DE2444671A1 - Kautschukverstaerkte thermoplastische polymerisate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Kautschukverstaerkte thermoplastische polymerisate und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITED
Osaka, Japan
Osaka, Japan
11 Kautschukvorstärkte thermoplastische Polymerisate und Verfahren
zu ihrer Herstellung " " ·
Priorität: 19. September 1973, Japan, Nr. 106 224/73
Kautschukvorstärkte thermoplastische Polymerisate besitzen
eine günstige Kombination der Eigenschaften der Komponenten,
nämlich gute Schlagzähigkeit, Härte, Wärmefestigkeit, gute
elektrische Eigenschaften, Beständigkeit gegen Chemikalien
und Dimensionsstabilität. Aufgrund dieser günstigen Eigenschaften werden sie auf den verschiedensten technischen Gebieten
eingesetzt, beispielsweise in elektrischen Geräten, im Kraftfahrzeugbau, Maschinenbau und in der Möbelindustrie.
Die kautschukverstärkten thermoplastischen Polymerisate werden zum größten Teil durch Schmelzverformen bei erhöhten
Temperaturen, beispielsweise durch Spritzgießen oder Strangpressen, verformt. Herkömmliche kautschukverstärkte thermoplastische
Polymerisate mit den vorstehend beschriebenen gün-
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stigen Eigenschaften besitzen jedoch nicht immer eino gute
Wärmefestigkeit während des Verformens. Wenn beispielsweise diese Polymerisate nach einer Verweilzeit von etwa 1 Stunde
bei hohen Temperaturen im Zylinder einer Spritzgußmaschine das Spritzgießen wieder aufgenommen wird, gehen mehrere Injektionen
der Spritzgußmaschine als Abfall verloren, bevor wieder einwandfreie Formkörper erhalten werden. Somit ist eine Verbesserung
insbesondere der Wärmefestigkeit zur besseren Verarbeitbarkeit
von kautschukverstärkten thermoplastischen Polymerisaten erwünscht.
Zur Verbesserung der kautschukverstärkten thermoplastischen Polymerisate gegen den Abbau durch Wärme odor Licht ist es bekannt|
die verschiedensten Stabilisatoren zu verwenden, wie sie beispielsweise in der Japanischen Pat'entveröffentlichung Nr.
2 52O/1965, 3 527/1965, 14 633/1966, 7 691/1967, 22 533/1967,
10 629/1973 und 10 630/1973 beschrieben sind. Die Verbesserung
der Wärmefestigkeit, insbesondere bei der Verarbeitung, ist jedoch nicht befriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kautschukvorstärkte thermoplastische Polymerisate mit verbesserter thermischer
Stabilität bei ihrer Verarbeitung zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe beruht auf dem überraschenden Befund, daß bei Zusatz
geringer Mengen eines Antioxidationsmittels und eines Oxids eines Metalles der Gruppe H-A des Periodensystems die thermische
Stabilität bei der Verarbeitung dieser kautschulcverstärkten
thermoplastischen Polymerisate erheblich verbessert werden
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_ 3 —
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Es ist bekannt, daß Metalloxide den Abbau von Polymerisaten beschleunigen. Ferner sind zweiwertige Metalloxide, wie Zinkoxid
oder Bleioxid, als Vulkanisationsbeschleuniger bekannt. Magnesiumoxid, d. h. ein Oxid eines Metalles der Gruppe H-A
des Periodensystems, vird als Vex^rietzung.smittel für Chloroprenkautschuk
verwendet und bildet vermutlich Sauerstoffbrückenbindungen bei hohen Temperaturen nach folgendem Reaktionsschema
:
-CH2-C=CII-CH2- -CH2-C=CH-CH2- -CH2-C=CH-CH2-
Cl Cl O
I I
■ > MgO . >
-CH0-C=CH-CH0-
Cl- Cl
t I
-CH2-C=CH-CH2- -CH2-C=CH-CH2
Vermutlich zeigen auch andere Metalloxide eines Elements der Gruppe H-A dos Periodensystems eine ähnliche Wirkung.
Beim Zusatz eines Metalloxids allein zu kautschukverstärkten thermoplastischen Polymerisaten ist somit keine Verbesserung
der Wärmefestigkeit bei der Verarbeitung zu erwarten.
