DE2331793C3 - - Google Patents
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- DE2331793C3 DE2331793C3 DE2331793A DE2331793A DE2331793C3 DE 2331793 C3 DE2331793 C3 DE 2331793C3 DE 2331793 A DE2331793 A DE 2331793A DE 2331793 A DE2331793 A DE 2331793A DE 2331793 C3 DE2331793 C3 DE 2331793C3
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61K31/33—Heterocyclic compounds
- A61K31/395—Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
- A61K31/41—Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having five-membered rings with two or more ring hetero atoms, at least one of which being nitrogen, e.g. tetrazole
- A61K31/425—Thiazoles
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Formulierung des an sich bekannten Anthelmintikums
Tetramisol (2r3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo-(2,l -b)
thiazo!) in Form eines D.L-Isomerengemisches, in Form
der reinen L-Form ( = Levamisol) oder in Form eines Säureadditionsproduktes, weiche den Namen »Pour-cn-Formulierung«
trägt und in den beiden Ansprüchen im einzelnen gekennzeichnet ist.
Der Ausdruck »Pour-on-Formulierung« ist dem
Fachmann geläufig.
Eine »Pour-on-Formulierung« stellt eine flüssige Präparation dar.
Sie hat den Vorteil, daß der Wirkstoff in einem geeigneten hautverträglichen Lösungsmittel bzw. Lösungsinittelgemisch
gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Hilfsstoffe gelöst, emulgiert bzw. suspendiert wird
und mit Hilfe eine'· geeigneten Vorrichtung (z. D. mit Hilfe eines Meßbechers oder einer Sprühflasche) auf die
Haut des zu behandelnden Tieres gebracht wird.
Wie bereits erwähnt, sind die vorgenannte Pour-on-Applikation
sowie die Pour-on-Formulierung in der Veterinärmedizin bekannt (siehe dazu Rogoff, W. M.
und Kohler. P. H. J. Econ. EnL 53).
Beispielsweise werden Phosphorsäureester wie Crufomat, Trichlorphon, Fenthion und andere, die neben
der anthelmintischen auch eine stark ausgeprägte insektizide Wirkung besitzen, als Pour-on-Formulierungen
verwendet.
Es wurde dabei festgestellt, daß die anihelmintische
Wirkung der Pour-on-Formulierung der Wirkstoffe Trich'orphon und Fenthion nur gering ist und deutlich
geringer als bei oraler oder subcutaner Verabreichung. Bei Fenthion wurde außerdem gefunden, daß die
Wirkung gegen Lungenwürmer (Dictyocaulus) nur bei einem Teil der pour-on behandelten Rinder nachzuweisen
war.
Crufomat wurde als Pour-on-Formulierang gegen
den Befall mit endoparasitischcn Würmern vorgeschlagen.
Die dabei erzielte anthelmintische Wirkung ist jedoch für die Praxis im allgemeinen nicht ausreichend.
Gewöhnlich ist die anthelminiische Wirkung eines Präparats bei oraler Applikation oder bei Injektionsbe^
handlung wesentlich stärker ausgeprägt als bei der entsprechenden pour-on-Applikation (siehe dazu z. B,
Herlich et al. Veterinary Medicine 56, 219-221 [1961],
Holson.Australien Vet. J.39,108-115 [1963]).
Dabei bietet die pour-on-Applikation mit Hilfe einer Pour-on-Formulierung im Vergleich zur oralen oder
Injektionsbehandlung deutliche Vorteile, die in der Veterinärpraxis von großer Bedeutung sind. Als
derartige Vorteile seien genannt:
Einfachere Handhabung,
Fixierung der Tiere (vor allem Rinder) kann entfallen,
geringere Verletzun^sgefahr für Tiere und behandelnde
Personen,
weser.t'ich geringere Gefahr der Übertragung von
Infektionskrankheiten,
wesentlich geringere lokale Unverträglichkeitserscheinungen als bei Injektionen,
geringer apparativer Aufwand.
geringer apparativer Aufwand.
