DE2452206A1 - Friktions-falschdrallvorrichtung - Google Patents
Friktions-falschdrallvorrichtungInfo
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Description
Ernest Scragg & Sons Limited
P. 0. Box 16
Friktions-Falschdrallvorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Friktions-Falschdrallvorrichtung, bestehend aus drei gleichwinklig voneinander entfernt angeordneten
parallelen Achsen mit jeweils einem darauf verdrehbaren Satz aus in gleichen Axialabständen angeordneten Friktionsscheiben, wobei die Achsen derart angeordnet sind, daß die
Friktionsscheiben axial gesehen satzweise einander merkbar überlappen und ein durch die Mitte der Vorrichtung hindurchlaufender
Faden bei seiner Berührung mit den einzelnen Friktionsscheiben einer im Zickzack spiralförmigen Bahn folgt.
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Durch geeignete Lage der Friktionsscheiben zueinander läßt sich erreichen, daß der Faden über jeden Scheibenrand in einem derartigen
Neigungswinkel zur Drehebene der Scheibe hinwegläuft, daß er mit einer im wesentlichen reinen Rollbewegung auf dem
Scheibenrand verdreht wird, d.h. praktisch ohne Schlupf. Auf diese Weise erhält der Faden einen Drall, welcher von den gewöhnlich
mit dem Friktionsdrallen einhergehenden Schwankungen der Reibwirkung unabhängig ist, im Gegensatz zu dem bisher recht erheblichen
Schlupf zwischen Faden und Friktionsfläche. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr genaue einwandfreie Steuerung des Drallvorganges,
wodurch beim Falschdrallkräuseln von Fäden wie beispielsweise
polymeren Kunstfäden eine überraschend gleichmäßige Texturierung erzielbar ist.
Eine typische Friktions-Palschdrallvorrichtung der eingangs
genannten Art, bei welcher die vorstehenden Bedingungen verwirklicht sind, besitzt auf den drei gleichwinklig voneinander
entfernt angeordneten parallelen Achsen jeweils einen Friktionsscheibensatz aus drei mit Gummi- oder Polyurethanreifen besetzten
Friktionsscheiben, veLche alle den gleichen Durchmesser besitzen
und in einem derartigen Axialabstand und mit einer derartigen gegenseitigen Überlappung angeordnet sind, daß ein durch die
Mitte der Vorrichtung hindurchlaufender Faden an der Reibfläche eines jeden Scheibenreifens in einem Winkel zur Bewegungsrichtung
der Scheibenfläche anliegt, veLcher gleich oder im wesentlichen
gleich dem gewünschten Drallwinkel ist, wodurch die reine Rollbewegung erzielt wird.
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Um optimale Bearbeitungsbedingungen für einen Faden mit einer gegebenen Denierzahl und für Fäden mit unterschiedlichen Denierzahlen
oder anderen veränderlichen Eigenschaften oder Merkmalen zu erreichen, müßte eine derartige Vorrichtung derart ausgebildet
sein, daß der Abstand zwischen den Achsen bezw. deren Mittellinien,
durch welchen die Überlappung der Friktionsscheiben bestimmt wird, ebenso einstellbar ist, wie der Axialabstand der
Friktionsscheiben voneinander, der bei allen Friktionsscheiben einer Vorrichtung gleich ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, alle drei Achsen einstellbar auszubilden,
um ihren Abstand voneinander unter Beibehaltung gleicher Werte verändern zu können. Es hat sich jedoch gezeigt, daß Vorrichtungen,
mittels deren derartige Einstellungen vorgenommen werden können, recht kompliziert ausfallen und außerdem noch
infolge der vorhandenen Fertigungstoleranzen nur unter größten Schwierigkeiten mit der erforderlichen Genauigkeit herstellbar
sind, sodaß es äußerst schwierig wird, für die große Anzahl von Arbeitsstationen in einer großen FaIschdrallkrauselmaschine
Mehrfach-Vorriehtungen zu schaffen, welche eine praktisch gleichartige
Fadenverarbeitung ohne merkbare Schwankungen zwischen den verschiedenen Vorrichtungen gewährleisten.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Friktions-Falschdrallvorrichtung
der eingangs genannten Art in der Weise auszubilden, daß der gegenseitige Abstand der Achsen unter unbedingter
Einhaltung der Gleichheit dieser Abstände auf einfachste Weise verändert werden kann, wobei gleichzeitig die normalerweise
sich aus den Fertigungstoleranzen ergebenden Schwierigkeiten
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weitgehend reduzierbar sein sollen. Außerdem soll bei einer derartigen
Vorrichtung der Axialabstand der Friktionsscheiben auf sehr einfache Weise einstellbar sein, und es soll außerdem möglich
sein, einen Scheibensatz von den anderen Scheibensätzen so weit zu entfernen, daß ein zu behandelnder Faden ohne Schwierigkeiten
von der Seite her in die Vonichtung eingefädelt werden kann.
