DE2450375C3 - Belüftungsvorrichtung für biologisch zu reinigende Abwässer oder ähnliche Flüssigkeiten und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Belüftungsvorrichtung für biologisch zu reinigende Abwässer oder ähnliche Flüssigkeiten und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE2450375C3 DE2450375C3 DE19742450375 DE2450375A DE2450375C3 DE 2450375 C3 DE2450375 C3 DE 2450375C3 DE 19742450375 DE19742450375 DE 19742450375 DE 2450375 A DE2450375 A DE 2450375A DE 2450375 C3 DE2450375 C3 DE 2450375C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- air
- air duct
- ventilation device
- nozzles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 103
- 238000005273 aeration Methods 0.000 title claims description 5
- 239000002351 wastewater Substances 0.000 title claims description 5
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 title 1
- 238000005276 aerator Methods 0.000 claims description 42
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 claims description 21
- 239000011152 fibreglass Substances 0.000 claims description 17
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 claims description 5
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 5
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 239000003822 epoxy resin Substances 0.000 claims description 4
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 4
- 229920000647 polyepoxide Polymers 0.000 claims description 4
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 10
- 239000000463 material Substances 0.000 description 8
- 239000003365 glass fiber Substances 0.000 description 3
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 3
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 3
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 description 3
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 2
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 2
- 238000007665 sagging Methods 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 2
- 229910000906 Bronze Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010974 bronze Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 description 1
- 230000003628 erosive Effects 0.000 description 1
- 239000000789 fastener Substances 0.000 description 1
- 230000002262 irrigation Effects 0.000 description 1
- 238000003973 irrigation Methods 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 1
- 229920003002 synthetic resin Polymers 0.000 description 1
- 239000000057 synthetic resin Substances 0.000 description 1
- 238000004065 wastewater treatment Methods 0.000 description 1
Description
12. Verfahren zur Herstellung einer Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein einstückiges, in Umfangsrichtung ununterbrochenes dünnwandiges Flüssigkeitsrohr mit
einem konstanten Querschnitt über dessen Länge aus glasfaserverstärktem Kunstsioffmaterial hergestellt
wird, daß mehrere in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete, in Umfangsrichtung
fluchtende Bohrungen in diesem Flüssigkeitsrohr ausgebildet werden, daß mehrere aus glasfaserverstärktem
Kunststoff hergestellte Flüssigkeitsdüsen mit dem Flüssigkeitsrohr in fluchtender
Lage mit den Bohrungen verbunden werden, daß ein langgestrecktes dünnwandiges einstückiges
Bauteil mit konstantem Querschnitt, dessen Form von der des Querschnittes des Flüssigkeitskanal
abweicht, aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt wird, daß dieses dünnwandige Bauteil am
Flüssigkeitsrohr so befestigt wird, daß ein eingeschlossener Luftdurchlaß zwischen diesen ausgebildet
v.-ird, daß mehrere Bohrungen entsprechend der Anzahl und Anordnung der Bohrungen im Flüssigkeitsrohr
im Luftkanal ausgebildet werden und daß mehrere aus glasfaserverstärktem Kunststoff geformte
F'iässigkeits-Luftdüsen am Luftkanal in einer mit den Luftkanalbohrungen fluchtenden Lage befestigt
werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeits-Luftdüsen am Luftkanal und die Flüssigkeitsdüsen am Flüssigkeitsrohr
mittels eines Epoxydharzes befestigt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder i3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsrohr und der an diesem befestigte Luftkanal mit gewickelten
glasfaserverstärktem Kunststoffmaterial umwickelt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsrohr mit kreisförmigem Querschnitt und der Luftkanal
ebenfalls aus einem Rohr mit kreisförmigem Querschnitt hergestellt werden, das jedoch einen
kleineren Konus als das Flüssigkeitsrohr aufweist und anschließend durch einen Längsschnitt in zwei
kreissegmentförmige Querschnitte getrennt wird.
Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung für biologisch zu reinigende Abwässer oder ähnliche Flüssigkeiten
mit mehreren, zu einer geradlinig sich erstrekkenden baulichen Einheit zusammengefaßten, unter der
Abwasseroberfläche angeordneten Strahlbelüftern, die jeweils aus einer Flüssigkeitsdüse, durch die Flüssigkeit
gepumpt wird, gebildet sind, welche in eine ihre Abgabeseitc umgebende Mischkammer mündet, die ihrerseits
eine Zuführung für Luft bzw. Sauerstoff enthaltendes Gas aufweist und mit einer Flüssigkeits-Luftdüse
versehen ist. die koaxial mit der Flüssigkeilsdüse fluchtet.
Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur
Herstellung einer derartigen Belüftungsvorrichtung.
Eine Belüftungsvorrichtung dieser Art ist aus der britischen Patentschrift 6 21880 mit Anmeldetag vom
16. Speptember 1946 bekannt. Bei dieser Vorrichtung werden Strahlbelüfter verwendet, die nach dem Venturi-Prinzip
arbeiten. Die Flüssigkeit wird mit hoher Geschwindigkeit durch eine Strahldüse gepumpt und da-
uurch ein Unterdruck an der Abgabeseite der Düse erzeugt.
Eine Mischkammer oder Mischzone umgibt die Abgabeseite der Düse und diese Mischkammer oder
Mischzone steht entweder direkt oder indirekt mittels eines Luftkompressors in Verbindung mit der Atmo-Sphäre.
Der Flüssigkeitsstrahl mit hoher Geschwindigkeit, der von der Düse abgegeben wird, mischt sich mit
der Luft oder nimmt die Luft in der Mischzone auf und die Luft und die Flüssigkeit werden dann durch eine
Flüssigkeitsiuftdüse direkt in die Abfallflüssigkeit unter ό
deren Oberfläche abgegeben.
Hinsichtlich der übertragung von Sauerstoff in die Flüssigkeit haben diese Systeme mit Strahlbelüftern
einen großen Wirkungsgrad. Der Grundgedanke, Luft oder Sauerstoff in die Abfallflüssigkeit mittels Strahlbelüftern
einzuführen, ist insbesondere bezüglich der Systemkapazität, des Systemwirkungsgrades und der Betriebskosten
vorteilhaft.
Die Strahlbelüfter, die in einer solchen biologischen Abwasserreinigungsanlage verwendet werden, bestehen
aus Metall; im allgemeinen aus bearbeiteten Gußstücken aus Bronze od. dgl. Obwohl diese Belüfter bezüglich
der Überführung von Gas in die Flüssigkeit einen guten Wirkungsgrad haben, sind sie in der Herstellung
sehr teuer und die Investitionskosten von ^ Strahlbelüftungy>>
stemen, bei denen Strahlbelüfter verwendet werden, sind einigen anderen bekannten Belüftungssystemen
gegenüber relativ sehr hoch.