Es bestand daher zum Zeitpunkt der Anmeldung das starke Bedürfnis in der Veterinärmedizin ein Anthelmintikum
in Pour-on-Formulierung zu entwickeln, welches bei pour-on-Applikation am Tier eine etwa
gleich starke Wirkung wie bei oraler oder !njektionsbe
handlung aufweist.
Es wurde gefunden, daß der an sich bekannte anthelmintische Wirkstoff Tetramisor in Form seines
D.L-Isomerengemisches, in Form der reinen L-Form (Levamisol) oder in Form seines Säure-Additionsproduktes
als Pour-on-Formulierung bei Pour-on-Applikation eine vergleichbare anthelmintische Wirkung besitzt
wie bei einer anlogen oralen oder Injektionsbehandlung.
jo Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen,
daß der anthelmintische Wirkstoff Tetramisol bei der pour-on-Applikation seiner Pour-on-Formulierung eine
vergleichbare anthelmintische Wirkung besitzt wie bei oraler oder Injektionsbehandlung einer sonst üblichen
Formulierung des gleichen Wirkstoffs, wo doch aus dem Stand der Technik bekannt ist, daß andere Anthelmintika
wie Ruelen oder Trichlorphon bei oraler oder Injeklionsbehandlung eire wesentlich stärkere Wirkung
aufweisen als bei der Pour-on-Applikation.
Die Anwendung einer Pour-on-Formulierung von Tetramisol zur Pour-on-Applikation stellt somit einen
Fortschritt der Veterinärmedizin dar.
In der GB-PS 9 93 528 wird erwähnt, daß anthelmintisch
und ektoparasitizid wirksame Formulierungen
(u. a. auch Pour-on-Formulierungen), welche ein Phosphoramidat
der dort angegebenen allgemeinen Formel und insbesondere den Wirkstoff 4-tert.-Butyl-2-chlorphenylmethylmethylphosphoramidat
in Kombination mit einem nicht-toxischen Paraffinöl und einem Phosphoramidat-Lösungsmittel enthalten, vorteilhaft in
der Veterinärmedizin angewendet werden können, wobei das Phophoramidat-Lösungsmittel einer bzw.
einem Gemisch der in folgenden genannten Komponenten entspricht: (1) Terpen oder Tcrpengeniisch
Yt und/oder (?) eine oder mehrere genießbare ungesättigte
aliphatische Säuren mit oder ohne Zusatz einer der folgenden Komponenten: (a) eine Harzsäure oder ein
Harzsäure-Gemisch und (b) ein wasserunlöslicher oder ein Gemisch wasserunlöslicher Esier, hergestellt durch
Umsetzung von langkettigen Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen,
Wirksamkeit und Unbedenklichkeit einer anlhelmin'
tisch wirksamen Pour*on-Formulierung Werden durch
die spezielle Kombination der Ingredienzien, also Von Wirkstoff und angewandten Lösungsmitteln bestimmt.
Die allgemeine Anwendbarkeit und Übertragbarkeit der in GB-PS 9 93 528 gemachten Aussagen ist somit
nicht gegeben. Die vorgenannte Patentschrift ist relativ
eng zu interpretieren. Die in der GB-PS 9 93 528 dargestellte Erfindung ist nun ausschließlich auf die
darin genannten speziellen Phosphorsäureamide bezogen. Der als besonders bevorzugt herausgestellte
Wirkstoff Montrel ist in Pour-on-Präparationen nicht
ausreichend wirksam, siehe dazu folgende Publikationen:
A) Herlich et al, »Anthelmintic Activity of Ruelene administered to cattle orally and topically«,
Veterinary Medicine, May 1969, pp 219—221.
B) Poole and Dooley, »Anthelmintic Efficacy of
topically applied Crufomate against gastrointestinal parasites in cattle«, Am. J. Vet. Res., Vol. 33, No.
