DE2339437C3 - Aufnahmevorrichtung mit Bandverkabelung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung, di> aus einzelnen Buchten besteht, die durch nach vornoffene, in ihrem Querschnitt F-förmig ausgebildet Schienen begrenzt sind und an deren vordere:

ίο Querbalken Kontaktleisten zur Aufnahme untereinan der angeordneter Gehäuse für Einrichtungen de Nachrichienübertragungsiechnik angebracht sind um bei denen die Verdrahtung der Gehäuse uniereinande sowie mit den Amtskabeln in den auf beiden Seitei durch die beiden Querbalken der F-förmigcn Schienet gebildeten Verdrahlungsräume erfolgt.

In der deutschen Patentschrift 20 14 806 wurdi bereits eine Aufnahmevorrichtung für Geräte dei elektrischen Nachrichten-Technik beschrieben, bei d(i Gehäuse für Einrichtungen der Nachrichten-Übertragungstechnik untereinander in einer Bucht ungeordnet sind, wobei jede Bucht aus zwei Winkelschiencn gebildet ist. auf denen Sleckkontaktleisten angebracht ■ ind. in die die Gehäuse eingesteckt werden.

2s Die Verdrahtung erfolgt dabei so. daß im wesentlichen die Annskabel an die Steckkontaktleisten der cine.i Winkelschiene herangeführt werden, während an v'ie Steckkontaktleisten der anderen Winkelschiene eine sogenannte Ringverdrahtung, d. h. eine Verkabelung, die zur Verdrahtung der Geräteeinheiten untereinander und zu deren Stromversorgung dient, verbunden ist. Die Verdrahtung erfolgt dabei mit Hilfe der üblichen Kübel und Schaltdrähie.

Die hierbei verwendeten Winkelschicnen können entweder U-. L-förmig oder F-förmig ausgebildet sein, wobei im letzteren EaIi zwei Vcrdrahuingsräume entstehen, in denen die einzelnen Kabel und Leitungen geführt werden. Da auf kleinstem Raum eine Vielzahl von Leitungen untergebracht werden muß. ist es deshalb von wesentlicher Bedeutung, daß die einzelnen Leiter übersichtlich geführt werden. Durch die Veikleinerung der Bauteile ist es möglich, immer mehr Baueinheiten pro Raumeinheit unterzubringen, wobei die Grenze hierfür die dazu notwendige Verdrahtung darstellt, die sowohl durch ihr Volumen als auch durch die Vielzahl der herzustellenden Anschlüsse eine echte Grenze für die weitere Massierung von Schaltungsanordnungen darstellt.

Aus der österreichischen Patentschrift 1 54 696 ist die

so Verwendung von Bandkabeln für die Verdrahtung von Einrichtungen der elektrischen Nachrichtcnüberiragungstechnik bereits bekannt. Das Bandkabel besteht dort aus parallelograminförmigen Abschnitten, die durch entsprechende Faltung des Kabels derart übereinandergelegt sind, daß sicli ein zickzack-förmiges Band ergibt. Die spezielle Art der Zuführung der Anschlüsse an das Bandkabel ist jedoch zur Verwendung in Aufnahmevorrichtungen der vorstehend genannten Art nicht geeignet.

'Ό Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist js nun, die Verdrahtung, insbesondere die Kingverdrahtung, bei der vorstehend beschriebenen Bauweise mit vertikaler Anordnung der Gehäuse in Richtung auf einen noch geringeren Platzbedarf/u verbessern.

''5 Zur Lösung dieser Aufgabe wird die eingangs beschriebene Aufnahmevorrichtung gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß die Verdrahtung in mindestens einem Verdrahtungsraum durch Bandkabel

ausgeführt ist, die aus einzelnen parallelogrammförmigen Abschnitten, die jeweils an den senkrechten Seiten mit Ansätzen zur Aufnahme von Kontakileisien. insbesondere Wrap-Leisten, versehen sind, bestehen! und daß mehrere solcher Teile entsprechend der Anzahl der untereinander angeordneten Gehäuse abwechselnd vorder- und rückseitig an den Ansätzen für die Kontaktleisten so übereinandergelegt sind, daß sich ein zick-zack-förmiges Band ergibt, daß die Kontaktleisten an den Verbindungsstellen abwechselnd vorder- und rückseitig angebracht sind und daß das so erhaltene Band zweimal um seine jeweilige Mitielsenkrechte wendelförmig eingerollt ist.