Gekennzeichnet ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen
dadurch, daß von den drei Friktionsscheibensätzen ein Satz als Basissatz mit seiner Achse auf einem Tragorgan montiert
ist, daß die Achse sich über eine ebene Bezugsfläche des Tragorganes erhebt und eine gegenüber den parallelen Achsen der
beiden anderen Friktionsscheibensätze ortsfeste Lage einnimmt, daß die Achsen der beiden anderen Friktionsscheibensätze jeweils
auf einem schwenkbaren Teil mit auf der ebenen Bezugsfläche des Tragorganes bezw. einer koplanaren Fläche aufliegender ebener
Unterseite im gleichen Abstand von ortsfesten Achsen angeordnet sind, um welche die schwenkbaren Teile einstellbar sind und welche
im gleichen Abstand voneinander sowie von der Achse des Basissatzes verlaufen, und daß Verriegelungsorgane zur Arretierung der
schwenkbaren Teile in ausgewählten Einstellpositionen vorgesehen sind.
Dabei verläuft vorzugsweise die Achse des Basissatzes rechtwinlig
zur Bezugsfläche. Nach einer weiteren Besonderheit sind ferner wenigstens zwei der drei Achsen in ihrer Axialrichtung
einstellbar montiert, wobei die Einstellung der Achsen durch mit Spannfedern zusammenwirkende Stellschrauben erfolgt. Zweck-
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mäßigerweise ist fernerhin wenigstens eines der beiden schwenkbaren
Teile derart einstellbar verschwenkbar, daß der auf ihm befindliche Priktionsscheibensatz mit den Scheibensätzen auf den
beiden anderen Achsen in und außer Überlappung gebracht werden kann. Dabei kann das Tragorgan einen einstellbaren Anschlag für
dieses schwenkbare Teil tragen, bis zu welchem dieses einwärts schwenkbar ist, um seinen Scheibensatz mit den beiden anderen
Scheibensätzen überlappen zu lassen. Der einstellbare Anschlag besteht nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung aus einem im
Tragorgan mittels einer Stellschraube und Mutter in axialer Richtung derart verstellbaren Teil mit einer konischen Nase, daß
die Nase einstellbar in die Naht des schwenkbaren Teiles gebracht werden kann, wobei das verschwenkbare Teil einen derart verdrehbaren
Handgriff trägt, daß mittels dieses Handgriffes die Arretierung des schwenkbaren Teiles ein- und ausschaltbar ist.