5, pp 1063 -1066, May 197Z
25
Diese Veröffentlichung zeigt, daß die pour-on-Aktivität
sehr gering war. Auf Seite 221 wird gezeigt, daß die Aktivilät der pour-on-Präparation (mit Wasser verdünnte
Emulsion) gegen T. axei, O. ostertagi, Cooperia
spp. und Qes. radiatum nicht ausreichend war.
AdB):
AdB):
Auf Seite 1056 dieser Veröffentlichung wird gezeigt, daß
der untersuchte Wirkstoff eine unregelmäßige und nicht voraussagbare Wirkung bei Anwendung als Pour-on-Präparat
hat.
Die erfindungsgemäße Pour-on-Formulierung, bestehend
aus 2r3,5,6-Tetrahydro-6-phenyI-imidazo-(2,l-b)
thiazol, Isopropanol und LGS wird somit durch die GB-PS 9 93 528 in keiner Weise nahegelegt
Es war überraschend, daß es mit Hilfe der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gelang, hochwirksame anthelmiutische Pour-on-Piäparationen bereitzustellen,
welche an Wirksamkeit den analogen Injektionsformulierungen des Wirkstc Is mindestens
nahe- bzw. sogar gleichkommen.
Auch der inhalt der GB-PS 10 43 489 konnte die
erfindungsgemäße Zubereitung nicht nahelegen. Es sind darin zwar die verschiedensten Mittel mit einem Gehalt
Levamisol und verschiedenen Trägerstoffen und Applikation verabreicht wird und die gewöhnlich einer
ganzen, einer halben oder einem Drittel oder einem Viertel einer Tagesdosis entspricht.
Als Trägerstoffe sind die in den Ansprüchen genannten enthalten.
Die Zubereitungen können als Lösungen oder Sprays hergestellt werden.
Sprays enthalten noch die üblichen Treibmittsl, wie z. B. halogenierte KW in Form von Chlorfluorkohkn-Wasserstoffen
oder auch Butan.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
Mengen von etwa 1 bis etwa 20 mg derTetramisol-Base
je kg Körpergewicht pro Tag zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen. Bei Applikation einer
Poui on-FormuIierung des Tetramisol-Hydrochlorids
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, ebenfalls Mengen von etwa 1 mg bis etwa 20 mg des Tetramisol-Hydrochlorids
je kg Körpergewicht pro Tag zu applizieren
Für die vor allem in Frage kommenden Behandlungstiere haben sich folgende Werte als geeignet herausgestellt-
40 mg Tetramisol pro
kg Körpergewicht
kg Körpergewicht
Schaf
Rind
Hund
Schwein
Rind
Hund
Schwein
5-10
5-15
8-12
10-20
Lösungsmitteln beschrieben. Aber der Fachmann konnte daraus keinerlei Hinweis entnehmen, daß eine
Mischung von Isopropanol und LGS als Lösungsmittel für die Pour-on-Gabe von Tetramisol oder Levamisol
besonders gut geeignet sei.
Die erfindungsgemäßen Pour-on-Formulierungen
werden hergestellt, indem man Tetramisol als D.L-Isomerengemisch, als reines L-Isomeres (Levamisol)
oder als Säureadditionsverbindung z. B. als Hydrochlorid in einem geeigneten hautverträglichen
Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch löst, emulgiert
bzw. suspendiert und gegebenenfalls weitere Hilfsstoffe hinzufügt.
Als geeignete Lösungsmittel kommen alle organischen und anorganischen Lösungsmittel in Frage, die
den Wirkstoff Tetramisol oder ein Salz des Tetramisols z. B. das Hydrochlorid in ausreichender Konzentration
aufnehmen und welche eine ausreichende Resorption des Wirkstoffs durch die Haut ohne Schädigung der
Gewebe ermöglichen.
Die Pour-on-Zuberehjngen können als Dosierungs*
einheiten vorliegen* Dies bedeutet, daß die Zubereitungen
in Form einzehier Teile vorliegen^ deren Wirkstoffgehalt
einem Bruchteil oder einem Vielfachen einer Einzeldosis entsprechen. Die Dosierungseiiiheileri könneri
-L· B, 1, 2,3 oder 4 Einzeldosen oder Ui1 Vi öder 1A
einer Einzcldosis enthalten. Eine Einzeldosis enthält
vorzugsweise die Menge Wirkstoff, die bei einer Der Wirkstoff Tetramisol soll in den oben aufgeführten
pour-on-Zubereitungen vorzugsweise in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 99,5 vorzugsweise von
etwa 0,5 bis 95 Gewichtsprozent der Gesamtmischung vorhanden sein.
Die oben aufgeführten pour-on-Zubereitungen können außer dem Wirkstoff Tetramisol up4/oder dessen
Säureadditionsprodukt auch andere pharmazeutische insbesondere anthelmintisch wirksame Wirkstoffe enthalten.
Die Herstellung der oben aufgeführten Pour-on-Zubereitungen erfolgt in üblicher Weise nach bekannten
Methoden, z. B. durch Mischen des Wirkstoffes mit den Lösungsmitteln.
Die ap.thelmintische Wirkung der
Pour-on-Präparationen soll durch die folgenden
Untersuchungen dokumentiert werden:
A. Strongyloides ratti bei der Ratte
Experimentell mit Strongyloides ratti infizierte Versuchstiere werden nach Ablauf der Präpatenz der
Parasiten behandelt. Die Wirkstoffmenge wurde als Lösung pour on appliziert.
Der Wirkungsgrad der Formulierungen wird dadurch bestimmt, daß man nach Sektion die im Versuchstier
verbliebenen Würmer im Vergleich zu unbehandelnten Köntröütiefen zählt Und danach den Prozentsatz der
Wirkung berechnet
In den folgenden Tabellen ist jeweils der verwendete Wirkstoff, das verwendete Lösungsmittel, die Applikationsart
und die minimale Dosis in mg, Wirkstoff/kg Körpergewicht, Welche eine Wurmabtreibung von über
90% bewirkt, angegeben.
Es wurde folgendes Ergebnis bei der Ratte erhalten:
mit Wirkstoff: Tetramisol-Base
Lösungsmittel
Applika- Dosis effectiva tionsart minima
CRed.>90%) in
mg/kg
Isopropanol pour on 25
H5O subcutan 25
Isopropanol +LGS*) pour on IO (10%)
*) LGS = leichtes gereinigtes SpindelölhydrofinaL
Bekanntes Präparat zum Vergleich Wirkstoff: Chlorofos
Lösungsmittel
Appiikationsart
Dosis effectiva r.:inima
(Red. > 90%) in mg/kg
Isopropanol
Isopropanol + LGS*)
(10%)
(10%)
mit Wirkstoff: Tetramisol-HCl
Lösungsmittel | Applika | Dosis effectiva |
tionsart | minima | |
(Red. > 90%) | ||
in mg/kg |
Tetrahydrofurfurylalkohol pour on 100 Isopropanol pour on 10
H2O subcutan 25
Isopropanol+ LGS*) pour on IO
(10%)
*) LGS = leichtes gereinigtes Spindelölhydrofinat.
*) LGS = leichtes gereinigtes Spindelölhydrofinat.
