DE2331752C2

DE2331752C2 - Einrichtung zur druckdichten Durchführung eines Verbindungsrohres durch zwei miteinander verspannbare Bauteile

Info

Publication number: DE2331752C2
Application number: DE19732331752
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 3012 Langenhagen Bachmann; Rudolf 3005 Hemmingen-Westerfeld Conradt; Axel 3004 Isernhagenhen Kemner
Original assignee: Wabco Fahrzeugbremsen GmbH
Current assignee: Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH
Priority date: 1973-06-22
Filing date: 1973-06-22
Publication date: 1982-05-27
Also published as: DE2331752A1

Description

a) Es ist eine das Verbindungsrohr (3) umgebende rotationssymmetrische Dichtung (6) vorgesehen, die zur Abdichtung des Verbindungsrohres (3) gegen den zwischen den aneinanderliegenden Bauteilen (1,2) befindlichen Spalt dient;

b) das eine Bauteil (2) ist mit einer Ausnehmung (5) zur Aufnahme eines konisch ausgebildeten Teils der Dichtung (6) versehen;

c) die Dichtung (6) und die Ausnehmung (5) sind so bemessen, daß die Dichtung (6) gestaucht ist, wenn die Bauteile (1,2) aneinanderliegen;

d) die Dichtung (6) ist mit einer umlaufenden Nut (8) versehen,

gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

e) auch das andere Bauteil (1) ist mit einer Ausnehmung (4) zur Aufnahme eines Teils der Dichtung (6) versehen;

f) die Ausnehmungen (4,5) sind so bemessen, daß jede das benachbarte, außerhalb der Nut befindliche Dichtungsteil im nicht gestauchten Zustand im wesentlichen ganz aufnimmt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (8) der Dichtung (6) als Rechtecknut ausgebildet isi.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelebene der Rechtecknut (8) mit der gemeinsamen mittleren Trennungsebene der beiden Bauteile (1,2) zusammenfällt.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur druckdichten Durchführung eines Verbindungsrohres durch zwei miteinander verspannbare Bauteile gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der BE 6 20 115 ist eine solche Einrichtung bekannt, wobei eine das Verbindungsrohr umschließende, rotationssymmetrisch ausgebildete Dichtung, die im wesentlichen eine konische Form aufweist, in einer ebenfalls konisch ausgebildeten Ausnehmung eines als Überwurfmutter dienenden Bauteiles gelagert ist. Das aus der Ausnehmung herausragende Teil der Dichtung ist zylindrisch ausgebildet und weist eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut auf. Die Überwurfmutter besitzt in dem an die Ausnehmung anschließenden Bereich einen mit Innengewinde versehenen zylindrischen Teil, der einen größeren Durchmesser aufweist als die konische Ausnehmung. Ein mit einem Außengewinde versehenes, mit dem Innengewinde der Überwurfmutter verschraubbares zweites Bauteil weist an seiner der Dichtung zugewandten Stirnseite eine ebene Fläche auf, die beim Verschrauben der Überwurfmutter mit dem zweiten Bauteil zur Anlage an der Dichtung kommt und dabei die Dichtung in axialer Richtung staucht. Durch diesen Stauchvorgang weicht das Dichtungsmaterial in radialer Richtung aus, wodurch eine verstärkte Anpressung der Dichtung sowohl an das Verbindungsrohr als auch an die Innenwand der Überwurfmutter erzielt wird.

Von Nachteil ist bei dieser bekannten Einrichtung, daß der aus der konischen Ausnehmung der Überwurfmutter herausragende Teil der Dichtung zwischen der ebenen Fläche des zweiten Bauteiles und der Abschlußkante der konischen Ausnehmung eingequetscht wird, was zu Beschädigungen an der Dichtung führen kann,
ίο Eine solche Einrichtung ist insbesondere dann nicht geeignet, wenn die miteinander verspannten Bauteile direkt aneinanderliegen sollen. In einem solchen Fall würde nicht nur die Gefahr einer Beschädigung der Dichtung, sondern auch die Gefahr auftreten, daß Teile der Dichtung eine direkte Anlage der verspannten Bauteile verhindern.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der verhindert wird, daß bei einer Verspannung der Bauteile zwischen den Anlageflächen der Bauteile Dichtungsteile liegen.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 enthaltene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.

Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß auf einfache Weise ein Einquetschen der Dichtung zwischen den beiden zu verspannenden Bauteilen verhindert wird und somit Beschädigungen an der Dichtung ausgeschlossen werden.

Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird die Dichtung in entsprechende Ausnehmungen der beiden Bauteile eingesetzt und die Bauteile zusammengespannt. Hierbei wird die Dichtung in axialer Richtung gestaucht, wobei das auf diese Weise verdrängte Material der Dichtung in die Nut ausweichen kann und nicht zwischen die Flächen der Bauteile gequetscht wird. Durch die Stauchung ist dennoch eine ausreichend axiale Abdichtung an der Außenfläche der Dichtung gewährleistet. Gleichzeitig erfolgt durch den in eine konische Ausnehmung eines der beiden Bauteile eingedrückten konischen Ansatz der Dichtung eine radiale Stauchung der Dichtung, die auf diese Weise das hindurchgeführte Verbindungsrohr ebenfalls an seiner inneren Wandung abgedichtet umschließt. Durch diese radiale Vorspannung der Dichtung wird zugleich das Verbindungsrohr fest umklammert und damit auch beispielsweise bei Schwingungen in seiner Lage gehalten und gegen Lösen gesichert.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine eingebaute Dichtung im entspannten Zustand und

F i g. 2 die Dichtung im vorgespannten Zustand.

Die zwei zu montierenden Bauteile bestehen aus einem Ventil 1 und einer Platte 2, auf die das Ventil 1 durch Verschrauben befestigt werden kann. In das Ventil 1 ist ein Verbindungsrohr 3 lose eingesteckt, welches auch die Platte 2 durchdringt.

Das Ventil 1 ist darüber hinaus mit einer zylinderförmigen Ausnehmung 4 und die Platte 2 mit einer konischen Ausnehmung 5 versehen. Beide Ausnehmungen 4 und 5 dienen zur Aufnahme eines Dichtungskörpers 6, welcher einen der konischen Ausnehmung 5 entsprechenden konischen Endabschnitt 7 aufweist. Darüber hinaus ist der Dichtungskörper 6 mit einer ringförmigen Rechtecknut 8 versehen, deren Mittelebene mit der gemeinsamen mittleren Trennungsebene

zwischen den MontagefJächen 9 und 10 des Ventils 1 bzw. der Platte 2 zusammenfällt

Eine zylindrische Bohrung 11 des Dichtungskörpers 6 dient zur Aufnahme des Verbindungsrohres 3. Werden das Ventil 1 und die Platte 2 aus dem vormontierten Zustand gemäß F i g. 1 zusammengespannt, dann wird der Dichtungskörper 6 soweit in axialer und radialer Richtung gestaucht, daß er die konische Ausnehmung 5 der Platte 2 gemäß F i g. 2 ganz ausfüllt Dabei kann das die Rechtecknut 8 begrenzende und verdrängte Volumen des Dichtungskörpers 6 in die Rechtecknut 8 ausweichen und diese ausfüllen, ohne daß dabei der Dichtungskorper 6 zwischen die Montagefläche 9 und 10 gequetscht wird.

Durch die axiale Stauchung des Dichtungskörpers 6 wird an seiner oberen Stirnfläche 12 eine ausreichende Dichtwirkung erzielt. Außerdem erfolgt eine Abdichtung am äußeren Umfang des Verbindungsrohres 3 di'rch die radiale Anpressung des konischen Endabschnittes 7. Diese radiaie Anpressung hält das Verbindungsrohr 3 außerdem bei Schwingungen in ίο seiner Lage fest, so daß keine zusätzlichen Befestigungsmittel erforderlich sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur druckdichten Durchführung eines Verbindungsrohres (3) durch zwei miteinander in axialer Richtung des Verbindungsrohres (3) verspannbare Bauteile (1, 2) mit folgenden Merkmalen: