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Qberflächenbehandlungsverfahren und Gerät Bei der chemischen Behandlung
von metallischen und nichtmetallischen Oberflächen sind meist mehrere hinter einander
liegende verschiedenartige Abreitsgänge erforderlich.
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Desgleichen ist bei der Reinigung von Oberflächen die Zusammensetzung
des Belages bzw. des Schmutzes meist nicht bekannt, zeBx ist ein Teil desselben
nur sauer und ein anderer nur alkalisch reinigbar.
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Die bei ambulanten Oberflächenbehandlungs- bzw. Reinigungsgeräten
abfließenden Abwässer sind meist umweltschädlich, nicht neutral und können in diesem
Zustand kaum in die Kanalisation, in Gewässer oder in die Erde abgelassen werden.
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Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren und ein entsprechend diesem
gebautes Heißwasser-Hochdruckgerät.
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Das wesentliche Merkmal des Verfahrens besteht darin, daß durch automatisches
Einspeisen von zwei oder mehr chemischen Zusatzmitteln in wechselnder Folge auf
der z.B. zu reinigenden oder chemisch zu behandelnden Oberfläche zuerst die verdünnte
Säure einwirkt und nach Beendigung des Zeittaktes für die Säure anschließend verdünnte
Lauge auf der Oberfläche zur Einwirkung kommt, wobei sich beide Medien laufend in
einem durch ein Steuergerät bestimmten Zeittakt abwechseln.
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Damit werden auf der Oberfläche bei dem Reinigungsvorgang zuerst die
Teile gelöst und entfernt, die säurelöslich sind und anschließend in der alkalischen
Phase die verbliebenen Teile, die nur alkalisch zu lösen waren.
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Je nach der Zusammensetzung des Schmutzes kann daher durch Veränderung
der Taktzeiten die Reinigungswirkung optimal dem zu entfernenden Schmutz angepaßt
werden.
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Die Einspeisung der Zusatzmittel in den Strom des Frischwassers erfolgt
ohne Konzentrat.ionsänderung.
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Die Einstellung der Reinigungswirkung auf die vorhandenen Umstände
auf der zu reinigenden Oberfläche erfolgt über die Zeitdauer der Einwirkung. Durch
Frischwassertakte zwischen der Einspeisung der verschiedenen Zusatzmittel wird dafür
gesorgt, daß -soweit erforderlich - die durch den Spritzstrahl zugeführten Chemikalien
auf eine nachgewaschene Oberfläche einwirken. Dies ist erfindungsgemäß erforderlich,
wenn z.B. beim Umschaltungen von einem Zusatzmittel auf das andere an deren Berührungszone
schon im Gerät Ausfällerscheinungen oder andere unerwünschte chemische Reaktionen
entstehen würden.
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Verfahrens technisch kann es auch zweckmäßig sein, die Zeitzone zweier
Zusatzmittel zB. durch eine neutrale Flüssigkeit gegeneinander abzutrennen, die
in den Druckwasserströmungsverlauf kurzzeitig eingebracht wird und mit beiden benachbarten
und von einander zu trennenden Medien nicht mischbar ist, Durch z.B. Messen des
abfließenden Abwassers auf seinen ph-Wert ist es möglich, durch einfaches Verstellen
der Einspeisungszeittakte der Zusatzmittel - nach ihrem Abfließen und Vermischen
im Abwasser - dieses neutral zu halten und damit den gesetzlichen Vorschriften zu
entsprechen. Trotzdem bleibt aber die volle Reinigungs-, Entfettungs- oder Phosphatierungswirkung
etc. des eigentlichen Oberflächenbehandlungsvorganges verfahrenstechnisch erhalten.
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Selbstverständlich ist außer der Einstellung auf neutrales Abwasser
auch ein gewünschter anderer ph-Wert im Abwasser erzielbar; auch sind Reduktions-,
Oxydations-, Ausfällungs- oder Entemulgierungsvorgänge durchzuführen, gegebenenfalls
unter zusätzlicher Zuführung ein oder mehrerer Zusatzmittel durch eine separate
Leitung in das Abwasser.
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D£L manche verharzte Fette sowie auch andere Stoffe mit den bei Hochdruck-Heißwasserstrahlern
oder Dampfstrahlern erzielten Temperaturen bzw. Kalorienzufuhren zur Oberfläche
nicht so weit aufgeschlossen werden können, daß sie chemisch entfernbar werden,
ist verfahrenstechnisch zusätzlich vorgesehen, den austretenden Spritzstrahl mit
einem Heizgasmantel hoher Leistung zu umgeben, der die Abkühlung durch die Expansion
verhindert und zusätzlich der zu behandelnden Oberfläche Wärmeenergie zuführt, die
entweder zum besseren Aufschluß des zu entfernenden Belages dient oder eine raschere
Trocknung bei dünnen Blechen bewirkt. Dies ist mit normalen Hochdruckstrahlern nicht
zu erreichen, weil die Wärmekapazität dünner Bleche für eine Trocknung an sich meist
zu gering ist.
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Zusätzlich wird durch diesen Spritzdüsenbrenner, der mit Brenngas
- vorzugsweise Propan - betrieben wird noch eine Erhitzung des Arbeitsmediums (Druckwasser)
und damit notfalls Uberführung desselben in die Dampfform bewirkt.
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Das für die Anwendung des Verfahrens geeignete Gerät besitzt außer
den üblichen Teilen eines Hochdruckwäschers erfindungsgemäß einen Schrittfolgeschalter,
der die Magnetventile für die Einspeisung der Zusatzmittel schaltet0
Dies@@
kann z.B. sptoelektrisch oder als Halbleiter-Ringsc@@@ darg@@@@llt erden, der die
Magnet@@@@@@ @er @@@@@ schaltet und die Einspeisezeiten @@e@ on @@che oder @@@@tive
Glieder vegelbar macht. Gleichfalls kann für die Zeittakte ohne Einspeisung von
Zusatzmitteln unter @@de@@m eine der üblichen Abfall- oder Anzugsverher zögertagssenaltungen
für Relais angezogen werden. Vor der @@sa@gpampe (Hochdruckpumpe) kann mittels eines
Drei@egeventiles eine Umschaltung, gekoppelt mit dem Zeittakt der angesaugten Zusatzmittel
erfolgen, die das Einspeisen von einem neutralen Trennmittel in den Leitungsstrang
gestattet. Um nur nach dem Reinigungseffekt-der visuell erfaßbar ist-eine Einstellung
vornehmen zu können.
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kann über eine Potentiometerschaltung die Zeitsumme der Takte zweier
Zusatzmittel gleichgehalten werden, während durch Drehung nach plus oder minus die
Zeittakte derselben zugunsten des saueren oder des alkalischen Zusatzmittels stufenlos
verändert werden können.
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Bei Verwendung eines fotoelektrischen Schrittfolgeschalters konnen
Schaltscheiben für bestimmte Vorgänge, die mehrfach sich folgende Behandlungen erfordern,
wie z.B. Phosphatieren von Eisenoberflächen, entsprechend gelocht oder gestanzt
werden, so daß sie als Programme austauschbar vorliegen. Dies hat den Vorteil, daß
durch die einfache Drehzahlregelung des die Scheiben drehenden Elektromotors eine
Zeitstreckung oder Kürzung möglich wird, ohne das die einzelnen Taktverhältnisse
gegeneinander verändert werden.
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Bei Anwendung einer elektrischen Schaltpistole kann entgegen der üblichen
bekannten Verbindung des Grundgerätes durch mehrere elektrische Leitungen mit der
Pistole gesondert oder im Druckschlauch erfindungsgemäß ein anderer
Weg
beschritten werden. Hier dient ein durch einen Magnet oder durch eine Eisenplatt
oder die Hand des Arbeitenden beeinflußter Saugkreis, wie er aus der Radiotechnik
bekannt ist als Signalgeber. Die Außenpanzerung des Druckschlauches mit einem Drahtgewebe
wird zur Weiterleitung der Information an einen Schwingkreis der im Grundgerät an
die Netzpanzerung angeschlossen ist verwendet und beeinflußt diesen.
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Damit ist erfindungsgemäß eine Stromversorgung der Pistole ausgeschaltet,
da sie keinen direkten elektrischen Kontakt mit der Stromversorgung des Grundgerätes
hat.
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Erfindungsgemäß ist es auch möglich mit einer HilSsstromquelle z.B.
einer Trockenbatterie in der Pistole die Steuerung über einen nunmehr in der Pistole
befindlichen Schwingkreis auf einen Empfängerkreis im Grundgerät über den einen
Leiter vorzunehmen0 Mittels einer doppelten Bypassregelung können auftretende Schwingungen
in dem Gerät ausgeschaltet werden.
