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"Belagplat-te, insbesondere Betonplate, vorzugsweise für Straßen-S
Weg- oder Platzdecken, die in mehrere Plattenteile brechbar ist" Zusatzanmeldung
zur Patentanineldung P 22 59 493.o-25 Die Erfindung bezieht sich auf eine Belagplatte,
insbesondere Betonplatte, vorzugsweise für Straßen-, Weg- oder Platzdecken, die
längs mindestens einer Sollbruchzone in mehrere Plattenteile brechbar ist, wobei
die Sollbruchzone auf die Länge eines Plattenteils in mehrere einzelne Stege unterteilt
ist, nach Patent * (Patentanmeldung P 22 59 493.0-25), Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die Belagplatte gemäß dem Hauptpatent (der Hauptpatentanmeldung) dahingehend
zu verbesseren, daß die einzelnen Plattenteile auch nach dem Bruch der Sollbruchzonen
noch eine besonders gute gegenseitige Verzahnung aufweisen und daß dennoch der Bruch
in die einzelnen Plattenteile
problemlos möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die Plattenteile einen
gegenseitige Horizontalverschiebungen benachbarter Plattenteile begrenzenden Verbundsteinumriß
mit-Vor- und Rücksprüngen aufweisen, und daß die im Inneren der Belagplatte liegenden
Ecken der Verbundsteinumiisse frei von Stegen sind.
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Es sind in mehrere Plattenteile brechbare Belagplatten bekannt (DT-Gbm
341 281), bei. denen die Plattenteile einen gegenseitige Horizontalverschiebungen
benachbarter Plattenteile begrenzenden Verbundsteinumriß mit Vor- und Rücksprüngen
aufweisen. Bei dieser bekannten Belagplatte sind nur die Längsseiten der Plattenteile
jeweils mit einem Vor- und einem Rücksprung versehen und die einzelnen Plattenteile
mit einem gegenseitigem Versatz um eine halbe Plattenteillänge angeordnet. Die Sollbruchzonen,
über die' die einzelnen Plattenteile in der Belagplatte zusammenhängen, sind nur
an den Spitzen dieser Vor-bzw. Rücksprünge durch vertikal durchgehende Schlitze
unterbrochen, so daß überall an den halben Plattenteillängsseiten zwei Sollbruchzonen,
nämlich die zwischen zwei Plattenteilquerseiten und die zwischen den PlattenteillEngsseiten,
unter einem Winkel zusammenstoßen. An diesen Stellen muß sich also der in einer
Sollbruchzone ausgebildete~Riß-i.n-zwei zwei Richtungen verzweigen; dadurch kann
es
zu Schwierigkeiten der Bruchausbildung an diesen Stellen und
gegebenenfalls zur Ausbildung "wilder" Brüche in nicht durch Sollbruchzonen vorgegebenen
Richtungen kommen.
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Es sind ferner Belagplatten bekannt (DT-PS 611 21o, DT-Gbm 1 93o 433),
die aus über einzelne Stege zusammengehaltenen Plattenteilen bestehen. Hier sind
jedoch die Plattenteile jeweils nur mit dem in einer Richtung benachbarten Plattenteil
durch einen einzigen Steg verbunden. Diese Stege haben allein die Aufgabe, die Plattenteile
beim Transport und beim Verlegen der Platte zusammenzuhalten. Nach dem Bruch in
einzelne Plattenteile ist die Verbundwirkung zwischen den Plattenteilen minimal,
da hierfür nur die auf eine Stelle der Seite des jeweiligen Plattenteils konzentrierte
Bruchfläche des Steges zurVerfügung steht und da die Plattenteile nicht mit einem
Verbundsteinumriß ausgestattet sind. Bei der Erfindung sind auf die Länge eines
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Plattenteils mehrere Stege sowie ein Verbundsteinumriß der Plattenteile
vorgesehen, wodurch neben größerer Stabilität der Belagplatte bei noch ungebrochenen
Sollbruchzonen eine wesentlich erhöhte Verbundwirkung der Plattenteile untereinander
nach dem Bruch in Plattenteile erreicht wird.