Antioxidationsmittel verleihen kautschukverstärkten thermo-
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plastischen Polymerisaten eine gewisse Stabilität gegen Licht
oder Wärme, ihre Wirkung ist jedoch hinsichtlich der Wärmefestigkeit bei der Verarbeitung ungenügend. Bei den verhältnismäßig
hohen Temperaturen, wie 200 bis 300 C, die beim Spritzgießen oder Extrudieren angewendet werden, haben die Antioxydationsmittel
keine befriedigende Wirkung hinsichtlich einer Verbesserung der Wärmefestigkeit, weil im kautschukartigen Polymerisat
eine Vernetzung stattfindet.
Durch die gemeinsame Verwendung eines Antioxidationsmittels
und eines Oxids eines Metalls der Gruppe H-A des Periodensystems gelingt es, die Wärmefestigkeit bei der Verarbeitung
der kautschukverstärkten thermoplastischen Polymerisate zu verbessern.
Die thermoplastischen Polymerisate können durch chloriertes
Polyäthylen oder durch ein kautschukartiges Polymerisat des Dien-, Olefin- oder Vinyltyps verstärkt sein· Beispiele für
kautschukartige Dien-Polymorisate sind Homopolymerisate und
Copolymerisate von Butadien oder Isopren, wie Polybutadien, Butadien-Styrol-Copolymerisate, Butadien-Acrylnitril-Copolymerisate
und Polyisopren. Beispiele für kautschukartige Olefin-Polymerisate sind Homopolymerisate und Copolymerisate von Äthylen,
Propylen, Butylen oder Isobutylen, wie Polyisobutylen, Äthylen-Propylen-Copolymerisate (EPR) und Ä'thylen-Propylen-Dien-Terpolymerisate.
Beispiele für kautschukartige Vinyl-
Acrylatpolymerisate, beispielsweise/
Polymerisate sind/Poly-n-butylacrylat, Athylacrylat-ß-Chlor-
äthylvinyläther-Copolymerisate und n-Butylacrylat-Acrylnitril-
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Copolymerisate.
Die erfindungsgemäß verwendeten lcautschukartigen verstärkten
thermoplastischen Polymerisate werden beispielsweise durch Vermischen des kautschukartigen Polymerisats■mit dem thermoplastischen
Polymerisat oder.durch Pfropfcopolymerisation des Monomers oder der Monomeren des thermoplastischen Polymerisats
in Gegenwart des lcautschukartigen Polymerisats oder durch Vermischen
des Pfropfcopolymerisats mit dem thermoplastischen Polymerisat hergestellt.
Als thermoplastische Polymerisate für die erfindungsgemäß verwendeten
kautschukverstärkten thermoplastischen Polymerisate kommen beispielsweise Polymerisate und Copolymerisate in Frage,
die aus einer Acrylverbindung, wie Acrylnitril oder Methylmethacrylat,
einer aromatischen Vinylverbindung, wie Styrol oder CX -Methylstyrol, oder Vinylchlorid aufgebaut sind. Diese Monomeren können allein oder in Kombination verwendet werden. Spezielle
Beispiele für thermoplastische Polymerisate sind Polystyrol, Styrol-Acrylnitril-Copolymerisate, Styrol-Methylmethacrylat—Copolymerisate
und Polyvinylchlorid.
Spezielle Beispiele für die kautschukverstärkten thermoplastischen
Polymerisate sind ABS-Polymerisate, HIPS, MBS-PoIymerisate, ein durch Pfropfcopolymerisation von Styrol und Acrylnitril
in"Gegenwart eines Äthylen-Propylen-Dien-Terpolymerisats
hergestelltes Polymer (AES-Polymer), ein durch Pfropfcopolymerisation
von Styrol und Acrylnitril in Gegenwart eines chlo-
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rierten Polyäthylens hergestelltes Polymerisat (ACS-Polymerisat)
und ein Acrylnitril-Styrol-Pfropfcopolymerisat, das in Gegenwart eines Acryllcautschuks polymerisiert wurde. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Polymerisate beschränkt.
Als Antioxidationsmittel können erfindungsgemäß Phenole, Amine, Phosphite oder Ester verwendet werden. Spezielle Beispiele für
die Phenole sind 2,6-Di-tert.-butyl-U-mothylphonol, 4,U-ThIobis-(6-tert.-butyl-3-methylphenol),
2,2·-Methylon-bis-(6-tort.-butyl-Jf-methylphenol)
und Alkylbispheriole. Spezielle Bexsi^lnle
für die Amine sind Phenyl- of -naphtylamin, Ν,Ν·-Diphenyl-pphenylendiamin
und 6-Athoxy-2,2,4—trimethyl—1,2-dihydrochinolin.
