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DE2448325A1 - Verfahren zur herstellung von flachdruckformen mit laserstrahlen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von flachdruckformen mit laserstrahlen

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DE2448325A1
DE2448325A1 DE19742448325 DE2448325A DE2448325A1 DE 2448325 A1 DE2448325 A1 DE 2448325A1 DE 19742448325 DE19742448325 DE 19742448325 DE 2448325 A DE2448325 A DE 2448325A DE 2448325 A1 DE2448325 A1 DE 2448325A1
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DE
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water
layer
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hydrophilic
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Fritz Dipl Chem Dr Uhlig
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/038Macromolecular compounds which are rendered insoluble or differentially wettable
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
    • B41C1/1041Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme by modification of the lithographic properties without removal or addition of material, e.g. by the mere generation of a lithographic pattern
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG K 2346
Wiesbaden-Biebrich 8. Oktober 1974
WLK-Dr.N.-ur
Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen mit Laserstrahlen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen, bei dem ein mit einer hydrophilen Schicht bedeckter Träger bildmäßig mit einem Laserstrahl bestrahlt wird und dadurch oleophile Bildstellen erzeugt werden.
Bei der photomechanischen Herstellung von Flachdruckformen wird normalerweise ein mit einer lichtempfindlichen Schicht versehenes Kopiermaterial bildmäßig belichtet und dann mit einer geeigneten Entwicklerlösung entwickelt, wobei man oleophile Bildstellen und hydrophile Nichtbi1dstel1 en erhält. Die oleophilen Bildstellen sind normalerweise die nach der Entwicklung zurückgebliebenen Schichtbereiche, während die Nichtbildstellen die bei der Entwicklung freigelegten Bereiche der Trägeroberfläche sind.
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Zur Entwicklung werden im allgemeinen je nach der Natur der Schicht organische Lösungsmittel oder alkalische oder saure wäßrige Lösungen verwendet. Das Arbeiten mit diesen Lösungen muß stets unter Beachtung bestimmter Sicherheitsmaßregeln erfolgen, und die Beseitigung von verbrauchten Entwicklerlösungen erfordert zusätzliche Maßnahmen wie Destillation, Neutralisation usw. Es ist daher erstrebenswert, ohne solche Entwicklerf1üssigkeiten auszukommen. Es ist auch bereits bekannt - z. B. aus der deutschen Patentschrift 1 160 733, Beispiel 4 - belichtete vorsensibi1isierte Offsetdruckformen durch überwischen mit reinem Wasser zu entwickeln. Dabei ist jedoch immer die Verwendung lichtempfindlicher Kopierschichten erforderlich, die nur eine begrenzte Lagerfähigkeit haben und bei etwas zu langer Lagerung zwar noch kopierfähig sind, aber nicht mehr mit reinem Wasser entwickelt werden können. In jedem Fall müssen auch hier die ausgewaschenen Anteile der lichtempfindlichen Schicht, die z. B. Diazoniumsalze, Säuren, Metallsalze und dgl. enthalten, beseitigt werden.
Es ist ferner aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 231 815 bekannt, Aufzeichnungsmaterialien aus Träger und nicht lichtempfindlicher Schicht mit Elektronen zu bestrahlen und mit Wasser oder wäßrigen Lösungen zu entwickeln. Nach dem dort beschriebenen Verfahren können
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Offsetdruckformen hergestellt werden. Es ist jedoch vor
allem bei größeren Druckformaten nachteilig, daß die
Elektronenbestrahlung apparativ aufwendig im Hochvakuum erföl gen muß.
In der älteren deutschen Patentanmeldung P 23 40 323.8 wurde ein Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen vorgeschlagen, bei dem ein mit einer nicht lichtempfindlichen hydrophilen Schicht bedeckter Träger bildmäßig mit Elektronen bestrahlt und ohne weiteren Entwicklungsschritt unmittelbar zum Drucken in einer Flachdruckmaschine verwendet wird.
In der DT-AS 1 263 091 wird eine Vorrichtung, vorzugsweise zum Aufzeichnen von Fernsehbildern auf bedampften etwa 5,Um dicken Folien, beschrieben, bei der Laserstrahlen sehr dünne Metal 1schichten um 0,05,um - genannt werden Cadmium und Zink - verdampfen. Doch ein solches Material wäre für den Offset unbrauchbar.