Bei einem Strahlbelültungssystem, bei dem beispielsweise
Sätze von Strahlbelüftern mit Zwischenräumen in einem Belüftungsbehälter angeordnet sind, bildet jeder
der Strahlbelüfter eine individuelle Einrichtung und falls beispielsweise die benötigte Kapazität des Belüftungssystems
eine Verwendung von 20 oder 30 Strahlbelüftern mit einer vorbestimmten Größe erforderlich
macht, muß jeder Strahlbelüfter einzeln hergestellt werden. Die Investitionskosten einer derart großen Anzahl
von Strahlbelüftern hat in vielen Fällen die Verwendung von Strahlbelüfüingssystemen trotz des verbesserten
Wirkungsgrades, der sich aus der Verwendung derartiger Systeme ergibt, nicht möglich gemacht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungsvorrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß sie einfacher und n.it geringerem Kostenaufwand hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Flüssigkeitsrohr in Form eines dünnwandigen rohrförmigen
Bauteils mit mehreren in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten, auf gleicher Höhe
liegenden Flüssigkeitsdüsen und durch einen parallel verlaufenden Luftkanal in Form eines dünnwandigen
Bauteils, das so an dem Flüssigkeitsrohr montiert ist, daß zwischen diesen Teilen ein Kanal gebildet ist, und
das Flüssigkeits-Luftdüsen in einer Anzahl aufweist, die der Anzahl der Flüssigkeitsdüsen entspricht.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
einstückiges, in Umfangsrichtung ununterbrochenes dünnwandiges Flüssigkeitsrohr mit einem konstanten
Querschnitt, über dessen Länge aus glasfaserverstärkt fi0
tem Kunststoffmaterial hergestellt wird, daß mehrere
in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete, in Umfangsrichtung fluchtende Bohrungen in diesem
Flüssigkeitsrohr ausgebildet werden, daß mehrere aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellte Flüssig- <1S
keitsdüsen mit dem Flüssigkeitsrohr in fluchtender Lage mit den Bohrungen verbunden werden, daß ein
langgestrecktes dünnwandiges einstückiges Bauteil mit konstantem Querschnitt, dessen Form von der des
Querschnitts des Flüssigkeitskanals abweicht, aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt wird, daß dieses
dünnwandige Bauteil am Flüssigkeitsrohr so befestigt wird, daß ein eingeschlossener Luftdurchlaß zwischen
diesen ausgebildet wird, daß mehrere Bohrungen entsprechend der Anzahl und Anordnung der Bohrungen
im Flüssigkeitsrohr im Luftkanal ausgebildet werden und daß mehrere aus glasfaserverstärktem Kunststoff
geformte Flüssigkeits-Luftdüsen am Luftkanal in einer mit den Luftkanalbohrungen fluchtenden Lage
befestigt werden.
Durch die Erfindung wird ein besonderer Aufbau einer Belüftungsvorrichtung mit mehreren Strahlbelüftern
der gattungsgemäßen Art geschaffen, die auf einfachere Weise herstellbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, die nachstehend
näher erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf einen Belüftungsbehälter
mit einer Belüftungsvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 die Draufsicht auf eine Belüftungsvorrichtung.
F i g. 3 eine Vorderansicht der in F i g. 2 dargestellten
Belüftungsvorrichtung.
F i g. 4 eine Endansicht der Belüftungsvorrichuing, gesehen von der Linie IVlV der F i g. 3 aus,
Fig.5 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie
V-V der F i g. 3,
F i g. 6 eine Seitenansicht einer Flüssigkeits-Lurtdüse,
die gemäß der Erfindung ausgebildet ist und
F i g. 7 eine Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Flüssigkeitsdüse.
F i g. 1 stellt einen Belüftungsbehälter oder Oxydaüonsgraben
od. dgl. dar, der eine bestimmte Menge der zu behandelnden Abfallflüssigkeit enthält. Der Behälter
10 hat einen kreisförmigen Grundriß. Es sei jedoch bemerkt, daß die Form des Behälters 10 oder Grabens,
die in F i g. 1 dargestellt ist, lediglich ein Beispiel ist. Der Behälter oder Graben kann andere Formen haben
und muß nicht kreisförmig oder zylindrisch sein, und in einigen Fällen kann der Behälter langgestreckt oder
oval sein und von oben das Aussehen einer Rennbahn haben.
Innerhalb des Behälters 10 und unter die Oberfläche der Abfallflüssigkeit untergetaucht sind zwei Mehrstrahlbelüfter
11 vorgesehen. Beide Mehistrahlbelüfter sind gemäß der Erfindung ausgebildet. Die Mehrstrahlbelüfter
11 können die gleiche Form haben und beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind sie derart angeordnet,
daß sie eine Strömung der Abfallflüssigkeit im Behälter 10 gegen den Uhrzeigerdrehsinn fördern.
Einer der Vorteile der dargestellten Anordnung der Mehrstrahlbelüfter besteht darin, daß eine Bewegung
der Abfallflüssigkeit erzeugt wird, wodurch alle absetzbaren Festkörper, die in der Abfallflüssigkcit sein können,
in Suspension gehalten werden.