Spezielle Beispiele für Phosphite sind Trin-nonylphenylphosphit,
Triphenylphosphit und Dioctylphenylphor.phit. Spezielle
Beispiele für die Ester sind DilauryI-3,3' -thiodipropionat,
Distearyl~3»3'-thiodipropionat und Ditridecyl-3,3'-thiodipropionat.
Die Antioxidationsmittel können entweder allein oder in Kombination verwendet werden.
Als Oxide eines Metalles der Gruppe H-A des Periodensystems
kommen die Erdalkalimetalloxide in Frage, wie Berylliumoxid,
Magnesiumoxid, Calciumoxid, Strontiumoxid und Bariumoxid oder deren Gemische.
Das Antioxidationsmittel wird den kautschukverstärkten thermoplastischen
Polymerisaten in einer Menge von 0,05 bis 6 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gewichtsteilen und insbesondere
0,5 bis 1 Gewichtstoil pro 100 Gewichtsteile kau-
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tschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat, einverleibt.
Bei Verwendung von Mengen unterhalb der unteren Grenze vird
keine ausreichende Wirkung erzielt, bei Verwendung von Mengen
oberhalb der oberen Grenze nimmt die Formbeständigkeit in der Wärme ab.
Das Metalloxid vird in einer Menge von 0,005 bis 5 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gewichtsteilen und insbesondere
0,3 bis 1 Gewichtsteil pro 100 Gowichtsteile kautschukverstärktos
thermoplastisches Polymerisat verwendet. Bei Verwendung von Mengen unterhalb des unteren Grenzwertes ist die Wirkung
unzureichend, während bei Verwendung von Mengen oberhalb
des oberen Grcn^-wortos die Schlagfestigkeit abnimmt.
Das Metalloxid vird vorzugsweise in möglichst kleiner Teilchengröße
verwendet. Je kleiner die Teilchengröße?, desto besser ist die "Wirkung.
Der Zusatz den Antioxidationsmittels und des Metalloxide kann
zum kautschukverstärkten thermoplastischen Polymerisat in Form
eines Latex, Pulvers, in Forin von Perlon oder als Granulat erfolgen.
Die Art der Zugabe ist nicht auf die vorgenannten speziellen Ausführungsformen beschränkt. Den kautschukverstärkten
thermoplastischen Polymerisaten können noch. Gleitmittel, Farbstoffe,
Füllstoffe, UV-Absorber, Antistatikmittel, Weichmacher oder Treibmittel einvex>leibt werden.
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— ο — Die Beispiele erläutern die Erfindung.
63 Gewichtsteile Styrol und 25 Gewichtsteile Acrylnitril werden
mit 12 Gowichtsteilen Polybutadien in Emulsion pfropfcopolymerisiert.
Es wird ein Latex mit einer Feststoffkonzentration von hl Prozent erhalten, der mit Iprozentiger wäßriger
Essigsäure koaguliert wird. Das Koagulat wird mit Wasser neutral gewaschen und hierauf getrocknet. Anschließend wird das
erhaltene Pulver in einer Menge von 100 Gewichtsteilen in einem
Ilochleistuiiivsmischer mit einem Antioxidationsmittel und einem
Metalloxid der nachstehend in Tabelle I angegebenen Art vermischt. Hierauf wird das Gemisch in einem Extruder mit einem
Querschnitt von 40 mm bei einer Zylindertemperatur von 180 bis
200°C in jeder Zone zu Granulat verarbeitet.
Unter Verwendung eines CIL-Flow Tester mit einer Düse mit einem
Durchmesser von 0,44 mm werden 20 g des Granulats bei 250 C und
einem Druck von 4θ kg/cm und einem Verhältnis von Länge zu
Durchmesser von 9 J 1 extrudiert. Der erhaltene Strang wird in
bestimmten Zeitabständen gewogen. In Tabelle I ist die ausgeflossene
Menge in der Zeiteinheit angegeben.
Vergleichsbeispiel 1
Das Verfahren wird gemäß Beispiel 1 wiederholt, jedoch werden die nachstehend in Tabelle I unter Vergleichsbeispiel 1 verwendeten
Verbindungen bezogen auf 100 Gewichtsteile des in Beispiel 1
verwendeten kautschukverstärkten thermoplastischen Polymerisats
eingesetzt. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle I zusammengefaßt.
