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DE2446715A1 - Hydrazin-brennstoffelement - Google Patents

Hydrazin-brennstoffelement

Info

Publication number
DE2446715A1
DE2446715A1 DE19742446715 DE2446715A DE2446715A1 DE 2446715 A1 DE2446715 A1 DE 2446715A1 DE 19742446715 DE19742446715 DE 19742446715 DE 2446715 A DE2446715 A DE 2446715A DE 2446715 A1 DE2446715 A1 DE 2446715A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrazine
membrane
electrolyte
electrode
fuel element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19742446715
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Kohlmueller
Walter Naschwitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19742446715 priority Critical patent/DE2446715A1/de
Publication of DE2446715A1 publication Critical patent/DE2446715A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M8/00Fuel cells; Manufacture thereof
    • H01M8/22Fuel cells in which the fuel is based on materials comprising carbon or oxygen or hydrogen and other elements; Fuel cells in which the fuel is based on materials comprising only elements other than carbon, oxygen or hydrogen
    • H01M8/222Fuel cells in which the fuel is based on compounds containing nitrogen, e.g. hydrazine, ammonia
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M8/00Fuel cells; Manufacture thereof
    • H01M8/04Auxiliary arrangements, e.g. for control of pressure or for circulation of fluids
    • H01M8/04082Arrangements for control of reactant parameters, e.g. pressure or concentration
    • H01M8/04186Arrangements for control of reactant parameters, e.g. pressure or concentration of liquid-charged or electrolyte-charged reactants
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/30Hydrogen technology
    • Y02E60/50Fuel cells

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Fuel Cell (AREA)

Description

  • Hydrazin-3rennstoffelement Die Erfindung betrifft ein Hydrazin-Brennstoffelement mit einer Rydrazin-Elektrode und einer Luft- bzw. Sauerstoffelektrode, bei dessen Betrieb ein Elektrolyt/Hydrazin-Gemisch an der der Luft-bzw. Sauerstoffelektrode abgewandten Seite der Rydrazin-Elektrode in vorgegebener Richtung vorbeigeflihrt wird.
  • Neben Brennstoffelementen, welche mit gasförmigen Brennstoffen #etrieben werden, insbesondere den Wasserstoff/ Sauerstoff-Brennstoffelementen, haben auch BrennstoSielemente praktische Bedeutung erlangt, bei welchen fltssige Brennstoffe verwendet werden. Derartige Brennstoffelemente und daraus aufgebaute Brennstoffbatterien haben gegenüber den mit gasförmigen Brennstoffen betriebenen den Vorteil einer einfachen Brennstoffbevorratung, beispielsweise die Lagerung der Brennetoffe in einfachen Behältern.
  • Als flüssige Brennstoffe, die in der Elektrolytflüssigkeit gelöst werden, kommen insbesondere Alkohole, wie Methanol und Glykol, und Hydrazin in Frage; als Oxidationimittel dient meistens Luft oder Sauerstoff. Hydrazin/Luft bzw.
  • Hydrazin/Sauerstoff-Brennstoffelemente und -Brennstoffbatterien sind beispielsweise in ~Chemie-Ingenieur-Technik", 41. Jahrg. (1969), Nr. 13, Seite 765 bis 773 ausführlich beschrieben.
  • Hydrazin hat gegenüber anderen Brennstoffen, beispielsweise Methanol, den Vorteil, daß es sich elektrochemisch leicht umsetzen läßt und daß die erreichbaren Stromdichten beträchtlich höher liegen. Dardber hinaus reagieren die Reaktionsprodukte des Hydrazins nicht mit alkalischen Elektrolytfl#ssigkeiten, wie beispielsweise bei der Oxidation von Alkoholen gebildetes Kohlendioxid, und verbrauchen diese demnach auch nicht. Nachteilig macht sich Jedoch zur Zeit noch der hohe Preis des Hydrazins bemerkbar. Hydrazin-Batterien, insbesondere Hydrazin/LuSt-Batterien, finden deshalb derzeit insbesondere auf folgenden Anwendungsgebieten Verwendung: - In Notstromanlagen mittlerer Leistung, welche zwar nur selten Strom zu liefern haben, aber ständig betriebsbereit sein müssen und weitgehend wartungsfrei arbeiten; als Energieversorgungsgeräte kleiner Leistung, bei welchen trotz des hohen Brenestoffpreises der Preis pro kWh nur etwa 10 % von dem der Leclanch#-Elemente beträgt.