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Dies erfolgt dadurch, daß neben einem Haupt-Bypass-Strang eine zweite
Bypassleitung vorhanden ist, die aus einem einstellbaren Membranreduzierventil und
einem nachgeschalteten Drosselventil besteht, welches gestattet im reduzierten Teil
den herunter geregelten Druck den Ansaugverhältnissen bzw. Druckverhältnissen anzupassen.
Die Drosselstrecke erreicht den erforderlichen Effekt, wenn mindestens zwischen
Membranventil und Drosselventil eine Rohrlänge vom fünffachen des Verbindungsrohrdurchmessers
liegt. An das Gerät kann eine Abwassermeßelektrode angeschaltet werden, die über
ein ph-Wert-Meßgerät die Taktzeiten der Zusatzmittel so beeinflußt, daß ein gewünschter
ph-Wert im Abwasser auftritt. Dies gilt natürlich auch für andere chemische Reaktionen,
die elektrisch meßbar sind, wie z.B. Leitfähigkeit etc.
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Auch eine getrennte Leitung zum Abwasser gestattet das Zudosieren
von Zusatzmitteln zum Abwasser durch die Steuerung, ohne das ein für die Oberflächenbes
handlung erforderlicher bestimmter Zeittakt und erforderliche Zustände im Spritzstrahl
geändert werden müssen.
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Das Gerät kann erfindungsgemäß auch mit einer mechanisch oder elektrisch
gesteuerten Flammpistole ausgerüstet werden, bei der das Arbeitsmedium (Druckwasser
mit Zusatzmitteln) bei Durchfluß durch ein Spiralrohr, welches sich in einem Röhrenbrenner
vorne an der Pistole befindet, vor dem Austritt aus der Spritzdüse noch nachgewärmt
wird0 Das austretende Brenngas bildet einen Abkühlungsschutz und eine zusätzliche
WärmezuRuhr zum ausgetretenen Spritzstrahl bzw. zu der zu behandelnden Oberfläche.
Durch die Ausbildung des Gasventils als Steuerkolben ist sichergestellt, daß neben
einer vorhandenen Zündflamme die fiauptbrenngaszufuhr nur dann und nur so-lange
freigegeben wird, solange das Druckwasser aus der Düse ausströmt. Daher ist eine
Uberhitzung des Spiralrohres ausgeschlossen. In dem Steuerkolben ist eine kleine
Hilf sbohrung, die für eine dauernde Zündflamme auch bei abgesperrter Druckwasserzufuhr
zur Spritzdüse sorgt.
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Bei einer elektrisch gesteuerten Pistole befinden sich die Absperrorgane
für Das und Xruckwasser im Grundgerät und werden von der Pistole elektrisch gesteuert.
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Als Zusatzmittel können nicht nur Chemikalien, sondern auch Z.BQ über
einen Injektor feste Stoffe eingespeist werden, die z,B, Öl aufnehmen, um eine Fett-
und Ölverseuchung des Abwassers zu verhindern0
Die Taktfolgeanordnung
für die Einspeisung von Zusatzmitteln und Spülintervallen kann nicht nur bei Hochdruckwäschern
Anwendung finden, sendern auch als separates Zusatzgerät zu solchen und in stationären
Anlagen.
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Beschreibung Fig. 1 @@ den vorratsbehälter 2 @rischwasser zu und wird
durch den Niveauregler 3 auf ein konstantes Niveau in dem Behälter 2 geregelt.
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Durch die Leitung 4 wird das Frischwasser zur Pumpe 6 gegebenenfalls
Hochdruckpumpe) durch Ansaugen desselben befördert. Die Pumpe 6 wird durch den Elektromotor
5 angetrieben. Als Druckwasser tritt es aus der Hochdruckpumpe wieder aus und wird
durch die Leitung 7 - die als Spirale eine Erwärmungszone durchläuft - und über
ein @ückschlagventil 8 zu dem Magnetdreiwegeventil 9 befördert.