509812/1152 J
< | 2,6-Di-tert.-butyl-4-methyl- phenol |
min | Tabelle | 1.0 | 1.0 | I | 5 | Vergleichsbeispiel 1 ABCD |
81 | 85 | 0 | 5 | - | 1.0 | 1.0 | 1.0 | 1.0 | B F | 0.5 | |
Dilauryl-3»3'-thiodipro- pionat |
15 | Beispiel 1 l' 2 3 |
1.0 | 1.0 | 4 | Menge f Gewichtsteile | 80 | 80 | 0 1.0· | 1.0 | 0.5 | 1.0 | 1.0 | - - | ||||||
Verbindung | Zinksulfid | 30 . . | - | 1. | 75 | 76 | 0.5 | - | - | - | - | - | # | |||||||
Magnesiumoxid | 60 | 1.0 | 0.5 | 1.0 | 1. | 72 | 70 | 0.5 | i Menge, | - | - | - | - | .1.0 | - | |||||
Bariumoxid | 90 | 1.0 | - | - | - | 70 | 66 | 87 | - | - | -■ | 0.5 | 0.5 | |||||||
Zinkoxid | L20 | - | - | — | - | 81 | — | - | 0.5 | - | ||||||||||
Boroxid | 0.3 | - | - | 0. | 76 | - | - | - | 0.5 | 86 | ||||||||||
Aluminiumoxid | ■ - | - | - | - | 71 | - | g /min | - | 38 | |||||||||||
Verweilzeit, | - | - | 68 , | x 10 | 85 | 18 | ||||||||||||||
- | — | 91 | 57 | 88 | 84 | 9 | ||||||||||||||
- | ausgeflossene | 60 | 27 | 64 | 54 | 2 | ||||||||||||||
87 | 29 | 18 | 35 | 21 | ||||||||||||||||
88. | 80 | 19 | 14 | 24 | 18 | |||||||||||||||
80 | 76 | 16 | 20 | 12 | ||||||||||||||||
75. | 71 | |||||||||||||||||||
70 | 72 | |||||||||||||||||||
67 | ||||||||||||||||||||
Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß bei Verwendung des Antioxidationsmittels
und eines Oxids eines Metalls der Gruppe H-A des Periodensystems eine Abnahme der ausgeflossenen
Menge in geringerem Ausmaß beobachtet wird als bei Vergleichsbeispiel 1» Vorzugsweise soll die ausgeflossene Menge sich
nicht mit der Zeit ändern.
Es wurde ferner festgestellt, daß ohne Verwendung eines Antioxidationsmittels
das Polymerisat sich bei der Herstellung
des Granulats dunkel färbt und kein brauchbares Granulat erhalten wird, vgl. Vergleichsbeispiel 1-F.
Unter Verwendung des in Beispiel 1 erhaltenen kautschukvorstärkten
thermoplastischen Polymerisats wird Granulat gemäß
Beispiel 1-2 oder Beispiel 1-4 hergestellt und hierauf mit einer 90 χ 150 χ 2 mm Form und einer TS-I50 Spritzguß: !aschine
mit einer Zylindertemperatur von 180 bis 250 C für jede Zone
spritzgußverformt. Das Spritzgießen wird unter den gleichen
Bedingungen wie vorstehend beschrieben durchgeführt. Sodann wird das Spritzgießen unterbrochen. Eine Stunde später wird
das im Zylinder der Spritzgußmaschine verbliebene Kunstharz wieder verformt. Aus Tabelle II ist ersichtlich, daß die mit
dem Polymerisat der Beispiele 1-2 und 1-4 hergestellten kautschukverstärkten
thermoplastischen Polymerisate von der ersten Injektion an wieder die Form vollständig ausfüllten.
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Vergleichsbeispiel 2
Unter Verwendung des in Beispiel 1 erhaltenen kautschukverstärkten
thermoplastischen Polymerisats und der in Vergleichs— beispiel 1-A oder 1-C hergestellten Verbindungen wird Granulat
hergestellt und dann gemäß Beispiel 2 untersucht. Aus Tabelle
II ist einsiehtIicli, daß mit diesem Granulat erst nach der
vierten Injektion nach der Wiederaufnahme des Spritzgießens vollständig gefüllte Spritzgußkörper hergestellt werden können.
Zahl | der Injektionen nach Wiederauf nahme des Spritzgießens |
3 | h | 5 | |
Beispiel 2 | 1 | 2 | 28 | 28 | 28 |
2 + | 28 | 28 | 28 | 28 | 28 |
k + | 28 | 28 | 20 | 26 | 28 |
Vergleichsbeispiel 2 A+ |
4 | 14 | 21 | 26 | 28 |
C+ | 5 | 14 |
+) Die Zeichen "2" und "k" und "A" und "C" entsprechen dom
gleichen Zeichen unter den Spalten "Beispiel 1" und "Vergleichsbcispiel 1".
