DE2457583A1 - Verfahren zur verhinderung der abscheidung von kesselstein, schlamm und anderen verschmutzungsstoffen in waessrigen systemen - Google Patents
Verfahren zur verhinderung der abscheidung von kesselstein, schlamm und anderen verschmutzungsstoffen in waessrigen systemenInfo
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Description
P«t«»taswf It«
Dr. E. Bo«»er
DipL-Iug. B.-J. Mauer
Dr. Tii. B_-reuidt
D S München I· w
».»«.Tel. 47 51 55 2457583
C-hemed Corporation, Bubois Tower, Cincinnati, Ohio 45202
(V.St.A.)
Verfahren zur Verhinderung der Abscheidung von
Kesselstein, Schlamm und anderen Verschmutzungsstoffen
in wäßrigen Systemen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein·Verfahren zur Verhinderung
der Abscheidung von Kesselstein, Schlamm und anderen Verschmutzungs- bzw. Bewuchs-Stoffen (foulants) in
wäßrigen Systemen, wie z.B. wasserdampf erzeugenden Dampfkesseln.
Es ist bekannt, daß die Bildung von Kesselstein und Schlammablagerungen
auf den Heizflächen eines der schwierigsten Probleme darstellt, denen man beim Betrieb von Dampfkesseln
gegenübersteht. Durch ein außerhalb der Kessel vorgenommenes weichmachen werden einige kesselsteinbildende
Substanzen aus dem Kesselspeisewasser entfernt. Um die Neigung der mitgeschleppten Verunreinigungen, wie Calcium-
und Magnesiumsalzen sowie Eisen, zur Kesselsteinbildung zu bekämpfen, wird in den meisten technischen
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Dampfkesselanlagen eine innere chemische Behandlung im Kesselwasser angewendet. Die chemische Behandlung des Kesselwassers
erfordert im allgemeinen die kombinierte Anwendung eines Fällungsmittels und eines "Schlamm-Konditioniermittels",
das dem Zweck dient, den Kesselschlamm in einem für eine wirksame Entfernung geeigneten, fließfähigen Zustand
zu halten. Die für Calciumsalze gewöhnlich verwendeten Pällungs-Chemikalien sind Soda und Natriumphosphate,
z.B. Dinatriumphosphat, Trinatriumphosphat und Natriummetaphosphat.
Magnesium wird durch die Alkalinität des Kesselwassers als Magnesiumhydroxid gefällt. Die Ausfällung
oder der Schlamm, der durch den Zusatz eines Schlamm-Konditioniermittels nicht-klebrig und leicht handhabbar
gemacht wird, wird aus dem Kessel durch Ablaßleitungen periodisch entfernt.
Vor der vorliegenden Erfindung ist eine Anzahl von Materialien, wie Tannine, Lignine, Stärken, Polyacrylate und Polymethacrylate,
als Schlamm-Konditioniermittel verwendet worden. Die hiermit erzielten Ergebnisse waren jedoch technisch
nicht recht befriedigend. Bei der vorliegenden Erfindung wird nun ein verbessertes Schlamm-Konditioniermittel verwendet,
das imstande ist, die Kesselsteinbildung in einem Wasserdampf erzeugenden Dampfkessel zu verhindern und zu
überwachen. Das verbesserte Schlamm-Konditioniermittel besteht aus
(a) einem aus der Stoffgruppe Polymethacrylsäure, Polyacrylsäure und deren wasserlöslichen Salzen, vorzugsweise
Natrium-polymethacrylat, ausgewählten Acryl-Polymerisat,
(b) einem wasserlöslichen Chelat-Bildner, vorzugsweise
Nitrilotriessigsäure, und den wasserlöslichen Salzen derselben und
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(c) einer Hydroxyaikyliden-diphosphonsäure, vorzugsweise
Hydroxyäthyliden-diphosphonsäure oder Trimethylenphosphons äure.
Die Hydroxyalkyliden-diphosphonsäuren entsprechen der Strukturformel
HO -
- OH
HO OH OH
in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Allgemein gesprochen besteht das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Inhibierung oder Verhinderung der Ansammlung
von Kesselstein oder dergleichen in wäßrigen Systemen darin, dem die Systeme durchströmenden Wasser 0,01 bis 500 Teile
pro Million Teile (ppm), vorzugsweise 0,2 bis 50 ppm, des
oben genannten Mittels zuzusetzen.. Das zuzusetzende Mittel besteht,vorzugsweise aus einem Gemisch aus Natrium-polymethacrylat,
Nitrilotriessigsäure und Hydroxyäthyliden-diphosphonsäure
oder den wasserlöslichen Salzen derselben.
