[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE2332576C3 - Verwendung einer Nickel-Kobalt-Eisen-Knetlegierung - Google Patents

Verwendung einer Nickel-Kobalt-Eisen-Knetlegierung

Info

Publication number
DE2332576C3
DE2332576C3 DE19732332576 DE2332576A DE2332576C3 DE 2332576 C3 DE2332576 C3 DE 2332576C3 DE 19732332576 DE19732332576 DE 19732332576 DE 2332576 A DE2332576 A DE 2332576A DE 2332576 C3 DE2332576 C3 DE 2332576C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cobalt
nickel
alloy
titanium
iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732332576
Other languages
English (en)
Other versions
DE2332576B2 (de
DE2332576A1 (de
Inventor
John Jefferson Willenhall Staffordshire Mason (Grossbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Inco Ltd
Original Assignee
Inco Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB3027972A external-priority patent/GB1428127A/en
Application filed by Inco Ltd filed Critical Inco Ltd
Publication of DE2332576A1 publication Critical patent/DE2332576A1/de
Publication of DE2332576B2 publication Critical patent/DE2332576B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2332576C3 publication Critical patent/DE2332576C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

genügt als Werkstoff für Gegenstände, die nach einem halbstündigem Lösungsglühen bei 800"C und einem vierundzwunzigsiündigen Aushärten bei 6000C bei 3000C eine Zugfestigkeit von mindestens 920 MN/m2 sowie im Temperaturbereich von 20 bis 3000C einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 3,0 bis 5,0 χ 10-6/=C besitzen müssen.
2. Verwendung einer Knetlegierung nach An-Spruch 1, deren Gesamigeball an Titan jedoch den Gehalt an freiem Titan um das Vierfache des Kohlenstoffgehaltes übersteigt, für den Zweck nach Anspruch 1.
3. Verwendung einer Knetlegierung nach Anspruch I oder 2, deren Gehalt an freiem Titan jedoch mindestens 1,8% beträgt, für den Zweck nach Anspruch 1.
4. Verwendung einer Knetlegierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, deren Kohlenstoffgehalt jedoch unter 0,02% liegt, für den Zweck nach Anspruch 1.
5. Nickel-Kobalt-Eisen-Knetlegierung mit 13,8 bis 13,9% Kobalt, 1,95 bis 2,05% freies Titan, 31,5 bis 34,5% Nickel und 0,002 bis 0,045% Kohlenstoff, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen.
6. Knetlegierung nach Anspruch 5, die jedoch jeweils höchstens 0,2% Aluminium, Mangan und/ oder Silizium enthält.
7. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 5 oder 6 für den 2'weck nach Anspruch 1.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Nickel-Kobalt-Knetlegierung mit 12 bis 16% Kobalt, 1,75 bis 2,5% freies Titan, 26 bis 39% Nickel, 0 bis 2% Kupfer und unter 0,05% Kohlenstoff, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen, die der Bedingung
(%Ni) + (%Co) - 3,7 (%Ti) = 38,5 bis 41,5
genügt.
In der deutschen Patentschrift 11 65 878 und der britischen Patentschrift 8 61 458 wird eine titanhaltige Nickel-Kobalt-Eisenlegierung mit einer günstigen Kombination technologischer Eigenschaften, insbesondere einem niedrigen Ausdehnungskoeffizienten, hoher Festigkeit im ausgehärteten Zustand und guter Kaltverformbarkeit beschrieben.
Die bekannte Nickel-Kobalt-Eisen-Legierung besteht aus 22 bis 36% Nickel, 5 bis 30% Kobalt, 1,25 bis 1,75% Titun, unter 0,05% Kohlenstoff und 0 bis 2% Kupfer, Rest Eisen einschließlich erschmelziingsbedingter Verunreinigungen.
Diese Legierung hut sich in großem Maße in die Praxis eingeführt, besitzt jedoch nicht die Festigkeit, die wünschenswert wäre. Die Erfindung ist daher auf die Schaffung einer solchen Legierung gerichtet.
