DE2336104C3 - Kegelschneckenmischer - Google Patents
KegelschneckenmischerInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kegelschneckenmischer, dessen sich etwa über die Mischbehälterhöhe
erstreckende, um ihre Achse umlaufend angetriebene und nach oben fördernde Mischschnecke am unteren
Ende des kegelförmigen Mischbehälters dreh- und schwenkbar gelagert ist und am oberen Ende von einem
um die Mischbehälterachse umlaufend angetriebenen, »ich radial erstreckenden Arm drehbeweglich gehalten
ist, wobei der Mischbehälter oben mit einer Beschikkungsöffnung und un'en mit einem Entleerungsstutzen
versehen ist.
Einem MischprozelJ obliegt die Aufgabe, durch möglichst homogene Vereinigung verschiedener Komtanenten
ein Gemenge herzustellen, eine chemische eaktion einzuleiten oder einen Wärmetransport
vorzunehmen. Zur Durchführung eines Mischprozesses lind unter anderem Kegelschneckenmischer bekannt,
die als Schnellmischer ausgebildet sind und zum
Durchmischen und Homogenisieren verschiedener Stoffe dienen, die körnig, pulver- bis pastenförmig oder
•uch flüssig vorliegen können. Ein Kegelschneckenmischer
besitzt besonders kurze Mischzeiten, die durch eine in einem kegelförmigen Behälter herumlaufende
und rotierende Mischschnecke erzielt werden.
Die Erfindung geht von einem Kegelschneckenmischer aus, der ein Miscluverk aufweist, das aus einer
Mischschnecke und Dreharmen besteht, wobei das Mischwerkzeug das zu mischende Gut vom unteren Teil
des Mischbehälters nach oben fördert und dabei verschiedene Kurven beschreiben kann, beispielsweise
einen Kreis entlang der Behälterwandung, eine zyklische Bahn vom Rande des Kegels zur Mitte oder eine
stufenlos wählbare Trochoide, die vom Behälterrand zur Behältermitte hin verläuft. Damit wandert die Mischschnecke
während ihres Laufes auf einer sich wiederholenden Bahn an der Behälterwandung zur Behältermitte
und wieder zurück zur Behälterwand, jede Zone des zu
mischenden Gutes wird während eines Umlaufes im Behälter von dem Mischwerkzeug erfaßt und nach drei
verschiedenen Richtungen hin umgewälzt. Damit erreicht dieses Mischprinzip in relativ kurzer Zeit eine
bestmögliche Mischgüte und, da auf das Mischgut keine Zentrifugalkräfte einwirken, sondern vom Mischwerkzeug
nur eine Umwälzung des Mischgutes bewirkt wird, entstehen auch bei sehr unterschiedlichen Schüttgewichten
oder Korngrößen keine Entmischungserscheinungen. Durch die kegelförmige Ausgestaltung des
Mischbehälters sind auch keine Toträume vorhanden, da (1Je Mischschnecke jeden Punkt innerhalb des
Behälters in sich wiederholenden Zeitabschnitten durchläuft.
Es sind bereits Kegelschneckenmischer bekannt, bei denen sowohl die Mischschnecke als auch der
Schwenkarm zur Durchführung kreisender Bewegungen von oben angetrieben werden. Derartige Mischer
sind jedoch nur bis zu einem Fassungsvermögen von etwa 2 cbm vorteilhaft, da anderenfalls die Kräfte zu
groß werden, die auf die Mischschnecke angreifen. Bei Kegelschneckenmischern mit einem größeren Fassungsvermögen
wird der Schwenkarm von oben und die Mischschnecke von unten angetrieben. Hierfür ist die
Mischschnecke beispielsweise über ein Kreuzgelenk, das die Kräfte aufzunehmen hat, und über eine
elastische Kupplung mit dem unteren Gctriebemotor verbunden. Zur Aufnahme des Kreuzgelenkes dient die
kegelige Bunkerspitze, die an den Behälterfuß angeflanscht ist.
Es ist ferner auch bereits ein Kegelschneckenmischer bekannt, bei dem die Mischschnecke so ausgeführt ist.
daß die Kräfte in einem sphärischen Lager aufgenommen werden. Sowohl ein Kreuz- als auch ein
Kugelgelenk sind besonders dann nachteilig, wenn schwer zu mischende oder chemisch aggressive saure
oder basische Stoffe sowie abrasive Komponenten gemischt werden sollen, da mindestens Teile der
Gelenke sich im Mischraum befinden, welche diesen Stoffen ausgesetzt sind. Dadurch ergibt sich in
nachteiliger Weise ein erhöhter Verschleiß und ein früher Ausfall der gesamten Anlage.
Ein derartiger Kegelschneckenmischer ist beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 12 62 972
bekannt, dessen Schnecke eine Rotationsachse aufweist die eine Bewegung auf einem Kegelmantel durchführt
Hierbei ist es erforderlich, zwei Antriebe vorzusehen wobei der untere Antrieb über ein Kugelgelenk erfolgt
das sich in dem Mischraum befindet. Dadurch ergeber sich die oben aufgeführten Nachteile.
Zur Erzielung der Wirkung, welche mit einer auf eine
bestimmten Bahn bewegbaren Rotationsachse eine Schnecke erzielt wird, nämlich daß die Schnecke in
Laufe des Bewegungsvorganges zu allen Flächcnieilen
des Mischgefäßes gelangt, ist es aus der deutschen
Offenlegungsschrift 16 07 780 auch bereits bekannt, den gesamten Mischbehälter zu neigen und in Rotation zu
bringen. Dadurch wird zu den eingangs aufgeführten bekannten Kegelschneckenmischern eint kinematische
Ußikehr erzielt, die jedoch aus antriobs- und statischen
Gründen äußerst aufwendig ist.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1949 929 ist ein Kegelschneckenmischer bekannt, dessen Antrieb ic
sich unterhalb der Kegelspitze dieses Mischers befindet und bei dem die Antriebsachse in jeder Arbeitslage der
Schnecke koaxial zu deren Achse verläuft. Bei diesem Mischer ist jedoch die Rotationsgeschwindigkeit der
Schnecke um ilm; Achse mit der Bewegungsgeschwin-
«jigkeit der Achse gekoppelt, so daß sich diese bekannte
Mischvorrichtung nicht für solche Stoffe eignet, deren Eigenschaften unterschiedlich sind. Es sind hier erst mit
den zu mischenden Stoffen Versuche erforderlich, um das günstigste Übersetzungsverhältnis zwischen der
Rotation und den Kreisen der Schneckenrotationsachse festzustellen. Nach dem so ermittelten Drehzahlverhältnis
zwischen der Rotation und den Kreisen der Mischschnecke muß das Planetengetriebe ausgelegt
werden, so daß danach diese Werte fest eingestellt bleiben. Damit aber eignet sich die Mischschnecke dann
nur noch für Stoffe und Stoffkomponenten einer gleichbleibenden Art, und der Verwendungsspielraum
wird somit erheblich eingeengt.
Aus der britischen Patentschrift 5 83 499 ist ein Mischwerkzeug bekannt, welches einen Antrieb aufweist,
der mit einer kardanischen Aufhängung versehen
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem mit einer Schnecke ausgerüsteten
Kegelschneckenmischer deren von einem Motor angetriebene Rotationsachse ihrerseits bestimmte, von
einem weiteren Antrieb bewirkte Bewegungsbahnen durchläuft, vorzuschlagen, die Antriebsteile derartig
anzuordnen und auszugestalten, daß diese insbesondere gegen chemisch aggressive, saure oder basische Stoffe
geschützt sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei dem eingangs aufgeführten Kegelschneckenmischer die
Antriebsvorrichtung für die Mischschnecke unterhalb des Mischbehälters koaxial zur Mischschnecke angeordnet
und kardanisch aufgehängt ist und daß die Welle der Mischschnecke durch eine im Boden des Mischbehälters
von einer elastischen Membrane schwenkbeweglich gehaltene Wellendichtung nach außen geführt ist.
Hierdurch wird der Kegelschneckenmischer erheblich vereinfacht und es lassen sich abrasive und
aggressive Stoffe verarbeiten, da sich weder ein Kreuznoch ein Kugelgelenk im Mischraum befindet.
Die Wellendichtung weist in vorteilhafter Weise eine Labyrinthdichtung und eine in einem Stopfbuchsgehäuse
befindliche Stopfbuchspackung auf, die von einer Stopfbuchsbrille nach außen verschlossen ist, wobei das
Stopfbuchsgehäuse an der Membrane befestigt ist, die ihrerseits mit dem Mischbehälter abdichtend verbunden
Vorteilhaft ist es, zwischen Antriebsmotor und der Welle der Mischschnecke eine elastische Kupplung
anzuordnen.
Nach der Erfindung nimmt der Außendurchmesser f>s
der Mischschnecke von unten nach oben konisch zu. Zur Erhöhung des Wirkungsgrades ist es nach der Erfindung
fprner pünstie. wenn der Außendurchmesser der
Mischschnecke von unten nach oben proportional zum Querschnitt des Mischbehälters; zunimmt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der einige Ausführungsbeispiele dargesiellt
sind. Hierbei zeigt
Fig.! eine Seitenansicht der Anlage mit einem nach
der Erfindung ausgebildeten Kegelschneckenmischer, zum Teil aufgeschnitten,
F i g. 2 eine Seitenansicht einer Anlage, bei der der Kegelschneckenmischer nach der Erfindung mit einem
Waagebunker einer Waage kombiniert ist,
Fig. 3 ein Detail der kardanischen Aufhängung des Antriebsmotors für die Drehbewegung des Schneckenmischwerkzeuges
um seine Achse,
F i g. 4 ein Detail der kardanischen Aufhängung nach F i g. 3 in Seitenansicht,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die in vergrößerter
Wiedergabe dargestellten Staubabdichtung der Waage gemäß F i g. 1 und 2,
F i g. 6 die Abdichtung der Welle der Mischschnecke mit dem kardanisch aufgehängten Antrieb in vergrößerter
Darstellung.
In den einzelnen Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Wiegestation und mit 2 ein
Kegelschneckenmischer bezeichnet, welche über einen Elevator 3 ( F i g. 2) und einen Schneckenförderer 4
miteinander verbunden sind. Der Waagebunker 5 besitzt eine Komponenteneingabe 6 und ist im oberen
Teil mit einer Entstaubungsvorrichtung 7 versehen, die an sich bekannt ist und nicht näher beschrieben wird.
Der Waagebunker 5 ist zum Meßwerkraum 8 mit einer Staubabdichtung 9 umgeben, die später an Hand der
F i g. 5 näher beschrieben wird. In dem Meßwerkraum 8 befindet sich der Waagebalken 10, auf dem der
Waagebunker 5 derart angeordnet ist, daß seine Gewichtsveränderung durch Eingabe eines zu wiegenden
Gutes durch eine Lageveränderung des Waagebalkens angezeigt wird. Auf dem Meßwerkraum und vor
dem Waagebunker 5 befindet sich zu diesem Zweck der Waagenkopf 11, der mit einer Gewichtsanzeige und
einem Drucker versehen sein kann. Der Kegelschnekkenmischer 2 besitzt einen kegelförmigen Mischbehälter
12 mit einer oberen Abdeckung 13, auf dem sich der Antrieb 14 für die Kreisbewegung der Mischschnecke
15 befindet. Ferner ist bei 16 die Abdeckung 13 mit einer Öffnung versehen, die gleichzeitig als Eingang für das
vom Elevator 3 geförderte Mischgut und für eine Entstaubungsvorrichtung 17 dient, welche der Entstaubungsvorrichtung
7 auf dem Waagebunker 5 ähnlich ist. Die untere Antriebsvorrichtung 13 zur Erzeugung der
Drehbewegung der Mischschnecke 15 wird von einer kardanischen Aufhängung 19 gehalten, die an Hand der
Fig. 3, 4 und 6 näher erläutert wird. Mit 20 ist ein
Entleerungsstutzen bezeichnet, durch den das im Mischbehälter 12 befindliche Gut z. B. in ein Transportfahrzeug
21 gefördert wird
Mit dieser beschriebenen Anlage kann eine chargenweise Mischung eines beliebigen Gutes erfolgen. Das zu
mischende Gut wird hintereinander der Komponenteneingabe 6 zugeführt und nach jeder Eingabe gewogen,
so daß die gewünschte Menge der Komponenten exakt bestimmt werden kann. Der Waagebunker ist dabei
entsprechend dtr Größe des ober der Mischbehälter ausgebildet.