Amino-trimethylenphosphonsäure ist im Handel verfügbar und
in der am 8. Februar 1966 ausgegebenen USA-Patentschrift
3 234 124 sowie der am I7. Januar 1967 ausgegebenen USA-Patentschrift
3 298 956 beschrieben.
Hydroxyäthyliden-diphosphonsäure ist im Handel erhältlich und in der am,26. Oktober 1965 ausgegebenen USA-Patentschrift 3 214 454 und der am 10. Januar I967 ausgegebenen
USA-Patentschrift 3 297 578 beschrieben.
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Es können auch die wasserlöslichen Salze dieser Säuren verwendet werden, und hierzu gehören Materialien, wie die. Alkali-,
Ammonium-, Amin- oder niedermolekularen Alkanolamin-Salze.
Nitrilotriessigsäure ist ebenfalls bekannt und eine im Handel
erhältliche Substanz. Es sind auch A'thylendiamin-tetraessigsäure
oder deren wasserlösliche Salze brauchbar.
Es können die folgenden Mengen der Komponenten, welche die erfindungsgemäßen Mittel bilden, verwendet werden:
Gewichtsteile
Bestandteil | allgemein | bev | orzu |
Natrium-polymethacrylat | 0,1-100 | 2-6 | |
Nitrilotriessigsäure | 0,1-100 | 0, | 5-2 |
Amino-trimethylenphosphon- säure oder |
0,1-100 | 0, | 5-2 |
Hydroxyäthyliden-diphosphon- säure |
Die für die Behandlung der wäßrigen Systeme verwendeten Mittel können 1 bis 70 %, vorzugsweise 1 bis 10 %, der Gemische
enthalten. Diese Lösungen können dadurch hergestellt werden, daß man die Bestandteile dem Wasser in beliebiger
Reihenfolge zugibt. Diese wäßrigen Beschickungslösungen'
sind stabil und können vor Gebrauch gelagert werden. Die Mittel können in Form eines trockenen Pulvers oder Preßlings
oder in Form einer wäßrigen Lösung, die 50 bis 99 Gew.-% Wasser enthält, im Handel vertrieben und verwendet
werden.
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Die für die praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendeten Mittel können auch andere Ingrediens
zien enthalten, wie sie für gewöhnlich in Mitteln zur Behandlung von Kesselwasser oder Kühlwasser enthalten sind,
z.B. Alkalien, Lignin-Derivate, biocide Stoffe und Korrosionsinhibitoren.
Wenn auch der Punkt in den Systemen, an dem die Behändlungsgemisehe zugesetzt werden, nicht von
kritischer Bedeutung ist, so ist es doch gängige Praxis,
sie in die Aufstärkungs- oder Frischwasser-Leitungen, durch die das Wasser in das System eintritt, einzuspeisen.
Die Erfindung wird durch dis folgenden Beispiele näher erläutert,
die aber keinen einschränkenden Charakter haben;
alle hierin angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile, sofern nicht etwas anderes ausdrücklich vermerkt ist.
BeisgielJ.
Dieses Beispiel veranschaulicht das System, das zur Bestimmung
der Synergistischen Herabsetzung des Grades der
Kesselsteinbildung, wie sie mit den erfindungsgemäßen
Mitteln erzielt wird, angewendet wird.
Die Bewertung der Inhibierung der Kesselsteinbildung wurde
in einem kleinen Laboratoriums-Dampfkessel vorgenommen,
der J5 herausnehmbare elektrisch beheizte Heizrohrflächen
aufwies. Nach Beendigung eines Tests wurden die Heizrohre
einzeln aus dem Kessel herausgenommen, und der Kesselstein bzw. die Abscheidung, die auf einem I5 cm langen Mittelstück
eines jeden Heizrohrs vorhanden waren, wurde abgeschabt, in einem tarierten Fläschehen gesammelt und gewogen.
