DE2332965C3

DE2332965C3 - Röntgendiagnostikapparat für Zahnaufnahmen

Info

Publication number: DE2332965C3
Application number: DE2332965A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Dipl.-Ing. 8500 Nürnberg Grassme; Georg Schäfer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1973-06-28
Filing date: 1973-06-28
Publication date: 1981-07-02
Also published as: JPS5750357B2; JPS5039088A; DE2332965A1; DE2332965B2

Description

Die Erfindung betrifft einen Röntgendiagnostikapparat für Zahnaufnahmen mit einem durch Hand-Einstellmittel einstellbaren mAs-Relais zur Bestimmung der Aufnahmezeit, das eine durch die Hand-Einstellmittel einstellbare Übertragungsschaltung für ein dem Röntgenröhrenstrom entsprechendes Sig.al, einen nachgeschalteten Integrator und ein an dessen Ausgang angeschlossenes Kippglied für die Ein- und Ausschaltung der Röntgenröhre aufweist und bei dem durch die Hand-Einstellmittel das mAs-Produkt in Abhängigkeit von der Objektstärke und dem Fokus-Film-Abstand beeinflußbar ist, wobei den Hand-Einstellmitteln mehrere Einstellbereiche für diese Parameter zugeordnet sind.

Durch die Siemens-Zeitschrift, Band 45, 1971, Heft 3, Seiten 138 bis 142, ist ein Röntgendiagnostikapparat dieser Art bekannt, bei dem eine Anzahl von Organtasten vorhanden ist, die die organprogrammierte Einstellung des mAs-Produktes für eine Aufnahme erlauben, jeder Zahnart und jedem Kiefer ist dabei eine bestimmte Taste zugeordnet.

Der bekannte Röntgendiagnostikapparat enthält an einem Bedienpult außer den Organtasten noch einen Drehknopf, durch den das durch Tastendruck eingestellte mAs-Produkt an die Stärke des Kiefers des Patienten individuell anpaßbar ist. Ferner ist ein weiterer Drehknopf vorhanden, durch den das mAs-Produkt an den verwendeten Tubus (Kurz- oder Langtubus), d. h. an den Fokus-Film-Abstand, angepaßt werden kann.

Zur Wahl des mAs-Produktes für eine bestimmte Aufnahme sind drei Einstellvorgänge — Drücken der dem aufzunehmenden Zahn zugeordneten Organtaste, Anpsassung an die Stärke des Kiefers, Anpassung an den verwendeten Tubus — erforderlich. Die Bedienung ist daher verhältnismäßig umständlich und zeitraubend. Die Anwendung von drei getrennten Einstellmittcln bedeutet auch einen relativ hohen Aufwand.

Der F.rfinclung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgendiagnesiikapparat der eingangs genanmen Art zu schaffen, bei dem die Bedienung und der Aufbau im

Vergleich zum Stand der Technik vereinfacht sind.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Übertragungsschaltung aus zwei hintereinandergeschalteten Verstärkern besteht, deren Verstärkung durch ein einziges Hand-Einstellmittel für die Objektivstärke und den Fokus-Film-Abstand bei einem Verstärker in zwei Einstellbereichen der Hand-Einstellmittel und beim anderen Verstärker beim Übergang von einem Einstellbereich auf den anderen Einstellbereich

to einstellbar ist

Demnach werden die bei dem bekannten Röntgenapparat vorhandenen beiden Drehknöpfe zu einem Knopf vereinigt, der sowohl die Anpassung an die Stärke des Kiefers als auch an den Fokus-Film-Abstand ermöglicht.

is N;ben einer Bedienungsvereinfachung ergibt sich beim Erfindungsgegenstand auch eine Verbilligung.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht des Bedienpultes eines Röntgendiagnostikapparates nach der Erfindung, und

F i g. 2 das Blockschaltbild eines Röntgendiagnostikapparates nach der Erfindung.

Der in den Zeichnungen dargestellte Röntgendiagno-

stikapparat dient zur Anfertigung von Zahnaufnahmen. Das Bedienpult gemäß F i g. 1 besitzt sieben Organtasten 1, von denen jede einer Zahnart und einem Kiefer zugeordnet ist Drei Tasten können dabei z. B. den Molaren, Prämolaren und Schneidezähnen des Ober- bzw. Unterkiefers zugeordnet sein, während die siebte Taste zur Einstellung des mAs-Produkts für eine Aufbißaufnahme dient

Am Bedienpult gemäß F i g. 1 ist ein Drehknopf 2 vorhanden, der mit einer Marke 3 versehen ist und dem zwei Einstellbereiche 4 und 5 zugeordnet sind. Innerhalb der Bereiche 4 und 5 ist das durch die Tasten 1 jeweils gewählte mAs-Produkt an die Stärke des Kiefers in drei Stufen anpaßbar. Bei Verwendung eines Kurztubusses muß die Anpassung an die Stärke des »Kiefers im Bereich 4 und bei Verwendung eines Langtubusses im Bereich 5 erfolgen. Durch den Drehknopf 2 erfolgt also bei der Auswahl des Einstellbereiches auch gleichzeitig eine Anpassung an den Fokus-Film-Abstand Der den Einstellbereichen 4 und 5 jeweils zugeordnete Tubus ist durch die Symbole 6 und 7 auf dem Bedienpult gemäß F i g. 1 angegeben. In der Fig.] ist der Vollständigkeit halber noch der als Drucktaste ausgebildete Aufnahmeauslöser 8 eingezeichnet Zur Wahl des für eine Aufnahme erforderlichen mAs-Produkts muß der Benutzer lediglich eine der Tasten 1 drücken und den Drehknopf 2 in eine bestimmte Stellung innerhalb der Einstellbereiche 4 oder S bringen. Die Bedienung ist daher gegenüber dem Stand der Technik wesentlich vereinfacht. Ferner ergibt sich wegen der Verwendung eines einzigen Drehknopfes eine Verbilligung.