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Schaltet das Magnetventil 9 die Leitung 11 aus, so tritt der Injektor
10 in Aktion. Damit wird das Zusatzmittel 29 (Chemikalie) aus dem Behälter 22 über
die Leitung 21, dem Regulierventil 20 und einem anschließenden Rückschlagventil
dosiert in den Flüssigkeitsstrom eingesaugt. Über den Druckschlauch 12 fließt das
Gemisch Wasser plus Zusatz-@ittel in die Pistole 13, die z.B. elektronisch oder
auch @echanisch den Flüssigkeitsaustritt steuert.
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Der Spritzstrahl 14 tritt aus der Sprühlanze aus und trifft die Oberfläche
15, wo die austretende Flüssigkeit den erforderlichen chemischen oder Reinigungsvorgang
etc.
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bewirkt.
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Über die Fläche 15 fließt das Abwasser z.B. in Sumpf 16, in dem es
z.B. mittels der Elektrode 17 auf seinen ph-Wert geprüft wird. Über das Kabel 18
wird diese Information zum Steuergerät )6 weitergeleitet. Das Steuergerät bewirkt
über die Steuerleitung 32 mittels dem Magnetventil 9, daß das Zusatzmittel 29 in
den Wasserstrom eintreten kanne
Durch die Steuerleitung 31 wird
das Zusatzmittel 30 - hier nach Ansteuerung des Magnetventils 25 - von der Pumpe
6 angesaugt und in den Wasserstrom eingespeist.
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Durch die Drehknöpfe 37 und 40 können die Offnungszeiten der Magnetventile
9 und 25 stufenlos - voneinander unabhängig - geregelt werden. Damit ist auch die
Einspeisezeit für die beiden Zusatzmittel 29 und 30 stufenlos einstellbar. Durch
Drücken eines der beiden Kontaktknöpfe 42 wird der Kontaktknopf 37 auf beide Magnetventile
9 und 25 geschaltet, wobei bei Linksdrehung sich die Offnungszeit des Magnetventils
9 vergrößert, wobei im gleichen Verhältnis die Öffnungszeit des Magnetventils 25
verringert wird. Bei Rechtsdrehung des Knopfes 37 vergrößert sich die Öffnungszeit
des Magnetventils 25, wobei sich im gleichen Verhältnis die Offnungszeit des Magnetventils
9 verringert. Die Mittelstellung des Knopfes 37 stellt beide Magnetventile auf gleiche
Offnungszeiten ein. Der Knopf 38 regelt soweit sie erforderlich slns die Einspeisungspausenzeiten
zwischen den Schaltzeiten der Magnetventile 9 und 25 im Rahmen der Schrittfolgeschaltung,
so daß zwischen der Einspeisung der Zusatzmittel 29 und 50 bei oeffnung der Magnetventile
9 und 25 bei Bedarf eine kürzer und länger einstellbare Zwischenzone (Spülintervall)
ohne Chemikalienzusatz zum Wasserstrom entsteht. Die elektrische Schaltung kann
z.B. den üblichen Schrittfolgeschaltungen z.B. auf Halbleiterbasis entsprechen.
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Bei Eindrücken des zweiten Knopfes 42 wird das Gerät auf selbsttätige
Neutralisation geschaltet. Die Information über den vorliegenden ph-Wert im Abwasser
von der Elektrode 17 (Einstabmeßkette) wird dahingehend verarbeitet, daß je nachdem
wie der ph-Wert von dem vorgegebenen mit dem Knopf 39 einstellbaren Wert abweicht,
eine Dosierungserhöhung oder Erniedrigung entweder z.B. des saueren
Zusatzmittels
30 oder des alkalischen Zusatzmittels 29 über eine Veränderung der Öffnungszeit
der Magnetventile 9 oder 25 erfolgt. Ist daher z.B. der Be dienungsknopf 39 auf
ph 7 d.h. Neutralisation eingestellt, erfolgt eine Zwangsdosierung der zwei verwendeten
Zusatzmittel dergestalt, daß das Abwasser 16 grundsätzlich neutral abfließt. Bei
z.B. Verdopplung eines der beiden Zusatzmittelsysteme können drei verschiedene Zusatzmittel
in die Anlage eingespeist werden, wobei ein Zusatzmittel gegebenenfalls nur zur
Regelung des ph-Wertes oder einer Abwasserreaktion (Ausfällen/Entemulgieren) eingesetzt
werden kann. Sofern dieses zusatzliche System z.B. aus einem Magnetdreiwegeventil
in der Ansaugstrecke 4 mit einem zusätzlichen Vorratsgefäß fü'ir Chemikalien besteht,
kann bei kontinuierlich laufender Pumpe 6 und damit Ansaugleistung einmal nur Frischwasser
über rt Behälter 2 angesaugt werden, in einer z.B.
