DE2451829A1

DE2451829A1 - Faerbeanlage

Info

Publication number: DE2451829A1
Application number: DE19742451829
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Jagri Mach & Apparatebau
Current assignee: Jagri Mach & Apparatebau
Priority date: 1974-10-31
Filing date: 1974-10-31
Publication date: 1976-05-06
Also published as: DE2451829B2

Description

Färbeanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Färbeanlage, mit Druckbehälter mit aufklappbarem oder abhebbarem Deckel, Materialträger mit Materialträgerplatte und im Unterteil des Druckbehälters angeordnetem Strömungsapparat mit Umsteuereinrichtung und angeschlossenen Rohrleitungen für die Zuführung und Abführung der Flotte, - wobei die Materialträgerplatte als Hohlplatte mit Zwischenboden ausgeführt und mit Strömungskammern versehen ist an die die Spulensäulen angeschlossen sind. - Zugeordnet ist im allgemeinen eine Flottenumwälzeinrichtung, die mit einem Wärmetauscher ausgerüstet ist. Dieser kann im Rahmen der Erfindung sowohl außerhalb des Druckbehälters als auch innerhalb des Druckbehälters angeordnet sein.
Färbeanlagen dieser Gattung sind aus der Praxis bekannt und haben sich an sich bewährt. Sie ermöglichen zum Beispiel die Einstellung eines günstigen Flottenverhältnisses, das Färben mit kurzer Flotte und abgekürzte Färbezeiten. Da jedoch die Materialträgerplatte mit Strömungskammern versehen ist, ist sie stationär montiert. Das hat Nachteile.
Die Materialträgerplatte kann nicht aus dem Druckbehälter herausgehoben und außerhalb des Druckbehälters mit den Spulensäulen beschickt bzw. auch wieder entleert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Färbeanlage der beschriebenen Gattung die Materialträgerplatte heraushebbar zu machen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, daß die Materialträgerplatte als selbständiges Bauelement ausgeführt ist, welches aus dem Druckbehälter heraushebbar ist, und daß das Unterteil des Druckbehälters einen mit zumindest einer Durchtrittsöffnung für die Flotte versehenen Tragboden aufweist, auf dem der Materialträger abgestützt ist.
Dabei kann der Tragboden bei der Flottenführung eine Führungsfläche darstellen, also gleichsam den unteren Boden der Materialträgerplatte ersetzen. Im allgemeinen besitzt jedoch die Materialträgerplatte einen eigenen unteren Boden, der die Strömungskammern in der Materialträgerplatte nach unten abschließt, so daß der Tragboden eine Strömungsleitfunktion nicht erfüllt und entsprechend gestaltet sein kann. In der Ausführungsform einer Färbeanlage der eingangs beschriebenen Gattung, bei der die Umsteuereinrichtung aus einem zylindrischen Zentralschacht mit zwei Wandöffnungen und einem im Zentralschacht konzentrisch angeordneten Rohrstutzen mit zugeordnetem Umsteuerbogen besteht, der zwischen den Wandöffnungen umsteuerbar ist, während die Rohrleitungen für die Zuführung und Abführung der Flotte außen an die Wandöffnungen angeschlossen sind, empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, daß der konzentrische Rohrstutzen die auf den Tragboden aufgesetzte Materialträgerplatte ganz oder teilweise durchgreift und daß der konzentrische Rohrstutzen einen Bund aufweist, auf den die Materialträgerplatte zusätzlich aufgesetzt ist. Sie ist auf diese Weise gleichsam doppelt abgestützt, während gleichzeitig für die Führung der Flotte günstige Verhältnisse erreicht werden. Im Rahmen der Erfindung liegt es, den Tragboden und den Bund sowie die zugeordneten Teile der Materialträgerplatte mit Dichtungsmitteln oder Dichtungsausbildungen zu versehen.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen Färbeanlage die Materialträgerplatte aus dem Druckbehälter ohne weiteres herausgehoben werden kann, um außerhalb des Druckbehälters beschickt oder entleert zu werden. Das gelingt ohne irgendeine funktionelle Beeinträchtigung, bowohl bei einer erfindungsgemäßen Färbeanlage die Materialträgerplatte nach wie vor zum Strömungsapparat gehört und Strömungskammern aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung: Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Färbeanlage, den Druckbehälter axial geschnitten, Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1, ausschnittsweise, bei herausgehobener Materialträgerplatte und Fig. 4 die außerhalb des Druckbehälters befindliche Materialträgerplatte bei der Beschickung.
Die in den Figuren dargestellte Färbeanlage besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Druckbehälter 1 mit aufklappbarem oder abhebbarem Deckel 2, dem Materialträger 3 mit Materialträgerplatte 4 und dem Ausführungsbeispiel zentraler Säule 5 für die Manipulation mittels Hebezeug oder Kran 6 und dem im Unterteil 7 des Druckbehälters 1 angeordneten Strömungsapparat 8 mit Umsteuereinrichtung 9 und angeschlossenen Rohrleitungen 10, 11 für die Zuführung und Abführung der Flotte. Die Materialträgerplatte 4 ist als Hohlplatte mit Zwischenboden 12 ausgeführt und mit Strömungskammern 13, 14 versehen. An diese Strömungskammern 13, 14 sind die Spulensäulen 15 anschließbar. - Die eingezeichneten Pfeile 16 erläutern die Strömungsverhältnisse, die daher im einzelnen (und weil sie nicht zur Erfindung gehören) nicht der Beschreibung bedürfen. Zu der Flottenumwälzeinrichtung 17, die in Fig. 1 erkennbar ist, gehört ein Wärmetauscher 18, der im Ausführungsbeispiel im Druckbehälter 1 selbst, und zwar unter dem Materialträger 3 selbst angeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist die Materialträgerplatte 4 als selbständiges Bauelement ausgeführt, welches aus dem Druckbehälter 1 heraushebbar ist. Der herausgehobene Zustand ist in Fig. 3 erläutert worden. Um dieses zu erreichen, ist das Unterteil 7 des Druckbehälters 1 mit einem Tragboden 19 versehen, der im Ausführungsbeispiel eine zentrale Öffnung 20 für den Durchtritt der Flotte aufweist. Auf diesem Tragboden 19 ist der Materialträger 3 abgestützt. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß der Tragboden 19 eine Strömungsleitfunktion für die Flotte nicht erfüllt.
Tatsächlich besitzt die Materialträgerplatte 4 ihrerseits einen unteren Boden 21. Dieser könnte jedoch grundsätzlich auch fehlen.
Im übrigen ist in den Figuren die Ausführungsform dargestellt, bei der die Umsteuereinrichtung 9 aus einem zylindrischen Zentralschacht 22 mit zwei im Ausführungsbeispiel gegenüberliegenden Wandöffnungen 23, 24 und einem im Zentralschacht 22 konzentrisch angeordneten Rohrstutzen 25 mit zugeordnetem Umsteuerbogen 26 besteht, der zwischen den Wandöffnungen 23, 24 umsteuerbar ist, während die Rohrleitungen 10, 11 für die Zuführung und für die Abführung der Flotte außen an diese Wandöffnungen 23, 24 angeschlossen sind. Man erkennt insbesondere in der Fig. 2, daß der konzentrische Rohrstützen 25 die auf den Tragboden 19 aufgesetzte Materialträgerplatte 4 teilweise druchgreift und einen Außenbund 27 aufweist, auf den die Materialträgerplatte 4 zusätzlich aufgesetzt ist. Gleichzeitig werden dadurch die eingezeichneten Strömungsverhältnisse auf einfache Weise verwirklicht. Der Tragboden 19 und der genannte Bund 27 sowie die zugeordneten Teile der Materialträgerplatte 4 sind mit Dichtungsausbildungen 28 versehen.
Die Fig. 3 zeigt, wie die Materialträgerplatte 4 über eine geeignete Krananlage 6 aus dem Druckbehälter 1 herausgehoben wird. In Fig. 4 ist dann dargestellt, daß diese Materialträgerplatte 4 außerhalb des Druckbehälters 1 auf dem Hallenboden 29 beschickt werden kann. Das Explosionsbild zeigt links die Materialträgerplatte 4 mit Vierkantspindel 30 und darauf aufgeschobenem Schnellschlußrohrzylinder 31, Rohrspindel 32 mit aufgesetzten Spulen 33, Federkopf 34 mit Verschraubung 35, Deckel 36 für den Rohrzylinder 31 und Spindelverschraubung 37. Die Teile werden in Richtung der eingezeichneten Teile aufeinandergesetzt.
Rechts in der Fig. 4 erkennt man wiederum die Vierkantspindeln 30, aufzusetzende konische Spulen 33, Schnellschlußrohrzylinder 31, Deckel 36 und Spindelverschraubung 37. Die Entleerung einer Materialträgerplatte 4 erfolgt in umgekehrter Weise.

