DE2336679C2 - Vorrichtung zum Einspritzen von Brennstoff in eine Brennkammer - Google Patents
Vorrichtung zum Einspritzen von Brennstoff in eine BrennkammerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einspritzen von Brennstoff in eine Brennkammer mit
einem mit Einspritzöffnungen versehenen Rohr, das durch eine Längstrennwand in zwei von dem Brennstoff
durchströmbare Leitungen unterteilt ist
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (französische Patentschrift 12 32 450) weist eine der beiden durch
die Längstrennwand gebildeten Leitungen eine größere Anzahl von Einspritzöffnungen auf als die andere
Leitung. Mit dieser Ausführung soll erreicht werden, daß bei jeder Flughöhe eines Luftfahrzeuges eine
ausreichende Zufuhr und Zerstäubung von Brennstoff an den Einspritzöffnungen erhalten wird. Hierbei wird
so vorgegangen, daß, beginnend am Boden, beide Leitungen mit Brennstoff gespeist werden, und daß mit
zunehmender Höhe die Brennstoffspeisung zunehmend zu derjenigen der beiden Leitungen gerichtet wird,
welche die kleinere Anzahl von Einspritzöffnungen besitzt. Damit wird der Einspritzdruck in dieser Leitung
in dem Maße erhöht, in welchem die Speisung der anderen Leitung verringert wird.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich demgegenüber mit den Problemen, die sich aus einer Erhitzung des
Brennstoffes ergeben. Die Entwicklung der Technik führt zur Konstruktion von Turbostrahltriebwerken für
die Luftfahrt, bei denen die Temperaturen am Turbinenausgang immer höher werden. Andererseits
wird oftmals der Brennstoff als Mittel zum Kühlen verschiedener Teile verwendet, was zur Erhitzung des
Brennstoffes führt. Weiterhin erfährt der Brennstoff eine beträchtliche Erhitzung in den Pumpen und in den
Behältern während Überschallflügen längerer Dauer. Der Brennstoff erreicht demgemäß in heißem Zustand
die Einspritzvorrichtungen, die ihrerseits außen sehr hohen Temperaturen ausgesetzt sind und darauf ergibt
sich insbesondere im Fall von Turbostrahltriebwerken, deren Nachverbrennung von dem Piloten gesteuert
werden kann, die Gefahr der Verdampfung (Bildung einer Dampfsperre) oder die Gefahr einer Verkokung in
den Einspritzvorrichtungen.
Das Einspritzen von Brennstoff erfolgt allgemein mittels torusförmiger Vorrichtungen und/oder mittels
gradliniger Vorrichtungen, die in dem Raum hoher Temperatur quer angeordnet sind, beispielsweise radial
in dem Nachverbrennungskanal. Die torusförmigen Einspritzvorrichtungen sind manchmal zwischen den
Flügeln von ringförmigen Flammenstabilisatoren V-förmigen Querschnitts angeordnet und befinden sich
demgemäß in einer Rückkehrzone heißer Gase, für die die Gefahr besteht, daß ihre Temperatur weiter erhöht
wird.
Die gegenwärtig verwendeten Mittel, um das Auftreten einer Dampfsperre und Verkokung in den
Einspritzvorrichtungen zu verhindern, umfassen allgemein
Abschirmungen, die auf der Außenseite der Einspritzvorrichtungen vorgesehen dnd, um diese
dadurch zu schützen, daß der Fluß der Wärme verringert wird, die auf sie durch Konvektion und
Strahlung übertragen wird. Diese Abschirmungen weisen insbesondere den Nachteil auf, daß sie die
aerodynamische Spur der Einspritzvorrichtung in dem Strom heißer Gase sowie den Raumbedarf und das
Gewicht dieser Vorrichtung beträchtlich vergrößern. Weiterhin ist die Wirksamkeit der Abschirmungen
manchmal nicht ausreichend.