  • Es ist deshalb erforderlich, daß derartige Batterien einen einfachen Aufbau aufweisen, sehr robust und wenig störanfällig sind.
  • Bei Hydrazin-Batterien ist im allgemeinen ein Elektrolytkreislauf vorgesehen, der zur Ausbringung des Reaktionswassers und der Reaktionswärme dient. Durch Zudosierung des Breenstoffes in den Elektrolytkreislauf wird dabei eine konstante Rydrazinkonzentration in der Batterie aufrechterhalten. Gerade der Elektrolytkreislauf und die Brennstoffdosierung erfordern aber einen erheblichen Aufwand und bilden eine Quelle ftir Betriebestörungen. Einerseits sind nämlich Regelventile, eine Elektrolytpumpe und eine Dosiervorrichtung erforderlich, welche einem einfachen Aufbau der Batterie zuwiderlaufen, andererseits sind gerade aber diese Teile häufig störanfällig und wenig robust.
  • Man ist daher bestrebt, bei Eydrazin-Batfterien ftir kleine und mittlere Leistungen mechanisch bewegte Teile soweit wie möglich zu vermeiden und deshalb auch auf die Zwangsumwälzung des Elektrolyt/Hydrazin-Gemisches und eine Hydrazin-Dosierung zu verzichten. Um eine ausreichende Brennstoffzufuhr zu gewahrleisten, wird man aber eine geringe Elektrolytströmung aufrechterhalten mtissen. Wird aber die Batterie nur langsam durchströmt, beispielsweise durch kontinuierliches oder diskontinuierliches Zutropfen eines frischen Elektrolyt/ Hydrazin-Gemisches, so erfolgt innerhalb der einzelnen Brennstoffelemente eine stärkere Abreicherung an Hydrazin als dies bei einer schnellen Durchströmung mittels einer Zwangaumwälzung der Fall wäre. Bei niedriger Strömungsgeschwindigkeit ist nämlich die Verweilzeit des Elektrolyt/Hydrazin Gemisches in den Elektrolyträumen größer. Die Anfangekonzentration an Rydrazin muß in diesem Fall deshalb eo hoch gewählt werden, daß die Hydrazinkonzentration am Ausgang der Brennstoffelemente bzw. bei - in Bezug auf die Elektrolytdurchströnrung - in Serie geschalteten Brennstoffelementen oder Gruppen von Brennstoffelementen einer Brennstoffbatterie in den nachfolgenden Brennstoffelementen noch gentigend hoch ist, um eine ausreichende Versorgung der gesamten Elektrodenfläche sämtlicher Hydrazin-Elektroden mit Brennstoff zu gewährleisten. Die hohe Anfangs- bzw. Eingangskonzentration führt nun aber zu einer hohen Selbstzersetzung des Hydrazins und damit zu einer Verminderung des Faraday-Wirkungsgrades.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, bei Hydrazin-Brennstofielementen oder -Brennstoffbatterien, bei welchen ein #lektrolyt/1tydrazin-Gemis ch, insbesondere mit hoher Hydrazinkonzentration, an der der Luft- bzw. Sauerstoffelektrode abgewandten Seite der Hydrazin-Elektrode in vorgegebener Richtung vorbeigeführt wird, die Selbstzersetzungsrate des Hydrazons möglichst niedrig zu halten. Gleichzeitig soll gewährleistet werden, daß trotz langsamer Strömungsgeschwindigkeit des Elektrolyt/Rydrazin-Gemisches die gesamte Elektrodenoberfläche sämtlicher Hydrazin-Elektroden gleichmäßig und ausreichend mit Brennstoff versorgt wird.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf der vom Elektrolyt/Hydrazin-Gemisch bestromten Seite der Hydrazin-Elektroden eine Membran angeordnet ist, deren Diffusionswiderstand fiir Hydrazin in Strömungsrichtung des Elektrolyt/Rydrazin-Gemisches abnimmt.