Bekanntes Präparat zum Vergleich: mit Wirkstoff: Chlorofos
Lösungsmittel
Polyäthylenglykol 200 pour on
Äthylenglykol pour on
Tetrahydrofurfuryl- pour on alkohol
10
pour on unwirksam be: 250 mg/kg
pour on unwirksam bei 250 mg/kg Parasiten behandelt Die Wirksioffnsenge wurde als
Lösung pour on appljziert
Der Wirkungsgrad der Präparat-Formulierung wird dadurch bestimmt, daß man nach Sektion die im
Versuchstier verbliebenen Würmer im Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren zählt und danach den
Prozentsatz der Wirkung errechnet Es resultierten folgende Werte:
Wirkstoff: Tetramisol-Base
Lösungsmittel
15 Applika- Dosis effectiva tionsart minima
(Red.>90%) in
mg/kg
20
25 Butylglykol
Propylglykol Isopropanol
Isopropanol+ LGS
(10%)
pour on pou. on
pour on subcutan pour on
unwirksam
unwirksam
50
25
50
Bekanntes Präparat zum Vergleich mit Wirkstoff: Chlorofos
30 Lösungsmittel
Applikationsart
Dosis effective minima
(Red.>90%) in mg/kg
35
Isopropanol pour on
Polyäthylenglykol 200 pour on
Äthylenglykol pour on
Tetrahydrofurfuryl- pour on alkohol
unwirksam bei 250 mg/kg
unwirksam bei 250 mg/kg
unwirksam bei 250 mg/kg
unwirksam bei 250 mg/kg
45
50
Applika- Dosis effectiva
tionsart minima
(Red. >90% in mg/kg)
unwirksam bei 250 mg/kg
unwirksam bei 250 mg/kg
unwirksam bei 250 mg/kg
C. Ascarissuum-Larven bei der Ratte
Experimentell mit Ascaris suum infizierte Versuchstiere werden 1 —3 Tage p. inf. behandelt Die Wirkstoffmenge
wurde als Lösung pour on appliziert
Der Wirkungsgrad der Präparat-Formulierung wird dadurch bestimmt, daß man nach Sektion am /.Tag
ρ inf. die im Versuchstier verbliebenen Würmer im Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren zählt und
danach den Prozentsatz der Wirkung errechnet Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
mit Wi'kstoff: Tetramisol-Base
Applikation: pour on
Applikation: pour on
Lösungsmittel
Dosis effecliva minima (Red.>90%) in mg/kg
B. Nippostfongylus muris bei der Ratte
Experimentell mi/ Nippostrongylus muris infizierte Versuchstiere werden nach Ablauf der Präpatenz der
Isopropanol 25
Isopropanol + 10% LGS 25
Bekanntes Präparat zum Vergleich
mit Wirkstoff Chlorofos
mit Wirkstoff Chlorofos
Lösungsmittel
Dosis effectiva minima (Red. > 90%) in mg/kg
lsopropanol
isopropanol +10% LGS*)
isopropanol +10% LGS*)
unwirksam bei
250 mg/kg
unwirksam bei
250 mg/kg
250 mg/kg
unwirksam bei
250 mg/kg
D. Lungenwurmtest am Rind
Experimentell oder natürlich mit Dictyocaulus infizierte Rinder wurden durch Aufgießen der Wirkstofflösüng
auf den Rücken bzw. durch subcütane Injektion behandelt.
Der Wirkungsgrad wird dadurch bestimmt, daß man die ausgeschiedenen Lungenwurmlarven im Kot vor
und nach der Behandlung quantitativ auszählt.
Ein Rückgang der Larvenausscheidung nach der Behandlung bedeutet, daß die Würmer abgetötet
wurden oder so geschädigt sind, daß sie keine Larven mehr produzieren können. Dies zeigen folgende
Resultate:
Präparat/Applikation
Dosis
Larvenreduktion
(mg/kg) (%)
lÖGew.-% Levamisoi in 10 10°
Isopropanol +10 Gew.-% 7,5 99
LGS*) pour on 5 gg
Levamisoi**) subcutan 5 98
*) LGS = leichtes gereinigtes SpindelölhydrofinaL
**) Bekanntes Präparat zum Vergleich.
**) Bekanntes Präparat zum Vergleich.
E. Magen-Darmwurmtest am Rind / Kontrollierter
Test gegen Adulte
Test gegen Adulte
Experimentell mit Haemonchus, Cooperia und Oesophagostomum infizierte Rinder wurden durch Aufgießen
der Wirkstofflösung auf den Rücken behandelt
Der Wirkungsgrad des Präparates wird dadurch bestimmt, daß man nach Sektion die im Versuchstier
verbliebenen Würmer im Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren zählt und danach den Prozentsatz der
Wirkung errechnet, vgl. folgende Ergebnisse:
Präparat/Applikation
Dosis in mg/kg Wurmreduktion zu unbehandelten Kontrollgruppen in %
Haemonchus Cooperia Oesophagostomum
10Gew.-% Levamisoi in Isopropanol
+ 10 Gew.-% LGS*) pour on
+ 10 Gew.-% LGS*) pour on
*) LGS = leichtes gereinigtes SpindelölhydrofinaL
In der Literatur sind folgende Werte bei der peroralen Applikation von Levamisoi aufgeführt (H.