Nachdem sämtliche Komponenten sich in dem Waagebunker befinden, wird die Schnecke 4 und der
Elevator 3 betätigt, welche das Gut vom Waagebunker
in den Mischbehälter 12 fördert. Bereits während dieses
Vorganges kann der Antrieb 14 und die Antriebsvorrichtung 18 betätigt werden, so daß der Mischvorgang
bereits bei der Füllung des Mischbehälters 12 eingeleitet wird. Durch die Aufnahme sämtlicher Komponenten im
Waagebunker wird bereits eine erste Mischung bewirkt. Nach der Füllung des Mischbehälters 12 kann der
Waagebunker sogleich zur Aufnahme einer neuen Charge verwendet werden. Mit den Enist.'tubungsvorrichtungcn
7 und 17 wird während der Füll-, Misch- und Entleerungsvorgänge im ganzen System ein leichter
Unterdruck erzeugt, so daß keinerlei Staub nach außen dringen kann.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung,
bei der der Waagebunker 5 mit dem Mischbehälter 12, welcher demjenigen nach Fig. 1 ähnlich
ausgebildet ist, ist auf dem Waagebalken 10 angeordnet, so daß das in ihm befindliche Mischgut gleichzeitig
gewogen werden kann.
Durch diese Ausbildungsform entfällt einmal der Waagebunker 5 und zum anderen ein Transport vorgang
des Mischgutes vom Waagebunker in den Mischbehälter 12. Bereits bei der Zugabe der einzelnen
Komponenten kann dabei der Mischvorgang begonnen werden. Nach beendeter Mischung wird das Gut aus
dem Entleerungsstutzen 20 über den Elevator 3 direkt in ein Transportfahrzeug 21 gebracht.
Die F i g. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der kardanischen Aufhängung der Antriebsvorrichtung 18 für die
axiale Drehbewegung der Mischschnecke 15 nach der Erfindung. Zur Ausführung der Drehbewegung in einer
Ebene ist die Drehachse 22 mit ihren Traversen 23 und
24 an dem unteren Teil des Mischgefäßes 12 starr befestigt. Die Achse 22 wird dabei durch Achsstummel
25 und 26 gebildet, auf der jeweils eine Hülse 27 bzw. 28 um die Achse 22 drehbar gelagert ist. An den Hülsen 27
und 28 ist ein Rahmen 29 befestigt, der eine senkrecht zur Achse 22 verlaufende Achse 30 trägt mit der das
Motorgestell 31 um diese Achse schwenkbar befestigt ist. Das Motorgestell 31 kann dabei um die Achse 30
eine Pendelbewegung ausführen, wie durch den Pfeil 32 angedeutet ist. Die Achse 30 entspricht dabei der
»Null-Grad- bis 180-Grad«-Achse.