Allgemein besteht die größte Gefahr der Verkokung am Ende einer Einspritzvorrichtung, d. h. dort, wo die
Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffes in der Einspritzvorrichtung niedrig wird. Indessen kann die
Verkokung auch an Stellen auftreten, die theoretisch weniger kritisch erscheinen, die jedoch wahrscheinlich
einem sehr starken örtlichen Wärmefluß unterworfen sind, der eine Verdampfung des Brennstoffs entlang der
Wand der Einspritzvorrichtung hervorruft.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Einspritzen von Brennstoff in eine Brennkammer so
auszuführen, daß die Gefahren der Verdampfung und der Verkokung beseitigt sind. Gelöst wird diese
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das Ende der einen Leitung mit dem Anfang der anderen Leitung
in Verbindung steht, so daß die Leitung als Hinströmleitung und Rückströmleitung von dem Brennstoff in
entgegengesetzter Richtung durchströmt werden, wobei wenigstens ein Teil der Einspritzöffnung von der
Rückströmleitung ausgeht
Bei einer Einspritzvorrichtung gemäß der Erfindung ist die Brennstoffmenge in der Hinströmleitung von dem
einen Ende der Einspritzvorrichtung zu deren anderem Ende im wesentlichen konstant, so daß die Wandung der
Einspritzvorrichtung besser und viel gleichmäßiger gekühlt wird als in dem Fall, bei welchem die
Längstrennwand nicht vorhanden ist
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Längstrennwand
wendelförmig verwunden ist. Bei einer solchen Ausführung wird der Brennstoff in Drehung versetzt, wodurch
in der Strömung ein Feld von Zentrifugalkräften erzeugt wird, welche den Brennstoff gegen die Wand
der Einspritzvorrichtung treiben, während, wenn sich
Brennstoffdampf in Berührung mit der Wand bildet dieser Dampf zur Achse der Einspritzvorrichtung
gezogen wird, wo er an der Längstrennwand wieder kondensiert, die durch den in der arideren Leitung
strömenden Brennstoff dauernd gekühlt wird.
Merkmale zur Weiterbildung der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert ι υ
F i g. I ist eine schematische Längsschnittansicht einer Einspritzvorrichtung gemäß der Erfindung; sie
gibt eine Ausführungsform mit einer ebenen Trennwand wieder.
Fig. Ia ist eine Querschnittsansicht nach Linie Ia-Ia der Fig. 1.
F i g. 1 b ist eine der F i g. 1 a analoge Ansicht, die eine abgewandelte Ausführungsform wiedergibt.
F i g. 2 und 3 sind der F i g. 1 analoge Ansichten, die zwei andere Ausführungsformen der E^spritzvorrichtungmit
verbundener Trennwand wiedergeben.
F i g. 4 und 5 sind der F i g. 3 analoge Ansichten, deren jede eine Abwandlung der Ausführungsforrn gemäß
F i g. 3 wiedergibt
Fig.6 ist eine Querschnittsansicht einer torusförmigen
Einspritzvorrichtung, die zwischen den Flügeln eines V-förmigen Flammenstabilisators angeordnet ist.
Fig.6a ist eine in verkleinertem Maßstab gehaltene
Vorderansicht der torusförmigen Einspritzvorrichtung gemäß F i g. 6. jo
Fig.6b ist eine in verkleinertem Maßstab gehaltene
Draufsicht der torusförmigen Einspritzvorrichtung gemäß F i g. 6.
F i g. 7 ist eine der F i g. 6a analoge Ansicht einer anderen Ausführungsform.
Fig. 7a ist eine der Fig.6a analoge Ansicht der Ausführungsform gemäß F i g. 7.
Fig.8 ist eine den Fig.6a und 7 analoge Ansicht
einer abgewandelten Ausführungsform.
Fig.9 ist eine graphische Darstellung, welche die
Temperaturentwicklung entlang der Wand einer Einspritzvorrichtung veranschaulicht.
Fig. 10 ist eine schematische Teilquerschniusansicht
eines Nachverbrennungskanals, und sie gibt die Anordnung von Einspritzvorrichtungen in diesem Kanal
wieder.
Fig. 10a ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
schematische Schnittansicht nach Linie XIa-XIa der Fig. 10.
Fig. 10b ist eine der Fig. 10a analoge Ansicht einer
anderen Ausführungsform.
F i g. 11 ist eine Vorderansicht einer torusförmigen
Einspritzvorrichtung, an welche bleistiftförmige Einspritzorgane angeschweißt sind.
In den Figuren sind entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 und la ist eine Einspritzvorrichtung dargestellt, die ein Metallrohr 1 von kreisförmigem
Querschnitt aufweist, welches ein geschlossenes Ende 2· und ein offenes Ende 3 hat. Durch das offene Ende 3
hindurch ist in das Rohr 1 ein Metallstreifen 4 eingeführt dessen Breite im wesentlichen gleich dem
Innendurchmesser des Rohres 1 ist, wobei zwischen dem Ende 4a des Streifens 4 und dem geschlossenen
Ende 2 des Rohres 1 ein Durchgang 5 belassen ist. Der t>5
Metallstreifen 4 bildet auf diese Weise eine Trennwand, weiche das Rohr 1! in zwei parallele Leitungen 6 und 7
unterteilt. Die Leitung 7 isi an ihrem dem offenen Ende 3 des Rohres 1 benachbarten Ende bei 8 abgesperrt, und
eine Reihe von Einspritzöffnungen 9, die entlang einer Erzeugenden des von der Außenfläche des Rohres 1
gebildeten Zylinders angeordnet sind, durchsetzen die Wandung des Rohres 1 und münden in die Leitung 7.
Es ist zu bemerken, daß F i g. 1 wie auch F i g. 2 bis 5, die nachstehend beschrieben werden, schematische
Darstellungen sind, die dazu dienen, bei den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung die relativen
Anordnungen der Trennwand, der Einspritzöffnungen und des Rohres, die zusammen die Einspritzvorrichtung
bilden, verständlich zu machen. Insbesondere ist in allen Figuren das Rohr 1 geradlinig dargestellt jedoch kann
seine tatsächliche Gestalt eine der Gestalten sein, die in F i g. 6 bis 8,10 und 11 wiedergegeben sind.
Wenn die Einspritzvorrichtung gemäß F i g. 1 in einer Strömung heißer Gase angeordnet ist, beispielsweise in
dem Nachverbrennungskanal eines nicht dargestellten Turbostrahltriebwerkes, und wenn das offene Ende 3
des Rohres 1 von einer nicht dargestellten Einrichtung mit flüssigem Brennstoff gespeist wird, strömt die
gesamte Brennstoffmenge, die der Einspritzvorrichtung zugeführt ist, in der Hinströmleitung 6 bis zu dem
geschlossenen Ende 2 des Rohres 1 und tritt dann durch den Durchgang 5 hindurch in die Rückströmleitüng 7
ein, um die Einspritzöffnungen 9 zu speisen. Die Brennstotfmenge in der Rückströmleitung 7 verringert
sich demgemäß von dem Durchgang 5 ab und wird nahe der Absperrung 8 praktisch Null, jedoch wird zufolge
der Tatsache, daß die Brennstoffmenge in der Hinströmleitung 6 von dem einen Ende der Einspritzvorrichtung
zu deren anderem Ende konstant ist, die Wandung der Einspritzvorrichtung besser und viel
gleichmäßiger gekühlt, als bei Nichtvorhandensein der
Trennwand 4.
Es sind Versuche ausgeführt worden, und es ist gefunden worden, daß durch das Vorhandensein der
Trennwand 4 der Ladungsverlust der durch die Einspritzvorrichtung hindurchgehenden Brennstoffströmung
nicht wesentlich erhöht wird. Es wird jedoch vorgezogen, zur Bildung einer Einspritzvorrichtung ein
Rohr 1 zu verwenden, welches den gleichen Querschnitt hat wie ein Rohr, das verwendet werden würde, um eine
Einspritzvorrichtung ohne Trennwand zu bilden. Die Strömungsgeschwindigkeiten des Brennstoffs in der
Einspritzvorrichtung sind zufolge dieser Tatsache erhöht, wodurch die Gefahr örtlicher Verdampfung in
Berührung mit der Wandung nahe den Einspritzöffnungen 9 verringert ist.
Der Querschnitt des Rohres 1 muß nicht unbedingt kreisförmig sein. Es kann sogar vorteilhaft sein, dem
Rohr einen ovalen Querschnitt zu geben und die Trennwand 4 entlang dem kleineren Durchmesser des
ovalen Querschnitts anzuordnen, wie es in Fig. Ib dargestellt ist.