Ciordia u. Baird, Am. j. Vet. Res. Vol. 30, Seite
1145_Π48[1969]).
Dosis in mg/kg Wurmreduktion zu unbehandelten
Kontrollgruppen in %
Kontrollgruppen in %
Haemonchus Cooperia Oesophagostomum
99
100
100
100
100
100
100
98
98
100
100
100
100
100
100
97
99
99
F. Magen-Darmwurmtest am Rind / Kontrollierter
Test gegen Larvenstadien
Test gegen Larvenstadien
Experimenten mit Haemonchus, Cooperia und oesophagostomum
infizierte Rinder wurden durch Aufgießen der Wirkstofflösung auf den Rücken oder durch
subcütane Injektion behandelL
Der Behandlungszeitpunkt wurde so gewählt, daß die Larven im 4. Entwicklungsstadium standen.
Der Wirkungsgrad der Präparate wird dadurch
bestimmt, daß man nach Sektion die im Versuchstier
so verbliebenen Würmer im Vergleich zu unbehandel!«n
Kontrolltieren zählt und danach den Prozentsatz der Wirkung errechnet
Präparat/Applikation | Dosis in mg/l:g | Wurmreduktion zur unbehandelten Kontroll | Cooperu | ι Oesophagostomum |
gruppe in % | 100 | Qzt | ||
Haemonchus | 99 | |||
10 Gew.-% Levamisoi in Isopropanol | 6 | 93 | 100 | 81 |
+10 Gew-% LGS*) pour on | 6,5 | 99 | ||
Levamisoi subcutan | 8 | 53 | ||
Levamisoi per os**) |
*) LGS = leichtes gereinigtes Spindelölhydrcfinat
*) LiL: Lyons et al, Am. J. VeL Res. Vol. 33, No. I, 65-71 (1972).
Präparat/Applikation
Dosis in Reduktion der
mg/kg Eiausscheidung
in %
Tetramisol in Isopropanol 10 87
pour on 5 39
Tetramisol in Isopropanol 10 99
+ LGS*) pour on 5 76
Levamisol in Isopropanol 10 95
+ LGS*) pour on 5 91
Zum Vergleich**):
Dosis in mg/kg
Reduktion der Eiausscheidung in %
Levamisol per os
99
*) LGS =
Lit: L
(1972)".
(1972)".
leichtes gereinigtes SpindelöIhydrofinaL
\/„* η — w_i
G. Magen-Darmwurmtest am Rind / Eiausscheidung
Experimentell oder natürlich mit verschiedenen Magen-Darmwurmarten (Cooperia, Ostertagia, Trichostrongylus,
Bunostomum, Oesophagostomum) infizierte Rindi* wurden nach Ablauf der Präpatenzzeit der
Parasiten durch Aufgießen der Wirkstofflösung auf den Rücken behandelt
Der Wirkungsgrad wird dadurch bestinrmt, daB man
die mit dem Kot ausgeschiedenen Wurmeier vor und nach der Behandlung quantitativ auszählt.
Ein Rückgang der Eiausscheidung nach der Behandlung bedeutet, daß die Würmer abgetrieben wurden
oder so geschädigt sind, daß sie keine Eier mehr produzieren können.
Tabelle 8 (zu Beispiel G)
Ein Rückgang der Eiausscheidung nach der Behandlung bedeutet, daß die Würmer abgetrieben würden
oder so geschädigt sind, daß sie keine Eier mehr produzieren.
