DE2459587C2 - Siebvorrichtung mit Schwingungsdaempfung zum Reinigen von Faserstoffsuspensionen - Google Patents
Siebvorrichtung mit Schwingungsdaempfung zum Reinigen von FaserstoffsuspensionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung zum Reinigen von Faserstoffsuspensionen mit einem Behälter
und einem im Behälter angeordneten Siebkorb, wobei an den Behälter eine Zuführleitung und eine Entnahmeleitung
für den Stoff sowie eine Leitung zur Entnahme von am Sieb zurückgehaltenen Verunreinigungen angeschlossen
sind.
Derartige Siebvorrichtungen werden zur Reinigung des dem Stoffauflauf einer Papiermaschine zugeführten
Stoffes verwendet. Außerdem werden in vielen Fällen noch besondere Dämpfungsvorrichtungen, z. B. nach
der Art von Windkesseln, vorgesehen, um in den Zulei- &°
tungen zum Stoffauflauf auftretende Schwingungen, die sich nachteilig auf die Papierherstellung auswirken, zu
beseitigen. Abgesehen davon, daß derartige Anlagen verhältnismäßig kompliziert sind und viel Raum beanspruchen,
arbeiten sie nicht in allen Fällen völlig befrie- 6S
digend.
Die Erfindung hat die Schaffung einer Siebvorrichtune
der erwähnten Art zum Ziel, welche nicht nur besondere Schwingungsdämpfer überflüssig macht, sondern
zusätzlich zu ihrer reinigenden Wirkung eine viel bessere Schwingungsdämpfung bewirkt als es mit den
bekannten Schwingungsdämpfern möglich war.
Die erfindungsgemäße Siebvorrichtung, durch welche dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter einen eingeschlossenen Gasraum mit freiem Flüssigkeitsspiegel der Faserstoffsuspension
nach der Art eines Windkessels enthält.
Durch eine derart ausgebildete Siebvorrichtung wjrd zusätzlich zu ihrer reinigenden Wirkung eine besonders
intensive Dämpfung der im Zuleitungskanal zum Stoffauflauf auftretenden Schwingungen erhalten. Das ist
auf eine Zusammenwirkung des Siebkorbes mit dem Gasraum zurückzuführen, da, wie es sich herausgestellt
hat, der Siebkorb bereits an sich eine dämpfende Wirkung aufweist, die durch eine Verwirbelung der durch
seine Sieböffnungen führenden Teilströme erhalten wird. Dadurch wird eine Dissipation von Schwingungsenergie erzielt, wobei sich die Nähe des Gasraumes
noch besonders günstig auswirkt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß aus der DT-AS 13 03 117 eine Siebvorrichtung der vorliegenden Art
bekannt ist, in welcher sich im Betrieb J. uft ansammelt. Es ist jedoch dabei eine Entlüftungsleitung vorgesehen,
die zur Ableitung dieser Luft dient. Die erfindungsgemäß angestrebte Wirkung tritt daher bei dieser Vorrichtung
nicht ein.
Vorzugsweise kann in bekannter Weise der Siebkorb die Form eines Rotationskörpers haben und mit einem
Rotor mit umlaufenden Reinigungsflügeln versehen sein. Es hat sich nämlich erwiesen, daß die dämpfende
Wirkung des Siebkorbes umso stärker ist, je kleiner seine öffnungen, d. h. je feiner das Sieb ist. Bei feinen Sieben
besteht jedoch eine Gefahr der Verstopfung, so daß Reinigungsflügel vorgesehen werden müssen, welche
jeweils am Sieb einen Druckstoß bewirken, der ein Abheben der am Sieb haftenden Verunreinigungen zur
Folge hat.
Dabei kann die Zuführleitung in den Innenraum des Siebkorbes führen, wobei sich der Rotor mit den Reinigungsflügeln
im Siebkorb befindet. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Dämpfungswirkung des Siebes besser
ist, wenn die Stoffströmung durch den Siebkorb nach außen strömt und im größeren Raum des Behälters
verwirbelt wird. Wenn dabei die Reinigungsflügel im Siebkorb angeordnet sind, werden die von den Flügeln
gebildeten Druckwellen stark abgeschwächt in den Raum des Behälters übertragen und wirken sich nicht
in der Stoffleitung aus.
Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn die Mündungen der Zuführleitung und der Entnahmeleitung
in der Achse des Siebkorbes angeordnet sind. Dabei kann die Zuführleitung von oben in den Behälter
führen, wobei sich ihre Mündung unterhalb des Flüssigkeitsspiegcls der Faserstoffsuspension befindet, und die
Entnahmeleitung unten an den Behälter angeschlossen sein. Dadurch wird einerseits eine axiale Anordnung
der Leitungen erhalten, bei welcher sich die Druckstöße der Reinigungsflügel nicht in den Leitungen auswirken
können. Andererseits wird die Bewegung der am Sieb zurückgehaltenen Verunreinigungen zur Entnahmeleitung
unterstützt.
Die Siebvorrichtung kann mit einer Regelvorrichtung zur Regelung der Höhe des Spiegels der Faserstoffsuspension
im Behälter versehen sein. Es kann auch eine Regelvorrichtung zur Regelung der Zufuhr
des Stoffes in den Behälter in Abhängigkeit vom in der
Entnahmeleitung herrschenden Druck vorgesehen sein.
Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Schnitt einer ersten Ausführungsform der Siebvorrichtung,
F i g. 2 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt einer weiteren Ausführungsform der Siebvorrichtung
und
Fig.3 einen Teilschnitt nach der Linie 1II-I1I in der
Fig. 1.