Die F i g. 4 zeigt die Anordnung nach F i g. 3, jedoch um 90° geschwenkt. Der Pfeil 33 gibt d^bei die
Pendelbewegung wieder, die um die Achse 22 ausgeführt werden kann und welche der »90°- bis
270°«Achse entspricht. Durch die Aufhängung der Antriebsvorrichtung 18 der Mischschnecke 15 in der
kardanischen Form wird in an sich bekannter Weise eine Bewegungsfreiheit um 360° gewährleistet, und
sämtliche Kupplungs- und Tragelemente können vorteilhaft außerhalb des Mischbehälters 12 angeordnet
sein.
Aus Fig.5 geht ein Ausführungsbeispiel einer
Staubabdichtung 9 gemäß Fig. 1 und 2 hervor, welche
dazu dient, den Außenraum vom Meßwerkraum 8 abzudichten, um gleichzeitig eine Relativbewegung des
Waagebunkers beim ersten Ausführungsbeispiel bzw. des Kegelschneckenmischers mit seinem Mischgefäß 12
beim zweiten Ausführungsbeispiel gegenüber dem Meßwerkraum 8 zu gewährleisten. Die Slaubabdichtung
9 weist dabei ein mit der Wandung 34 des Meßwerkraumes 8 fest verbundenes und nach oben offenes Gefäß 35
auf. welches mit einer Flüssigkeit, wie beispielsweise öl
oder Wasser, gefüllt ist In das oben offene Gefäß 35 taucht ein Schenkel 36 eines Winkelstückes ein, dessen
anderer Schenkel 37 mit der Wandung des Waagebunkers 5 bzw. mit der Wandung des Mischgefäßes 12 fest
verbunden ist. Das Gefäß 35 ist mit einer Abdeckung 38 versehen, welche abnehmbar ausgebildet ist und welche
eine Relativbewegung des in das Gefäß eintauchenden Winkelstückes zum Gefäß ermöglicht. Die Wiegeeinrichtung
und die Staubabdichtung sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Fig. 6 zeigt Einzelheiten der Abdichtung der
Mischschnecke mit einer Membrane sowie der kardanisehen Aufhängung der Antriebsvorrichtung 18. Die
Welle 39 der Mischschnecke 15 ist dabei mit einer Verlängerung durch eine Labyrinthdichtung 40. durch
ein Stopfbuchsgehäuse 41, eine Stopfbuchspackung 42 und eine Stopfbuchsbrille 43 geführt und an ihrem Ende
befindet sich ein Drucklager 44, dem sich eine elastische Kupplung 45 anschließt. Mit dem Slopfbuchsgehäuse 41
ist eine Membrane 46 befestigt, welche ihrerseits mit der Wandung des Mischbehälters 12 derartig befestigt ist
daß eine Abtrennung des Innenraumes des Mischbchälters 12 vom Außenraum gewährleistet ist. Die
Membrane 46 besieht vorzugsweise aus einem gummielastischen Kunststoffmaterial, das gegenüber chemisch
aktiven Stoffen beständig ist. Wie aus den F i g. 6 ohne weiteres ersichtlich ist, führt die Antriebsvorrichtung 18
auf Grund ihrer kardanischen Aufhängung jede Bewegung aus, die ihr von der Welle 39 durch den
Antrieb 14 im oberen Teil des Kegelschneckenmischers auferlegt wird. Dadurch ist es möglich, daß ein Gelenk
zur Kraftübertragung von der Antriebsvorrichtung 18 auf die Welle 39 vollständig entfällt so daß sich im
Mischbehälter 12 kein empfindliches Element befindet, wie beispielsweise ein Kreuz- oder ein Kugelgelenk,
welches wartungsbedürftig ist. Das durch die Antriebsvorrichtung 18 bei der Einschaltung erzeugte Gegendrehmoment
wird dabei von der kardanischen Aufhängung abgefangen.
