DE2457339C3 - Haupttrennschalter für batteriegetriebene Fahrzeuge mit einer Wiedereinschaltsperre - Google Patents
Haupttrennschalter für batteriegetriebene Fahrzeuge mit einer WiedereinschaltsperreInfo
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- DE2457339C3 DE2457339C3 DE2457339A DE2457339A DE2457339C3 DE 2457339 C3 DE2457339 C3 DE 2457339C3 DE 2457339 A DE2457339 A DE 2457339A DE 2457339 A DE2457339 A DE 2457339A DE 2457339 C3 DE2457339 C3 DE 2457339C3
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung nach dem Anspruch \, durch die ein Wiederschließen des
Haupttrennschalters so lange verhindert wird, wie ein Betriebsschaher geschlossen ist.
Batteriebetriebene Fahrzeuge verwenden normalerweise Hauptstromkreise für die verschiedenen kraftbetriebenen
Bauteile wie die Fahrräder, die Lenkeinrichtung, die Hebevorrichtung usw. sowie auch Steuerschaltungen
zur wahlweisen An- und Abschaltung der gewünschten Hauptstromkreise. Die Hauptstromkreise
umfassen normalerweise einen oder mehrere Schaltschützen, welche die Hauptstromkreise in Abhängigkeit
von der Beaufschlagung der verschiedenen handbetätigten Schalter im Steuerkreis öffnen und schließen. Bei
der elektrischen Schaltung eines solchen Fahrzeuges sind die Hauptstromkreise parallel zu den Steuerkreisen
an die Batterie angeschlossen.
Viele Schwierigkeiten, die in Verbindung mit batteriebetriebenen Elektrokarren auftreten, entstehen
aufgrund mangelnder sorgfältiger Wartung. Solche Elektrokarren werden häufig unter Bedingungen
betrieben, bei welchen die elektrischen Steuerorgane dauernder Erschütterung sowie einer Umwelt ausgesetzt
sind, in der Schmutz, Staub sowie zäher Fettschmutz vorherrschen.
Ebenso werden diese Fahrzeuge häufig bei relativ
niedriger Batteriespannung betrieben, wodurch ein relativ starker Strom erzeugt wird. Bei niedriger
Batteriespannung oder wenn die Schaltschützen schmutzig, mit Korrosionsnarben übersät oder verbrannt
sind, verschweißen die Schaltschützen manchmal
beim Schließen.· Wenn dies erfolgt, bleiben die Hauptstromkreise über die verschweißten Schaltschützen
weiterhin beaufschlagt, da sie parallel zu den Steuerkreisen geschaltet sind. Unier diesen Umständen
können die Steuerkreise den Betrieb des Fahrzeuges selbst oder einer Hilfskraftanlage am Fahrzeug nicht
mehr anhalten. Wenn daher die Schaltschützen im Hauptstromkreis für die Fahrräder mit einander
verschweißen, dann bleibt über den geschlossenen Stromkreis die Stromversorgung für die Fahrräder
ununterbrochen, selbst wenn die Handbedienorgane so betätigt werden, daß sie normalerweise das Fahrzeug
anhalten würden. Solch ein Vorfall stellt offensichtlich eine gefährliche Situation dar, welche ernsthafte
Verletzungen für die Bedienung und andere Personen sowie auch großen Schaden am Eigentum bewirken
kann.
Solche Fahrzeuge können mit einem zur Batterie in Reihe geschalteten Haupttrennschalter ausgestattet
werden (DE-GM Ϊ9 95 851), um die Stromversorgung der Hauptstromkreise rasch zu unterbrechen.