  • Durch die Verwendung der vor den Hydrazin-Elektroden angeordneten Membranen wird erreicht, daß im wesentlichen nicht mehr Brennstoff zu den Hydrazin-Elektroden gelangt als dort elektrochemisch umgesetzt wird. Dadurch wird die Selbstzersetzung des Hydrazins weitgehend unterbunden. Da die Membranen dartiber hinaus einen in Strömungsrichtung des Elektrolyt/Hydrazin-Gemisches abnehmenden Diffusionswiderstand aufweisen, wird auch bei sehr langsamer Strömungsgeschwindigkeit gewährleistet, daß die gesamte Oberfläche der Hydrazin-Elektroden gleichmäßig und ausreichend mit Brennstoff versorgt wird.
  • Als Material f#r die Membranen dient vorzugsweise Asbest.
  • Als Membranen können aber auch poröse Kunststoffolien verwendet werden, beispielsweise aus Polyvinylchlorid.
  • Um die gemäß der vorliegenden Erfindung angestrebte Änderung des Diffusionswiderstandes zu erzielen, kann vorteilhaft eine Membran verwendet werden, deren Dicke in Strönungsrichtung des Elektrolyt/Hydrazin-Gemisches abnimmt. Dabei wird vorzugsweise eine Membran insbesondere aus Asbest, verwendet, welche eine Volumenporosität von etwa 20 s aufweist und deren Dicke von etwa 2,5 mm auf etwa 0,3 mm abnimmt, bezogen auf die Strömungsrichtung des Elektrolyt/ Hydrazin-Gemisches. Derartige Membranen können beispielsweise keilförmig ausgebildet sein. Da die Herstellung keilförmiger Membranen aber sehr arbeitsaufwendig sein kann, kann eine Membran mit unterschiedlicher Dicke auch in der Weise hergestellt werden, daß Membranen mit gleichiäßiger Dicke aber unterschiedlicher Größe treppenförmig aufeinandergelegt und zusammengeklebt werden. Auf diese Weise erhält man ebenfalls Membranen mit abnehmendem Diffusionswiderstand.
  • Bei der Verwendung von keilförmig oder in ähnlicher Form ausgebildeten Membranen entstehen beim Aufbau von Brennstoffelementen zwangsläufig keilförmige Baugruppen. Beim Zusammenfrigen derartiger Baugruppen zum Aufbau von Brennstoffbatterien, beispielsweise nach der Filterpressentechnik, werden deshalb vorteilhafterweise keilförmige Lufträume vorgesehen, d.h. die Gasräume der Luft- bzw. Sauerstoffelektroden werden in der Weise ausgebildet, daß sie sich in derselben Weise keilförmig verJUngen wie die Membranen, aber in entgegengesetzter Richtung, d.h. entgegen der Strömungerichtung des Elektrolyt/Hydrazin-Gemisches. Dies hat den Vorteil, daß eine ebene Anordnung der einzelnen Baugruppen erreicht wird. Darüber hinaus ergibt sich dabei noch der Vorteil, daß einer schlechten Sauerstoffversorgung der innerhalb eines Gasraumes zuletzt bestromten Elektrodenteile entgegengewirkt werden kann. Da beim Durchströmen der Gasräume Sauerstoff verbraucht wird, gelangt an die zuletzt beströmten Elektrodenteile nämlich Luft mit vermindertem Sauerstoffgehalt. Läßt man die Luft aber in den sich ver-Jüngenden Gasräumen in Richtung der Verjüngung strömen, d.h.
  • im Gegenstrom zum Elektrolyt/Hydrazin-Gemisch, so werden die zuletzt beströmten Elektrodenteile intensiver mit der sauerstoffärmeren Luft in Berührung gebracht.
  • Die angestrebte Änderung des Diffusionswiderstandes der Membran kann vorteilhaft auch durch Verwendung einer Membran erreicht werden, deren Porosität in Strömungsrichtung des Elektrolyt/Hydrazin-Gemisches zunimmt. Dabei wird vorzugsweise eine Membran verwendet, welche etwa 1 mm stark ist und deren Volumenporosität von etwa 5 % auf etwa 20 % ansteigt, bezogen auf die Strömungsrichtung des Elektrolyt/ Hydrazin-Gemisches. Membranen gleichmäßiger Dicke gewährleisten einen problemlosen Aufbau von Brennetoffelementen und Brennstoffbatterien. Membranen mit gleichmäßiger Dicke aber unterschiedlicher Porosität werden beispielsweise erhalten, wenn man die einzelnen Flächenelemente der Membranen bei der Herstellung unterschiedlich verdichtet, d.h. einen unterschiedlichen Preßdruck anwendet. Der Unterschien in der Porosität wird aber bevorzugt in der Weise erzeugt, daß die Membranen partiell imprägniert werden, d.h.