'\s sei nunmehr auf die F i g. 2 und 3 Bezug genommen,
leder der Mehrstrahlbelüfter 11 besieht aus einem einzigen langgestreckten Bauteil. Entlang diesem Bauteil
sind im Abstand voneinander mehrere Flüssigkeits· Luftdüsen 12 angeordnet. Jc ein Flansch 13 ist an jedem
Ende des Mehrstrahlbelüfters 11 angeordnet, und diese
Flansche nehmen Endkappen 14 auf, die an den Flanschen IJ durch geeignete Befestigungseinrichtungen
befestigt sein können, beispielsweise durch Schrauben 16, die in F i g. 4 gezeigt sind.
Von einem Ende 17 des Mehrstrahlbelüfters ti erstreckt
sich nach vorn ein Stutzen 18, der zur Führung von Luft oder eines anderen Sauerstoff enthaltenden
Gases von einer Speiseleitung 19 zum Mehrstrahlbelüfter 11 dient. Vom entgegengesetzten Endabschnitt 20
des Mehrstrahlbelüfters 11 erstreckt sich ein Stutzen 21
nach unten, über den unter Drück stehende Abfallflüssigkcit
dem Mehrstrahlbelüfter 11 von einer Speiseleitung 22 zugeführt wird.
Es sei nunmehr auf F i g. 5 Bezug genommen. Der den Mehrstrahlbelüfter 11 bildende Bauteil besteht aus
mehreren Bestandteilen und eines von diesen ist ein zylindrisch geformtes Flüssigkeitsrohr 23, das ein Abfallflüssigkeitsrohr
zur Versorgung der verschiedenen Flüssigkeits-Luftdüsen 12 bildet. Das Flüssigkeitsrohr
23 ist im wesentlichen ein Rohr mit geringer Wandstärke und bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht
dieses Flüssigkeitsrohr aus leichtem gewickeltem glasfaserverstärktem Kunststoff. Das Flüssigkeitsrohr 23
erstreckt sich vorzugsweise einstückig über die gesamte Länge des Mehrstrahlbelüfters 11 und wird durch
bekannte Herstellungsverfahren ausgebildet, bei denen eine undurchbrochene Wand aus gewickeltem glasfaserverstärktem
Kunststoff hergestellt wird. Es werden anfangs keine Vorkehrungen für die Flüssigkeits-Luftdüsen
12 getroffen.
Ein zweiter Bestandteil bildet einen Luftkanal 24, der ebenfalls aus leichtem gewickeltem glasfaserverstärktem
Kunststoff hergestellt ist. Der Luftkanal 24 erstreckt sich ebenfalls vorzugsweise über die gesamte
Länge des Mehrstrahlbelüfters 11 und hat ursprünglich einen rohrförmigen oder zylindrischen Aufbau und
wird dann über dessen ganze Länge hinweg in zwei Teile zerschnitten, damit der leichte Halbzylinder erhalten
wird, der in F i g. 5 dargestellt ist. Das Verfahren, bei dem man den Luftkanal 24 aus einem vollen Kreiszylinder
herstellt, der in zwei identische Halbkreiszylindcr unterteilt wird, bringt den zusätzlichen Vorteil mit
sich, daß man zwei Luftkanäle 24 für zwei Mehrstrahlbelüfter 11 aus einem einzigen Glasfaserzylinder herstellen
kann.
Der Radius des Luftkanals 24 ist kleiner als der Radius des Flüssigkeitsrohres 23 und bei einer bevorzugten
Ausführungsform beträgt der Radius des Luftkanals etwa zwei Drittel des Radius des Flüssigkeitsrohres, damit
ein tropfenförmiger Querschnitt erzielt wird; die Gründe hierfür werden später erkennbar sein.