Das Titan erhöht die Festigkeit in Nickel-Kobalt-Eisen-Legierungen; dabei muß jedoch nach bisheriger Auffassung im Hinblick auf einen niedrigen Ausdehnungskoeffizienten der Titangehalt innerhalb enger Gehaltsgrenzen liegen. Im einzelnen galt bislang, daß der Ausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich von beispielsweise 25 bis 300"C oder 500°C bei einem Titangehalt von etwa 1,5% ein Minimum erreicht und bei einem Titangehalt über 1.5% rasch ansteigt. Des weiteren ergibt sich aus den Diagrammen der beiden erwähnten Patentschriften, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient auch vom Kobaltgehalt abhängig ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Nickel-Kobalt-Eisen-Knetlegierungen vorzuschlagen, die sich als Werkstoff für Gegenstände eignen, die nach einem halbstündigen Lösungsglühen bei 8000C und einem 24stündigen Aushärten bei 600°C bei einer Temperatur von 300°C eine Zugfestigkeit von mindestens 920 MN/rn2 sowie im Temperaturbereich von 20 bis 3000C einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 3,0 bis 5,0 χ 10~6/°C besitzen müssen. Die Lösung dieser Aufgabe basiert auf der Feststellung, daß der Titangehalt und damit auch die Festigkeit ohne Erhöhung des thermischen Ausdehnungskoeffizienten gesteigert werden können, wenn sich der Nickelgehalt innerhalb enger, vom jeweiligen Kobalt- und Titangehalt abhängiger Gehaltsgrenzen bewegt. Hiervon ausgehend besteht die Erfindung darin, für den vorerwähnten Verwendungszweck eine Nickel-Kobalt-Eisen-Knetlegierung mit 12 bis 16% Kobalt, 1,75 bis 2,5% freies Titan, 26 bis 39% Nickel, 0 bis 2% Kupfer und unter 0,05% Kohlenstoff, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen, die der Bedingung
(%Ni) + (%Co) - 3,7(%Ti) = 38,5bis41,5
genügt, zu verwenden.
Die Verfestigung durch das Titan basiert auf einer intermetallischen (NiaTiJ-Phase, in die das an Kohlenstoff gebundene Titan nicht übergeht. Demzufolge kommt es wesentlich auf den Gehalt an freiem Titan an und übersteigt der Gesamtgehalt an Titan vorzugsweise den Gehalt an freiem Titan um das Vierfache des Kohlenstoffgehaltes, der vorzugsweise unter 0,02%, besser noch unter 0,001 % gehalten wird.
Der Gehalt an freiem Titan beträgt vorzugsweise mindestens 1,8%. Die obere Grenze liegt deswegen bei 2,5%, weil höhere Titangehalte die Raumtemperatur-Duktilität der Legierung im ausgehärteten Zustand beeinträchtigt.
Da sich Kupfer nachteilig auf den Ausdehnungskoeffizienten auswirkt, ist die Legierung vorzugsweise kupferfrei. An Verunreinigungen kann die Legierung Aluminium, Mangan und Silizium bis je 0,2% enthalten.
Die Legierung besitzt nach einem halbstündigen Lösungsglühen bei 8000C und einem vierundzwanzigstündigen Aushärten bei 6000C im allgemeinen eine Zugfestigkeit von 920 bis 1330 MN/rn* bei 3000C. Ihre Festigkeit ist normalerweise jedoch beträchtlich höher im Gegensatz zu der aus der deutschen Patentschrift 11 65 878 bekannten Legierung, deren Zugfestigkeit bei
300'1C nur 890MN/m-' beträgt. Hinzu kommt, daß die Erhöhung der Festigkeit mit einer Verringerung der Wärmedehnung verbunden ist. Obgleich die in Rede stehende Legierung im allgemeinen 24 Stunden bei 6000C ausgehärtet wird, wenn sich der Gehalt an freiem Titan im oberen Bereich von 1,75 bis 2,5% bewegt, läßt sich eine optimale Kombination von Festigkeit und Ausdehnungsverhalten bei einem acht bis vierundzwanzigstündigen Glühen bei 6500C erreichen.