In der DT-OS 2 318 133 wird ein Verfahren zur Herstellung eines polymeren Bildes mittels Laserstrahlen beschrieben, doch wird dazu eine Schicht mit photohärtbarer Zusammensetzung benötigt.
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In der DT-AS 1 571 833 wird ein Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen oder hektographischen Druckformen beschrieben, bei dem ein Laserstrahl oder Elektronenbündel eine Silikonschicht von schlechter Haftfähigkeit zerstört.
In der US-PS 3 664 737 wird eine Druckplatte beschrieben, ciie eine lichtempfindliche Schicht, vorzugsweise eine Diazoschicht, trägt und die mit Laser bestrahlt wird.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen durch bildmäßige Bestrahlung ohne Hochvakuum vorzuschlagen, für das kein lichtempfindliches Material und kein Entwicklungsschritt erforderlich sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen, bei dem ein mit einer hydrophilen Schicht aus einer nicht lichtempfindlichen Verbindung bedeckter Träger bildmäßig bestrahlt wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet» daß man die Schicht bildmäßig mit Laserstrahlen bestrahlt und mit dem erhaltenen bestrahlten Material ohne weitere'Behandlungsschritte in einer Flachdruckmaschine druckt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren eröffnet eine neuartige und ungewöhnlich einfache Möglichkeit zur Herstellung von Flachdruckformen. Das dabei verwendete Aufzeichnungsmaterial ist unempfindlich gegen Tages- und Kunstlicht sowie gegen Alterung. Es ist praktisch unbegrenzt lagerfähig. Der einzige Verarbeitungsschritt ist die bildmäßige Bestrahlung des Materials mit Laserstrahlen. Dabei wird die hydrophile Oberflächenschicht an den bestrahlten Stellen gehärtet oder anderweitig so verändert, daß sie hydrophob bzw. oleophil wird und Druckfarbe aufnimmt.
Die bestrahlte Platte wird ohne weitere Behandlung in eine Offsetmaschine eingespannt, es werden in üblicher Weise ölige bzw. fette Druckfarbe und Feuchtwasser angetragen. Dabei kann, wenn die ursprüngliche hydrophile Oberflächenschicht wasserlöslich war, diese Schicht vom Feuchtwasser abgetragen werden. In diesem Falle muß auch die darunterliegende Trägeroberfläche hydrophil sein. Wenn die hydrophile Schicht wasserunlöslich -fst, erfolgt praktisch keine Abtragung von Substanz durch das Feuchtwasser, die unbestrahlten Stellen dienen unmittelbar als:' Bildhintergrund.
Durch die Laserbestrahlung wird eine sehr dauerhafte Oleophilierung der hydrophilen Oberfläche erreicht, so daß häufig: hohe Druckauflägen erreicht werden können.
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Als hydrophile Schichten im Sinne der Erfindung können Schichten und Oberflächen der unterschiedlichsten Art in Betracht kommen.
Eine wichtige Gruppe bilden Schichten aus wasserlöslichen, zur Bildung gleichmäßiger, dünner, nicht kristallisierender Filme geeigneten organischen Substanzen, die monomer oder polymer sein können.
Geeignete wasserlösliche Polymere sind z. B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyalkylenoxide, Polyalkylenimine, CeI1uloseäther wie Carboxymethylcellulose oder Hydroxyäthylcellulose, Polyacrylamid, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure , Stärke, Weizenkleber, Dextrin, Casein, Gelatine, Gummi arabicum und Tannin.