Bei derartigen Vorrichtungen werden gewöhnlich alle Friktionsscheiben mit Gummi- oder Polyurethanreifen versehen. Es wurde
jedoch auch vorgeschlagen, zusätzliche Endscheiben aus Metall als Führungsscheiben vorzusehen. Bei Metallscheiben lassen sich
sehr genaue Abmessungen wesentlich einfacher einhalten als bei Scheiben mit angeformten Gummi- oder Polyurethanreifen. Es wurde
festgestellt, daß es für ein einwandfreies Falschdrallen mit derartigen Voniohtungen nicht erforderlich ist, neunn Scheiben
mit Gummi- oder Polyurethanreifen zu verwenden, sondern daß fünf derartiger Scheiben völlig ausreichen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen bei dem Basissatz
alle Scheiben aus Metall oder Kunstharz, wie beispielsweise
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Acetylharz oder glasfaserverstärktem Kunstharz, während vorzugsweise
die anderen beiden Scheibensätze mit Gummi- oder Polyurethanreifen besetzt sind.
Eine genauere Darstellung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der beiliegenden schematischen Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht im Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Friktions-Falschdrallvorrichtung;
Figur 2 eine Draufsicht auf Figur 1;
Figur 3 und 4 schematische Seitenansichten im Teilschnitt zur
Darstellung von Einzelheiten bei zwei Scheibensätzen der Vorrichtung; und
Figur 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Darstellung
der Einstellung mittels einer Einsteil-Lehre,
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Friktlons-Falschdrallvorriehtunlg
besitzt ein Tragorgan in Form einer Grundplatte 10, welche eine Halterung oder Montageplatte
für die gesamte Vorrichtung ergibt und in nachstehend zu beschreibender Weise drei aus Friktionsscheiben 11 bestehende
Soheibensätze A, B und C trägt» Alle Scheiben können hierbei
Polflcurethanreifen tragen. Die Scheiben eines jeden Satzes sind
in gleicher Weise in gleichen Axialabständen auf einer Hülse
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angeordnet, welche über ein oberes Radiallager 14 und ein unteres Kugellager 15 drehbar auf einer feststehenden Achse
gelagert ist. Alle drei Achsen 13 stehen parallel zueinander.
Das wichtigste Merkmal der Grundplatte 10 besteht darin, daß sie eine obere ebene Bezugsfläche 16 besitzt, aus welcher alle
Achsen 15 der Scheibensätze herausragen, und zwar vorzugsweise
im rechten Winkel, wie dies in Figur 1 dargestellt ist, wenn dies auch nicht unbedingt erforderlich ist, so lange die Hauptbedingung
erfüllt wird, daß die Achsen parallel zueinander verlaufen.
Der Scheibensatz A ist als Basissatz ausgebildet und auf der Grundplatte 10 mit seiner Achse 13 an einer gegenüber den Achsen
der beiden anderen Scheibensätze ortsfesten Stelle montiert. Wie Figur 1 zeigt, ist das untere Ende der Achse 15 dieses Basissatzes
verschiebbar in einer Büchse 17 angeordnet, welche in
einem genau gebohrten Loch 18 der Grundplatte befestigt ist. Zwischen der Oberseite dieser Büchse 17 und der Unterseite des
unteren Kugellagers 15 ist ein Stapel Tellerfedern 19 eingesetzt,
welche daher das Bestreben haben, die Achse 13 von der Büchse und der Grundplatte 10 aus nach oben zu drücken. In eine Blindbohrung
im unterenEnde der Achse 13 ist eine Stellschraube 20
eingeschraubt, welche in die Bohrung der Büchse 17 hineinragt
und mit einem verbreiterten Kopf 21 am unteren Ende der Büchse anliegt. Auf diese Weise kann die Achse 13 mit ihren Scheibensatz
in axialer Richtung der Achse durch Verdrehung der Stellschraube 20 als Ganzes eingestellt werden.
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Die anderen beiden Scheibensätze B und C sind in der gleichen Weise wie der Scheibensatz A auf Hülsen 12 angeordnet, die auf
Achsen IJ über ein oberes Radiallager 14 und ein unteres Kugellager
15 verdrehbar sind. Die Achsen dieser Scheibensätze B und C sitzen Jedoch jeweils auf gleichartigen schwenkbaren Teilen
in Form von Schwenkarmen 22, deren jeder eine ebene Unterseite besitzt, die auf der ebenen Bezugsfläche 16 der Grundplatte
aufliegt. Die Schwenkarme 22 tragen jeweils nahe dem einen Ende einen Drehzapfen 23, welcher in einer genau gebohrten Bohrung
24 in der Grundplatte 10 verdrehbar ist. Ein besonders wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Achsen der Drehzapfen
23 in gleichen Abständen voneinander und von der ortsfesten
Achse 13 des Basisscheibensatzes A verlaufen.
Die Achsen I3 der Scheibensätze B und C sind (Fig.3 und 4) axial
verschiebbar in genau gebohrten Löchern nahe den anderen Enden der Schwenkarme 22, wobei ein weiteres bedeutendes Merkmal der
Erfindung darin besteht, daß diese Achsen 13 auf den Schwenkarmen
22 derart angeordnet sind, daß die Abstände ihrer Achsmitten von den ortsfesten Achsen der Drehzapfen 23, um welche
die Schwenkarme einstellbar verschwenkbar sind, unbedingt gleich sind, wie dies besonders deutlich aus den Figuren 2 und 5 ersichtlich
ist.
Wie Figur 3 zeigt, besitzt der Schwenkarm 22 des Scheibensatzes C
eine angeformte nach unten weisende Büchse 25, deren Bohrung eine Verlängerung der Bohrung im Schwenkarm für die Achse I3 bildet,
welche auch in diese Büchaenbohrung hineinragt. Ebenso wie bei
dem Scheibensatz A ist zwischen der Oberseite des Schwenkarmes
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und der Unterseite des unteren Kugellagers für die Achse Ij5 ein
Stapel von Tellerfedern 19 angeordnet und eine gleichartige
Stellschraube 20 mit verbreitertem Kopf 21 ermöglicht eine axiale Einstellung der Achse 1~5 und des Scheibensatzes C. Die
Büchse 25 sitzt in einem kreisrunden Loch 26 der Grundplatte 10, welches einen derartigen Durchmesser besitzt, daß eine Verschwenkung
des Armes 22 um einen Winkel von etwa 20° möglich ist. Das untere Ende des Drehzapfens 2j5 geht nicht bis zum unteren
Ende der Bohrung 24 in der Grundplatte 10 durch und in das Untere Ende der Bohrung ragt ©ine Arretierungsschraube 27 hinein, welche
in das untere Ende des Drehzapfens einschraubbar ist und einen verbreiterten Kopf 28 besitzt, welcher an der Unterseite der Grundplatte
anliegt. Zur Verschwenkung des Armes 22, um die Überlappung der Scheiben zu verändern, wird diese Schraube 28 gelöst und nach
entsprechender Einstellung wieder festgezogen.
Wie Figur 4 zeigt, besitzt der Schwenkarm 22 des Scheibensatzes B ebenfalls an seiner Unterseite eine nach unten weisende angeformte
Büchse 25, in welcher wiederum die entsprechende Achse Ij5 eingesetzt
ist. Auch hier ist wiederum ein Stapel Tellerfedern 19 sowie eine Stellschraube 20 mit verbreitertem Kopf 21 vorgesehen,
um die Achse und den Scheibensatz B axial verstellen zu können. Die Büchse 25 sitzt hier in einem Längsschlitz 29 der Grundplatte
10 (siehe. Fig.5)* welcher so lang ist, daß dieser Arm 22 derart
verschwenkbar ist, daß die Scheiben des Scheibensatzes B aus der Überlappung mit den Scheiben der Sätze A und C herausgeschwenkt
werden können, wie dies in Figur 2 durch die strichpunktierte Linie B-B angedeutet ist. Dadurch läßt sich der zu behandelnde
Faden von der Seite her in die Vorrichtung einfädeln.