F i g. 2,3 und 4 zeigen Ausführungsformen, bei denen
in das Rohr 1 durch sein offenes Ende 3 hindurch ein verdrehter bzw. gewundener Metallstreifen 10 eingeführt
ist, der mittels Schweißung oder Lötung an der Wandung des Rohres 1 befestigt ist Wie bereits
erwähnt wird durch diese gewundene Trennwand 10 der durch das offene Ende 3 des Rohres 1 eingeführte
Brennstoff in Drehung versetzt, wodurch der flüssige brennstoff gegen die Wandung des Rohres 1 getrieben
wird und, wenn sich in Berührung mit der Wand Dampf bildet, dieser Dampf in Richtung gegen die Achse des
Rohres 1 gezogen wird, wo er wieder kondensiert. Die Kühlung der Wandung des Rohres 1 ist sehr wirksam,
wie es später in Verbindung mit F i g. 10 gezeigt werden
wird. Es ist durch Versuche festgestellt worden, daß durch das Vorhandensein der gewundenen Trennwand
10 die Durchsatzmenge der Einspritzvorrichtung nicht verringert wird und daß sogar die Tendenz zur
Vergrößerung der Durchsatzmenge besteht. Es erscheint, daß das Zentrifugalkraftfeld, welches durch die
Strömung des Brennstoffs in den beiderseits der gewundenen Trennwand 10 befindlichen schraubenlinienförmigen Leitungen 11 und 12 hervorgerufen ist, die
Abgabe der Einspritzöffnungen 9 vergrößert, wodurch der Ladungsverlust kompensiert wird, der in der
Brennstoffströmung zufolge der Reibung an der Trennwand 10 auftritt.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 sind die Einspriizöffnungcr· 9 in einem Abstand entsprechend
der halben Steigung der von der Trennwand 10 gebildeten Schraubenlinie angeordnet. Die Leitung 12
ist bei 8 wie bei der Ausführungsform gemäß Fig.!
abgesperrt. Der am offenen Ende 3 der Einspritzvorrichtung eintretende Brennstoff strömt demgemäß
entlang der Hinströmleitung 11, wobei er die in die Leitung 11 mündenden Einspritzöffnungen 9 bei seinem
Vorbeigang an ihnen speist, wonach der Brennstoff durch den Durchgang 5 hindurch in die Rückströmleitung 12 eintritt, wo er in entgegengesetzter Richtung
strömt und die anderen Einspritzöffnungen 9 speist. Die Brennstoffmenge verringert sich demgemäß von dem
Eingang 3 zu dem Durchgang 5 in der Hinströmleitung
11 und von dem Durchgang 5 zu dem Ende 8 der Rückströmleitung 12, so daß die Wandung des Rohres 1
von dem einen Ende des Rohres 1 zu seinem anderen Ende praktisch gleichmäßig gekühlt wird.
Gemäß F i g. 3 sind die Einspritzöffnungen 9 in einem
Abstand entsprechend der Steigung der Schraubenlinie angeordnet, und sie münden alle in die Rückströmleitung IZ Die Zirkulation des Brennstoffs erfolgt
demgemäß wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1. was bedeutet, daß die gesamte Brennstoffmenge in der
Hinströmleitung 11 von dem einen Ende dieser Leitung
zu deren anderem Ende strömt, wobei jedoch die Trennwand 10 verdreht bzw. gewunden ist und die
bereits erwähnte Zentrifugalwirkung hervorruft. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 scheint die beste
Kühlung der Einspritzvorrichtung erreicht zu werden, jedoch ist aus der Zeichnung ersichtlich, daß die
Trennwand 10 mit einer Steigung verdreht bzw. gewunden ist, die halb so groß ist wie die Steigung bei
der Ausführungsform gemäß Fig.2, bei gleichem Abstand der Einspritzöffnungen 9. In gewissen Fällen
und insbesondere für sehr lange Einspritzvorrichtungen kann es demgemäß vorteilhafter sein, die Ausführunesform gemäß F i g. 2 zu verwenden.
F i g. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher in einer Zone 13 der Einspritzvorrichtung, die
einem besonders Sterken Wärmefluß ausgesetzt ist die
Steigung der von der Trennwand 10 bildenden Schraubenlinie verringert ist um die Kühlung durch
Zentrifugalwirkung zu verbessern.