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Häufig wird man die Enden der Vor- und Rücksprünge am Umriß der Plattenteile
durch winklig zusammenlaufende Flächen ausSilden, so daß an diesen Enden ein winklig
verlaufender Bruch erforderlich
wäre. Deshalb werden vorzugsweise
auch diese Enden der Vor- und Rücksprünge frei von Stegen gehalten. Wenn die an
den Enden der Vor- oder Rücksprdnge durch die zusammenlaufenden Flächen gebildeten
Winkel allerdings sehr groß, beispielsweise im Bereich von 120 bis 1800, si.nd,
kann man jedoch - je nach gerade vorliegender Umrißgestaltung - auch an diesen Enden
Stege vorsehen.
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Im allgemeinen ist es günstig, wenn alle im Inneren der Belagplatte
liegenden Seiten der Verbundsteinumrisse durch Stege mit gegenüberliegenden Seiten
benachbarter Plattenteile verbunden sind. Hierdurch ist ein gleichsam homogener
Zusammenhalt der Plattenteile beim Herstellen und Verlegen sowie auch nach dem Bruch
in einzelne Plattenteile gegeben.
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In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verbundsteinumrisse
ebene Flächenabschnitte aufweisen, die winklig zu einer gedachten ebenflächigen
Plattenteilbegrenzung verlaufen und dadurch die Vor- und Rücksprünge bilden, und
daß mindestens an einem Teil der Stellen, an denen die ebenen Flächenabschnitte
die gedachte Plattenteilbegrenzung schneiden, Stege vorgesehen sind. Alternativ
sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Verbundsteinumrisse
gewölbte Flächenabschnitte aufweisen, durch die gegenüber einer gedachten ebenflächigen
Plattenteilbegrenzung die Vor- und Rücksprünge gebildet
sind, und
daß mindestens an einem Teil der Stellen, an denen die gewölbten Flächenabschnitte
die gedachte Plattenteilbegrenzung schneiden, Stege vorgesehen sind. Bei diesen
Weiterbildungen der Erfindung sind also Stege im Bereich der Flanken der Vor- und
Rücksprünge und damit gleichsam in der "neutralen" Zone der Verbundsteinumrisse
vorgesehen. Wenn mehr die Verbundwirkung der rauhen Bruchflächen der Stege nach
dem Bruch der Belagplatte in Plattenteile im Vordergrund steht, kann allerdings
ein Vorsehen der Stege an den Enden der Vor- und Ri,cksprünge, also an den Extremstellen
der Verbundsteinumrisse, vorteilhaft sein.
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Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei.
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der die Verbundsteinumrisse jeweils durch Vor- und Rücksprünge gegenüber
einer gedachten, im Grundriß rechteckigen, zwei Quadrate umschreibenden Plattenteilbegrenzung
gebildet sind.
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Bei einer derartigen Ausbildung des Umrisses der Plattenteile ergeben
sich besonders viele Möglichkeiten der gegenseitigen Anordnung der Plattenteile
innerhalb der Belagplatte, beispielsweise im Backsteinverbund, im Kreuzverbund oder
im Fischgrätverbund. Im Zusammenhang mit der Zusammenfassung von Plattenteilen durch
Sollbruchstege zu einer Belagplatte kommt dieser
Ausbildung des
Umrisses von Plattenteilen selbständige erfinderische Bedeutung zu, da die Vorteile
der vielfältigeren Möglichkeit der gegenseitigen Anordnung der Plattenteile auch
dann in Erscheinung treten, wenn auf der Länge eines Plattenteils nicht mehrere
Stege vorgesehen sind und wenn nicht die im Inneren der Belagplatte liegenden Ecken
der Verbundsteinumrisse frei von Stegen sind.
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Eine bevorzugte Ausbildung eines derartigen Verbundsteinumrisses sieht
so aus, daß an der Querseite des Rechtecks drei zickzack-artig verlaufende ebene
Flächenabschnitte vorgesehen sind; daß an der Längsseite des Rechtecks der gezackte
Querseitenumriß zweimal aneinandergesetzt wiederkehrt; und daß in der Mitte der
Querseite und bei einem Viertel sowie bei drei Vierteln der Längsseitenlänge jeweils
ein Steg angeordnet ist. Besonders bevorzugte Beispiele für derartige zick-zack-artige
Umrisse ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung.
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Eine bevorzugte Ausbildung eines im wesentlichen rechteckigen, zwei
Quadrate umschreibenden Verbundsteinumrisses, bei der der Umriß gewölbt ausgebildet
ist, sieht so aus, daß an der Querseite des Rechtecks ein Vor- und ein Rücksprung,
die in der Draufsicht sinusförmig begrenzt sind, vorgesehen sind; daß an der Längsseite
des Rechtecks der gewölbte Querseitenumriß zweimal aneinandergesetzt wiederkehrt;
und daß in der Mitte der Quersit nd bei einem Viertel sowie bei drei Ä%erteln der
Länge
seitenlänge jeweils ein Steg angeordnet ist.
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Obwohl vorstehend ebenflächig und durch gewölbte Flächen begrenzte
Verbundsteinumrisse als bevorzugt herausgestellt worden sind, versteht es sich,
daß auch Verbundsteinumrisse, die aus einer Kombination von ebenen und gewölbten
Flächen bestehen, im Rahmen der Erfindung sinnvoll verwendet werden können.
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Es ist besonders günstig und daher bevorzugt, die Plattenteile nach
Art eines Fischgrätmusters anzuordnen. Dieser Anordnung kommt selbständige erfinderIsche
Bedeutung zu, da sie auch dann, wenn nicht alle Merkmale des Hauptanspruchs mit
verwirklicht sind, den Vorteil bietet, daß die Belagplatte keinerlei in einer Richtung
durchlaufende Sollbruchzonen bzw.
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- nach dem Bruch dieser Sollbruchzonen - Fugen aufweist. Vielmehr
werden die durchlaufenden Sollbruchzonen bzw. Fugen nach eineinhalb Plattenteillängen
jeweils wieder durch ein querliegendes Plattenteil unterbrochen. Ferner sind bei
Belagplatten, bei'denen die Plattenteile im Fischgrätmuster angeordnet sind, besonders
günstige Voraussetzungen für eine allseitige Verzahnung der benachbarten Belagplatten
durch quer zum Umriß der Belagplatte liegende Plattenteile anstelle lediglich durch
Vor- und Rücksprünge von Plattenteilen geschaffen.
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Die Erfindung, weitere Einzelheiten sowie Ausgestaltungen der Erfindung
werden im folgenden anhand schematischer Darstellungen an mehreren Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in der Draufsicht eine Belagplatte, bei
der die Plattenteile in ihrer Längsrichtung jeweils um eine halbe Plattenteillänge
gegeneinander versetzt angeordnet sind und bei der die Plattenteile einen sinusförmig
begrenzten Umriß aufweisen; Fig. 2 in der Draufsicht eine Belagplatte, bei der die
Plattenteile im Fischgrätmuster angeordnet sind und bei der die Umrisse der Plattenteile
zick-zack-förmig begrenzt sind; Fig. 3 in einem Querschnitt längs III-III in Fig.
2 beispielhafte Möglichkeiten für eine Ausbildung der Stege; und Fig. 4 in der Draufsicht
einen Ausschnitt aus einer Belagplatte, bei der die Plattenteile im Fischgrätverbund
angeordnet sind und einen zickzackartig begrenzten Umriß aufweisen,
In
Fig. 1 ist. eine Belagplatte 2 dargestellt, die aus vier parallelen Reihen von Plattenteilen
40 besteht. Jede Reihe weist vier Plattenteile 40 auf, die jeweils Querselte an
Querseite angeordnet sind. Die in Fig. 1 zaleitoberste Reihe ist gegenüber der obersten
um eine halbe Plattenteillänge nach rechts versetzt, die drittoberste Reihe ist
gegenüber der zweitobersten um eine halbe Piattenteillänge nach links versetzt und
die unterste Reihe ist wiederum gegenüber der dritt obersten Reihe um eine halbe
Plattenteillänge nach rechts versetzt angeordnet. Auf diese Weise verklammert jeder
Plattenteil auf einer seiner Längsseiten zwei benachbarte Plattenteile 40 miteinander.
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Alle Plattenteile 40 weisen einen Verbundsteinumriß auf, der durch
Vorsprünge 12 und RücksprUnge 14 gegenüber einer gedachten, rechteckigen, zwei Quadrate
umschreibenden Begrenzung gebildet ist. Von einer Ecke So eines Plattenteils 40
ausgehend besteht der Verbundsteinumriß aus einem Vorsprung 12 mit einem anschließenden
Rücksprung 14. Diese Kontur wird durch eine in der>Draufsicht wellenförmige gewölbte
Fläche gebildet, die nach Art einer Sinuslinie verläuft. Die Längsseiten der Plattenteile
kann man sich durch Drehung dieser gewellten Fläche um 900 und durch zweimaliges
Aneinandersetzen der Querseitenkontur entstanden denken.
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Wenn oben der Umriß der Plattenteile 40 auch mit in der Draufsicht
sinusförmig begrenzt beschrieben wurde, versteht es sich,
daß auch
Wellungen, die nicht genau der mathematischen Sinus-/sogar funktion folgen, und
praktisch beliebige Wellungen des Umrisses möglich sind. Auch cosinusförmige Wellungen,
bei denen also in Fig. 1 von einer Ecke 50 nach rechts fortschreitend zuerst ein
Rücksprung 14 entstehen würde, sowie durch Kreisbögen begrenzte, wellenförmige Verbundsteinumrisse
sind beispielsweise möglich.
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Die Querseiten benachbarter Plattenteile 40 sind jeweils durch zwei
Stege lo verbunden. Die Stege lo sind jeweils im Bereich der Enden der Vorsprünge
12 und der Rücksprünge 14, d.h. also im Bereich der ellenberge und der "Wellentäler"
der Verbundsteinumrisse angeordnet. Entsprechend weisen die Längsseiten der Plattenteile
vier Stege lo auf, wobei bei. Betrachtung eines bestimmten Plattenteils 40 zwei
Stege zu einem ersten längsseits benachbarten Plattenteil führen, während die beiden
anderen Stege zu einem zweiten längsseits benachbarten Plattenteil 40 führen. Die
Anordnung der Stege lo an den Längsseiten der Plattenteile 40 ist analog zur Anordnung
der Stege lo an den Querseiten der Plattenteile 40.
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Die Stege lo sind in der Draufsicht so schmal, daß sie nicht bis an
die Ecken 50 der Plattenteile 40 reichen, so daß diese
Ecken 50
frei von Stegen bleiben und an diesen Stellen keinerlei Komplikationen durch winklig
zusammenstoßende Brüche zu befürchten sind. Am Außenumriß der gesamten Belagplatte
2 sind die Stege allerdings als verbreiterte Stege 11 seitlich bis zum Belagplattenumriß
ausgedehnt. An diesen Stellen kann es durch die Ausdehnung der verbreiterten Stege
11 bis hin zum Belagplattenumriß nicht zu Bruchstörungen kommen, da quer zu den
verbreiterten SttL;sr! 11 keine weiteren Stege am Belagplattenumriß vorhanden sind.
Die verbreiterten Stege 11 am Belagplattenumriß dienen der Festigkeitssteigerung
der Belagplatte; bei.
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geringeren Anforderungen ist es jedoch ohne weiteres möglich, auch
die Stege am Rand der Belagplatte so wie die restlichen Stege lo auszubilden.
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Durch die beschriebene Anordnung der Plattenteile 40 mit gegenseitigem
Längsversatz um eine halbe Plattenteillänge ragen an den Querseiten der Belagplatte
2 einzelne Rand- Plattenteile 30 um eine halbe Plattenteillänge über den ohne Berücksichtigung
der gewellten Plattenteilumrisse rechteckigen Umriß der gesamten Belagplatte 2 hinaus.