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kurzzeitigen Umschaltung zwischen der Einspeisung aber Zusatzmittel
30 und 29 in den Wasserstrom aber ein neutrales Trennmittel eingefügt werden, in
dem der Wasserzustrom aus dem Behälter 2 durch das Magnetdreiweggventil abgeschaltet
und die Ansaugung kurzzeitig aus dem zusätzlichen Chemikalienbehälter erfolgt. Damit
können die zwei Zusatzmittel 29 und 5o z.B. durch eine - statt des Frischwassers
- kurzzeitig angesaugtes Trennmittel, das weder mit Wasser noch mit den anderen
Zusatzmitteln mischbar ist, voneinander bzw. auch von dem gegebenenfalls erforderlichen
reinen Spülwasser getrennt werden.
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Dies kann bei Stoffen, die miteinander durch Ausfällen eines Salzes
spontan reagieren, wodurch die eigentliche Wirkung der eingesetzten Zusatzmittel
auf
der zu behandelnden Oberfläche verhindert wird, wesentlich sein. Das Steuergerät
56 kann noch mit einer elektrischen ph-Wert-Anzeige (Meßgerät 44) ausgerüstet werden.
Weiterhin steuert es auch (in Abhängigkeit vom Motor/Pumpenleistung) die Temperatur
des Wasserstromes mittels dem Magnetventil 23, welches die Wärmeleistung des Brenners
55, dem über die Gasleitung 54 Propan zugeführt wird, regelt.
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Fig.
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Die erforderliche Intervallsteuerung der Magnetventile für die Zusatzmittel
kann z.B. auf der Basis der üblichen Schrittfolgeschaltungen elektronisch bzw. mit
mechanischen Relais gegebenenfalls über eine Anzugs- bzw. zusätzliche Abfallverzögerung
erfolgen.
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Gleichfalls kann sie fotoelektrisch oder durch magnetische oder induktive
Nährungsschalter erfolgen.
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Als Beispiel sei hier eine fotoelektrische Steuerung beschrieben.
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Hierbei wird der Elektromotor 1, der auf seiner Welle 3 in dem dargestellten
Fall zwei Steuerscheiben 5 und 5 trägt mit dem Regler 2 auch in seiner Drehzahl
gesteuert.
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Das Verhältnis der Offnungszeiten der Magnetventilschalter zu einander
werden nicht durchdas Steuergerät bestimmt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, sondern
statt dem eingebauten Schrittfolgeschalter erfolgt diese Steuerung durch den Lichtstrahl
einer elektrischen Lichtquelle 8 bZw, 12, z.B. Leuchtdioden, der auf eine Fotozelle
fällt. Die erforderlichen Steuerzeiten werden durch Schlitze, die einfach in die
Steuerscheiben eingelocht werden können, in bekannter Weise dargestellt.
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Für jedes Programm kann daher eine vorbereitete Steuerscheibe für
das jeweilige Magnetventil auf die Weile 7 aufgeschoben werden, wo sie z.B. durch
eine Keilnut in ihrer Stellung festgelegt ist.
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Diese Steuerscheiben können natürlich als kompakter einschiebbarer
Satz auch für mehr als zwei Zusatzmittel vorliegen. Das Einschieben in die Bauteile
der Optokoppler 6 und io, in denen jeweils auch die Optiken 14 und 15 eingebaut
sind, erfolgt z.B. durch Hochklappen derselben0 Es ist selbstverständlich möglich
für mehrere Schaltvorgänge nur Einscheibensysteme zu verwenden, wobei die Schaltstrecken
mit verschiedenem Radius eingelocht werden.
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Eine Justierung durch Verschiebung der Optokoppler entlang der radialen
Schaltstrecken auf einer Winkeleinteilung läßt eine einfache Einregelung der Schaltpunkte
in bekannter Weise zu. Ein besonderer Vorteil der Anordnung ist, daß durch einfache
Drehzahlregelung des Motors ein gleichbleibendes Programm verkürzt oder auseinander
gezogen werden kann.