Ferner sind diese auf herkömmliche Weise eingesetzten Trennschalter so ausgelegt, daß sie leicht zum
Wiederanschluß der Batterie an den Hauptstromkreis des Fahrzeuges verwandt werden können, selbst wenn
die Funktionsstörung, welche das ursprüngliche Öffnen des Schalters bedingte, nicht beseitigt worden ist. Wenn
ein solcher Schalter wieder geschlossen wird, ohne die Ursache der Funktionsstörung zu beseitigen, gelangt
wieder Strom an die Hauptstromkreise ungeachtet des Schaltzustandes der Steuerschaltung, worauf sich
wieder eine gefährliche Situation infolge eines möglichen Verschweißens der Schalterkontakte sowie des
Mangels an allen Mitteln, den Strom für das Fahrzeug abzustellen, ergeben kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Die Zeichnungen zeigen
F i g. 1 einen Teilquerschnitt mit einzelnen abgehobenen Teilen eines elektrischen Haupttrennschalters;
F i g. 2 einen Teilquerschnitt durch die mechanische Verriegelung längs der Linie 2-2 der F i g. 3;
F i g. 3 eine Teilansicht im Seitenriß der mechanischen Verriegelung;
F i g. 4 einen Teilquerschnitt durch den Schalter längs der Linie4-4der Fig. 1;
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der F i g. 4;
F i g. 6 einen Teilquerschnitt ähnlich der F i g. 4, wobei der Schalter geöffnet ist;
F i g. 7 eine Teilstirnansicht längs der Linie 7-7 der Fig. 4;
F i g. 8 eine Teilansicht in vergrößertem Maßstab des mit dem Kennzeichen 8 versehenen kreisförmig
umrandeten Teils der Fig. 4;
F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 der F i g. 6;
F i g. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 der F i g. 9,
wobei der Verriegelungshebel in eine Stellung gefahren ist, welche ein Schließen des Schalters verhindert;
Fig. 11 einen vereinfachten Stromlaufplan eines Elektrokarrens mil Haupttrennschalter.
In den Zeichnungen bedeutet das Kennzeichen 10 das Gehäuse des Schalters. Im Gehäuse 10 ist der aus
elektrischem Isolierwerkstoff bestehende, im allgemeincn
hohle Trägerblock 14 mit den Bolzen 12 befestigt. Hie beiden Kupferhülsen 16 sind in geeigneter Weise
lest im Triigerblock 14 montiert. Die beiden Kupferhülsen
16 sind parallel zueinander angeordnet und können
an einem Ende durch entsprechende Verbindungs- oder Steckverbinderelemente 18 mit den elektrischen Kabeln
20,22 verbunden werden.
lrn Falle eines Elektrokarrens würde eines dieser Kabel an eine Batterieklemme und das andere an die
elektrische Anlage des Fahrzeugs geführt. Das andere Ende 24 der beiden Hülsen 16 ist nach außen
aufgeweitet. Das aufgeweitete Ende 24 der beiden Hülsen 16 ist zur Aufnahme einer tulpenförmigen
Kabelkupplung 26 bestimmt
Jede tulpenförmige Kabelkupplung 26 umfaßt eine
Anzahl von »Blumenblättern« 28 von gleicher Form und Größe, die am Umfang der Hülse 36 in einer
entsprechenden Vertiefung 27 des Blocks 14 angeordnet sind. Die »Blumenblätter« 28 sind an ihren entgegengesetzten
Enden 30 nach außen gebogen, wobei die nach außen gebogenen Teile Lagersitze für die Spiralzugfedern
32 bilden, welche die »Blumenblätter« umschließen und bestrebt sind, diese in einer über den Umfang her
zusammengezogenen Lage zu halten. Der axial ausgerichtete Mittelteil 34 eines jeden »Blumenblattes«
28 ist nach außen gebogen, um den nach außen aufgeweiteten Teil 24 der Hülse 16 aufzunehmen und zu
verhindern, daß die tulpenförmigen Kabelkupplungen axial von der Hülse 16 abgezogen werden können. Wie
in meiner vorerwähnten mitanhängigen Patentanmeldung bekannt gemacht und in F i g. 8 gezeigt ist, besitzt
der nach außen gebogene Teil 30 eines jeden »Blumenblattes« 28 seinerseits den freien Endteil 36, der
dünner ist als der Kurventeil 30. Wie in F i g. 7 jo dargestellt ist, ist jedes »Blumenblatt« 28 im Querschnitt
auf einen Radius gekurvt, der kleiner ist als der der Hülse 16, so daß jedes »Blumenblatt« mit seinem
Kurventeil 30 an zwei Punkten mit der Hülse 16 Kontakt macht. Die Vertiefungen 27 besitzen je eine
ringförmige Ebene, auf der Koordinatenschleifmaschine geschliffene Fläche 37, auf welchen die Endteile 36 der
»Blumenblätter« aufliegen, wenn die tulpenförmigen Kabelkupplungen wie in F i g. 6 nach oben verschoben
werden.