Beim Anlegen einer benachbarten Belagplatte 2 kann man nun so vorgehen, daß der
Überstand der Rand-Plattenteile 30 der benachbarten Belagplatte 2 in die zwischen
zwei Rand-Plattenteilen 30 gebildeten Aussparungen 20 eingefügt wird. Andererseits
ist es aber auch möglich, diese Rand-PlaStenteile 30 mit gleicher Länge und Breite
auszubilden, also gleichsam
die überstände mit der wellenförmigen
Kontur der Plattenteilquerseite abzuschneiden, wodurch die Notwendigkeit etwas mühsamer
Einfügungen von Überständen in Aussparungen 20 vermieden ist. Außerdem ist es möglich,
die Rand-Plattenteile 30, die zu derartigen Überständen führen würden, überhaupt
fortzulassen oder die Belagplatten 2 mit den Querseiten der Rand-Plattenteile 3o
aneinanderzulegen und nachträglich, nach dem Verlegen mehrerer Belagplatten 2, Verbindungs-Plattentele
der Form der Plattenteile 40 in die dann entstehenden Lücken einzusetzen. Diese
Möglichkeit bietet besondere Vorteile, weil die Belagplatten 2 durch Eingriff von
Greifeinrichtungen in die Aussparungen 20 besonders gut verlegbar sind, da die Greifeinrichtungen
auch nach dem Anlegen an ene benachbarte Belagplatte 2 ohne Störung durch die benachbarte
Belagplatte 2 aus den Aussparungen zurückgezogen werden können. Diese Möglichkeiten
einschließlich einer Abwandlung des Umrisses der in Fig.l dargestellten Belagplatte
2 gelten analog auch für die in Fig.2 dargestellte Belagplatte, bei der ebenfalls
Plattenteilhälften über einen im wesentlichen rechteckigen Umriß der Belagplatte
2 überstehend dargestellt sind.
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In Fig. 2 ist eine Belagplatte 2 dargestelt, bei der die Plattenteile
40 im Fischgrätverbund angeordnet sind. Die Anordnung der Plattenteile 40 in der
Belagplatte 2 Stellt einen Ausschnitt aus einem größeren Fischgrätverbund dar, wobei
die Belagplatte 2
dreieinhalb Plattenteillängen lang und drei Plattenteillängen
breit ist. Läßt man die Gestaltung des Umrisses der Plattenteile 40 mit Vorsprüngen
12 und Rücksprüngen 14'außer -acht, so ist die Belagplatte 2 im wesentlichen rechteckig
begrenzt, wobei an der in Fig. 2 oberen Längsseite zwei Rand-Plattenteile 30 um
eine halbe Plattenteillänge vorstehen und wobei an der in Fig. 2 linken Querseite
der Belagplatte 2 ein Rand-Plattenteil 30 um eine halbe Plattenteillänge vorsteht.
An der in Fig. 2 unteren Längsseite der Belagplatte 2 befinden sich zwei Aussparungen
von der Tiefe einer halben Plattenteillänge; diese Aussparungen sind gegenüber den
am oberen Rand der Belagplatte 2 überstehenden Rand-Plattenteile 30 um eine Plattenteilbreite
nach links versetzt. An der in Fig. 2 rechten Querseite der Belagplatte 2 befindet
sich in deren Mitte eine Aussparung 20 von der Tiefe einer halben Plattenteillänge;
diese Aussparung 20 liegt dem am linken Rand der Belagplatte 2 überstehenden Rand-Plattenteil
3o gegenüber.
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An der Querseite der Belagplatte 2 läßt sich also eine benachbarte
Belagplatte 2 ohne Versatz anschließen, während eine an der Längsseite der Belagplatte
2 anzuschließende Belagplatte einen seitlichen Versatz um eiiie Plattenteilbreite
erfordert.
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Die einzelnen Plattenteile 40 haben einen durch zick-zackartig verlaufende,
ebene Flächenabschnitte begrenzten Verbundsteinumriß.
Beginnend
mit einer in Figur 2 links oben angeordneten Ecke 50 einer Querseite eines Plattenteils
40 verläuft zunächst ein gerader Umrißabschnltt über ein Sechstel einer Plattenteillänge
schräg nach außen, dann schßeßt sich ein schräg nach innen über ein Sechstel der
Plattenteillänge verlaufender gerader Umrißabschnitt an, der auf der Hälse seiner
Länge die Verbindungslinie zweier Ecken 50 schneidet, dann schließt sich ein über
ein Sechstel der Plattenteillänge nach außen verlaufender gerader Umrißabschnitt
an. Hierdurch wird ein Vorsprung 12 und ein Rücksprung 14 gegenüber der Verbindungslinie
zweier Ecken 50 geschaffen. Der Umriß der Längseite des Plattenteils 40 entsteht,
wenn man den Umriß der Querseite um 9o0 dreht und zweimal aneinandersetzt. Dieser
Verbundsteinumriß des Plattenteils 40 ist aus der DT-AS 1 459 739 bekannt.