  • daß teilweise ein Bindemittel oder ein Fttllstoff eingebracht wird. Besonders vorteilhaft kann dabei eine Asbestmembran verwendet werden, in welche Ionenaustauschermaterial eingelagert ist. Eine derartige Asbestmembran ist in der deutsehen Patentanmeldung Akt.Z. P 24 45 380.3 beschrieben. Als Ionenaustauschermaterial wird dabei bevorzugt sulfoniertes Polystyrol verwendet.
  • Soll beim Betrieb von Hydrazin-Brennstoffelementen und -Brennstoffbatterien das Elektrolyt/Hydrazin-Gemisch langsam an der Rückseite der Hydrazin-Elektroden vorbeiströmen, so wird dies insbesondere in der Weise erreicht, daß das Gemisch in den Elektrolyträumen von oben nach unten geführt wird und daß man frisches Gemisch oben zutropfen läßt, während das verbrauchte Gemisch nach unten abtropft. Das Elektrolyt/ Hydrazin-Gemisch gelangt an die Anoden, an welchen das Hydrazin elektrochemisch nach folgender Reaktion umgesetzt wird: N2H4 + 4 OH > N2 + 4 H20 + 4e . Der bei der Umsetzung gebildete Stickstoff muß aus der Brennstoffbatterie entfernt werden. Dies erfolgt bei bekannten Batterien in der Weise, daß der Stickstoff durch die porösen Anoden in die Elektrolyträume diffundiert, vom Anolyten aufgenommen und zusammen mit diesem aus den Elektrolyträumen entfernt wird; in einem außerhalb der Batterie angeordneten Gasabscheider wird er dann von der Flüssigkeit getrennt. Ein derartiges Vorgehen ist beim Betrieb von erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstofibatterien nicht zweckmäßig, weil dabei der Stickstoff eine unerwünschte Durchmischung des Anolyten und somit eine Änderung des Xonzentrationsgradienten des Hydrazin bewirken würde. Dies kann vorteilhaft dadurch vermieden werden, daß die verwendete Membran biporös ist, d.h. ein System unterschiedlicher Poren aufweist, und daß in den Elektrolyträumen sogenannte Plüssigkei#sleitschichten angeordnet sind, d.h. Körper, welche in den an die Anoden grenzenden#Bereichen ieinporig und in den verbleibenden mittleren Bereichen grobporig sind. Auf diese Weise kann der gebildete Stickstoff durch große Poren in der Membran entgegen dem durch kleine Poren in der Membran in die Anode eindringenden Anolyten in den Elektrolytraum gelangen, dort in den grobporigen Bereich der Flüssigkeitsleitschicht eintreten und darin hochsteigen, während der Anolyt in den ieinporigen Bereichen der Flüssigkeitsleitschicht im EleXtrolytraum von oben nach unten strömt und dabei durch die Membran in die Anode eindringt.
  • Außer über die #lektrolyträume kann der anodisch entwickelte Stickstoff auch noch in der Weise aus den Brennstoffelementen ausgebracht werden, daß die Anoden eine sogenannte Gasleitschicht aufweisen, d.h. eine in einen feinporigen Bereich eingelagerte grobporige Schicht. Im ieinporigen Bereich stellt sich dabei die Zweiphasengrenze fest (Katalysatormaterial)/ flüssig (Anolyt) ein, während der Stickstoff durch den grobporigen Bereich entweicht. Da die Brennstoffelemente beim erfindungsge#ßen Verfahren ohne Anwendung eines hydrostatischen Flüssigkeitsdruckes betrieben werden, kann der Stickstoff schließlich auch noch über die Luftelektroden entfernt werden. Dazu wird die Deckschicht der Luftelektrode, die zweckmäßigerweise durch eine als Diffusionabarriere für Hydrazin wirkende Asbestmembran zwischen Anode und Kathode auagebildet ist, grobporiger ausgestaltet als die Anode und die an der Rückseite der Anode, d.h. an der von der Kathode abgewandten Seite der Anode, angeordnete Membran.