Wenn die Kesselsteinbildungs-Tests unter Verwendung
eines gegebenen Speisewassers und eines in dem Kesselwasser vorhandenen Kesselstein-Inhibitor* "mit veehseln-
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den Dosierungen eines gegebenen Kesselstein-Inhibitors.
durchgeführt werden, werden Zahlenwerte erhalten, die eine Aussage darüber mächen, wie gut ein gegebenes Mittel
bzw. gegebene Mittel die Kesselsteinbildung zu verhindern vermögen, und die auch einen Vergleich der kesse
Is tein-inhibierenden Wirksamkeit der den Erfindungsgegenstand
bildenden Mittel gestatten.
Der verwendete kleine Laboratoriums-Dampfkessel ist beschrieben
auf den Seiten 87 bis 102 der "Proceedings of the Fifteenth Annual Water Conference", Engineers Society
of Western Pennsylvania (1954). Das Kesselspeisewasser wurde gewonnen durch Verdünnen von "Zurichsee" (Illinois)-Leitungswasser
mit destilliertem Wasser auf eine Gesamthärte von 4-0 ppm als CaCO, mit nachfolgender Einstellung
des Verhältnisses von elementarem Calcium zu Magnesium
auf β : 1 unter Verwendung von Calciumchlorid. Das Kesselspeisewasser wurde in den Kessel zusammen mit chemischen Behandlungslösungen eingespeist, die Natriumsulfat,
Natriumsulfit, Natriumhydroxid, Natriumchlorid und aus Phosphat und Kesselstein-Inhibitoren bestehende Behandlungsmittel
- ausgenommen in den Blindversuchen - enthalten, und zwar in einem Verhältnis von 3 Volumina
Speisewasser zu I Volumen chemischer Behandlungslösung,
was eine Speisewasser-Gesamthärte von 30 ppm als CaCO,
ergab.
Sämtliche Kesselstein-Tests wurden unabhängig davon, ob
ein Kesselstein-Inhibitor vorhanden war oder nicht (Blindversuch),
in einer genau festgelegten Weise durchgeführt, die wie folgt beschrieben werden kann: der Kessel-Ablaß
(blowdown) wurde auf 10 % des Kesselspeisewassers eingestellt
und ergab annähernd 10 Konzentrationen der Kessel-
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wasser-Salzlösungen. Bei Anwendung des oben beschriebenen
Speisewassers wurden die Mittel für die chemische Behandlungslösung
so eingestellt, daß sie ein Kesselwasser (nach den 10 Konzentrationen) der folgenden Zusammensetzung ergaben:
Tabelle I | Konzentration | |
Bestandteil | gerechnet als | 258 |
Natriumhydroxid | NaOH | 120 |
Natriumcarbonat | Na2CO, | 681 |
Natriumchlorid | • NaCl | 50 |
Natriumsulfit | Na2SO3 | 819 |
Natriumsulfat | Na2SO4 | weniger als 1 |
Siliciumdioxid | SiO2 | weniger als 1 |
Eisen | "V Fe' | 10 - 20 |
Phosphat | PO4 | |
Von allen Kesselstein-Tests wurde jeder 45 Stunden lang
bei einem Dampfkesseldruck: von 23,5 bis 28 kg/cm durchgeführt.
Unter Anwendung der Prozedur des Beispiels 1 wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, an Hand deren die kesselst
ein-inhibierend en Eigenschaften des synergistischen Gemischs aus Natrium-polymethacrylat, Nitrilotriessigsäure
und Hydroxyäthyliden-diphosphonsäure veranschaulicht werden:
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Bei spiel Nr. |
Additiv | Dosierung des Additivs im Kessel speise wasser |
Grad der Kessel steinbil dung in g Pro 950 cm^ pro Std. |
Verminderung der Kessel steinbildung in % |
2 | Blindversuch | keines | 0,185 | 0 |
5 | Natrium-poly- methacrylat mit einem Mo lekulargewicht von 4500 (I) |
0,5 ppm | 0,145 | 21,6 |
4 | Nitrilotri essigsäure (II) |
0,5 ppm | 0,156 | 15,6 |
5 | HydroxyäthyIi- den-diphosphon- säure (III) |
0,5 ppm | 0,148 | 20,0 |
6 | I + II + III (Gewichtsver hältnis 2:1:1) |
0,5 Ppm | 0,010 | 94,5 |
7 | I | 1,0 ppm | 0,118 | 55,2 |
8 | II | 1,0 ppm | 0,108 | 41,6 |
9 | III | 1,0 ppm | 0,145 | 21,6 |
10 | I + II + III (2:1:1- Wirkstoffge misch) |
1,0 ppm | 0,004 | 97,8 |
11 | I | 2,0 ppm | 0,057 | 80,6. |
12 | II | 2,0 ppm | 0,094 | 50,1 |
15 | III | 2,0 ppm | 0,055 | 82,2 |
14 | I + II + III (2:1: 1- Wirkstoffge misch) |
2,0 ppm | 0,000 | 100,0 |
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§§ispiele_15_bis_19
Während die Calcium- und Magnesium-Härte in dem Speisewasser
die hauptsächlichsten kesselsteinbildenden Materialien in den Dampfkesseln sind, schafft die Anwesenheit von Eisen
in dem Speisewasser gleichfalls Probleme, welche die Kesselsteinbildung verursachen. Unter Anwendung des gleichen Speisewassers
wie in Beispiel 1, dem jedoch eine große Menge Eisen-Verunreinigungen in der Beschickung zugesetzt worden
war, wird nun das synergistische Verhalten des Gemische aus Natrium-polymethacrylat, Nitrilotriessigsäure und
Hydroxyäthyliden-diphosphonsäure in den folgenden Beispielen veranschaulicht. Der Eisengehalt in dem Speisewasser
betrug 10 ppm, als Pe gerechnet.