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Jede mittlere Flanke des Querseiten-Umrisses jeder Belagplatte ist
durch einen Steg lo mit einer entsprechend gegenüberliegenden Flanke am Längsseiten-Umriß
eines benachbarten Plattenteils 40 verbunden. Entsprechend der Fischgrätanordnung
der Plattenteile 40 führt von jeder Längsseite jedes Plattenteils 40 bei einem /ein
Steg lo Viertel der Plattenteillänge zu einer Querseite eines benachbarten Plattenteils
40, während bei drei Vierteln der Plattenteillänge ein Steg lo zu einer benachbarten
Längsseite eines benachbarten Plattenteils 40 führt, der mit einem Versatz
um
eine halbe Plattenteillänge angefügt ist. An der Längsseite jedes Plattenteils 40
sind also zwei Stege lo vorgesehen, während an der Querseite ein Steg lo vorhanden
ist.
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Die Stege lo sind in der Draufsicht mit einer solchen Breite ausgebildet,
daß sie nicht die gesamte Breite der Flanke des Verbundsteinumrisses einnehmen,
von der sie ausgehen. Daher sind die spitz zulaufenden Enden der Vor- und Rücksprünge
am Umriß der Plattenteile 40 frei von Stegen lo.
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In Fig.3 ist eine beispielhafte Auswahl möglicher Formen der Stege
lo jeweils im Querschnitt dargestellt. Diese Möglichkeiten beziehen sich nicht nur
auf eine Belagplatte gemäß Fig.2 sondern gelten für alle im Rahmen der Erfindung
möglichen Belagplatten und Plattenteilanordnungenrinnerhalb dieser Belagplatten.
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Bei der in Fig. 3a dargestellten Möglichkeit wei.st der Steg lo' etwa
die halbe Höhe der Belagplatte 2 auf und ist im Querschnitt rechteckig begrenzt.
Bei der in Fig. 3b dargestellten Möglichkeit nimmt der Steg lo" die gesamte Höhe
der Belagplatte ein und ist seitlich durch ebene Flächen begrenzt. Diese Flächen
sind in Fig. 3b senkrecht verlaufend dargestellt; gegebenenfalls können sie jedoch
auch leicht schräg verlaufen, so daß der Steg lo"~ unten breiter als oben ist. Der
in Fig. 3c dargestellte
Steg lo"' ist etwa in Form einer halben
Ellipse begrenzt, wobei der kleine Durchmesser der Ellipse mit der Unterseite der
Belagplatte 2 zusammenfällt. Der Steg lot t X besitzt etwa die halbe Höhe der Belagplatte
2. Der in Fig.3d dargestellte Steg lo "9t ist im Querschnitt dreieckig ausgebildet.
Die Spitze dieses Dreiecks liegt etwa in der halben Höhe der Belagplatte 2. Bei
den in Fig. 3c dnd d dargestellten Stegen l0''' und 102"' reicht die Basis der Stege
jeweils seitlich nicht ganz bis zu den Enden des benachbarten Vorsprungs 12 bzw.
des benachbarten Rücksprungs 14.
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Die genaue Bemessung der Höhe, der Breite sowie der Querschnittsfläche
der Stege 10 richtet sich nach der Zahl der Stege lo, über die die Plattenteile
40 mit benachbarten Plattenteilen 4o zusammenhängen, nach dem Format der Plattenteile
40 und der Belagplatte 2 sowie der Festigkeit des gewählten Materials. Die Stege
lo sind allgemein unter dem Gesichtspunkt gestaltet, daß sie einerseits ein Herstellen,
Transportieren und Hantieren der Belagplatten 2 ohne Bruchgefahr sicherstellen und
daß andererseits bei verlegten Belagplatten 2 der Bruch der Stege lo durch Abrütteln
der verlegten Belagplatten 2, durch die Verkehrsbeanspruchung bzw.
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- belastung, durch thermische Beanspruchung oder dgl. eingeleitet
werden kann.
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In Fig. 4 ist anhand eines Ausschnittes aus einer größeren Belagplatte
2 eine weitere Möglichkeit dargestellt, wie der Verbundsteinumriß gestaltet und
die Stege lo angeordnet sein können. Die einzelnen Plattenteile 40 haben einen durch
zickzack-axtig verlaufende, ebene Flächenabschnitte begrenzten Verbundsteinumriß.