Geeignete monomere oder niedermolekulare wasserlösliche Substan· zen sind z. B. wasserlösliche Farbstoffe, wie Rhodamin B, Methylenblau, Eosin oder Triphenylmethanfarbstoffe, z. B. Kristal1 violett, sowie die filmbildenden niedermolekularen organischen Substanzen, die in der deutschen Offen!egungsschrift 2 036 585 beschrieben sind. Hierzu gehören vor allem monomere und oligomere Kohlenhydrate einschließlich der davon abgeleiteten Reduktions- und Oxydationsprodukte sowie ihrer
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Ester, Äther, Salze und dgl., z. B. Arabit, Sorbit, Pentaerythrit, Gluconsäure, GaIaktonsäure sowie deren Alkali- oder Ammoniumsalze, Glucose, Galaktose, Fructose, Mannose, Arabinose, Saccharose, Lactose, Maltose, ferner Netzmittel wie Saponine, Natriumsalze alkylierter Sulfobernsteinsäuren und alkylierter Arylsulfonsäuren , Polyglykole, Polyglykolalkylphenoläther und dgl. mehr.
Mit Vorteil können auch wasserunlösliche hydrophile Schichten verwendet werden, die sowohl anorganischer als auch organischer Natur sein können.
Geeignete organische wasserunlösliche hydrophile Substanzen sind z. B. Assoziationsprodukte aus Phenolharzen und Polyäthylenoxiden, wie sie in der DT-OS 1 447 978 beschrieben sind, gehärtete Mel ami η-Formaldehyd-Harze gemäß britischer Patentschrift 907 289 oder Amin-Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsharze oder sulfonierte Harnstoff-Formaldehydharze, wie sie in der DT-AS 1 166 217 beschrieben sind; ferner vernetzte hydrophile Kolloide, z. B. vernetzter Polyvinylalkohol, die gegebenenfalls hydrophile anorganische Pigmente enthalten können.
Weiterhin geeignet sind wasserunlösliche hydrophile anorganische Pigmentschichten, die in die Oberfläche des Trägers, z. B. einer Kunststoffolie oder eines mit einer Kunststoffoberflache versehenen Papiers eingebettet sind, z. B. Schichten aus pyrogener Kieselsäure.
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Eine wichtige Gruppe von erfindungsgemäß verwendbaren wasserunlöslichen hydrophilen Schichten sind die Schichten, die durch Umsetzen von Metalloberflächen, insbesondere Aluminiumoberflächen, mit monomeren oder polymeren organischen oder anorganischen Säuren oder deren Salzen oder bestimmten KompTexsäuren oder -salzen erhalten worden sind. Derartige Schichten sind in der Flachdrucktechnik wohlbekannt und werden verbreitet zur Vorbehandlung von Metallträgern für das Aufbringen lichtempfindlicher Schichten verwendet. Beispiele für geeignete Behandlungsmittel sind Alkalisilikate (DT-PS 907 147), Phosphonsäuren oder deren Derivate (DT-PS 1 134 093 und 1 160 733), Titan- oder Zirkonhexahalogenide (DT-AS 1 183 919 und 1 192 668), organische Polysäuren (DT-PS 1 091 433), monomere Carbonsäuren oder deren Derivate, Phosphomolybdate, Si 1icomolybdate usw. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung werden jedoch im allgemeinen Behandlungslösungen mit höheren Konzentrationen der angegebenen Substanzen als sonst üblich eingesetzt, vorzugsweise Lösungen mit einem Gehalt von etwa 3 bis 15 Gew.-%.
Allgemein müssen die hydrophilen Schichten im Sinne der Erfindung die Bedingung erfüllen, daß sie beim Flach- oder Offsetdruckverfahren bei gleichzeitiger Einwirkung von Druck-
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farbe auf ölbasis und von Feuchtwasser nur von dem letzteren benetzt werden. Schichten mit dieser Eigenschaft sind als Träger- oder Hintergrundoberflächen für Flachdruckplatten hinreichend bekannt. Darüber hinaus erfüllen, wie oben ausgeführt, auch Schichten von wasserlöslichen filmbildenden organischen Substanzen diese Voraussetzung.
Die weitere Bedingung, die die hydrophilen Schichten für eine Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfüllen müssen, ist die Fähigkeit, bei Bestrahlung mit Laserstrahlen ihre Oberflächenspannung gegenüber Wasser und Druckfarbe derart zu verändern, daß sie nicht mehr von Wasser, sondern nur noch von Druckfarbe auf Ul- bzw. Fettbasis benetzt, also hydrophob bzw. oleophil werden.