Zwei zylinderförmige elektrisch isolierende Stifte 38 erstrecken sich mit einem Ende durch die konzentrischen
öffnungen 39 im Block 14 und ragen in die aufgeweiteten Enden der Hülsen 16 hinein, in die sie fein
eingepaßt sind. Die entgegengesetzten Enden der Isolierstifte 38 sind mit den Schrauben 42 an der Wand
40 des Gehäuses 10 befestigt. Zwei weitere Kupferhülsen 44 sind am Kreuzkopflager 46 befestigt, und die
Stifte 38 sind in ihnen im engen Gleitsitz geführt. Das Kreuzkopflager 46 ist vorzugsweise als starre U-förmige
Winkelstütze aus Kupfer oder dergleichen ausgebildet, welche die beiden Hülsen 44 elektrisch miteinander
verbindet. Der aus Isoliermaterial bestehende Druckknopf 48 besitzt einen hohlen zylinderförmigen Schaft
50, der sich durch eine Öffnung 52 in der Ward 40 des v, Gehäuses 10 erstreckt. Im Schaft 50 ist die metallene
Gewindemuffe 54 angeordnet. Die Muffe 54 ist durch Preßsitz, Silberschlaglot usw. am Kreuzkopflager 46
befestigt. Der in der Muffe 54 gleitbar angeordnete Tauchkolben 56 wird durch die verhältnismäßig mi
schwere Druckfeder 58 in eine Richtung vorgespannt, die von der Muffe nach au0·.:: -erläuft. Die Feder 58
drückt den Tauchkolben 56 so, daß dessen unteres Ende auf dem Kopf der Schraube 60 aufliegt, die sich auf der
Oberfläche des Trägerblocks 14 befindet. >·;
Fig.6 zeigt den geöffneten Schalter, wobei die
unteren Enden der Hülfen 44 von den tulpenförmigen
Kabelkupplungen 26 'Weh einen Abstand räumlich
getrennt sind. Am freien unteren Ende der beiden Hülsen 44 ist vorzugsweise ein Ring 62 aus einem
elektrisch leitenden Werkstoff montier., der verhältnismäßig hart ist und der Lichtbogenbildung zu widerstehen
besxrebt ist Die Ringe 62 bestehen vorzugsweise aus Legierungen wie Kupfer- Wolfram oder Beryllium-Kupfer.
Die Ringe 62 bestehen vorzugsweise aus einem Material, dessen elektrischer Widerstand größer ist als
der der Hülsen 44.
F i g. 4 zeigt den geschlossenen Schalter, wobei die Feder 58 zusammengedrückt und der Druckknopf 48
niedergedrückt ist Wenn der Schalter geschlossen ist, ragen die Vorderenden der Hülsen 44 durch die
Öffnungen 39 hindurch und greifen teleskopartig in die tulpenförmigen Kabelkupplungen ein. Es sei bemerkt,
daß die ausgebogenen Enden 30 der »Blumenblätter« 28 der tulpenförmigen Kabelkupplungen mit den Hülsen
44 jenseits der Lichtbogenunterdrückungsringe 62 Kontakt machen. Bei dem in F i g. 4 gezeigten Zustand
der Schalterbauteile sind die Hülsen 44 und das Kreuzkopflager 46 mit den Hülsen 16 und damit auch
mit den Kabel 20 und 22 in Reihe geschaltet.