Durch diese Maßnahmen erhält man eine optimale Ausnutzung des vorhandenen Verdrahiungsraumcs.

Bildet man die Bandkabel so aus, daß parallelogramniförmige Teile zusammenhängend aneinandergereiht sind und daß das Zick-Zack-B..nd durch Faltung an den angrenzenden Parailelogrammseiien entsteht, so erhalt man eine erhebliche Vereinfachung bei der Fertigung der Bandkabel.

Für kleinere Ferligungseinrichtungen ist es jedoch wieder vorteilhafter, wenn die einzelnen Teile des zick-zack-förmigen Bandkabels getrennt gefertigt und anschließend entsprechend miteinander verlötet werden.

Will man Gehäuse unterschiedlicher Länge in einer Bucht unterbringen, so ist es vorteilhalt, die einzelnen parallelogrammförmigen Teile des Bandkabels so auszubilden, daß an den beiden schrägen Seilen der parallelograminförmigcn Teile parallel zu diesen schragen Seiten verlaufende Zungen angeordnet sind, die ebenfalls in Ansätze zur Aufnahme von Kontaktleisten enden.

Eine zweite Lösung der vorstehend genannten Aufgabe besteht darin, daß bei einer Aufnahmevorrichtung der eingangs beschriebenen An die Verdrahtung in mindestens einem Verdrahtungsraum mit Bandkabeln erfolgt, die in der Senkrechten mäanderförmig gefaltet sind und die an mindestens einer Längsseile im Abstand der vertikal angeordneten Geliäuseansätze zur Aufnahme von Kontaktleisten enthalten, und daß entlang der Knicklinien abstandsweisc Durchbrüche angeordnet sind. Line derartige Anordnung ist vor allem dann von Vorteil, wenn der vorhandene Verdichtungsraum zwar dicht belegt, aber nicht maximal ausgenutzt werden muß. Auch bei dieser Anordnung kann das gesamte Bandkabel aus Einzelteilen zusammengesetzt sein. Die in den Knicklinien angeordneten Durchbrtiche ermöglichen einen Tolcranzausgleich in vertikaler Richtung.

Anhand der Ausführungsbeispicle ivtch den F i g. 1 bis 9 wird die Erfindung näher erläutert.

F i g. 1 zeigt eine Aufnahmevorrichtung in vertikaler Bauweise mit herkömmlicher Verdrahtung. Dabei ist eine perspektivische Darstellung einer Montagewand gezeigt, die aus mehreren nebcneinanderliegenden Aufnahmevorrichtungen nach der Erfindung gebildet ist. Jeweils fünf nebcneinanderlicgende Aufnahmevorrichtungen haben die Breite eines Gestells früherer Bauart. Während jedoch in einem Gestell früherer Bauart z. B. llmsetzeinrichtungen für hundertzwanzig Gespräche plaziert werden konnten, werden bei der vorliegenden Anordnung das Mehrfache an derartigen Einrichtungen auf kleinstem Raum untergebracht. So können beispielsweise bei dieser Konstruktion Einriehtungcn für sechshundert Gespräche auf dem gleichen Raum untergebracht werden.

In F i g. I ist nunmehr der Aufbau der einzelnen

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Aufnahmevorrichtung gezeigt, wobei fünf unterschiedliche Montagezustände dargestellt sind, die den Aulbau der Aufnahmevorrichtung deutlicher zeigen sollen. Im Fall α erkennt man zunächst die beiden L-förmigen Winkelschienen 1 und 2. Die Ringverdrahtung in der Winkelschiene 1 is; im Ausbaufall b strichliert dargestellt, wobei dort auch bereits die Steckvorrichtungen 4 angebracht sind. Im Ausbaufall c kommen noch die Amtskabel 13 hinzu, die unmittelbar an die Steckvorrichtungen 3 der rechten Winkelschiene 2 geführt sind. Die vollständige Verdrahtung der Aufnahmevorrichtung ist im Ausbaufall d gezeigt, während in der Spalte eder Endzustand des Ausbaus dargestellt ist, bei dem die becherförmigen Baugruppen 6 in der Aufnahmevorrichtung gehalten sind. Die Ringkabel 14 zur Verdrahtung der Geräteeinheiten können an ihren jeweiligen Enden mit Steckern versehen sein, wobei am oberen Ende der Anschluß mit entsprechenden Amtskabeln und auf der Unterseite die Durchschaltung zur nächsten Vertikalspalte vorgenommen werden kann. Die Winkelschienen sind dabei L-Iörmig ausgebildet, sie können jedoch auch ein F-förmiges Profil aufweisen oder zu einem gemeinsamen U-formigen Profil vereinigt scm.