Bei spiel Nr. |
Additiv | Dosierung des Additivs im Kessel speise wasser |
Grad der Kessel steinbil dung in g pro ρ 93p cm pro Std. |
Verminderung der Kessel steinbildung in % |
15 | Blindversuch | __ | 0,275 | —— |
16 | Natrium-poly methacrylat vom Molekular gewicht 4500(1) |
3,0 ppm | 0,055 | 80,0 |
17 | Nitrilotriessig säure (II) |
3,0 ppm | 0,270 | 1,8 |
18 | Hydroxyäthyli- den-diphosphon- säure (III) |
3,0 ppm | 0,043 | 84,5 |
19 | I + II + III (2:1:1- Wirkstoffge misch) |
3,0 ppm | 0,000 | 100,0 |
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Beispiele 20_bis 32
Die den Kesselwasserschlamm konditionierenden Eigenschaften
des synergistischen Gemischs aus Natrium-polymethacrylat, Nitrilotriessigsäure und Amino-trlmethylenphosphonsäure
werden in den folgenden Beispielen, die keinen einschränkenden Charakter haben, veranschaulicht:
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Bei spiel Nr. |
Additiv | Dosierung des Additivs im Kessel speise wasser |
ppm | Grad der Kessel steinbil dung in g pro ρ 930 cm gro Std. |
Vermind erung der Kessel steinbildung in % |
20 | Blindversuch | _ | ppm | 0,185 | — |
21 | Natrium-poly- methacrylat vom Molekular gewicht 4500 (T) |
0,5 | ppm | 0,145 | 21,6 |
22 | -Nitrilotri essigsäure (II) |
0,5 | ppm | 0,156 | 15,-7 |
23 | Amino-trimethy- len-phosphon- säure (IV) |
0,5 | ppm | 0,105 | 42,0 |
24 | I + II + IV (2:1:1- VJ irkst off ge misch) |
0,5 | ppm | 0,067 | 64,0 |
25 | I1 | 1,0 | ppm | 0,118 | 35,2 |
26 | II | 1,0 | ppm | 0,108 | 41,6 |
27 | IV | 1,0 | ppm | 0,074 | 59,1 |
28 | I +-II + IV (2:1: 1- Viirkst off ge misch) |
1,0 | ppm | ■ 0,033 | 82,1 |
29 | I | 2,0 | ppm | 0,037 | • 80,6 |
30 | II | 2,0 | ppm | 0,094 | 50,1 |
31 | IV | 2,0 | . 0,o4o | 78,2 | |
32 | I + II + IV (2: 1 : 1- Wirkstoffge- ' misch) |
2,0 | 0,000 | 100,0 | |
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Beispie le_2?_bis_37
Unter Anwendung des gleichen Speisewassers wie in Beispiel 1, dem jedoch ein hoher Zusatz an Eisen-Verunreinigungen in
der Beschickung (10 ppm als Fe) verabfolgt worden war, wird das synergistische Verhalten des Gemischs aus Natrium-polymethacrylat,
Nitrilotriessigsäure und Amino-trimethylenphosphonsaure
in den nachstehenden Beispielen veranschaulicht:
Bei spiel Nr. |
■ Additiv | Dosierung des Additivs im Kessel speise wasser |
Grad der Kessel steinbil dung in g Pro ρ 930 crn pro Std. |
Verminderung der Kessel steinbildung in % |
33 | Blindversuch | — | 0,275 | _. |
34 | Natrium-poly- methacrylat vom Molekular gewicht 4500 (I) |
3,0 ppm | 0,055 | .80,0 |
35 | Nitrilotriessig säure (II) |
3,0 ppm | 0,270 | 1,8 |
36 | Amino-trimethy- lenphosphonsäure (IV) |
3,0 ppm | 0,090 | 67,2 |
37 | I + II + IV (2:1:1- Wirkstoffge- misch) |
3,0 ppm | 0,000 | 100,0 |
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Beispiele_38_bis_42