Der Röntgendiagnostikapparat gemäß F i g. 2 besitzt im Primärkreis eines Hochspannungstransformators 9 einen Triac 10 und einen Hauptschalter 11. Der

AO Hauptschalter 11 wird geschlossen, wenn der Apparat betriebsbereit sein soll. Im Sekundarkreis der Röntgenröhre 12 liegt ein vom Röntgenröhrenstrom durchflossencr Widerstand 13. an dem ein Signal abgegriffen ist, das dem Rönlgenröhrenstrom entspricht. Dieses Signal

' '■ ist dem Eingang eines Verstärkers 14 zugeführt, dessen Verstärkung einstellbar ist. Dem Verstärker 14 ist ein Verstärker 15 nachgeschaltet, dessen Versätrkung ebenfalls einstellbar ist. Nach den Verstärkern 14 und 15

liegt ein Integrator 16 und ein Kippglied 17, das die Zündung bzw. Löschung des Triacs 10 zum Beginn bzw. zur Beendigung einer Aufnahme bewirkt. Dem Kippglied 17 ist ein Aufnahmeauslöser 18 zugeordnet.

Die Bauelemente 14 bis 17 stellen ein mAs-Relais dar, bei dem das mAs-Produkt das die Aufnahmezeit bestimmt, einerseits durch die Schwellenspannung des Kippgliedes 17 und andererseits durch die Verstärkung der Verstärker 14 und 15 festgelegt ist. Die Organtasten 1 wirken auf einen der Verstärker 14 und 15 zur Anpassung des mAs-Produkts an das jeweilige Aufnahmeobjekt Der Drehknopf 2 kann als Zweiebenenschalter ausgebildet sein, in dessen einer Ebene Schaltmittel vorhanden sind, die die Verstärkung des Verstärkers 14 zur Anpassung an die Stärke des Kiefers beeinflussen. Demgemäß erfolgt eine Veränderung der Verstärkung des Verstärkers 14 innerhalb der Einstellbereiche 4 oder 5 in derselben Weise, d. h. die den Einstellbereichen 4 und 5 zugeordneten Kontakte des dem Drehknopf 2 zugeordneten Drehschalters sind parallelgeschaltet und können z. B. über Widerstandsstufen die Verstärkung des Verstärkers 14 beeinflussen.

In der zweiten Ebene dieses Drehschalters kann ein Umschalter vorhanden sein, der beim Übergang vom Einstellbereich 4 auf den Einstellbereich 5 oder umgekehrt die Verstärkung des Verstärkers 15 umschaltet. Demgemäß kann die Verstärkung des Verstärkers

ί 15 beim Arbeiten im Einstellbereich 4 einen hohen und beim Arbeiten im Einstellbereich 5 einen niedrigen Wert zur Anpassung an den jeweiligen Fokus-Film-Abstand haben.

Zu Beginn einer Aufnahme wird das Kippglied 17 durch den Aufnahmeauslöser 18 in seinen Zustand umgeschaltet, in dem es den Triac 10 zündet Die Aufnahme wird beendet, wenn die Schwellenspannung des Kippgliedes 17 von der Ausgangsspannung des Integrators 16 und damit ein vorbestimmtes mAs-Produkt erreicht ist

Wesentlich für das gezeichnete Ausführungsbeispiel ist daß der Verstärker 14 sowohl im Einneilbereich 4 als auch im Einstellbereich 5 in gleicher Weise in drei Stufen hinsichtlich seiner Verstärkung einstellbar ist, und daß die Anpassung des mAs-Prn<jukts an den verwendeten Tubus, d. h. an den jeweiligen Fokus-Film-Abstand, durch die Umschaltung der Verstärkung des Verstärkers 15 zwischen zwei Werten erfolgt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Röntgendiagnostikapparat für Zahnaufnahmen mit einem durch Hand-Einstellmitte! einstellbaren mAs-Relais zur Bestimmung der Aufnahmezeit, das eine durch die Hand-Einstellmittel einstellbare Übertragungsschaltung für ein dem Röntgenröhrenstrom entsprechendes Signal, einen nachgeschalteten Integrator und ein an dessen Ausgang angeschlossenes Kippglied für die Ein- und Ausschaltung der Röntgenröhre aufweist und bei dem durch die Hand-Einstellmittel das mAs-Produkt in Abhängigkeit von der Objektstärke und dem Fokus-Film-Abstand beeinflußbar ist, wobei den Hand-Einstellmitteln mehrere Einstellbereiche für diese Parameter zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsschaltung aus zwei hintereinandergeschalteten Verstärkern (14, 15) besteht, deren Verstärkung durch ein einziges Hand-Einstellmittel (2) für tie Objektstärke und den Fokus-Film-Abstand bei einem Verstärker (14) in zwei Einstellbereichen (4, 5) der Hand-Einstellmittel (2) und beim anderen Verstärker (15) beim Übergang von einem Einstellbereich (4) auf den anderen Einstellbereich (5) einstellbar ist.