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Wie die Figuren 1 und 4 zeigen, geht der Drehzapfen 23 des
Schwenkarmes 22 des Scheibensatzes B durch die Grundplatte 10 hindurch und ragt aus deren Unterseite als Ansatz 30 nach unten
heraus, wobei ein Gabelhebel J>1 mit Kurvennasen 32 mittels eines
Zapfens 33 verschwenkbar angelenkt ist. Über den Hebelnasen 32
liegt eine erste Scheibe y\, welche den Drehzapfenansatz 30 umgibt,
während an der Unterseite der Grundplatte 10 eine gleiche Scheibe 35 anliegt und zwischen beiden Scheiben ~$K und 35 ein
Stapel Tellerfedern 36 angeordnet ist.
Bei wagerechter Lage des Hebels 3I gemäß Figur 1 und 4 sind die
Tellerfedern 36 durch die Kurvennasen 32 des Hebels nur so weit
beaufschlagt, daß mittels des Schwenkarmes 22 der Scheibensatz B von den Scheibensätzen A und C nach außen und wieder zurück
abgeschwenkt werden kann, wobei der Hebel 3I einen geeigneten
Handgriff bildet. Wenn der Hebel 3I senkrecht nach unten herabgeschwenkt
wird, wie dies in Figur 4 strichpunktiert dargestellt ist, so drücken die erhöhten Abschnitte der Kurvennasen 32 die
Scheibe 3^ nach oben, drücken die Tellerfedern 36 zusammen und
klemmen die obere Scheibe 35 gegen die Unterseite der Grundplatte 10, wodurch der Schwenkarm 22 arretiert wird.
In der Grundplatte 10 ist ein eiisbellbarer Anschlag vorgesehen,
um die innenseitige Grenzlage des Scheibensatzes B und seines Schwenkarems 22 bei einer Verschwenktung festzulegen. Dieser
Anschlag ist besonders deutlich in Figur 1 dargestellt und besteht aus einem Zapfen 37, welcher axial einstellbar in einer
Blindbohrung der Grundplatte 10 verschiebbar ist, und zwar mittels einer Rändelmutter 38 unter der Grundplatte, welche auf
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einen Gewindestift 39 aufgeschraubt wird, der vom Zapfen 37 axial nach unten weist und durch ein Loch in der Unterseite der
Blindbohrung hindurchgeht, in welcher der Zapfen 37 auf und nieder verschiebbar ist. Der Zapfen 37 besitzt an seiner Oberseite
eine konische Nase 40, welche in die Bahn des Schwenkarmes 22 bei dessen Verschwenkung hineinragt und dadurch einen
einstellbaren Anschlag ergibt.
Die Scheibensätze A, B und C tragen jeweils ein entsprechendes
Ritzel 47 bezw. 49, an welchem der Antriebsriemen 41 angreift.
Die Zähne dieser Ritzel sind langer als die Breite des Antriebsriemens 4l, um die axiale Einstellung der Scheibensätze und
ihrer Achsen in der vorstehend beschriebenen Weise ausgleichen zu können. Die Ritzel 47, 48 und 49 sind insbesondere bezüglich
des Durchmessers einer sie jeweils nach oben verlängernden zylindrischen Buchse 50, 51 bezw. 52 identisch, da bei diesem
Ausführungsbeispiel die Außenflächen dieser Buchsen als Bezugsflächen verwendet werden, um die Achsen 13 der Scheibensätze
auf genau gleiche gegenseitige Abstände einstellen zu können, sodaß die Scheiben einander um genau gleiche vorgegebene Werte
überlappen.
Die Einstellung der gegenseitigen Achsabstände wird mittels der halbkreisförmigen Einsteil-Lehre 53 (Fig.l und 2) vorgenommen,
welche naturgemäß sehr genau gearbeitet sein muß, und welche in verschiedenen Abmessungen vorgesehen werden kann, um die Vorrichtung
für die Bearbeitung von Fäden spezieller Denierzahlen und/oder anderer Kermale einstellen zu können. Die verschiedenen
Einstell-Lehren tragen vorzugsweise entsprechende Markierungen.