In I i g. 2 ist ein parallelogrammförmiges Teil eines Bandkabels gezeigt, wobei an den senkrechten Seiten des paraMelogrammformigen Miltelkörpers 5 Ansalze 7 angebracht sind, die mit entsprechenden Einrichtungen zum Überbrücken von Kontaktleisten 9 versehen sind. Diese I. -!richtungen bestehen im wesentlichen aus Lochrastern. Mehrere solcher trapezförmiger Teile können nun abwechselnd jeweils mit Vorder- und Rückseile so aufeinandergelegt werden, daß jeweils die Lochraste:- übereinander zu liegen kommen, so daß die einzelnen Teile miteinander verlötet werden können. Dadurch einsieht ein zick-zack-förmiges Band mit einer jeweils der Anzahl der Gcräleeinheiten entsprechenden Länge.

Sind Geräteeinheiten unterschiedlicher Abmessungen zu versorgen, beispielsweise die Einheit eines Mittelfeldes 10 in Fig. 1 so können Zwischenstücke wie sie in F i g. 3 dargestellt sind, verwendet v^erden. Diese Stücke haben zusätzlich zu dem parallelogrammförmigen Mittelteil 5 und den Ansätzen 7 weitere zungenförmigc Ansätze 11, die an den schrägen Seiten des Parallelogramms angeordnet sind und die ebenfalls in Ansätze 12 auslaufen, die wiederum wie die Ansätze 7 mit einsprechenden Lochrasterungen 8 verschen sind.

In 1 1 g. 4 ist ein Ausschnitt eines Bandkabels gezeigt, bei dem Normalteile und Teile für unterschiedliche Längen der Gehäuse miteinander zu einem Gesamibandkabel vereinigt sind. An den Verbindungsstellen werden jeweils Kontaktleisten 9 aufgebracht, wobei diese abwechselnd einmal auf der Ober- und einmal auf der Unterseite dieses Bandes angeordnet sind. An denjenigen Stellen, an denen sich beide Bänder überdecken, muß jeweils eine isolierende Zwischenlage eingelegt werden. Dieses so entstandene Bandkabel wird dann zweimal um seine Mittellinie gefaltet. Bei der ersten Faltung gelangen die auf der Unterseite befindlichen Kontaktleisten ebenfalls nach oben und kommen jeweils in die rücken zweier anderer Kontaktleisten, die auf der Gegenseite angeordnet sind, zu liegen. Durch die zweite Faltung wird eine Art Wendel erreicht.

Der Querschnitt durch eine F-förmige Schiene 1, an der .Steckkontaktleisten 9 angebracht sind und die mit einem Bandkabel entsprechend verbunden sind, ist in

Fig. 5 gezeigt.

Wenn man das Bandkabel aus einem Stück fertigen will, so werden die einzelnen parallelogrammförmigen Teile trcppcnförmig aneinandergereiht, so daß sie ein schlangenförniiges Band, wie in I" i g. 6 gezeigt, ergeben, wobei durch Faltung dieses Bandes an den eingezeichneten Faltlinien 20 wiederum das zick-zack-förmige Band entsteht, wie es bereits in F i g. 4 gezeigt ist.