Gemäß F \g. 5 weist die gewundene Trennwand einen
zentralen Körper bzw. eine zylindrische Achse 14 auf,
um weiche zwei sich diametral gegenüberliegende schraubenünienförndge Rippen 15 und 16 angeordnet
sind, die das Rohr in eine Hinströmleitung 11 und eine
Rückströmleitung 12 unterteilen, wie bei der Ausführungsform gemäß Fi g. 1. Bei anderen nicht dargesteD-ten Ausfuhrungsformen ist ist der zentrale Körper nicht
zylindrisch.
Fig.6, 6a und 6b zeigen eine Vorrichtung, die üblicherweise als »Ringbrenner« bezeichnet wird und
die einen ringförmigen Flammenstabilisator 17 mit V-förmigem Querschnitt aufweist, der in dem Nachverbrennungskanal eines nicht dargestellten Turbostrahl
triebwerkes eines Luftfahrzeuges quer angeordnet ist und eine torusförmige Einspritzvorrichtung 18 enthält,
deren Einspritzöffnungen 9 derart angeordnet sind, daß Brennstoff durch an der Spitze des V ausgebildete
ίο Öffnungen 19 hindurch im Gegenstrom in den Strom
heißer Gase eingespritzt wird, der in dem Nachverbrennungskanal strömt. Die torusförmige Einspritzvorrichtung 18 (F i g. 6a) weist zwei dem Rohr 1 gemäß F i g. 1
ähnliche Rohre la und 16 auf, die jeweils zu einem
Halbkreis gebogen sind und deren Einlaßenden 3a bzw.
36 miteinander und mit einer Brennstoffzufuhrrohrleitung 20 verbunden sind, während sich ihre geschlossenen Enden 2a bzw. 26 beinahe berühren. Jedes dieser
Rohre la, 16 ist in eine Hinströmleitung 6 und eine
Rückströmleitung 7 mittels einer Trennwand 4 unterteilt, die der Trennwand gemäß Fig. 1 ähnlich ist; die
Enden 8a bzw. 86 der beiden Leitungen sind in Fig.6a
angedeutet. Der aus der Zuführrohrleitung in die Einspritzvorrichtung eintretende Brennstoff strömt
gleichzeitig in die Hinströmleitung 6 beider Rohre la, Xb
und tritt dann durch Durchgänge Sa, bzw. 5b hindurch in die Rückströmleitungen 7 ein, um die Einspritzöffnungen 9 zu speisen.
scheidet sich von der vorhergehenden Ausführungsform lediglich dadurch, daß die Trennwände 10 verdreht bzw.
gewunden sind wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3. Auch hier strömt der Brennstoff gleichzeitig in
die Hinströmleitung Ua. 116 und dann in die
Rückströmleitungen 12a, 126, um die Einspritzöffnungen 9 zu speisen.
F i g. 8 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß F i g. 6a, 6b oder F i g. 7 und 7a, gemäß welcher
die beiden Rohre la, 16 die beiden Hälften eines
fortlaufenden torischen Rohres bilden und durch eine
der Speisung der beiden Hälften des Rohres durch die
gleichen Durchmessers zum Einspritzen einer gleichen Brennstoffmenge durchgeführt und zwar an einem
klassischen Ringbrenner (ohne Längstrennwand in der Einspritzvorrichtung), an einem Ringbrenner mit
mittlerer Trennwand wie bei den Ausführungsformen
so gemäß F i g. 6a und 6b, und an einem Ringbrenner mit verdrehter bzw. gewundener Trennwand, wobei die
Einspritzöffnungen einzig durch eine Rückströmleitung gespeist wurden wie bei der Ausführungsform gemäß
F i g. 7 und 7a. Aus den Versuchen wurden die in F i g. 9
wiedergegebenen Kurven hergeleitet
In F i g. 9 sind auf der Ordinate die Temperaturen der Wandung an verschiedenen Stellen der Einspritzvor
richtung zwischen dem Eintrittsende 3 und dem geschlossenen Ende 2 aufgetragen. Die Kurve 22 wurde
bei dem klassischen Ringbrenner erhalten, der mit einer nicht dargestellten Schutzabschirmung versehen ist; es
ist ersichtlich, daß die Temperatur am stromabseitigen Ende 2 der Emspritzvorrichtung sehr hoch ist Die
Kurve 23 wurde bei dem Ringbrenner mit mittlerer
Trennwand erhalten, der gleichfalls mit einer Schutzabschirmung versehen ist Es ist -ersichtlich, daß die
Temperatur am Ende 2 der Einspritzvorrichtung beträchtlich niedriger liegt Die Kurve 24 wurde bei dem
Ringbrenner mit verdrehter bzw. gewundener Trennwand (Fig. 7 und 7a) erhalten, der mit keiner
Schutzabschirmung versehen ist; es ist ersichtlich, daß trotz NichtVorhandenseins der Abschirmung die Temperatur
der Einspritzvorrichtung noch weiter verringert ist.