Der Luftkanal 24 ist an der äußeren Oberfläche des Flüssigkeitsrohres 23 mittels eines geeigneten Bindemittels,
wie beispielsweise eines Epoxydharzes od. dgl., befestigt, wie es bei 26 angedeutet ist Die Harzbindung
kann eine Naht oder einen V-Stoß bilden, die über die gesamte Länge des Flüssigkeitsrohres 23 verläuft, damit nicht nur eine außerordentlich gute Luftflüssigkeitsabdichtung erzielt wird, sondern auch eine sichere und
starre Haftung zwischen dem Flüssigkeitsrohr 23 und dem Luftkanal 24 erhalten wird
Ehe der Luftkanal 24 an dem Flüssigkeitsrohr 23 befestigt wird, werden mehrere in Längsrichtung im Abstand voneinander in der gleichen Radialebene liegende Bohrungen 27 in dem Flüssigkeitsrohr 23 ausgebildet und diese Bohrungen nehmen ihrerseits eine Flüssigkeitsdüse 28 auf. Wie F i g. 7 zeigt, weisen die Flüssigkeitsdüsen 28 einen Flansch 29 auf, der in Seitenansicht der Form der Wand des Flüssigkeitsrohres 23 entspricht Der Flanschabschnitt 29 weist eine äußere
Wandfläche 30 auf, die der Form der Bohrung 27 entspricht die in der Wand des Flüssigkeitsrohres 23 aus
gebildet ist.
Die Flüssigkeitsdüsen 28 werden an den Flüssigkeitsrohren 23 befestigt; sie werden vorzugsweise mit diesen
mittels eines Kunstharzes verbunden, wie es zuvor im Zusammenhang mit der Verbindungsstelle 26 erläutert
wurde.
Nachdem die Flüssigkeitsdüsen 29 am Flüssigkeitsrohr 23 angebracht und der Luftkanal 24 an der Außenwand
des Flüssigkeitsrohres 23 befestigt worden sind,
ίο werden im Luftkanal 24 mehrere Bohrungen 31 ausgebildet,
die mit den am Flüssigkeitsrohr 23 ausgebildeten Bohrungen 27 und mit den an diesen Bohrungen montierten
Flüssigkeitsdüsen 28 fluchten und koaxial zu diesen verlaufen.
Eine Flüssigkeits-Luftdüse 12 wird dann am Luftkanal 24 in jeder Bohrung 31 angebracht und fest mit dem
Luftkanal verbunden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird wieder ein Harz zur Befestigung und
zur Verbindung der Flüssigkeits-Luftdüsen 12 am Luftkanal 24 verwendet.
Bei einer anderen Ausführungsform können die Flüssigkeits-Luftdüsen,
anstatt daß sie vollkommen glattwandig ausgebildet sind, mit einem Endflansch 32 ausgerüstet
sein, wie es F i g. 6 zeigt. Das Vorhandensein des Endflansches 32 und die Anlage dieses Flansches an
der Innenwand des Luftkanals 24 führt zu einer festeren Verbindung, weil das Harzbindemittel die gesamte
vordere Wandfläche 33 des Endflansches 32 bedeckt, anstatt lediglich einen schmalen Streifen am äußeren
Umfang der Flüssigkeits-Luftdüse 12. Falls der Endflansch 32 vorgesehen ist, müssen natürlich die Flüssigkeits-Luftdüsen
am Luftkanal 24 befestigt werden, ehe dieser Luftkanal am Flüssigkeitsrohr 23 befestigt wird,
da die äußeren Abmessungen des Endflansches 32 den Durchmesser der Bohrungen 31 übersteigen.
Nachdem die Baugruppe, die das Flüssigkeitsrohr 23. den Luftkanal 24, die Flüssigkeitsdüsen 28 und die Flüssigkeits-Luftdüsen
12 umfaßt, zusammengebaut äst und zu einem einstückigen Bauteil verklebt ist, wird die
Baugruppe mit einer Schicht aus gewickeltem Fiberglas überzogen. Die äußere Glasfaserschicht 34 ergibt eine
so vollständige und vollkommene Verbindung und Befestigung zwischen dem Luftkanal 24 und dem Flüssigkeitsrohr
23, daß die Festigkeit und die Steilheit des gesamten Mehrstrahlbelüfters 11 wenigstens so groß
ist, als wenn dieses Bauteil in einem Stück in der Form hergestellt worden wäre.
Zusätzlich zu den im vorstehenden aufgeführten Vorteilen der Mehrstrahlbelüfter 11 gegenüber den
einzelnen Strahlbelüftern werden weitere wichtige Vorteile erzielt die besonders betrachtet werden sollen.
Beispielsweise ist der Mehrstrahlbelüfter 11 etwa sechsmal so stabil oder haltbar, als wenn er aus Stahl
von vergleichbarem Gewicht hergestellt wäre. Weiterhin ist der Mehrstrahlbelüfter wesentlich korrosionsbeständiger als ein Belüfter aus den bisher verwendeten
Materialien und er weist eine größere Wärmebeständigkeit auf, als wenn er beispielsweise aas einem thermo moplastischen Material hergestellt wäre. Er ist wesentlich erosionsbeständiger, als wenn er aus thermoplastischen Materialien hergestellt wäre und er ist wesentlich
steifer als ein ähnlicher Bauteil ans Stahl oder aus einem thermoplastischen Material
6S Weiterhin ist der Mehrstrahlbelüfter 11 außerordentlich leicht im Vergleich zu Belüftern aus anderen Materialien und dadurch wird die Handhabung und Wartung
des Mehrstrahlbelüfters erleichtert. Im Betrieb kann es
erwünscht sein, von Zeit zu Zeit den Mehrstrahlbelüfter
11 über den Flüssigkeitsspiegel für Wartungs- und Prüfungs/.wecke od. dgl. anzuheben. Wegen der Glasfaserkonstruktion
des Mehrstrahlbelüfters 11 kann dieser mittels eines Seiles, einer Winde od. dgl. angehoben
werden, wobei das Seil am Flansch 13 und an den Endkappen 14 mittels öffnungen 36 befestigt wird, die zu
diesem Zweck vorgesehen sind. Weiterhin kann der Mehrstrahlbelüfter verhältnismäßig lang ausgeführt
werden und kann sich über 6 m und mehr erstrecken, ohne daß er durchhängt oder sich durchbiegt.
Das im vorstehenden beschriebene Herstellungsverfahren ergibt eine maximale Anpassungsfähigkeit, da
nicht nur der Mehrstrahlbelüfter 11 in jeder gewünschten
Länge hergestellt werden kann, sondern auch zusätzlich jede Anzahl von Flüssigkeitsdüsen 28 und Flüssigkeits-Luftdüsen
12 am Mehrstrahlbelüfter befestigt werden kann. Demzufolge kann eine einzelne Querschnittskonfiguration
des Mehrstrahlbelüfters 11 für einen weiten Bereich von Kapazitätsbedingungen verwendet
werden.
Die Flexibilität, die durch die Herstellung und die Verwendung der Mehrstrahlbelüfter 11 erzielt wird,
führt auch zu einer optimalen Auslegung der Flüssigkeitspumpe und des Luftkompressors, die dazu dienen,
die Abfallflüssigkeit und die Luft durch das Flüssigkcitsrohr 23 bzw. den Luftkanal 24 zu fördern. Bei bisher
bekannten Strahlbelüftersystemen werden häufig die Pumpe rnd die Luftkompressoren nicht derart ausgewählt,
daß eine optimale Größenbeziehung ermöglicht wird, da hierzu eine wesentlich größere Anzahl
von Strahlbelüftern erforderlich ist. Durch die Erfindung hat jedoch die Anzahl der Flüssigkeits-Luftdüsen
nur einen geringen Einfluß auf die Kosten und es können so viel vorgesehen sein, wie es die Raumverhältnisse
zulassen. Durch diese Umstände können die Flüssigkeitspumpen und die Luftkompressoren nun derart ausgewählt werden, daß eine optimale Größenbeziehung
erzielt wird, ohne Rücksicht auf die Anzahl der Strahlbelüfter, die erforderlich ist, um vollständig die Vorteile
dieser Größenbeziehungen ausnutzen zu können.