In der F i g. 1 ist eine Siebvorrichtung für Faserstoffsuspensionen
dargestellt, welche einen Behälter 1 enthält, in welchem sich ein Siebkorb 2 befindet. An den
Behälter 1 ist eine Zuführleitung 3 angeschlossen, die von unten in den Siebkorb 2 führt, wobei sich ihre Mündung
4 in der Achse A des Siebkorbes befindet. Wie aus der F i g. 3 hervorgeht, ist der Siebkorb 2 kreiszylindrisch
und enthält einen Rotor 5 mit Reinigungsflügeln 6. Der Rotor 5 ist auf einer Welie 7 befestigt, die in
Lagern 8 drehbar gelagert ist und über eine Riemenscheibe 10 angetrieben werden kann. Aus dem Behälter
1 führt eine Entnahmeleitung 11 zum StofTauflauf einer
nicht dargestellten Papiermaschine. Aus dem Siebkorb
2 führt eine Leitng 9 für die am Siebkorb ausgeschiedenen Verunreinigungen nach außen.
Wie noch aus der F i g. 1 hervorgeht, enthält der Behälter 1 eine Regelvorrichtung zur Einhaltung der
Höhe des Flüssigkeitsspiegels E der Stoffflüssigkeit im Behälter 1, damit ein Luftraum 12 mit gewünschter
Größe im Betrieb erhalten bleibt.
Die Regelvorrichtung enthält eine Druckluftleitung 13, die in den Luftraum 12 des Behälters 1 führt. Aus
dem Behälter führt eine Luftleitung 14, in welcher sich ein Regelventil 15 befindet. Das Regelventil 15 wird
durch einen Regler 16 betätigt, dem Signale von Meßfühlern 17 und 18 zugeführt werden, von denen sich
einer über, der andere unter dem Flüssigkeitsspiegel E im Behälter 1 befindet.
Die Leitungen 3 und Il können ebenfalls mit einer Regelvorrichtung versehen sein, welche die Zufuhr des
Stoffes in den Behälter durch die Zuführleitung 3 in
ίο Abhängigkeit von seiner Entnahme durch die Leitung
11 steuert. Diese Regelvorrichtung enthält einen in der Leitung 11 befindlichen Druckfühler 20, dessen Meßsignal
einem Regler 21 zugeführt wird, der ein in der Zuführleitung 3 befindliches Regelventil 22 betätigt.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2, bei welcher
die einander entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in der F i g. 1 bezeichnet sind, führt
eine Zuführleitung 3' durch den Luftraum 12 des Behälters 1 unter den Flüssigkeitsspiegel E des Stoffes. Die
Mündung 4' der Leitung 3' befindet sich in der Achse A des Siebkorbes 2, der sich an die Leitung 3' anschließt.
Aus dem Siebkorb 2 strömt der gereinigte Stoff in eine Entnahmeleitung 11', deren Mündung 30 in der Achse
A des Siebkorbes liegt.
Bei dieser Ausführungsform verläuft die Strömung des Stoffes aus der Leitung 3' in die Leitung 11' symmetrisch
zur Achse A, so daß sich die Druckstöße der Reinigungsflügel 6 nicht in der Leitung 11' und somit im
Stoffauflauf auswirken können. Außerdem wird bei dieser Ausführungsform, bei welcher die Stoffströmung
von oben nach unten verläuft, die Bewegung der am Sieb 2 festgehaltenen Teilchen entlang des Siebes in die
Leitung 9 unterstützt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Siebvorrichtung mit Schwingungsdämpfung zum Reinigen von Faserstoffsuspensionen mit
einem Behälter und einem im Behälter angeordneten Siebkorb, wobei an den Behälter eine Zuführleitung
und eine Entnahmeleitung für den Stoff sowie eine Leitung zur Entnahme der vom Sieb zurückgehaltenen
Verunreinigungen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) einen eingeschlossenen Gasraum (12) mit
freiem Flüssigkeitsspiegel (E) der Faserstoffsuspension nach der Art eines Windkessels enthält.
2. Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- is
kennzeichnet, daß der Siebkorb (2) die Form eines Rotationskörpers hat und mit einem Rotor (5) mit
umlaufenden Reinigungsflügeln (6) versehen ist.
3. Siebvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (3) in den Innenraum
des Siebkorbes (2) führt, und daß sich der Rotor (5) mit den Reinigungsflügeln (6) im Siebkorb
(2) befindet.
4. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen (4', 30) der Zuführleitung (3') und der Entnahmeleitung
(11') in der Achse (A) des Siebkorbes (2) angeordnet sind.
5. Siebvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (3') von oben in
den Behälter (1) führt, wobei sich ihre Mündung (4') unterhalb des Flüssigkeitsspiegels (E) der Faserstoffsuspension
befindet, und daß die Entnahmeleitung (11') unten an den Behälter (1) angeschlossen
ist.
6. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Regelvorrichtung
(16) zur Regelung der Höhe des Spiegels (E) der Faserstoffsuspension im Behälter (1).
7. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet, durch eine Regelvorrichtung
(21) zur Regelung der Zufuhr des Stoffes in den Behälter (1) in Abhängigkeit vom in der Entnahmeleitung
(11) herrschenden Druck.
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Applications Claiming Priority (2)
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CH1600074A CH586074A5 (de) | 1974-12-03 | 1974-12-03 |
Publications (3)
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