Anmerkung 1: Die Werte sind in Gramm angegeben. Das Gewicht
eines vollständig gefüllten Spritzgießlings beträgt 28 g.
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Bei s pie Ί 3
200 Teile eines Ätkylem^Propylen^Kautschuks mit einem Gehalt
an 43 Gewi clit spr ο sent PiOpyleneinheiten und Äthylidennorbonen
als Dienkomponente (jodzajfatl 8S5? Mooney-Viskosität 61) worden
in 2 000 Gewicht st ei I esa. n^Hezan und 1 500 Gewicht st eilen Äthylendichlorid
gelöste Die Lösung wird mit 300 Gcvichtsteilen
Acrylnitril, 700 Gewichtsteilen Styrol und 20 Gewichtsteilen
Benzoylperoxid versetzt und 10 Stunden bei Sj C unter Kühren
bei 6OO U/min und unter Stickstoff als Schutzgas polymerisiert.
Danach wird die Polymerlösung mit einem großen Überschuß an Methanol versetzt. Die entstandene Fällung wird abgetrennt und
getrocknet. Es wird ein Pfropfcopolynierisat mit 19» 1 Gewichtsprozent
kautschukartigem Polymerisat erhalten.
100 Gewichtsteile des erhaltenen Pfropfcopolymerisate werden
mit den nachstehend ia Tabelle III angegebenen Verbindungen in den angegebenen Mengen versetzt und "gemäß Beispiel 1 zu Granulat
verarbeitet» lsi Tabelle III ist die Beziehung zwischen Ausflußtaenge
und Verweilzeit im CIL-Plow Tester angegeben,
¥©rgleiciisbeispiel 3
Sas Verfahren tor Beiapiel 3 irlT-ü T#±ed erhol t9 jedoch wird kein
Oxid ©lass Metalls der Gsiapp®· U=A ^«gesetzt«, Das Granulat
•wird ia gleicher Weise wl® lsi Beispiel 3 Msat er sucht. Aus Tabelle
XIX ist ersichtliefer, daß das Polymerisat 70a Vergleiehsbei=
ßiaiütigss3 Y®7C^®Hsei'b nlcfit ausfließt.
IO88'i2/r.
1 K
Beispiel 3 6 7 |
0.5 | Vergleichs beispiel 3 |
• | 0.5 | |
Verbindungen | Menge, | Ausflußmenge, · | Gewichtsteile | — | |
4,4·-Butyliden-bis-(6-tert.- | 75 74 | - | |||
Butyl-3-methylphenol) | 0.5 0.5 | 73 72 | 0.5- | x 10 J g /min. | |
Dilauryl-3,3'-thiodi- | 70 70 | 78 | |||
propionat | 0.5 0.5 | 63 64 | 34 | ||
Magnesiumoxid | 0.5 | 58 57 | 0 | ||
Bariumoxid | - | ||||
Verweilzeit, min | - | ||||
15 | |||||
30 | |||||
60 | |||||
90 | |||||
120 |
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Kautschukverstärkte thermoplastische Polymerisate, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,05 bis 6 Gewichtsteilen eines Antioxidationsmittels und 0,005 bis 5 Gewichtsteilen eines Oxids eines Metalles der Gruppe U-A des Periodensystems pro 100 Gewichtsteile lcautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat,2. Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem thermoplastischen Polymerisat und einem kautschukartigen Polymerisat besteht.3. Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Polymerisat ein Homopolymerisat oder Copolymerisat aus einer aromatischen Vinylverbiridung,·einer Acrylverbindung oder Vinylchlorid ist.4. Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Polymerisat Polystyrol, ein Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat, ein Styrol-Methylniethacrylat-C©polymerisat oder Polyvinylchlorid ist.5. Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kautschukartige509812/1152Polymerisat ein Dien-, Olefin— oder Vinyl-Polymerisat ist.6. Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dien-Polymerisat ein Homopolymerisat oder Copolymerisat von Butadien oder Isopren, das Olefin—Polymerisat ein Homopolymerisat oder Copolymerisat von Äthylen, Propylen, Butylen oder Isobutylen und das Vinyl-Polymerisat ein Homopolymerisat oder Copolymerisat eines Acrylate ist.7. Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dien-Polymex'isat Polybutadien, ein Butadien-Styrol-Copolymerisat, ein Butadien-Acrylnitril-Copolyinerisat oder Polyisopren, das Olefin-Polymerisat Polyisobutylen, ein Äthylen-Propylen-Copolymerisat oder ein Athylen-Propylen-Dien-Terpolymerisat und das Vinyl-Polymerisat Poly-n-butylacrylat, ein Äthylacrylat-ß-ChloräthyIvinyläther-Copolymorisat oder ein n-Butylacrylat-Acrylnitril-Copolymerisat ist.8. Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Polymerisat mit dem kautschukartigen Polymerisat vermischt ist.9. Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat nach Ansjiruch 2, dadurch gekennzeichnet;, daß das Monomer bzw. die509812/1152Monomeren des thermoplastischen Polymerisats in Gegenwart des kautschukartigen Polymerisats pfropfcopolymerisiert worden sind,10, Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Gegenwart des kautschukartigen Polymerisats hergestellte Pfropfcopolymerisat mit dem thermoplastischen Polymerisat vermischt worden ist,11, Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel ein Phenol, Amin, Phosphit oder Ester ist,12, Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenol 2,6-Ditert, -butyl-4-methylphenol, h, Jf-Thio-bis-(6-tert. _butyl-3-methylphenol), 2,2*-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol) oder ein Alkylbisphenol, das Amin Phenyl- 0( -naphthylamin, Ν,Ν1-Diphenyl-p-phenylendiamin oder 6-Äthoxy-2,2,^-trimethyl-1,2-dihydrochinolin, das Phosphit Tris-nonylphenylphosphit, Triphenylphosphit oder Dioctylphenylphosphit und der Ester Dilauryl-3»3'-thiodipropionat, Distearyl-3»3*-thiodipropionat oder Ditridecyl-3,3'-thiodipropionat ist,13, Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,1 bis 3 Gewichtsteilen Antioxidationsmittel pro 100 Gewichtsteile kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat,509812/11521U. Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,5 bis 1 Gewichtsteil Antioxidationsmittel pro 100 Gewichtsteile kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat,15· Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid Berylliumoxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid, Strontiumoxid oder Bariumoxid ist.16. Kautschulcverstärktes thermoplasti'sches Polymerisat nach Anspruch 1, gekennzeichnet dui'ch einen Gehalt von 0,05 bis 2 Gewichtsteilen Metalloxid pro 100 Gewichtsteile kautschukvorstärktes thermoplastisches Polymerisat.17. Kautschukverstärktes thermoplastisches Polymerisat nach Anspruch T, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,3 bis 1 Gewichtsteil Metalloxid pro 100 Gewicht steile kautschulcverstärktes thermoplastisches Polymerisat.18. Verfahren zur Herstellung der kautschukverstärkten thermoplastischen Polymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder das thermoplastische Polymerisat mit dem kautschukartigen Polymerisat vermischt oder das Monomer oder die Monomeren des thermoplastischen Polymerisats in Gegenwart des kautschukartigen Polymerisats pfropfeopolymerisiert oder ein Pfropfcopolymerisat des Monomers oder der Monomeren des thermoplastischen Polymerisats mit einem kautschukartigen Polymerisat mit dem thermoplastischen Polymerisat vermischt und dem509812/1152-48- 2U4671Gemisch. 0,05 bis 6 Gewichtsteile eines Antioxidationsmittels und 0,005 bis 5 Gewichtsteile eines Oxids eines Metalles dor Grupx^e II-A des Periodensystems pro 100 Gowichtstoile des kautschukverstärkten thermoplastischen Polymerisats einverleibt.19· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man das Antioxidationsmittel in einer Mongo von 0, 1 bis 3 Gowiclitsteilen pro 100 Gowichtsteile des knutschukverstärktcn thermoplastischen Polymerisats zusetzt.20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man das Antioxidationsmittel in einer Menge von 0,5 bis 1 Gewicht st eil pro 100 Gewichtsteile des kautschukverstärkton thermoplastischen Polymerisats zusetzt.21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man das Metalloxid in einer Menge von 0,05 bis 2 Gcwichtsteilon pro 100 Gewichts teile des lcautschulcverstärkton thermoplastischen Polymerisats zusetzt.22. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man das Metalloxid in einer Menge von 0,3 bis 1 Gewichtsteil pro 100 Gewichtsteile des kautschukverstärkten thermoplastischen Polymerisats zusetzt.509812/1152
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