Claims

Patentansprüche:

1. Färbeanlage mit Druckbehälter mit aufklappbarem oder abhebbarem Deckel, Materialträger mit Materialträgerplatte und im Unterteil des Druckbehälters angeordnetem Strömungsapparat mit Umsteuereinrichtung und angeschlossenen Rohrleitungen für die Zuführung und Abführung der Flotte, -wobei die Materialträgerplatte als Hohlplatte mit Zwischenboden ausgeführt und mit Strömungskammern versehen ist, an die Spulensäulen angeschlossen sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Materialträgerplatte (4) als selbständiges Bauelement ausgeführt ist, welches aus dem Druckbehälter (1) heraushebbar ist, und daß das Unterteil (7) des Druckbehälters (1) einen mit zumindest einer Durchtrittsöffnung (20) für die Flotte versehenen Tragboden (19) aufweist, auf dem die Materialträgerplatte (4) abgestützt ist.

2. Färbeanlage nach Anspruch 1, in der Ausführungsform, bei der die Umsteuereinrichtung aus einem zylindrischen Zentralschacht mit Wandöffnungen und einem im Zentralschacht konzentrisch angeordneten Rohrstützen mit zugeordnetem Umsteuerbogen besteht, der zwischen den Wandöffnungen umsteuerbar ist, - während die Rohrleitungen für die Zuführung und für die Abführung der Flotte außen an die Wandöffnungen angeschlossen sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der konzentrische Rohrstutzen (25) die auf den Tragboden (19) aufgesetzte Materialträgerplatte (4) ganz oder teilweise durchgreift und einen Bund (27) aufweist, auf dem die Materialträgerplatte (4) zusätzlich abgestützt ist.

3. Färbeanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragboden (19) und/oder der Bund (27) sowie die zugeordneten Teile der Materialträgerplatte (4) Dichtungsausbildungen oder Dichtungsmittel (28) tragen.