Es wurde der gleiche Laboratoriums-Dampfkessel, wie er in
Beispiel 1 beschrieben ist, benutzt mit der Abänderung, daß eines der J5 elektrisch beheizten Heizrohre nicht verwendet
wurde. Das entsprechende Rohr blieb unerhitzt, um die kühleren Rohre in Dampfkesselsystemen, wie die Ablaßrohre,
die Ausgleichsrohre und die inneren Speiseleitungen in den wirklichen Dampfkesseln zu simulieren. Die Abscheidung
des Kesselsteins auf dieser kühlen Oberfläche wurde mit oder ohne Anwendung des Behandlungs-Additivs gemessen.
Die Herstellung des Kesselspeisewassers erfolgte durch Verdünnen des Zurichsee (Illinois)-Leitungswassers mit destilliertem
Wasser auf eine Gesamthärte - als CaCO, - von
60 ppm mit nachfolgender Einstellung des Verhältnisses von elementarem Calcium zu Magnesium auf 1,67 J 1 unter
Verwendung von Calciumchlorid und bzw.- oder Magnesiumchlorid.
Das oben beschriebene Speisewasser wurde in die Kessel eingespeist zusammen mit den chemischen Behandlungs-.
lösungen (die Natriumsulfat, Natriumsüifit, Natriumhydroxid, Natriumchlorid und aus Phosphat und Kesselstein-Inhibitoren
bestehende-'.Behandlungsmittel - ausgenommen in den Blindversuchen - enthielten) in einem Verhältnis von
J5 Volumina Speisewasser zu 1 Volumen chemischer Behandlungslösung,
was eine Speisewasser-Gesamthärte - als - von 45 ppm ergab.
Die Einstellungen der Kesselwasser-Konzentrationen wurden ähnlich wie in Beispiel 1 vorgenommen. Die endgültige
Kesselwasser-Zusammensetzung nach den 10 Konzentrationen war praktisch die gleiche wie in Beispiel 1.
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Von allen Kesselstein-Tests wurde jeder 45 Stunden lang
bei einem Kesseldruck von 14,7 bis 16,5 kg/cm durchgeführt.
. ·
Die kesselstein-inhlbierenden Eigenschaften des synergistischen
Gemische aus Natrium-polymethacrylat, Nitrilotriessigsäure und Amino-trimethylenphosphonsäure für kühle
Oberflächen werden durch die folgenden Beispiele veranschaulicht:
Bei spiel Nr. |
Additiv | Dosierung des Additivs im Kessel speise wasser |
Grad der Kessel steinbil dung in g pro ρ 930 cm pro Std. |
Verminderung der Kessel steinbildung in % |
38 | Blindversuch | keines | 0,699 | — |
39 | Natrium-poly methacrylat vom Molekulargewicht 4500 (I) |
2,0 ppm | 1,320 | (92,5) * |
40 | Nitrilotriessig säure (II) |
2,0 ppm | 0,427 | 38,9 |
41 . | Amino-trimethy- lenphosphonsäure (IV) |
2,0 ppm | 0,366 | 46,6 |
42 | I + II + IV (2:1:1- Wirkstoffge- misch) |
2,0 ppm | 0,016 | 97,7 |
Dieser Zahlenwert zeigt einen Anstieg des Kesselsteins über den Blindversuch an.
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Die folgenden, nach der Lehre der vorliegenden Erfindung zusammengesetzten Stoffmischungen ergeben ähnliche unerwartete
Ergebnisse" in bezug auf die Verhinderung der Ansammlung von Kesselstein in wäßrigen Systemen.