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Fig. 3 In dieser Figur ist die automatische Neutralisation oder z.B.
auch die Ausflockung von auf der Oberfläche bei der Reinigung derselben gelösten
und im Abwasser emulgiertem Schmutz dargestellt. Die hierfür notwendigen ein, zwei
oder mehr verschiedenen Zusatzmittel werden hier unabhängig von den Reinigungsmitteln
oder Chemikalien, die dem Hochdrucksystem zudosiert werden, direkt an der Meßstelle
dem Abwasser zugesetzt und verändern das Abwasser derart, daß es den Bestimmungen
über Umweltschutz entspriehtp d,h, neutral und gegebenenfalls biologisch abbaubar
ist.
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Durch die Leitung 1, wird durch die Pumpe 5, die von dem Elektromotor
2 angetrieben wird, das Frischwasser angesaugt. Durch die Druckleitung 4, die über
eine Erhitzungsspirale führt, wird das Druckwasser an einer Sonde 7 vorbei und durch
den Druckschlauch 5 in die elektrisch gesteuerte Hochdruckpistole 6 geführt und
tritt dort aus. Die Sonde 7 mißt in üblicher Weise die Temperatur, wodurch der mit
ihr in Verbindung stehende Thermostat 8, je nach eingestellter Temperatur, den über
die Leitung 29 vom Steuergerät kommenden elektrischen Strom auf die eiektrische
Leitung So schaltet, die wiederum über einen Thermo)fiihler 14, der bei Übertemperatur
im Bypasskreislauf den Strom unterbricht, dann durch die Leitung 31 zum Brennerhauptmagnetventil
und von diesem zurück in das Steuergerät geht. Bei Übertemperaturen an der Meßstelle
7 im Hauptwasserstrom oder und an der Meßstelle 14 im Bypass, wird der Brenner abgeschaltet,
so daß die Erwärmungsspirale in der Rohrleitung 4 und die Pumpe 5 nicht über die
zulässige Temperatur erwärmt werden können. Der Thermostat 8 ist regelbar und gestattet
außerdem die Regelung der Temperatur des aus der elektrisch gesteuerten Pistole
6 austretenden Druckwassers. Von der Druckseite der Hochdruckpumpe geht über ein
von Hand regelbares Nadelventil 9 über die Leitung 11 eine Bypass:Strömung zur Meßstelle
14 und dann in die Ansaugleitung der Pumpe (Kreislauf).
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Damit ist die Fördermenge stufenlos einer eventuellen gewünschten
verringerten Druckwassermenge, die aus der Pistole 6 austreten soll, anpaßbar. Parallel
zu diesem Bypass verläuft ein zweiter Bypass, bestehend aus der Leitung 12, von
der Druckseite der Pumpe über
ein Membranregelventil 10, welches
auf den jeweils notwendigen Druck hinter demselben, der auf dem Druckmesser des
Ventils abzulesen ist, eingestellt werden kann. Ein zusätzliches Stellventil 13
nach dem Membranregelventil mündet, wie beim ersten Bypass, auf der Ansaugseite
der Pumpe vor dem Thermosfühler 14.
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Durch diese Drosselstrecke, zwischen dem Membranregelventil lo und
dem Handeinstellventil 13, kann der Hinterdruck unabhängig von der ersten Bypassregelung
in ein gewünschtes Druckbereich geschoben werden. Bei Veränderungen des Spritzdüsenquerschnittes
an der Pistole 6, insbesondere zu kleinsten Flüssigkeitsmengen hin, kann daher die
erforderliche Wassermenge und der gewünschte Druck weitgehend schwingungsfrei (durch
diese Doppelbypassregelung) eingestellt werden. Im Ansaugteil der Pumpe 3 bzw. in
der Leitung 4 können ein oder mehrere Zusatzmittel in der dereits in Fig. 1 beschriebenen
Technik dem Druckwasser zugesetzt werden.
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Die Neutralisationsregelung besteht nunmehr aus separaten Abgängen
aus den Behältern 18 und 21, die über ihre Steigrohre 19 und 20 den Magnetventilen
22 und 23 Zusatzmittel für die Einspeisung in die Druckwasserleitung zuführen. Vor
diesen Magnetventilen 22 und 23 gehen diese Saugleitungen zu einem Dreiwegemagnetventil
im Block 15, welches über die elektrische Leitung 16 vom Steuergerät gesteuert wird.