Im allgemeinen beträgt der Wärmeausdehnungskoeffizient der Legierung 3,0 bis 5,0 χ 10~b/°C im Temperaturbereich von 20 bis 3000C, während der Wärmeausdehnungskoeffizient der vorerwähnten bekannten Legierung 7,67 χ 10-b/°C beträgt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausfiihrungsbeispielen des näheren erläutert.
Beispiel 1
Eine Legierung mit 13,8% Kobalt, 34,5% Nickel, 2,05% Titan und 0,002% Kohlenstoff, Rest einschließlieh erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen wurde zu Quadratstäben mit einer Kantenlänge von 12 mm ausgeschmiedet. Die Stäbe wurden dann 15 Minuten bei 8000C geglüht, in Luft abgekühlt und alsdann 24 Stunden bei 6000C ausgehärtet sowie anschließend untersucht. Dabei ergaben sich folgende Daten:
30
35
40
45
Temperatur
("C)
Streckgrenze
(MN/m2)
Zugfestigkeit
(MN/ra'l
20
300
1085
914
1330
1070
Temperatur
(°C)
Ausdehnungs
koeffizient
(0C χ 10-6)
20-200 5.1
20-300 5.0
20-400 5.5
20-500 7.5
Beispiel 2
Unter den im Zusammenhang mit Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen wurde eine weitere Legierung mit 13,9% Kobalt, 31,5% Nickel, 1,95% Titan und 0,045% Kohlenstoff, Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen ausgeschmiedet und untersucht. Dabei ergaben sich folgende Daten:
4 Zugfestigkeit
(MN/mJ)
Temperatur
(' C)
Streckgrenze
(MN/mJ)
1290
1045
20
300
1000
875
Ausdehnungs
koeffizient
('C χ 10-b)
Temperatur
("C)
20-200 3.0
20-300 3.1
20-400 4.8
20-500 6.7
Die Ausführungsbeispiele zeigen, daß Legierungen mit hoher Festigkeit und gutem Ausdehnungsverhalten 13,8 bis 13,9% Kobalt, 1,95 bis 2,05% freies Titan, 31,5 bis 34,5% Nickel und 0,002 bis 0,045% Kohlenstoff, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen enthalten können und der Bedingung
(%Ni) + (%Co) - 3,7 (%Ti) = 38,5 bis 41,5
genügen.
Die Legierung eignet sich insbesondere als Werkstoff für Gegenstände, die eine hohe Maßhaltigkeit bei Gebrauchstemperaturen von Raumtemperatur bis 5000C besitzen müssen, wie beispielsweise Bauteile, die im Gebrauch hohen Temperaturen unterliegen und bei 3000C eine Zugfestigkeit von mindestens 920 MN/m2 sowie im Temperaturbereich von 20 bis 3000C einen mittleren Ausdehnungskoeffizienten von 5,0 χ 10-6 besitzen müssen.
Die Legierung ist beispielsweise als Werkstoff für rotierende oder hin- und hergehende Maschinenteile wie Turbinenwellen geeignet, die außerordentlich maßhaltig sein müssen und den verschiedensten Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 3000C oder auch bis beispielsweise 5000C unterliegen sowie ein genau eingestelltes Spiel besitzen müssen. Dies gilt insbesondere für Hochleistungsantriebe von Landfahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen.