  • Anhand von zwei Ausfuhrungsbeispielen und zwei Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
  • Es zeigt Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer vorteilhaften Ausführungeform einer erfindungsgemäß ausgestalteten Hydrazin-Brennstoffbatterie im Querschnitt und Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Hydrazin-Brennstoffelement einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform im Querschnitt.
  • In Fig. 1 ist schematisch im Schnitt ein Ausschnitt aus einer Hydrazin-Brennstoffbatterie dargestellt, welche aus einzelnen Baugruppen 10, 11 und 12 aufgebaut ist. Da die einzelnen Baugruppen gleich aufgebaut sind, wird der Aufbau der Baugruppen der Einfachheit halber lediglich anhand der Baugruppe 11 erläutert. Beidseitig eines Elektrolyt- oder Flüssigkeitsraumes 13 sind keilförmige Membranen 14 angeordnet, welche sich vom Eintrittskanal 15 in den Elektrolytraum 13 in Richtung auf den Austrittekanal 16 hin verJüngen, d.h. in Strömungsrichtung des Elektrolyt/Hydrazin-Gemisches, welches den einzelnen Elektrolyträumen über die Eintrittskanäle zugeführt wird. An den Membranen 14 ist an der vom Elektrolytraum abgewandten Seite Jeweils eine Hydrazin-Elektrode 17 angeordnet, beispielsweise aus mit Kohle gebundenem Platin (Belegung: 5 mg Pt/om2). Die Hydrazin-Elektroden 17 sind Jeweils durch ein als Diffusionsbarriere dienendes Asbestdiaphragma 18 von etwa 1 mm Dicke von den Luftelektroden 19 getrennt, welche beispielsweise aus sedimentiertem, gebundenem Raney-Silber bestehen (Belegung: ca. 100 mg/cm2). Die Asbestdiaphragmen 18 sind am Rand mit einem Kunststoffrahien 20 verklebt. Auch die Membranen 14 sind zweckmäßigerweise mit dem Kunststoffrahmen 20 verbunden; sie können dazu, was in der Figur nicht dargestellt ist, in Aussparungen des Kunststoffrahmens eingeklebt sein. Die Luftelektroden 19 können selbsttragend sein, es können an den Luftelektroden aber auch Abstandhalter angeordnet sein, welche die Luftelektroden zweier benachbarter Baugruppen gegeneinander abstützen und die Gasräume 21 ausbilden, welche keilförmig ausgebildet sind. Der in Fig. 1 dargestellte Schnitt ist durch das Gasversorgungssystem gelegt. Den Gasräumen 21 wird das Oxidationsmittel, d.h. die Luft bzw. der Sauerstoff, über den Hauptkanal 22 und die in Kunststoffrahmen 23 angeordneten Zuführungakanäle 24 zugeleitet. Das Oxidationsmittel durchströmt die Gasräume 21 in Pfeilrichtung 25, d.h. im Gegenstrom zur Strömungsrichtung (Pfeil 26) des Elektrolyt/ Eydrazin-Gemisches im Elektrolytraum 13. Durch in die Kunststoffrahmen 22 eingearbeitete Abführungskanäle 27 verläßt das unverbrauchte Oxidationsmittel die Gasräume 21 und wird durch den Hauptkanal 28 aus der Batterie entfernt. Die Kunststoffrahmen 23 können mit den Asbestdiaphragmen 18 verklebt sein, um eine gute Gasdichtigkeit zu erzielen. Diese wird aber bereits auch ohne Verklebung erreicht, wenn die einzelnen Baugruppen, gegebenenfalls mit den dazwischen angeordneten Abstandhaltern der Gasräume, in an sich bekannter Weise zu einer Batterie vereinigt werden, beispielsweise durch Zusammenspannen mittels Zugbolzen.