Tabelle 9 (zu Beispiel H)
Präparat/Applikation
Dosis in Reduktion der Eiausnig/kg scheidung in %
llaemon- Couperia chus
10Gew.-% Leva- 25 98
misol in Isopropanol 10 84 100
+ I0Gew.-%LGS* 5 97 99
pour on 2,5 51 67
♦ LGS = leichtes gereinigtes Spindelölhydrofinal.
Folgende Formulierungen wurden hergestellt:
1. Formulierung I: bestehend aus 1 g (1,2 Gew.-%) Levamisol-Wirkstoff, 73 g (86,9 Gew.-°/o) leichten
gereinigten Spindelöl-Hydrofinat (LGS) und 10 g (11,9 Gew.-%) Isopropanol.
2. Formulierung II: bestehend aus 1 g (1,3 Gewv%)
Levamisol, 7 g (8,9 Gew.-%) LGS und 71 g (89,9 Gew.-%) Isopropanol.
Formulierung I und II wurden bei der Ratte (männlich, Wistar-Stamm, spf) dreimal dermal appliziert
(Pour-on-Gabe auf die Rückenhaut).
Getestet wurde die Wirkung auf mit Strongyloides ratti bzw. mit Nippostrongylus muris infizierten Ratten,
wobei die Versuchsanordnungen gemäß Untersuchungen A und B angewendet wurden.
Ergebnisse:
H. Magen-Darmwurmtest am Schaf
Experimentell mit Haemonchus oder Cooperia infizierte Schafe wurden nach Ablauf der Präpatenzzeit
der Parasiten durch Aufgießen der Wirkstofflösung auf den Rücken behandelt
Der Wirkungsgrad wird dadurch bestimmt, daß man die mit dem Kot ausgeschiedenen Wurmeier vor und
nach der Behandlung quantitativ auszählt.
ED95 bei einer | Dosis (mg/kg X 3) |
Pardcit | |
Strongyloides | Nippostrongyfus |
ratti | muns |
Formulierung I
Formulierung II
Formulierung II
5
10
10
25
25
25
Die Ergebnisse zeigen eindeutig, daß Formulierungen Γ und II eine vergleichbare Wirksamkeit nach der
Pour-on-AppIikation zeigten.
Claims (2)
1. Anthelmintisch wirksame Pour-on-FormuIiemng,
bestehend aus dem Wirkstoff 2^,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo-(2,l-b)thiazoI
in Form des D,L-Isomerengemisches (Tetramisol) oder der L-Form (Levamisol), Isopropanol und leichtem
gereinigtem Spindelöl-Hydrofinat
2. Formulierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 Gew.-% Levamisol und
10 Gew.-°/o leichtes gereinigtes Spindelöl-Hydrofinat in Isopropanol enthält
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NLAANVRAGE7408296,A NL180633C (nl) | 1973-06-22 | Werkwijze ter bereiding van een anthelmintisch werkzaam veterinair opgiet-preparaat. | |
DE2331793A DE2331793B2 (de) | 1973-06-22 | 1973-06-22 | Anthelmintische Pour on-Formulierung |
AU69884/74A AU489412B2 (en) | 1973-06-22 | 1974-06-07 | Method of combatting helminthic infestation in animals |
LU70356A LU70356A1 (de) | 1973-06-22 | 1974-06-19 | |
JP49069787A JPS596844B2 (ja) | 1973-06-22 | 1974-06-20 | 駆虫剤液体組成物 |
NLAANVRAGE7408296,A NL180633B (nl) | 1973-06-22 | 1974-06-20 | Werkwijze ter bereiding van een anthelmintisch werkzaam veterinair opgiet-preparaat. |
ZA00744001A ZA744001B (en) | 1973-06-22 | 1974-06-21 | Method of combatting helminthic infestation in animals |
IE1299/74A IE39520B1 (en) | 1973-06-22 | 1974-06-21 | Method of combatting helminthic infestation in animals |
FR7421706A FR2233985B1 (de) | 1973-06-22 | 1974-06-21 | |
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