Natrium-polyacrylat vom Molekulargewicht
100 000 . 75 %
Trinatrium-nitrilotriacetat 12,5 %
Hydroxypropyliden-diphosphonsäure 12,5 %·■
Beispie1_44
Poiymethacrylsäure vom Molekulargewicht Λ00 000 ■ 50 %
Tetranatrium-äthylendiamintetraacetat 25 %
Hydroxyhexyliden-diphosphonsäure 25 %,
Kalium-polymethacrylat vom Molekulargewicht 250 000 90 %
Dinatriumsalz der Nitrilotriessigsäure 6 %
Penta-kaliumsalz der Amino-trimethylen-
phosphonsäure 4 $>,
Polyacrylsäure vom Molekulargewicht 15 000 40 %
Äthylendiamin-tetraessigsäure 30 %
Hydroxybutyliden-diphosphonsäure JO %.
509824/0680
Kalium-polyacrylat vom Molekulargewicht 7 000 8o %
Nitrilotriessigsäure 15 %
Hydroxypentyliden-diphosphonsäure 5 %*
Beisp_iel_48
Natrium-polymethacrylat vom Molekulargewicht
450 000 '6 %
Dikaliumsalz der Äthylendiamin-tetraessigsäure 70 %
Dinatriumsalz der iiydroxyäthyliden-diphosphon-
säure 24 %.
Polymethacrylsäure vom Molekulargewicht 2 000 8 %
Trinatrium-nitrilotriacetat-monohydrat 82 %
Trinatriumsalz der Amino-trimethylenphosphon-
säure 10 %.
Polyacrylsäure vom Molekulargewicht 600 000 5 %
Hydroxyäthyl-äthylendiamin-triessigsäure 8 %
Amino-trimethylenphosphonsäure 87 %.
Natrium-polymethacrylat vom Molekulargewicht
9 000 48 %
Dinatrium-äthylendiamin-tetraacetat-dihydrat 27 %
Trinatriumsalz der I^rdroxypropyliden-di-
phosphonsäure 25 %.
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Beisgiel_52
Kalium-polyacrylat vom Molekulargewicht
500 000 ■ 84 %
Trinatrium-nitrilotriacetat-monohydrat 12 %
Hydroxyhexyliden-diphosphonsäure 4 %,
Beisgiel_53
Natrium-polymethacrylat vom Molekulargewicht
7 000 · 50 %
Trinatrium-nitrilotriacetat-monohydrat Äthylendiamin-tetramethylenphosphonsäure 20 %.
50982 A/0680
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Verhinderung der Abscheidung von Kesselstein, Schlamm und anderen Verschmutzungsstoffen in wäßrigen Systemen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem System 0,01 bis 500 Teile pro Million Teile eines Gemische aus(a) einem aus der Stoffgruppe Polymethacrylsäure und Polyacrylsäure sowie den wasserlöslichen Salzen derselbenAcryl-ausgewählten Polymerisat, das ein Durchschnittsmolekulargewicht von 1000 bis 1 000 000 aufweist,(b) einem wasserlöslichen Chelat-Bildner und(c) einer Amino-trimethylenphosphonsäure oder einer Hydroxyalkyliden-diphosphonsäure der StrukturformelHQ-P-C-- OH , HO OH OHin der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet oder wasserlöslichen Salzen derselben zusetzt.2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Chelat-Bildner aus Nitrilotriessigsäure oder wasserlöslichen Salzen derselben besteht.5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Chelat-Bildner aus Äthylendiamin-tetraessigsäure oder wasserlöslichen Salzen derselben und Hydroxyäthyliden-diphosphonsäure und wasserlöslichen Salzen derselben besteht.5 0 9 8 2 A / 0 6 8 04. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxyalkyliden-diphosphonsäure aus Hydroxyäthyliden-diphosphonsäure besteht.50982A/0680
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/423,610 US3959167A (en) | 1973-12-10 | 1973-12-10 | Method and composition of inhibiting scale |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2457583A1 true DE2457583A1 (de) | 1975-06-12 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742457583 Ceased DE2457583A1 (de) | 1973-12-10 | 1974-12-05 | Verfahren zur verhinderung der abscheidung von kesselstein, schlamm und anderen verschmutzungsstoffen in waessrigen systemen |
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CA (1) | CA1039613A (de) |
DE (1) | DE2457583A1 (de) |
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