Dieses Magnetventil 15 veranlaßt z.B.
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wechselweise - je machdem ob die Meßsonde 24 zu starke Alkalität oder
zu starke säure des Abwassers feststellt -die Einspeisung des notwendigen Zusatzmittels
durch Umschalten auf den jeweiligen Strang der Ansaugrohre 19 und 20.
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Durch die Leitung 27 wird die erforderliche Zusatzmittelmenge der
Düse 25 und damit dem Abwasser zugeführt, bis die Meßelektrode 24 den gewünschten
Zustand anzeigt.
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In diesem Moment schaltet ein zweites Magnetventil, welches in dem
Block 15 hinter dem Dreiwegemagnetventil angebracht ist die Gesamtzufuhr von Neutralisationsmitteln
durch die Leitung 27 zur Düse 25 ab.
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Fig. 4 In dieser Figur ist an Hand einer mechanischen Pistole der
Mantelstrahlüberhitzer für das zur Pistole durch den Druckschlauch 14 geleitete
Druckwasser oder den Dampf oder das Dampf/Wassergemisch dargestellt.
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Durch den Druckschlauch 14 strömt das z.B aus dem Grundgerät eines
Hochdruckreinigers kommende Druckwasser über das gesetzlich vorgeschriebene Absperrventil
7 der Pistole in die Erwärmungsspirale 4 und tritt aus der Spritzdüse 5 aus. Die
Spirale 4 ist von einem Rohr 2 umgeben, welches den Brennraum bildet. Dieses hat
an seiner Pistolenseite einen mit Bohrungen für die Zuführung von Brennluft in den
Brennraum versehenen Abschlußteil. In diesem Teil ist der Pistolenkörper 1 festeingesetzt.
Zur Regulierung der Luftzufuhr im Brennraum befindet sich ein drehbarer, gleichfalls
mit Luftbohrungen gleicher Größe und Lage wie der Brennraumrohrabschlußteil versehener
Verstellring, Durch Verdrehen der Luftzufuhröffnungen gegeneinander kann die in
den Brennraum eingesaugte Luftmenge reguliert werden. Durch einen Gasschlauch 15
wird der Pistole Brenngas zugeführt, welches durch den auf der Düsennadel 9 befindlichen
Kolben 8 zur Zuführung in den Brennraum freigegeben wird und zwar nur, wenn die
Wasserzufuhr
zur Spritzdüse 5 geöffnet wird. Der Kolben 8 ist
verstellbar, so daß sichergestellt ist, daß ein Vorlauf für das Druckwasser in genügender
Größe eingestellt werden an, Erst wenn das Druckwasser aus der Düse 5 austritts
erhalt der Brenner durch die Freigabe der Gaszufuhr durch den Kolben 8 volle Leistung.
Druckwasser und Gas sind durch eine O-Ringdichtung 12 von einander getrennt. Eine
Abschlußdichtung 15 schließt die Nadel 9 in Richtung zum Abzug 6 ab. Mittels der
Druckf eder lo, deren Spannung durch die Schraube 11 einstellbar ist, wird der Verschluß
bzw. das Vordrücken der Düsennadel bewirkt.
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In dem Gassteuerkolben 8 ist eine Hilfsbohrung, die ein Verlöschen
der Brennerflamme verhindert. Diese Bohrung sichert einen ge-ringen Gasaustritt
in den Brennraum, der zu einer kleinen Brennflamme führt.
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Diese dient als Zündflamme bei Abschluß der Wasserzufuhr zur Spritzdüse
durch die Düsennadel.
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Bei Einsatz von Elektropistolen werden die Funktionen des Druckwasserabsperrventiles
7 und des Brenngasas 0-) durch Lni-tei Ie e vor der Zufi'1hru von Druckwasser und
Gas durch die beweglichen Schläche im Grundgerät vorgenommen. Das Brennrohr 2 kann
gegebenengalls als Venturidüse oder Ringbrennerdüse, ähnlich wie bei der KOREL-Flammspritzpistole,
ausgeführt werden.
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Die Luftzufuhr in dem Brennraum kann auch durch zusätzliche zentrale
Bohrungen bei Vorhandensein von Preßlaft durch zugeführte Preßluft erfolgen, wodurch
eine größere Pumpwirkung und weichere Flamme sowie ein größerer Luftmantel um den
Spritzstrahl entsteht.