In Fi g. 1 ist eine U-förmige Verriegelungsfeder 64 in
einer geeigneten Vertiefung im Trägerblock 14 angeordnet; die Verriegelungsfeder 64 ict mit den im
allgemeinen waagerecht verlaufenden Ober- und Unterschenkeln 66 und 68 versehen. Im Oberschenkel
66 der Feder 64 ist eine öffnung 70 ausgeformt. Ein am Kreuzkopflager 46 befestigter Schnappstift 72 ragt vom
Kreuzkopflager aus senkrecht nach unten und besitzt ein kegelförmiges Unterende 74. Ferner besitzt der Stift
72 auch eine zwischen dem kegelförmigen Ende 74 und dem Kreuzkopflager 46 angeordnete Ringnut. Der
Durchmesser der öffnung 70 im Oberschenkel 66 der Feder 64 ist etwas größer als der des Stiftes 72. Die
Feder 64 ist jedoch so ausgeformt, daß die öffnung 70 im ungespannten Zustand gegenüber der Achse d^s
Stiftes 72 leicht unmittig ist. Wenn das Kreuzkopflager 46 um eine bestimmte Strecke nach unten bewegt wird,
greift das kegelförmige Ende 74 des Stiftes 72 in die öffnung 70 ein und biegt die Feder 64 durch, so daß ihr
Oberschenkel 66 in waagerechter Richtung nach innen und von der Seitenwand 78 des Gehäuses 10 hinweg
verschoben wird. Wenn das Kreuzkopflager weiter nach unten bewegt wird, wird eine Stellung erreicht, in
welcher der Oberschenkel 66 der Feder 60 mit der Nut 76 fluchtet, wodurch die Spannung der Feder 64 gelöst
wird, damit die Kante der öffnung 70 mit der Nut 76 in Eingriff kommen, kann und damit das Kreuzkopflager in
der unteren Stellung gegen den Druck der Feder 58 verriegeln kann. Wenn sich das Kreuzkopflager 46 in
der unteren verriegelten Stellung befindet, ist der Schalter geschlossen, d. h. die Hülsen 44 sind teleskopartig
in die tulpenförmigen Kabelkupplunger. 26 eingefahren (F ig. 4).
Die Verriegelungsfeder 64 kann durch einen an der Wand 78 des Gehäuses 10 gleitbar angeordneten Stift
80 gelöst werden, an dessen Außenende ein Druckknopf 82 angebracht ist. Die Druckfeder 84 drückt den Knopf
82 nach außen bis in eine Stellung, die durch den Eingriff eines Flansches 86 am Stift 80 mit der Innenseite der
Wand 78 begrenzt wird. Wenn der Knopf 82 nach innen zur Wand 78 hin gedrückt wird, kommt das Innenende
des Stiftes 80 mit der Feder 64 in Eingriff und verschiebt den Oberschenkel 66 der Feder in waagerechter
Richtung bis zu einer Stellung, in welcher sich die öffnung 70 von der Nut 76 löst, wodurch das gesamte
Kreuzkopilageraggregat unter der Spannung der Feder
58 nach oben bewegt wird. Die Aufwärtsbewegung des Kreuzkopflagers wird durch eine Gummidämpfungsscheibe
87 an der Innenseite der Oberwand 40 des Gehäuses begrenzt.
In der Stellung der Fig.6 könnte die Bezeichnung
AUS an geeigneter Stelle am Unterende des Schaftes 50 angebracht werden, um den Schaltzustand des Schalters
durch Sichtanzeige kenntlich zu machen. Wenn der Schalter eingeschaltet ist, dann wird diese Bezeichnung
durch die Wand 40 des Gehäuses 10 verdeckt.
Die Feder 58 ist vorzugsweise eine verhältnismäßig starke Feder. Es sei bemerkt, daß die gerundeten Enden
30 der tulpenförmigen Kabelkupplungen 26 mit den Hülsen 44 oberhalb deren Unterenden in Eingriff
stehen, wenn der Schalter geschlossen ist, wie in den F i g. 1 und 4 gezeigt. Die Zeichnungen (F i g. 1, 4 und 8)
zeigen, daß die äußersten Endteile der Hülsen 44 (d. h., die freien Enden der Ringe 62) axial um die axialen
Mittelteile der tulpenförmigen Kabelkupplungen 26 angeordnet sind. Somit müssen sich das Kreuzkopflager
46 und die Muffen 44 um einen bestimmten Weg aufwärts bewegen, ehe die Reihenschaltung zwischen
den Kabeln 20,22 und den Hülsen 44 unterbrochen wird. Da die Feder 58 verhältnismäßig stark ist und da das
Kreuzkopflager eine relativ geringe Masse besitzt, folgt daraus, daß sich die Hülsen 44 mit einer verhältnismäßig
hohen Geschwindigkeit aufwärts bewegen, wenn der Stromkreis geöffnet wird. Dadurch wird die Lichtbogenbildung
auf ein Minimum herabgesetzt Ferner wird die Lichtbogenbildung auch auf Grund der Ausformung
der »Blumenblätter« 28 sowie durch die Ringe oder Spitzen 62 an den freien Enden der Muffe 44
weitgehend verringert.