Als Träger für die hydrophilen Schichten sind die im Flachdruck üblichen Materialien, z. B. mit Celluloseacetat beschichtetes Papier, Zink, Magnesium, Aluminium, Chrom, Stahl, Mehrmetal1e, Kunststoff- oder Kunststoff-Metall-Verbundfolien geeignet. Vorzugsweise wird mechanisch, chemisch oder mit Hilfe des elektrischen Stroms aufgerauhtes und bzw. oder anodisiertes Aluminium verwendet. Wenn wasserlösliche hydrophile Schichten verwendet werden, ist es erforderlich, daß die Trägeroberfläche permanent hydrophil ist.
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Obwohl über die Natur der Veränderung durch Laserbestrahlung keine sicheren Vorstellungen bestehen, kann angenommen werden, daß dabei eine Polymerisation oder eine Vernetzung unter Abspaltung oder Umwandlung hydrophiler Gruppen, insbesondere von OH-Gruppen, in hydrophobe Gruppierungen erfolgt.
Geeignet für die Zwecke vorliegender Erfindung sind leistungsgerechte kürzerwellige Laser, beispielsweise Ar-Laser, Krypton-Ionen-Laser, Farbstofflaser, HeIium/Cadmium-Laser, die etwa zwischen 300 und 600 nm emittieren, aber für einige Schichten auch COp-Laser, welche bei 10,6,um emittieren.
Der Laserstrahl wird mittels einer vorgegebenen programmierten Strich- und/oder Rasterbewegung gesteuert. Verfahren und Vorrichtungen zur Regelung des Laserstrahls durch Computer, sowie die Bündelung, Modulation bzw. Ablenkung des Strahles sind nicht Gegenstand dieser Erfindung. Sie sind mehrfach beschrieben, beispielsweise in den deutschen Offenlegungsschriften 2 318 133, Seiten 3 ff., 2 344 233, Seiten 8 ff., und in den US-PS 3 751 587, 3 745 586, 3 747 117, 3 475 760, 3 506 779 und 3 664 737.
Die hydrophilen Schichten werden vorzugsweise mit einem Argon-Laser von 3 bis 15 Watt oder mit einem C02-Laser bildmäßig bestrahlt. Oe nach Empfindlichkeit bzw. Absorptionsvermögen
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der eingesetzten hydrophilen Schichten werden Geschwindigkeiten von 2 bis 100 mm und mehr pro Sekunde erreicht. Durch Fokussierung des' Laserstrahles mit einer Optik entstehen auf der hydrophilen Schicht Brennflecke von weniger als 50,um Durchmesser. Da die Schichten lichtunempfindlich, auch gegenüber UV-Licht, sind, kann die Bestrahlung im Tageslicht erfolgen.
Es ist ei η besonderer.Vortei1 des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß der bildmäßig bestrahlte Druckträger sofort oder nach beiiebiger Lagerung in eine Offsetmaschine gespannt und unmittelbar mit dem Druck begonnen werden kann. Eine Entwicklung bzw. Entschichtung der bildfreien Stellen des Druckträgers, wie sie bei den selbstbeschichteten und vorsensibi1isierten Offsetdruckplatten bekannt ist und oft in räumlich aufwendigen und teuren Entwicklungsmaschinen durchgeführt wird, entfällt vollständig. Dieser Vorteil kommt den Bestrebungen nach größerer Schnelligkeit und Rationalität im Offsetdruck sehr entgegen.
Bei der Verarbeitung der bestrahlten Materialien in der Offsetdruckmaschine wird entweder im Trockenoffsetverfahren oder in Gegenwart von Feuchtwasser gedruckt. Bei der Benetzung der hydrophilen Nichtbi1dstellen mit Feuchtwasser wird entweder gar kein Material abgetragen (wasserunlösliche Schichten),
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oder es werden nur verhältnismäßig kleine Stoffmengen vom Feuchtwasser aufgenommen (wasserlösliche Schichten), die in vielen Fällen leicht abbaubar sind und unbedenklich in das Abwasser geleitet werden können. Im Gegensatz dazu fallen bei der Entwicklung üblicher lichtempfindlicher Schichten zumeist wesentlich aggressivere Substanzen an, deren umweltunschädliche Beseitigung zusätzliche Maßnahmen erfordert.
