DE2440034C3 - Brennwagen für breite Tunnelöfen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Brennwagen für breite Tunnelofen mit acht gleisgebundenen Rädern, einem Tragrahmen, einer Tragplatte aus feuerfestem Isoliermaterial und auf der Tragplatte angeordnete Formstücke aus Feuerfestmaterial und darauf befindlichen Sohlzugsteinen.

Für breite Tunnelofen, die eine Kanalbreite von z. B. etwa 7 Metern besitzen, sind Brennwagen bekannt, deren Tragrahmen zu einer aus einem Stück bestehenden Stahlkonstruktion zusammengefügt sind. Auch die auf dem Tragrahmen befindliche Tragplatte aus Feuerfestmaterial besteht aus einem Stück, wobei innerhalb der Tragplatte über kreuz verlaufende Stahlstäbe angeordnet sind, die an den Seiten der Tragplatte in Zugplatten enden. Dieses sogenannte Stahlkorsett hat die Aufgabe, die Tragplatte zusammenzuhalten.

Durch die abwechselnde Aufheizung und Abkühlung unterliegen die Brennwagen einer großen Belastung, indem die Materialien, aus denen die Brennwagen gefertigt sind, sich bei der Aufheizung ausdehnen und bei der Abkühlung zusammenziehen. Infolge der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der bei den Brennwagen verwendeten Materialien, z. B. Stahl aus Feuerfestmaterial, dehnen diese sich auch unterschiedlich aus, so daß bei den bekannten aus einem Stück gefertigten Brennwagen infolge Auseinandertreiben des Feuerfestmaterials eine schnelle Zerstörung der Tragplatte erfolgt

Diese Zerstörung kann auch das Stahlkorsett nicht verhindern, da die Stahlstücke sich nach einer gewissen Gebrauchszeit aufgrund von unterschiedlicher Temperatur und aggressiver Gasbeaufschlagung zersetzen und damit ihre Wirkung verlieren.

Außerdem wirkt sich die Verwendung eines Stahlkorsetts arbeitsmäßig und materialmäßig nachteilig auf den Preis aus.

Des weiteren ist die Größe des bekannten Brennwagens von Nachteil, da der Transport und die Montage der großflächigen Brennwagen Schwierigkeilen bereiten. Diese Schwierigkeiten können nur mit aufwendigen Transport- und Montagemitteln überwunden werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Brennwagen für breite Tunnelöfen zu schaffen, deren Tragplatte eine längere Standzeit besitzt und bei dem auf eine Verwendung von in der Tragplatte angeordneten Stahlstäben verzichtet wird. Außerdem soll der Brennwagen so ausgebildet sein, daß er ohne aufwendige Mittel transportiert und montiert werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Tragrahmen aus zwei gleichen, voneinander trennbaren Teiltragrahmen besteht, die jeder vier gleisgebundene Räder besitzen, und daß die Tragplatte aus zwei gleichen Teiltragplatten besteht, die entsprechend der Größe der Teiltragrahmen ausgebildet sind.

Zweckmäßig sind die Teiltragrahmen mittels Laschenverbindungen miteinander verbunden, die entsprechend der infolge Hitzeeinwirkung auftretenden Dehnung bewegbar ausgebildet sind.

Vorteilhaft ist zwischen den Teiltragplatten eine Dehn- und Arbeitsfuge vorgesehen, die mit Isoliermaterial gefüllt ist.

Die Teilbarkeit des Brennwagens und die zwischen den Teiltragplatten angeordnete Dehn- und Arbeitsfuge wirkt sich günstig auf die Standzeit der Tragplatte aus, da die Ausdehnungs- und Schwindungserscheinungen der unterschiedlichen Materialien davon aufgenommen werde... Eine schnelle Zerstörung der Tragplatte wird also vermieden, da das Ausdehnen und Schwinden auf zwei voneinander getrennte Flächen beschränkt ist.

Außerdem können auf die die Tragplatte zusammenhaltenden Stahlstäbe verzichtet werden. Eine Arbeitsund Materialersparnis ist die Folge.

Weiterhin läßt sich der Brennwagen nunmehr mit normalen Transportmitteln befördern und auch die am Montageort vorhandenen Montagemittel können benutzt werden.

Als weiterer Vorteil wäre noch die Austauschbarkeit der Brennwagen-Hälfte untereinander bei Reparaturen hervorzuheben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht des Brennwagens,

F i g. 2 eine Ansicht des Brennwagens in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1,

F i g. 3 eine im größeren Maßstab gehaltene Ansicht des in F i g. 2 mit einem Kreis umrandeten Teils des Brennwagens gemäß der Erfindung.

Der Brennwagen 1 besteht aus einem Tragrahmen 2, der aus Stahlträgern zu einer Siahlkonstruktion gefertigt ist.

Auf dem Tragrahmen 2 befindet sich eine Tragplatte 3, die aus feuerfestem Isoliermaterial besteht.

Auf der Tragplatte 3 ist eine Schicht von Formsteinen 4 aus Feuerfestmaterial angeordnet, die eine Schicht Sohlzugsteine 5 trägt. Die Sohlzugsteine 5 dienen als Auflage für das gestapelte Brenngut (nicht dargestellt).

Unter dem Tragrahmen 2 sind zwei Reihen Räder 6 angebracht, die auf Schienen 7 laufen. Jede Reihe weist vier Räder 6 auf.

Der Tragrahmen 2 ist in der Mitte geteilt, so daß zwei gleich große Teiiltragrahmen 2a und 2b entstehen. Diese Teiltragrahmen 2a und 2b sind mit Laschenverbindungen 8 miteinander verbunden. Die Laschenverbindungen 8 sind in Längsrichtung der Stahlträger beweglich befestigt, damit diese sich ungehindert ausdehnen und zusammenziehen können.

Auch die Tragplatte 3 ist in der Mitte entsprechend

der Größe der Teiltragrahmen la und 2b in gleiche Teiltragplatten 3a und Sb geteilt Zwischen den Teiltragplatten 3a und 3b befindet sich eine Dehn- und Arbeitsfuge 9, die mit Isoliermaterial gefüllt ist und die die Ausdehnung der Teiltragplatten 3a und 3b aufnimmt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Brenn wagen für breite Tunnelofen mit 8 gleisgebundenen Rädern, einem Tragrahmen, einer Tragplatte aus feuerfestem Formstück aus Feuerfestmaterial und darauf befindlichen Sohlzugsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (2) aus zwei gleichen, voneinander trennbaren Teiltragrahmen (2a, 2b) besteht, die jeder vier gleisgebundene Räder besitzen, und daß die Tragplatte (3) aus zwei gleichen Teiltragplatten (3a, 3b) besteht, die entsprechend der Größe der Teiltragrahmen (2a, 2b) ausgebildet sind.

2. Brennwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teiltragrahmen (2a, 2b) '5 mittels Lascheiverbindungen (8) miteinander verbunden sind, die entsprechend der infolga Hitzeeinwirkung auftretenden Dehnung bewegbar ausgebildet sind.

3. Brennwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Teiltragplatten (3a, 3b) eine Dehn- und Arbeitsfuge (9) vorgesehen ist, die mit Isoliermaterial gefüllt ist