Die ausgezeichnete Kombination eines geringen Ausdehnungskoeffizienten und einer hohen Zugfestigkeit bedingt außerdem eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit, so daß die Legierung sich auch als Werkstoff für Kolbenboden und Ventile von Dieselmotoren, Schmiedegesenke und Werkzeuge wie Reibahlen, Bohrstangen und -wellen, Schäfte für Hartmetall- und andere mit Plättchen versehene Werkzeuge, Walzen und Elemente von thermostatischen Bimetallen eignet.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Verwendung einer Nickel-Kobalt-Eisen-Knetlegierung mit 12 bis 16% Kobalt, 1,75 bis 2,5% freies Titan, 26 bis 39% Nickel, 0 bis 2% Kupfer und unter 0,05% Kohlenstoff, Res. einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen, die der Bedingung
    10
    (%Ni) + (%Co) - 3,7 (%Ti) = 38,5 bis41,5
DE19732332576 1972-06-28 1973-06-27 Verwendung einer Nickel-Kobalt-Eisen-Knetlegierung Expired DE2332576C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3027972A GB1428127A (en) 1972-06-28 1972-06-28 Iron nicel cobalt alloys
GB3027972 1972-06-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2332576A1 DE2332576A1 (de) 1974-01-10
DE2332576B2 DE2332576B2 (de) 1977-01-27
DE2332576C3 true DE2332576C3 (de) 1977-09-15

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3621671C2 (de)
DE1964992C3 (de) Verfahren zur Erhöhung der Duktilität und Zeitstandfestigkeit einer Nickelknetlegierung sowie Anwendung des Verfahrens
DE3024645A1 (de) Titanlegierung, insbesondere titan- aluminium-legierung
DE69330679T2 (de) Festigkeitsanisotropieverminderung in al-li-legierungen durch kaltbearbeitung und alterung
DE1458330C3 (de) Verwendung einer zähen, ausscheidungshärtbaren, rostfreien, chrom-, nickel- und aluminiumhaltigen Stahllegierung
DE2517275B2 (de) Verfahren zur Herstellung und Weiterverarbeitung eines plastisch verformbaren Gußerzeugnisses auf Basis einer Aluminium-Silizium-Legierung und die Verwendung des weiterverarbeiteten Gußerzeugnisses
DE2223114A1 (de) Verfahren zur Waermebehandlung von Legierungen auf Nickel-Eisen-Basis und dafuer insbesondere geeignete Legierungen
DE69006887T2 (de) Korrosionsbeständige Nickel-Chrom-Molybdän-Legierungen.
DE2606632A1 (de) Kohlenstoffstahl von sehr hohem kohlenstoffgehalt und verfahren zur herstellung desselben
DE2500084C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Halbzeug
EP1017867A1 (de) Legierung auf aluminiumbasis und verfahren zu ihrer wärmebehandlung
DE2421680B2 (de) Aushärtbare Nickel-Kobalt-Eisen-Gußlegierung mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten und hoher Streckbarkeit
DE3490606C2 (de)
DE1558683B1 (de) Verwendung einer Kobald-Chrom-Wolfram-Nickel-Kentlegierung
DE69412808T2 (de) Erhöhung der mechanischen eigenschaften von aluminium-lithium-legierungen
DE1270825B (de) Verfahren zur Loesungsgluehbehandlung einer Legierung auf Titanbasis und Verwendung derart waermebehandelter Titanlegierungen
DE3326890C2 (de)
DE1483228B2 (de) Aluminiumlegierung mit hoher zeitstandfestigkeit
EP0119501B1 (de) Verwendung einer aushärtbaren Kupfer-Nickel-Mangan-Legierung als Werkstoff zur Herstellung von Brillenteilen
EP0035069A1 (de) Formgedächtnislegierung auf der Basis von Cu/Al oder Cu/Al/Ni und Verfahren zur Stabilisierung des Zweiwegeffektes
DE2332576C3 (de) Verwendung einer Nickel-Kobalt-Eisen-Knetlegierung
DE2641924A1 (de) Zaehe, korrosionsbestaendige, austenitische legierung
DE1290727B (de) Verfahren zur Herstellung von Nioblegierungen hoher Festigkeit
DE2135741A1 (de) Nickellegierung
DE2332576A1 (de) Kobalt-nickel-eisen-knetlegierung