Fig. 10 zeigt schematisch eine Mehrzahl von Einspritzorginen 25, die in einem Nachverbrennungskanal
26 radial angeordnet sind und aus einem Umfangssammler 27, der auf der Außenseite des Kanals
26 angeordnet ist, mit Brennstoff gespeist werden. Jedes Einspritzorgan 25 ist mit zwei Reihen von Einspritzöffnungen
9a, 9b versehen, die sich diametral gegenüberliegen und derart gerichtet sind, daß Brennstoffstrahlen
28a, 286 quer zur Strömung der Gase in dem Kanal 26 abgegeben werden. Aus Fig. 10a ist ersichtlich, daß,
wenn das Rohr I1 welches ein solches Einspritzorgan
bildet, mit einer mittleren Trennwand 4 wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 versehen ist, diese
mittlere Trennwand 4 mit Bezug auf die diametrale Symmetrieebene, die durch die beiden Reihen von
öffnungen 9a, 9» hindurchgeht, geringfügig versetzt sein soll, damit diese öffnungen in die Rückströmleitungen
7 münden. F i g. 10b zeigt eine Ausführungsform, bei > welcher die Trennwand 10 gewunden ist und bei
welcher die Hinströmleitung U und die Rückströmleitung 12 jeweils eine gewisse Anzahl von Einspritzöffnungen
speisen.
F i g. 11 zeigt schematisch eine Anordnung, bei
κι welcher Einspritzorgane 25a, die so angeordnet sind,
daß sie Brennstoffstrahlen 28a, 286 quer in einen Nachverbrennungskanal abgeben, von einer torusförmigen
Einspritzvorrichtung 29 gespeist werden, die mit Einspritzöffnungen 9 versehen ist, welche in Gegen-
i> Stromrichtung angeordnet sind, d.h. gegen das stromaufseitige
Ende des Kanals gerichtet sind. Die Einspritzvorrichtung 29 und die Einspritzorgane 25.·/
können mit mittleren ebenen Trennwänden wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 oder mit gewundenen
'ο Trennwänden versehen sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Einspritzen von Brennstoff in eine Brennkammer mit einem mit Einspritzöffnungen
versehenen Rohr, das durch eine Längstrennwand in zwei von Brennstoff durchströmbare
Leitungen unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende der einen Leitung mit dem Anfang der anderen Leitung in Verbindung
steht, so daß die Leitungen als Hinströmleitung (6 bzw. 11) und Rückströmleitung (7 bzw. 12) von dem
Brennstoff in entgegengesetzter Richtung durchströmt werden, wobei wenigstens ein Teil der
Einspritzöffnungen (9) von der Rückströmleitung ausgeht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längstrennwand (10) wendelförmig
verwunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückströmleitung an dem
Ende (3) der Einspritzvorrichtung, an welchem der Brennstoff eintritt, abgesperrt ist und daß die
Trennwand kurz vor dem anderen Ende (2) der Einspritzvorrichtung endigt, um die Hinströmleitung
mit der Rückströmleitung zu verbinden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückströmleitung
alle Einspritzöffnungen speist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand zwei
sich diametral gegenüberliegende Streifen (15, 16) aufweist, die schraubenlinienförmig um einen zentralen
Körper (14) angeordnet sind, der einen über seine Länge sich ändernden Querschnitt hat.
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