  • Betreibt man eine Hydrazin-Brennstoffbatterie der beschriebenen Art mit einem Elektrolyt/Hydrazin-Gemisoh der Zu9ammensetzung 8 m KOH + 10 m N2H4, so ergibt sich bei einer aktiven Elektrodenfläche von 300 cm2 und einer Belastung von 20 mA/cm2 ein Strom von 6 A. Bei diesen Bedingungen müssen jedem Brennstoffelement pro Stunde ca. 6 bis 7 ml an Elektrolyt/Hydrazin-Gemisch zugeführt werden. Um trotz der hohen Hydrazinkonzentration eine gleichmäßige Versorgung der Hydrazin-Elektroden mit Brennstoff zu gewährleisten, verwendet man dabei Asbestmembranen mit einer Volumenporosität von etwa 20 % sowie einer Dicke von etwa 2,5 mm an der Mündung des Eintrittskanals 15 in den Elektrolytraum 13 und von etwa 0,3 mm an der Mündung des Austrittskanals 16 in den Elektrolytraum. Der Diffusionswiderstand (d/D; d = Dicke der Membran, D = Diffusionskoeffizient) einer derartigen Membran nimmt von etwa 0,2 ~ 106 8/cm auf etwa 0,2 ~ 105 s/cm ab, d.h. etwa um den Faktor 10.
  • In Fig. 2 ist schematisch im Schnitt der Aufbau eines einzelnen Brennstoffelementes dargestellt. Zwischen der Luf#bzw.
  • Sauerstoffelektrode 30, welche beispielsweise aus sedimentiertem Raney-Silber besteht, und der Hydrazin-Elektrode 31 ist ein Asbestdiaphragma 32 angeordnet. Die Luftelektrode 30 wird zum Gasraum 33 hin von einem Netz 34 gestützt, welches gleichzeitig zur Stromabnahme dient. Die Hydrazin#flaktrode 31 besteht aus einem platinierten Nickelnetz, welches von einem weiteren Netz 35 gehalten wird, das ebenfalls gleichzeitig als Stromabnehmer dient. Am Netz 35 ist zum Elektrolytraum 36 hin eine Asbestmembran 37 angeordnet. Diese Asbestmembran weist für einen Betrieb bei den oben angegebenen Bedingungen eine Dicke von etwa 1 mm auf. Die Porosität der Asbestmembran 37 nimmt in Stromungsrichtung des Elektrolyt/Hydrazin Gemisches (Pfeil 38) zu, wie in Fig. 2 vereinfacht dargestellt ist. Die Porosität beträgt an der der Eintrittsstelle des Elektrolyt/Hydrazin-Gemisches in den Elektrolytraum benachbarten Stelle etwa 5 Vol.-% und an der der Austrittsstelle des Elektrolyt/Hydrazin-Gemisches benachbarten Stelle etwa 20 Vol.-%.
  • 9 Patentansprüche 2 Figuren

Claims (9)

  1. Patentansprüche . Hydrazin-Brennstoffelement mit einer Hydrazin-Elektrode und einer Luft- bzw. Sauerstoffelektrode, bei dessen Betrieb ein Elektrolyt/Hydrazin-Gemisch an der der Luft- bzw. Sauerstoffelektrode abgewandten Seite der Hydrazin-Elektrode in vorgegebener Richtung vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der vom Elektrolyt/Hydrazin-Gemisch beströmten Seite der Hydrazin-Elektrode eine Membran angeordnet ist, deren Diffusionswiderstand für Hydrazin in .Strömungsrichtung des Elektrolyt/Hydrazin-Gemisches abnimmt.
  2. 2. Hydrazin-Brennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran eine Asbestmembran ist.
  3. 3. Hydrazin-Brennstoffelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Membran in Strömungsrichtung des Elektrolyt/Hydrazin-Gemisches abnimmt.
  4. 4. Hydrazin-Brennstoffelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran eine Volumenporosität von etwa 20 ffi aufweist und die Dicke von etwa 2,5 mm auf etwa O w 3 mm abnimmt.
  5. 5. Hydrazin-Brennstoff element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Porosität der Membran in Strömungsrichtung des Elektrolyt/Hydrazin-Gemisches zunimmt.
  6. 6. Rydrazin-Brennstoffelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Membran etwa 1 mm beträgt und die Volumenporosität von etwa 5 ffi auf etwa 20 «ansteigt.
  7. 7. Hydrazin-Breenstoffelement nach Hydrazin-Brennstoffelement nachAnspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran eine Asbestmembran mit eingelagertem Ionenaustauschermaterial ist.
  8. 8. Hydrazin-Brennstoffelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran biporös ist.
  9. 9. Hydrazin-Brennstoffelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasraum der Luft-bzw. Sauerstoffelektrode keilförmig ausgestaltet ist.
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