Wie bereits erwähnt, und in Fig. 7 dargestellt ist, ist
jedes »Blumenblatt« im Querschnitt durchgebogen, so daß sich jeweils zwei Kontaktpunkte mit der Außenfläche
der Hülsen 44 ergeben. Wenn somit, wie die Zeichnungen zeigen, jede tulpenförmige Kabelkupplung
sechs »Blumenblätter« besitzt und diese genau axial gegenüber den Enden der Hülsen 44 angeordnet
sind, dann wird der Stromkreis an zwölf Einzelpunkten bei jeder Kabelkupplung unterbrochen, d. h. es sind
insgesamt 24 Punkte an beiden Hülsen 44 für die Stromkreisunterbrechung vorhanden, wenn die Hülsen
44 aufwärts bewegt werden und keinen Kontakt mit den »Blumenblättern« mehr haben. Es ist offensichtlich, daß
die Lichtbogenbildung erheblich verringert wird, wenn der Stromkreis gleichzeitig an 24 Punkten anstatt an nur
einem geöffnet wird. Wenn sich die Hülsen 44 nach oben bewegen, fluchten die freien Endteile 36 aller »Blumenblätter«
28 in derselben Axialebene aufgrund ihres Aufliegens auf den mit Koordinatenschleifmaschine
geschliffenen ebenen Flächen 37 der Vertiefungen 27. Dies gewährleistet ein gleichzeitiges Unterbrechen des
Stromkreises an allen »Blumenblättern«. Da außerdem die Ringe 62 vorzugsweise aus einem Werkstoff mit
einem höheren Widerstand als die Kupferhülsen 44 bestehen, folgt daraus, daß der Stromfluß durch den
Schalter bei einer Aufwärtsbewegung der Hülsen verringert wird, weil die gerundeten Endteile 30 der
»Blumenblätter« mit den Ringen 62 in Eingriff stehen, so daß bei einer vollständigen Trennung nur eine geringe
Lichtbogenbildung auftreten kann, da im Moment der Trennung der Strom einen kleineren Wert hat Somit
tritt bei geöffnetem Schalter nur eine minimale Lichtbogenbildung auf, da sich die Hülsen 44 mit hoher
Geschwindigkeit bewegen, der Strom einen verringerten Wert besitzt und der Stromkreis gleichzeitig an
einer verhältnismäßig hohen Anzahl von Kontaktpunkten unterbrochen wird.
F i g. 11 zeigt den vereinfachten Slromlaufplan der
elektrischen Schaltung eines Elektrokarrens insoweit sie ein anderes wichtiges Merkmal des erfindungsgemäßen
Schalters aufweist. Im Schaltbild der F i g. 11 ist die
Batterie für die Versorgungsspannung des Fahrzeugs mit 88 und der vorstehend beschriebene Schalter mit 90
bezeichnet. Die Batteriestreckverbinder tragen des
ίο Kennzeichen 92. Eines der beiden in Fig.4 gezeigten
Kabel 20, 22 ist an die Batterie angeschlossen und das andere an die Hauptstrom- und Steuerkreise des
Fahrzeuges. In der in F i g. 11 dargestellten elektrischen
Anlage sind drei Hauptstromkreise gezeigt, nämlich der
is Hauptstromkreis 94 für den Fahrmotor, der Hauptstromkreis
96 für die Fahrzeugsteuerung und der Hauptstromkreis 98 für die Stapel- oder Hebeeinrichtung.
Ferner umfaßt die elektrische Anlage auch den Steuerkreis 100, der zur Batterie mit den Hauptstromkreisen
parallel geschaltet ist. Der Steuerkreis 100 umfaßt die herkömmlichen in F i g. 11 gezeigten Zünd-,
Todmansitz-, Brems- und Beschleunigungsschalter sowie die von Hand zu bedienende Richtungssteuerung
102 zum Schließen des Stromkreises zwischen den Vorwärtskontakten 104 und den Rückwärtskontakten
106. Wenn die Kontakte 104 und 106 geschlossen sind, beaufschlagen sie jeweils die Magnetspulen 108 und 110,
welche ihrerseits die Schaltschützen 112 und 114 im Hauptstromkreis 94 schließen. Ein siliziumgesteuerter
so Gleichrichterregler 116 im Hauptstromkreis 194 arbeitet
nur, wenn der Fahrmotor 118 nicht auf voller Fahrt läuft. Wenn der Fahrmotor mit voller Fahrt läuft, dann
schließt der Hauptschütz 120, un der siliziumgesteuerte Gleichrichterregler 116 übt keine Regelfunktion mehr
J") aus.