Fig. 7 zeigt die zweite Lösungsmöglichkeit. wobei ebenfalls wieder ein Teil eines Gesamtbandkabcls gezeigt ist, das an den Knicklinien 15 jeweils so gefaltet ist. daß ein mäanderförmiger Verlauf entstellt, wobei die Kontaktlcisten an einer Seite dieses Buches angeordnet sind. In gewissen Abständen sind in den Knicklinien Öffnungen 16 angebracht, die zum vertikalen Tolcranz-

ausgleich dienen. Wenn das Band aus einem Stück gefertigt wird (Fig. 8). sind die Anschlußfclder 17 an beiden Seiten der Folie, die ebenfalls wieder aus l.ochraslern zum Ancinanderlöten der einzelnen Teile

^ bestehen, nicht erforderlich.

Fig. 9 zeigt wiederum den Querschnitt durch eine F-förmige Winkelschiene 1. An einem Stück sind wiederum die Steckkontaktleistcn 9 angebracht und die niaanderlörmige Verdrahtung 18 ist im dahinterliegcn-

iü den. durch die beiden Querstege des F-förmigen Querschnitts gebildeten Verdrahtungsraum zu sehen. Hine Abdeckung mit einem Soriierkamm 19 ist zur Abrundupg dci gesamten Verdrahtung am Außcn-HoIm der Schiene angebracht.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Aufnahmevorrichtung, die aus einzelnen Buchten besteht, die durch nach vorne offene, in ihrem Querschnitt F-förmig ausgebildete Schienen begrenzt sind und an deren vorderen Querbalken Kontaktleisten zur Aufnahme untereinander angeordneter Gehäuse für Einrichtungen der Nachrichtenübertragungstechnik angebracht sind und bei denen die Verdrahtung der Gehäuse untereinander sowie mit den Amtskabeln in den ;>uf beiden Seiten durch die beiden Querbalken der F-förmigen Schienen gebildeten Verdrahtungsräume erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrahtung in mindestens einem Verdrahtungsraum durch Bandkabel ausgeführt ist. die aus einzelnen parallelogrammförmigen Abschnitten, die jeweils an den senkrechten Seiten mit Ansätzen zur Aufnahme von Kontaktlcisten, insbesondere Wrap-Leisten, versehen sind, bestehen, und daß mehrere solcher Teile entsprechend der Anzahl der untereinander angeordneten Gehäuse abwechselnd vorder- und rückseitig an den Ansätzen für die Kontakilcisicn so übereinandcrgelegt sind, daß sich ein /iek-/ack-förmiges Band ergibt, daß die KontuKtleisten an den Verbindungsstellen abwechselnd vorder- und rückseitig angebracht sind, und daß das so erhaltene Band /vvcimal um seine jeweilige Miilelsenkrechte wendelförmig eingerollt ist.

2. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelogrammförmigen Teile zusammenhängend aneinandergereiht sind, und daß das Zick-Zack-Band durch TaItUHg an den angrenzenden Parallelogrammseitcn entsteht.

3. Aufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelogrammförmigen Teile aus Einzelteilen bestehen, die an den Ansätzen miteinander verlötet sind.

4. Aufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden schrägen Seiten der parallelogiammförmigen Teile parallel zu diesen schrägen Seilen verlaufende Zungen angeordnet sind, die ebenfalls in Ansätze zur Aufnahme von Kontaktlcisten enden.

5. Aufnahmevorrichtung, die aus einzelnen Buchten besteht, die durch nach vorne offene, in ihrem Querschnitt F-förmig ausgebildete Schienen begrenzt sind und an deren vorderen Querbalken Kontaktlcisten zur Aufnahme untereinander angeordneter Gehäuse für Einrichtungen der Nachrichtenübertragungstechnik angebracht sind und bei denen die Verdrahtung der Gehäuse untereinander sowie mit den Amtskabeln in den auf beiden Seiten durch die beiden Querbalken der F-förmigen Schienen gebildeten Vcidrahtungsräunic erfolgt. dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrahtung in mindestens einem Verdrahtungsraum mit Bandkabeln erfolgt, die in der Senkrechten miianderfötmig gefaltet sind und die an mindestens einer Längsseitc im Abstand der vertikal angeordneten Gehäuse Ansätze zur Aufnahme von Kontaktlcisten enthalten, und daß entlang der Knicklinien abstandsweise Durehbrüchc angeordnet sind.

6. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt und an den Überlappungsstelk-n fest verbunden, insbesondere verlöte ist.