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Wie besonders deutlich aus Figur 5 zu sehen ist, wird die Einstell
-Lehre 53 mit ihrer inneren konkaven Seite an die Bezugsfläche 50 des Ritzels 47 des Soheibensatzes A angelegt, d.h. des
Scheibensatzes, welcher als Basissatz dient. Der Scheibensatz C wird dann eingestellt, indem seine Arretierungsschraube 27
(Fig.3) gelöst wird und der Schwenkarm 22 einwärts geschwenkt
wird, bis die Bezugsfläche 52 seines Ritzels 49 an der äußeren
konvexen Seite der Einstell-Lehre 53 anliegt, woraufhin die
Arretierungsschraube 27 wieder angezogen wird, um den Schwenkarm 22 zu arretieren.
Der Scheibensatz B wird dann eingestellt, indem zunächst der einstellbare Anschlag 37 in die Bohrung der Grundplatte 10
zurückgezogen wird, sodaß seine konische Nase 4o nicht mehr oben aus der Grundplatte herausragt. Nach Hochschwenken des Hebels
in seine wagerechte Entriegelungslage wird mittels des Hebels der Schwenkarm 22 dieses Scheibensatzes B nach innen geschwenkt,
bis die Bezugsfläche 51 seines Ritzels 48 an der äußeren konvexen
Kante der Einstell-Lehre 53 anliegt, woraufhin der Hebel 31 wieder nach unten geschwenkt wird, wie dies bereits im Zusammenhang
mit Figur 4 erläutert wurde. Der einstellbare Anschlag 37 wird dann wieder hochgeschraubt, bis seine konische
Nase 4o an einer Seite des Schwenkarmes 22 anliegt. Wenn nun der Scheibensatz B nach außen geschwenkt wird, um den Faden in
die Vorrichtung einfädeln zu können, braucht er zwecks Inbetriebnahme der Vorrichtung nur wieder so weit zurückgeschwenkt zu
werden, bis sein Schwenkarm 22 erneut an dem Anschlag, d.h. an der konischen Nase 4o des Zapfens 37, anliegt. In dieser Einstellposition
wird der Schwenkhebel dann erneut verriegelt.
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Alsdann wird der Abstand zwischen übereinanderliegenden Scheiben der drei Scheibensätze in Bezug auf die Weite und Gleichheit der
Abstände überprüft, wozu beispielsweise ein entsprechender Fühler oder ein Parallel-Endmaß verwendet wird. Falls die festgestellten
Werte ungleich sind, können sie durch senkrechte Einstellung des einen oder anderen Scheibensatzes mittels der Einstellschrauben
20 genau angeglichen werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist für alle Scheibensätze eine Höheneinstellschraube
20 vorgesehen, doch braucht eine derartige Einstellung für einen Scheibensatz, beispielsweise für den Basissatz A, nicht vorgesehen
zu werden, da eine Einstellung der anderen beiden Sätze völlig ausreicht.
Beim Basissatz A können die obere und untere Endscheibe bei einem Vierscheibensatz (Fig.l) aus Metall bestehen, um eine
Führungsfunktion auszuüben. Da Metall leichter auf genaue Abmessungen
zu bearbeiten ist als Formgummi oder Polyurethan, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, alle
Scheiben 11 des Scheibensatzes A aus Metall herzustellen.<,
Wie Figur 1 zeigt, besitzt die Vorrichtung eine obere Fadenführeröse
5^ und ein unteres Fadenführungsrohr 55 für den die
Vorrichtung von oben nach unten und über die HÄüer der einander
überlappenden Scheiben 11 durchlaufenden Faden, wobei das Rohr 55 gleichzeitig einen Fadenschutz gegenüber dem Antriebsriemen
46 bildet.