Die folgenden Beispiele erläutern bevorzugte Ausfuhrungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Prozentangaben sind, wenn nichts anderes angegeben ist, Gewichtsprozente. Als Gewichtsteil ist 1 g zu setzen, wenn als Volumenteil 1 ml gewählt wi rd.
Beispiel 1
Eine zur Verwendung als Druckplatte geeignete Papierfolie, welche mit einem Überzug aus hydrophilem kolloidalem Bindemittel mit feinteiligem anorganischem Pigment nach den Angaben der USA-Patentschrift 2 534 588 versehen ist, wird mit einem Argon/Krypton-Laser mit einer Gesamtleistung von ca. 2,3 Watt über alle Spektral 1inien bildmäßig bestrahlt. Bei einer Stromstärke von 30 Ampere und ca. 2640 m Watt wird mit einer Geschwindigkeit von mindestens 10 mm/sec bestrahlt,
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Durch Fokussierung des Strahles mit einer Optik entsteht ein Brennfleck von ca. 7,um Durchmesser bei einer Leistungs-
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dichte von ca. 7,5 Megawatt/cm .
Die bestrahlten Stellen sind sichtbar dunkler gefärbt. Ohne weitere Arbeitsgänge wird die Druckfolie in eine Offsetdruckmaschine gespannt und mit dem Druck begonnen, wobei die bestrahlten Stellen fette Druckfarbe annehmen. Man erhält, je nach der Reißfestigkeit des Papierträgers, bis zu 10 000 Drucke.
Gleichgute Ergebnisse erhält man, wenn anstelle der oben beschriebenen reinen Papierdruckfolie eine Papierdruckfolie mit einer Aluminiumzwischenschicht verwendet wird, wie sie von der Firma S. D. Warren unter der Bezeichnung FOTORAMIC angeboten wird.
Beispiel 2
Eine nach den Angaben der deutschen Patentschrift 1 228 mit einer hydrophilen Haftschicht versehene Polyäthylenterephthalatfölie wird mit einem Argon-Laser von einer Stromstärke von 25 Ampere und 1970 mWatt Lichtleistung bildmäßig bestrahlt. Die bestrahlten Stellen sind gut sichtbar dunkler als der helle Untergrund.
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Man kann sofort in einer Offsetdruckmaschine mit dem Druck beginnen und erhält ca. 35 000 gute Drucke. Ähnlich gute Ergebnisse erhält man, wenn statt mit der oben angegebenen Stromstärke von 25 Ampere mit 20 Ampere und 1265 mWatt oder mit 15 Ampere und 540 mWatt gearbeitet wi rd.
Beispiel 3
Eine mechanisch aufgerauhte Al-Platte wird mit einer 2 %igen wäßrigen Kristal1viölettlösung beschichtet und getrocknet. Man bestrahlt bildmäßig mit einem Ar-Laser. Danach wird die Druckplatte in eine Offsetdruckmaschine gespannt und mit einem feuchten Schwamm überwischt. Die wasserlösliche bzw. mit Wasser entfernbare Farbstoffschicht wird dadurch an den nicht bestrahlten Stellen entfernt, während sie an den bestrahlten Stellen gehärtet und oleophil ist.
Das überwischen mit dem feuchten Schwamm ist nicht erforderlich, nur kann beim Einlaufen ohne vorheriges überwischen die Maschine auf die Dauer durch die Farbstoffreste verschmutzt werden.
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Statt Kristall violett können die Farbstoffe Rhodamin B, Methylenblau und Eosin in gleicher Konzentration oder der Farbstoff Hansagelb 5G= Pigmentgelb 5 (Color Index, Seite 2705, Nr. 11660) in ca. 0,5 %iger Lösung in Cyclohexanon zur Beschichtung von Aluminium und zur Bestrahlung mit gleichem Erfolg eingesetzt werden.
Beispiel 4
Eine mechanisch aufgerauhte Al-Platte wird mit einer Lösung von 3 % Maltose und 1 % Rhodamin B beschichtet, getrocknet, mit dem Laser bestrahlt und in einer Offsetmaschine ohne weitere Arbeitsgänge mit dem Druck begonnen.