Wie im vorstehenden erwähnt, beträgt bei dein bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Radius des Luftkanals 24 etwa das 2/3-fache des Radius des Flüssigkeitsrohres 23. Dadurch wird eine Tropfenform erzielt, die
in F i g. 5 gezeigt ist und die ausgezeichnete aerodynamische Eigenschaften hat. Bei der in F i g. 1 dargestellten
Ausführungsform sind beispielsweise die beiden Mehrstrahlbelüfter 11 derart angeordnet, daß die Flüssigkeit
im Behälter 10 in eine Umdrehung entgegenge-
«5 setzt zum Uhrzeigerdrehsinn versetzt wird. Der Zweck
dieser Drehung ist es, die absetzbaren Feststoffteilchen, die im Abwasser vorhanden sein können, in Suspension
zu halten. Die Tropfenform des Mehrstrahlbelüfters 11,
wie sie in F i g. 5 gezeigt ist, vermindert ganz erheblich
»o den Widerstand gegenüber der Flüssigkeit im Behälter
10. Bei den bekannten Systemen, bei denen eine Anzahl von Reihen von einzelnen Belüftern verwendet wird, ist
es erforderlich, von Zeit zu Zeit die Flüssigkeitsmenge, die von den Belüftern abgegeben wird, zu erhöhen, um
»5 die Geschwindigkeit der Flüssigkeit auf einem ausreichenden Wert zu halten, bei dem ein Absetzen der
Feststoffe verhindert werden kann. Der Strömungswiderstand der bisher verwendeten Reihen von einzelnen
Belüftern ist wesentlich größer als der der Mehrstrahlbelüfter 11 und wegen dieses verminderten Strömungswiderstandes
ist es nicht erforderlich, eine erhöhte Pumpenleistung lediglich zu dem Zweck zur Verfügung
zu stellen, den Strömungswiderstand zu überwinden, der durch den Mehrstrahlbelüfter 11 erzeugt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
»9647/390
Claims (11)
1. Belüftungsvorrichtung für biologisch zu reinigende Abwässer oder ähnliche Flüssigkeiten mit
mehreren, zu einer geradlinig sich erstreckenden baulichen Einheit zusammengefaßten, unter der
Wasseroberfläche angeordneten Strahlbelüftern, die jeweils aus einer Flüssigkeitsdüse, durch die
Flüssigkeit gepumpt wird, gebildet sind, welche in eine ihre Abgabeseite umgebende Mischkammer
mündet, die ihrerseits eine Zuführung für Luft bzw. Sauerstoff enthaltendes Gas aufweist und mit einer
Flüssigkeits-Luftdüse versehen ist. die koaxial mit der Flüssigkeitsdüse fluchtet, gekennzeichnet
durch ein Flüssigkeitsrohr (23) in Form eines dünnwandigen rohrförmigen Bauteils mit mehreren
in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten, auf gleicher Höhe liegenden Flüssigkeitsdüsen
(28) und durch einen parallel verlaufenden Luftkanal (24) in Form eines dünnwandigen Bauteils, das
so an dem Flüssigkeitsrohr montiert ist, daß zwischen diesen Teilen ein Kanal gebildet ist, und das
Flüssigkeits-Luftdüsen (12) in einer Anzahl aufweist, die der Anzahl der Flüssigkeitsdüsen (28) entspricht.
2. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Flüssigkeitsrohr
(23) bildende rohrförmige Bauteil ein Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt ist.
3. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Luftkanal (24)
bildende dünnwandige Bauteil ein Zylinder mit halbkreisförmigem Querschnitt ist.
4. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsrohr
(23) und der Luftkanal (24) aus leichtem gewickeltem glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.
5. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsdüsen
(28) aus geformtem glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.
6. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsdüsen
(28) mit dem Flüssigkeitsrohr (23) mittels eines Epoxydharzes verbunden sind.
7. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliissigkeits-Luftdüsen
(12) aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.
8. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits-Luftdüsen
(12) an dem den Luftkanal (24) bildenden dünnwandigen Bauteil mittels eines Epoxydharzes befestigt
sind.
9. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal
(24) und das Flüssigkeitsrohr (23) zusammen im Querschnitt eine Tropfenform haben.
10. Bclüfuingsvorrichtung r'.eh einem der An- («>
sprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schicht aus gewickeltem glasfaserverstärkten) Kunststoff quer verlaufend um das Fiüssigkcitsrohr
und den Luftkanal herumgewickelt ist.
11. Belüftungsvorrichtung nach einem der An- ('5
sprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß cer
Radius des Luftkanals wesentlich kleiner ist als cer Radius des Flüssigkeitsrohrcs.
375
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US41382473 US3897000A (en) | 1973-11-08 | 1973-11-08 | Multiple jet aerator module |
US41382473 | 1973-11-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2450375A1 DE2450375A1 (de) | 1975-05-22 |
DE2450375B2 DE2450375B2 (de) | 1976-04-08 |
DE2450375C3 true DE2450375C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2461032C3 (de) | Vorrichtung zum Begasen und Umwälzen von z.B. wäßrigen Flüssigkeiten | |
DE2248685C3 (de) | Vorrichtung zum Eintragen von Sauerstoff in Abwässer, insbesondere in Gülle oder Jauche | |
DE3224015C2 (de) | Oberflächenbelüftungskreisel | |
DE2160410A1 (de) | Mischvorrichtung | |
DE1290841B (de) | Wasserstrahl-Antriebseinrichtung fuer Wasscrfahrzeuge | |
DE1922041B1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines semipermeablen Rohres | |
CH615361A5 (de) | ||
EP0084650A1 (de) | Tauchkörper für die biologische Abwasserreinigung | |
DE4418287C2 (de) | Vorrichtung zum Mischen zweier Fluide | |
DE2450375C3 (de) | Belüftungsvorrichtung für biologisch zu reinigende Abwässer oder ähnliche Flüssigkeiten und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0306642A2 (de) | Querstrahlruder, insbesondere Bugstrahlruder, für Schiffe | |
DE3309834C2 (de) | Vorrichtung zum Aufbereiten einer Flüssigkeit, insbesondere von Gülle | |
DE2548754A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum einbringen von luft in fluessigkeiten, insbesondere fuer die abwasserbelueftung | |
DE2450375B2 (de) | Belueftungsvorrichtung fuer biologisch zu reinigende abwaesser oder aehnliche fluessigkeiten und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3321143A1 (de) | Vorrichtung zum aufbereiten von vorzugsweise in behaeltern befindlichen fluessigkeiten, insbesondere von guelle, sowie verteilungsvorrichtung hierfuer | |
DE2459710B2 (de) | Selbstansaugendes Belüften und Begasen von Flüssigkeiten | |
DE69923211T2 (de) | Einrichtung zum antrieb von schiffen und düse hierfür | |
DE2544960C3 (de) | Vorrichtung zur Durchführung einer aeroben Verrottung | |
DE2658243B2 (de) | Rührwerk einer Beleimungsmaschine zum Beleimen von lignozellulosehaltigen Teilchen, wie Fasern, Spänen, Staub o.dgl | |
DE2842651A1 (de) | Belueftungsvorrichtung | |
CH593712A5 (en) | Aeration of fermenting liquid fertilisers - using propeller with surrounding flow guide into which air is drawn | |
DE2116241C3 (de) | Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten, insbesondere von Abwässern | |
DE3326592C2 (de) | ||
DE2109364C (de) | Luftbefeuchter | |
DE3419863C2 (de) | Vorrichtung zur Belüftung von Gülle oder dergleichen |