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Claims (10)
- Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 14 Patentansprüche :l.i Frikti ons-Falschdrall vorrichtung, bestehend aus drei gleichwinklig voneinander entfernt angeordneten parallelen Achsen mit jeweils einem darauf verdrehbaren Satz aus in gleichen Axialabständen angeordneten Friktionsscheiben, wobei die Achsen derart angeordnet sind, daß die Friktionsscheiben axial gesehen satzweise einander merkbar überlappen und ein durch die Mitte der Vorrichtung hindurchlaufender Faden bei seiner Berührung mit den einzelnen Friktionsscheiben einer im Zickzack spiralförmigen Bahn folgt, dadurch gekennzeichnet, daß von den drei Friktionsscheibensätzen (A, B, C) ein Satz (A) als Basissatz mit seiner Achse (13) auf einem Tragorgan (10) derart montiert ist, daß die Achse sich über eine ebene Bezugsfläche (16) des Tragorganes erhebt und eine gegenüber den parallelen Achsen (13; 13) der beiden anderen Friktionsscheibensätze ortsfeste Lage einnimmt, daß die Achsen der beiden anderen Friktionsscheibensätze (B;C) jeweils auf einem schwenkbaren Teil (22; 22) mit auf der ebenen Bezugsfläche (16) des Tragorganes (10) bezw. einer koplanaren Fläche aufliegender ebener Unterseite im gleichen Abstand von ortsfesten Achsen (23) angeordnet sind, um welche die schwenkbaren Teile (22; 22) einstellbar sind und welche/gieichen Abstand voneinander sowie von der Achse des Basissatzes verlaufen, und daß Verriegelungsorgane (27* 31) zur Arretierung der schwenkbaren Teile in ausgewählten Einstellpositionen vorgesehen sind.509819/1037Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 15 -
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (13) des Basissatzes (A) rechtwinklig zur Bezugsfläche (16) verläuft.
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der drei Achsen (13) in ihrer Axialrichtung einstellbar montiert sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (13) durch mit Spannfedern (19) zusammenwirkende Stellschrauben (20) einstellbar sind.
- 5« Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der beiden schwenkbaren Teile (22; 22) derart einstellbar verschwenkbar ist, daß der auf ihm befindliche Priktionsscheibensatz (B) mit den Scheibensätzen (Aj C) auf den beiden anderen Achsen (13; 13) in und außer Überlappung bringbar iet.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß das Tragorgan (lo) einen einstellbaren Anschlag (37) für das eine schwenkbare Teil (22) trägt, bis zu welchem dieses einwärts schwenkbar ist, um seinen Scheibensatz (B) mit den beiden anderen Scheibensätzen (A; C) überlappen zu lassen.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Anschlag (37) aus einem im Tragorgan mittels einer Stellschraube und Mutter (32, 38) in axialer Richtung derart verstellbaren Teil mit einer konischen Nase (4o) besteht, daß die Nase einstellbar in die Bahn des schwenkbaren Teiles (22) bringbar ist.509819/1037Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 16 -
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1J3 dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Teil (22) einen derart verdrehbaren Handgriff (j51) trägt, daß mittels dieses Handgriffes die Arretierung 35* 36) des schwenkbaren Teiles ein- und ausschaltbar ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Priktionsscheibensatz (A; B; C) aus einer Reihe von auf einer Hülse (12) befestigten Friktionsscheiben (11) besteht und die Hülse über ein Radiallager (14) am oberen Achsenende sowie ein Kugellager (15) nahe dem unteren Achsenende auf der Achse verdrehbar gelagert ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Priktionsscheibensatz (A; B; C) ein Organ (50; 51; 52) zur Ausbildung einer Bezugsfläche für eine Lehre (53) aufweist, mittels welcher die Achsen (IJ) der Scheibensätze durch Einstellung der schwenkbaren Teile (22) auf den gleichen gegenseitigen Abstand einstellbar sind.Patentanwalt.509819/1037
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