Wie üblich enthält der Hauptstromkreis 94 auch eine Sicherung 122, die im Falle eines Elektrokarrens einen
Nennlastwert in der Größenordnung von 350 A aufweisen kann (der etwas größer ist als der Wert des
4« Stroms für den Fahrmotor bei Vollast). Auch der Steuerkreis % umfaßt einen Schützen 124. der für die
Kraftsteuerung des Fahrzeuges geschlossen wird, und der Hauptstromkreis 98 für die Hebe- oder Stapelvorrichtung
ist ebenfalls mit einem Schützen 126 bestückt, j der von Hand geschlossen wird, wenn die Hebevorrichtung
in Betrieb genommen werden soll.
Bei dieser Anordnung sind die Hauptstromkreise 94, 96, 98 zur Batterie parallel mit dem Steuerkreis 100
geschaltet. Wenn daher ein Schaltschütz in einem dieser
ίο Hauptstromkreise verschweißen sollte, dann bleibt eine
Betätigung der Steuerschalter im Steuerkreis 100 für die Abschaltung der Stromversorgung des Haupistromkreise
mit dem verschweißten Schaltschütz unwirksam. Wird jedoch nach F i g. 11 der Schalter 90 in den
Stromkreis eingeschaltet, dann wird der Druckknopf 82
beim Auftreten des Verschweißen eines Schaltschützen niedergedrückt, um augenblicklich die Stromversorgung
für alle Stromkreise des Fahrzeuges abzuschalten.
Wenn die elektrische Anlage im Falle einer solchen
fco Funktionsstörung nicht bedient wird, um diese Funktionsstörung
zu beheben und der Schalter 90 wieder geschlossen wird, dann würde wieder Strom an der
Hauptstromkreis mit dem verschweißten Schaltschützen gelangen und es würde wieder eine gefährliche
M Situation entstehen. Um dies zu vermeiden, ist dei
erfindungsgemäße Schalter mit einer Vorrichtung versehen, die verhindert, daß er wieder geschlosser
werden kann, ehe die Funktionsstörung behoben ist
Diese Vorrichtung ist mit Solenoid oder eine Magnetspule 128, die nach Fig. 1 am Trägerblock 14 montiert
ist. Die entgegengesetzten Enden der Solenoidspule 128 sind über die Leitungen 130,132 an die beiden Kabel 20,
22 angeschlossen (F i g. 1 und 4). Der Tauchkolben oder Anker 134 des Solenoids 128 ist durch die leichte
Zugfeder 136 in einer Richtung vorgespannt, die von der Spule aus nach außen verläuft. Das äußere Ende des
Tauchkolbens 134 ist mit einem Ende eines Hebels 138 drehbar verbunden, der zwischen seinen Enden auf dem
Trägerblock 14 drehbar befestigt ist, beispielsweise durch die Schraube 140. Das entgegengesetzte Ende 142
des Hebels 138 ist so ausgelegt, daß bei einer Beaufschlagung des Solenoids 128 zum Zurückfahren
des Tauchkolbens 134 gegen die Vorspannung der
Feder 136 der Hebel um die Schraube 140 in Linksrichtung gedreht wird (s. F i g. 9), und zwar aus der
durch ausgezogene Linien angegebene Stellung in die durch gestrichelte Linien angegebene Stellung, so daß
er über der Öffnung 144 im Trägerblock 14 zu liegen kommt und diese versperrt; der Schnappstift 72 muß die
öffnung 144 durchlaufen, um die Hülsen 44 mit den tulpenförmigen Kabelkupplungen 26 in Eingriff zu
bringen. Am Mittelteil des Hebels 138 ist eine Einkerbung 146 vorgesehen, um Platz für die Schraube
60 zu schaffen, gegen welche das untere Ende des Kolbens 56 durch die Feder 58 gedruckt wird.