Begilnnend mit einer in Fig. 4 links oben angeordneten Ecke 50 einer Querseite eines
Plattenteils 40 verläuft zunächst ein gerader Umrißabschnitt über ein Viertel einer
Plattenteilbreite schräg nach außen, dann schließt sich ein schräg nach innen über
zwei Viertel der Plattenteilbreite verlaufender gerader Umrißabschnitt an, der auf
der Häute seiner Länge die Verbindungslinie zweier Ecken 50 schneidet, dann schließt
sich ein über ein Viertel der Plattenteilbreite nach außen verlaufender gerader
Umrißabschnitt an. Hierdurch wird ein Vorsprung 12 und ein Rücksprung 14 gegenüber
der Verbindungslinie zweier Ecken 50 geschaffen. Der Umriß der Längsseite des Plattenteils
40 entsteht, wenn man den Umriß der Querseite um 9o0 dreht und zweimal aneinandersetzt.
Alle diese ebenen Umrißabæhnitte schließen mit einer gedachten, im Grundriß rechteckigen,
zwei Quadrate umschreibenden Plattenteilbegrenzung, die durch Verbindung der vier
Plattenteilecken 50 gegeben ist, gleiche Winkel ein.
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Die einzelnen Plattenteile 40 sind wie in Fig.2 im Fischgrätmuster
zueinander angeordnet; auch die Stege lo sind ähnlich wie in Fig. 2 angeordnet,
d.h. jede Plattenteillängsseite weist zwei Stege lo und jede Plattenteilquerseite
einen e nzigen Steg lo auf. Bei. dem Ausführungsbeispielgemäß Fig.4 reichen die
Stege allerdings seitlich - entweder auf ihrer gesamten Höhe oder nur an ihrer Basis
- bis an die Enden des benachbarten Vorsprungs 12 bzw. Rücksprungs 14. Man erhält
also im Vergleich zu Fig.2 erheblich verbreiterte Stege lo, ohne daß zugleich eine
Richtungsänderung des Bruches an den Vorsprüngen 12 bzw. Rücksprüngen 14 beim Bruch
der Stege lo erfolgen müßte.
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In den Figuren wurde lediglich eine kleine Auswahl von für die Plattenteile
möglichen Verbundsteinumrissen dargestellt. Tatsächlich ist es im Rahmen der Erfindung
möglich, eine Vielzahl, auch bekannter, Verbundsteinumrisse zu verwenden. Allerdings
sind Verbundsteinumrisse bevorzugt, die ohne Berücksichtigung der Vor- und Rücksprünge
einem Rechteck entsprechen, das doppelt so lang wie breit ist. Besonders günstig'
sind dabei Umrisse, bei denen die Seiten durch Parallelverschiebung in einahder
überführbar sind und bei denen die Seiten zentralsymmetrisch ausgebildet sind.
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In den Figuren sind die Fugen zwischen den Plattenteilen 40 senkrecht
zur Flachseite der Belagplatten 2 verlaufend dargestellt. Es ist auch möglich, diese
Fugen schräg zur Flachseite der Belagplatte 2 verlaufen zu lassen und dadurch eine
Vertikalverbundwirkung der Plattenteile 40 untereinander zu erreichen, etwa gemäß
der deutschen Patentanmeldung P 22 13 727.5.
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Die Stege lo verbinden dann also unter einem Winkel zur Flachseite
der Belagplatte 2 verlaufende Umrisse der Plattenteile 40.
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Da bei den erfindungsgemäßen Belagplatten die Stege lo häufig längs
gerader Linien miteinander fluchtend angeordnet sind, wie aus Fig.l und Fig. 2 zu
erkennen, ist es vergleichsweise einfach möglich, die Stege lo durch längs dieser
Linien angeordnete Einlagen zu verstärken. Eine solche Verstärkung würde insbesondere
die Zugfestigkeit der Stege lo erhöhen. Beispiele für solche Einlagen sind Fäden
bzw. Stränge aus metallischem Werkstoff oder auch aus Kunststoff.
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Die Stege lo mAssen nicht bei. der gesamten Belagplatte 2 bezüglich
Breite, Höhe oder Querschnitt gleich ausgebildet sein.
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Es besteht die Möglichkeit, die Stege 10 mehr im Zentrum der Belagplatte
2, die beim Hantieren und Verlegen der größten Beanspruchung ausgesetzt sind, in
zweckmäßiger Weise stärker auszubilden.
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Ansprüche