsverfahren zur Herstellung thermoplastischer Formkörper mit verbesserten Oberflächeneigenschaften durch Beschicken einer Form mit einer Formmasse, enthaltend ein Gemisch aus pulverförmiger thermoplastischen Polymeren und Zusatzsubstanzen, Aufheizen der Form auf eine oberhalb der Schmelz- oder Erweichungstemperatur des thermoplastischen Polymeren liegende Temperatur und anschließendes Abkühlen der Form, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzsubstanz härtbar ist, aus reaktiven Monomeren und/oder deren Prepolymeren besteht und bei der is Schmelz- oder Erweichungstemperatur des thermoplastischen Polymeren in flüssiger Form vorliegt, und das Aufheizen der thermoplastischen Polymerzusammensetzung im linearen Bereich der Temperatur-Zeit-Kurve nach dem Beginn des Schmelzern oder Erweichens des thermoplastischen Polymeren mit einer Erhitzungsgeschwindigkeit von weniger als 25° C/min erfolgt.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14394573A JPS5095345A (de) | 1973-12-26 | 1973-12-26 | |
JP14394673A JPS5095358A (de) | 1973-12-26 | 1973-12-26 | |
JP14394273A JPS5727907B2 (de) | 1973-12-26 | 1973-12-26 | |
JP14394373A JPS5710143B2 (de) | 1973-12-26 | 1973-12-26 | |
JP14394473A JPS5727908B2 (de) | 1973-12-26 | 1973-12-26 | |
JP5321174A JPS545426B2 (de) | 1974-05-15 | 1974-05-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2459973A1 DE2459973A1 (de) | 1975-07-10 |
DE2459973B2 DE2459973B2 (de) | 1978-11-02 |
DE2459973C3 true DE2459973C3 (de) | 1979-06-28 |
Family
ID=27550517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742459973 Expired DE2459973C3 (de) | 1973-12-26 | 1974-12-18 | Pulver-Formgebungsverfahren zur Herstellung thermoplastischer Formkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2459973C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL8702049A (nl) * | 1987-09-01 | 1989-04-03 | Stamicarbon | Thermoplastisch polymeermengsel met een lage oppervlakte glans en werkwijze voor de bereiding daartoe. |
-
1974
- 1974-12-18 DE DE19742459973 patent/DE2459973C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2459973A1 (de) | 1975-07-10 |
DE2459973B2 (de) | 1978-11-02 |
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