Die Spule des Selenoids 128 ist hochohmig, so daß sie
nur bei geöffnetem Schalter 90 beaufschlagt wird. Bei einer Batteriespannung von beispielsweise 36 V liegt
der das Solenoid durchfließende Strom in der Größenordnung von 0,23 A, wenn der Schalter 90
geöffnet ist, und dies ist hinreichend, um das Solenoid elektrisch zu schließen, jedoch nicht genügend, um eine
der Kraftvorrichtungen in den Hauptstromkreisen in Betrieb zu setzen. Bei geschlossenem Schalter 90 ist
jedoch das Solenoid 128 zu der durch die Hülsen 44 und den Kreuzkopflager 46 gebildeten Leitung nebengeschlossen
und in wirksamer Weise durch Kurzschluß auf den Stromkreis ausgeschaltet. Wenn daher einer der
Schaltschützen in einem der Hauptstromkreise verschweißt, und die Bedienung kann den Betrieb der durch
den gestörten Hauptstromkreis gesteuerten Einrichtung nicht anhalten, dann drückt sie lediglich den Knopf 82
am Gehäuse 10 nieder, der, wie vorstehend erwähnt, die
ίο Verriegelungsfeder 64 außer Eingriff setzt und bewirkt,
daß das Kreuzkopflager 46 mit den daran befestigten Hülsen 44 unter der Wirkung der starken Spannung der
Feder 58 nach oben gleitet und außer Eingriff mit den tulpenförmigen Kabelkupplungen 26 kommt. Wenn dies
geschieht, wird der Stromkreis zwischen den Kabeln 20, 22 über das Solenoid 128 geschlossen, welches bewirkt,
daß der Tauchkolben 134 zurückfährt und der Schwenkhebel 138 sich in die Stellung dreht, die in
Fig. 9 durch die gestrichelten Linien angezeigt ist, wobei sein Ende 142 die öffnung 144 im Trägerblock 14
versperrt und damit verhindert, daß der Schalter durch Niederdrücken des Knopfes 48 geschlossen werden
kann. Wenn jedoch im Fall einer solchen Funktionsstörung der verschweißte Schaltschütz repariert oder
ausgetauscht wird, schaltet der parallel zum Solenoid 128 liegende Stromkreis ab, wodurch die Feder 136 den
Schwenkhebel 138 in die Stellung zurückdreht, die in F i g. 9 in Vollstrichzeichnung dargestellt ist. Anschließend
kann der Schalter geschlossen und in der geschlossenen Stellung einfach dadurch verriegelt
werden, daß der Knopf 48 bis in eine Stellung herabgedrückt wird, in welcher die Nut 76 im
Schnappstift 72 mit der Kante der öffnung 70 im Oberschenkel 66 der Verriegelungsfeder 64 in Eingriff
kommt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zum Unterbrechen des Hauptstromkretses
eines batteriegetriebenen Fahrzeuges bei Auftreten eines fehlerhaften Schließzustandes
eines der Betriebsschalter des Fahrzeuges mit einem getrennt von den Betriebsschaltern betätigbaren, in
Reihe zu der Betriebsschalteranordnung geschalteten Haupttrennschalter, dadurch gekennzeichnet,
daß eine steuerbare mechanische Sperreinrichtung (128, 138) vorgesehen ist, die mit
einem zusammen mit der Schaltbrücke (44, 46) des Haupttrennschalters bewegten Schaltertcil (72)
zusammenarbeitet, und daß über die Anschlüsse des Haupttrennschalters (90) ein Stromfühler (128)
geschaltet ist, durch welchen die Sperreinrichtung (128,130) angesteuert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromfühler und ein Antrieb für die
Sperreinrichtung durch einen Elektromagneten (128) gebildet sind, welcher hohen Innenwiderstand
aufweist
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (134) des Elektromagneten
(128) auf einen am Gehäuse (10) des Haupttrennschalters (90) gelagerten, in und aus der Bahn des
zusammen mit der Schaltbrücke (44, 46) bewegten Schalterteiles (72) schwenkbaren Hebel (138) arbeitet.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Schaltbrücke (44, 46)
bewegte Schalterteil ein mit einer gehäusefesten Raste (64) zusammenarbeitender Stift (72) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/422,665 US3944847A (en) | 1973-12-07 | 1973-12-07 | Electrical disconnect switch |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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