Der obere Antrieb der Mischschnecke 15 kann dabei durch einen Einzelarm erfolgen (s. hierzu Fi g. 1) oder
auch durch einen nicht näher dargestellten Doppelarm und in einer Variante dazu mit einem Doppelarm mit
Einzelantrieb. Bei einer Einzelarmausführung bewegt der Arm über eine elastische Kupplung nur einen
Mischerarm, der zugleich die obere Führung der Mischschnecke darstellt. Die sich ergebende Bahn ist ein
Kreis. Bei der Doppelarmausführung wird der äußere Mischraum zwangläufig über die Welle des inneren
Mischarms und über einen Schneckenantrieb bewegt. Die sich hierbei ergebende Bahn ist eine bestimmte
zyklische Kurve. Wird die Mischschnecke von zwei hintereinandergeschalteten Mischerarmen rrit Einzelantrieben
bewegt so ergeben sich als Bahner stufenlos wählbare Trochioden. Bei diesen Beweguiigsformen
durchfährt die Mischerschnecke in einer gev» issen Zeit den gesamten Raum des Mischbehälter* in sich
wiederholender Weise.
Von Bedeutung ist daß der Bodendurchmesser des Mischbehälters 12 dem Durchmesser der Mischschnekke
entspricht. Damit wird das gesamte Mischgut da« sich im unteren Mischgefäßteil befindet zwangsweise
nach oben gefördert und durch die gleiche Menge Mischgut ersetzt die durch ihr Eigengewicht nach unter
fließt Dabei kann es auch vorteilhaft sein, die· Schneck<
des Misch Werkzeuges konisch auszubilden, und zwa
mit einer entsprechend zunehmenden Breite nach ober wodurch die Umwälzung nach oben hin ansteigt un<
eine schnellere Mischung bewirkt wird, üa sich mit de
Gefäßhöhe der horizontale Querschnitt ändert, wird ir oberen Teil des Mischbehälters eine niedrigere Sinkge
schwindigkeit dann auftreten, wenn die Schnecke über ihre Länge gleichförmig ausgebildet ist. Um die
Sinkgeschwindigkeit auszugleichen, kann somit die Schnecke entsprechend konisch ausgebildet sein.
Die Anlage nach der Erfindung eignet sich besonders zur Durchmischung von Düngemitteln, welche teilweise
sehr aktive Komponenten aufweisen, wie beispielsweise phosphorsaure Substanzen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kegelschneckenmischer, dessen sich etwa über die Mischbehälterhöhe erstreckende, um ihre Achse
umlaufend angetriebene und nach oben fördernde Mischschnecke am unteren Ende des kegelförmigen
Mischbehälters dreh- und schwenkbar gelagert ist und am oberen Ende von einem um die Mischbehälterachse
umlaufend angetriebenen, sich radial erstreckenden Arm drehbeweglich gehalten ist,
wobei der Mischbehälter oben mit einer Beschikkungsöffnung und unten mit einem Entleerungsstutzen
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (18) für die Mischschnecke
(15) unterhalb des Mischbehälters (12) koaxial zur Mischschnecke angeordnet und kardanisch
aufgehängt ist und daß die Welle (39) der Mischschnecke durch eine im Boden des Mischbehälters
von einer elastischen Membrane (46) schwenkbeweglich gehaltenen Wellendichtung (40
bis 44) nach außen geführt ist.
2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellendichtung eine Labyrinthdichtung
(40) und eine in einem Stopfbuchsgehäuse (41) befindliche Stopfbuchspackung (42) aufweist, die
von einer Stopfbuchsbrille (43) nach außen verschlossen ist und daß das Stopfbuchsgehäuse an der
Membrane (46) befestigt ist, die ihrerseits mit dem Mischbehälter (12) abdichtend verbunden ist.
3. Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebsvorrichtung
(18) und der Welle (39), der Mischschnecke (15) eine elastische Kupplung (45) angeordnet ist.
4. Mischer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der
Mischschnecke (15) von i:nten nach oben konisch zunimmt.
5. Mischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Mischschnecke
(15) von unten nach oben proportional zum Querschnitt des Mischbehälters(12)zunimmt.
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DE2336104A1 DE2336104A1 (de) | 1975-02-13 |
DE2336104B2 DE2336104B2 (de) | 1976-01-22 |
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