Beispiel 5
Eine walzblanke Al-Rolle wird im Bandverfahren aufgerauht und anodisiert und mit einer 5 %igen Lösung von Polyvinylpyrrolidon in Wasser beschichtet und getrocknet.
Das nicht lichtempfindliche Material wird zu Formaten zerschnitten und, wie in Beispiel 1 beschrieben, bildmäßig mit dem Ar-Laser bestrahlt.
Nach der Bestrahlung wird die Al-Folie in eine Offsetdruckmaschine gespannt, worauf unmittelbar gedruckt wird.
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Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn man statt Polyvinylpyrrolidon dessen Mischpolymerisate oder Casein oder 5 % Tannin in Wasser gelöst zur Beschichtung verwendet.
Beispiel 6
Eine mit Zinkoxid beschichtete Papierdruckfolie, wie sie für die elektrostatische Kopie unter dem Warenzeichen ELFASOl' '-Papierdruckfolie L 13 im Vertrieb ist, wird mit dem Ar-Laser bei 15 Ampere Stromstärke bestrahlt. Man erkennt deutlich visuell die vom Strahl getroffenen Bildstellen. Die Folie wird danach in eine Offsetmaschine
gespannt. Als Offsetwischwasser wird zweckmäßig das für
(R) diese Papierdruckplatte empfohlene OZASOL/ ;-Wischwasser RC 64 eingesetzt. Man erhält einige Tausend tonfreie, saubere Drucke, bis die Papierfolie reißt.
Beispiel 7
Eine Al/Cr-Platte wird mit einer wäßrigen 3 %igen Polyvinyl al kohollösung (PVA mit dem Warenzeichen MOWIOL^ 66 - 100) beschichtet und mit dem Ar-Laser bestrahlt.
Anschließend wird, wie oben beschrieben, sofort gedruckt. Ähnliehe Ergebnisse erhält man, wenn anstelle von Polyvinylalkohol mit 6 %iger Lösung von Dextrin, 18 %iger
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Lösung von'Gummi arabicum, 5 %iger Lösung von Stärke oder 0,l"%iger Lösung von Hydroxyä'thyl eel 1 ul öse beschichtet wi rd.
Beispiel 8
Eine anodisierte Al-Platte wird mit einer 2,5 %igen Lösung von Polyacryl säure beschichtet und mit einem 200 Watt COp-Laser bestrahlt. Durch Fokussierung mit einer Optik wird ein Brennfleck von weniger als 50,um Durchmesser bei einer
2 Leisungsdichte von 10 Megawatt/cm erzielt. Anschließend wird, wie oben beschrieben, sofort gedruckt. Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn statt Polyacrylsäure eine 5 %ige Lösung von Polyäthylenglykol mit dem mittleren Molgewicht von 3900 - 4800 eingesetzt wird.
Beispiel 9
Eine anodisierte Al-Platte wird durch Tauchen in 80 C heiße, 10 %ige wäßrige Polyvinylphosphonsäurelösung beschichtet, getrocknet und mit einem CO^-Laser wie in Befspiel 8 bildma'ßtg bestrahlt und anschließend gedruckt.
Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn statt in 10 %i ge Polyvinyyp'hosphonsäure in 20 %ige Natri üms ti i katlösung' : ■·' getaucht wi'r-tk ■■· " - ·■'■-'- -'■< ■ · -':: '■ ■
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen, bei dem ein mit einer hydrophilen Schicht aus einer nicht lichtempfindlichen Verbindung bedeckter Träger bildmäßig bestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schicht bildmäßig mit Laserstrahlen bestrahlt und mit dem erhaltenen Material ohne weitere Behandlungsschritte in einer Flachdruckmaschine druckt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als hydrophile Schicht eine Schicht aus einer wasserlöslichen filmbildenden organischen Verbindung verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schicht aus einer wasserlöslichen hochmolekularen organischen Verbindung verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen metallischen Träger verwendet.
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  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Träger mit einer wasserunlöslichen hydrophilen Schicht verwendet, die aus dem Reaktionsprodukt der Metalloberfläche mit einer monomeren oder polymeren organischen oder anorganischen Säure oder deren Salz besteht.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Träger aus Aluminium verwendet.
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