DE2329392A1 - Verfahren und vorrichtung zur neutralisation von abwaessern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur neutralisation von abwaessernInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/66—Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment
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Description
Deutsche Ton- und Steinzeugwerke AG
3 Kassel-Bettenhausen
eipziger Straße 15b
eipziger Straße 15b
Verfahren und Vorrichtung zur Neutralisation von Abwässern
Die Erfindung bezieht sich auf die Neutralisation von Abwässern mit Hilfe eines gasförmigen Neutralisationsmittels.
Es ist bekannt, zur Neutralisation beispielsweise alkalischer Abwässer gasförmiges CO2 in das zu neutralisierende Abwasser
einzuleiten und mit ihm in Gleichstromreaktoren, z.B. in einem Schlaufenreaktor, einer Injektormischstrecke oder einem
Static-Mixer, gut zu vermischen, wobei darauf zu achten ist, daß diese Reaktoren so ausgelegt sein müssen, daß die erforderlichen
beträchtlichen Volumendurchsätze gewährleistet sind.
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OFHQINAL
Daraus folgt, daß die entsprechenden Apparaturen groß und aufwendig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es , ein wesentlich einfacheres und leichter zu handhabendes Verfahren zur Neutralisation
von Abwässern sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Abwasser durch einen mit Rieseleinbauten versehenen Reaktionsbehälter geführt wird, der mit einem gasförmigen Neutralisationsmittel
gefüllt ist, welches Jeweils nach seinem Verbrauch wieder ergänzt wird.
Vorteilhaft wird der Ablauf des neutralisierten Abwassers entsprechend seinem pH-Wert auf Ablauf bzw. Rücklauf gesteuert.
Eine Vorrichtung oder Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens kennzeichnet sich im wesentlichen durch einen mit
Rieseleinbauten versehenen Reaktionsbehälter, der an eine Quelle für das gasförmige Neutralisationsmittel angeschlossen
ist und in seinem oberen Teil oberhalb der Rieseleinbauten eine Flüssigkeitsaufgabevorrichtung für die Einspeisung des
zu neutralisierenden Abwassers und am unteren Ende einen pH-Wert-gesteuerten Umsteuerschieber zum Ablauf bzw. zurück
zur Quelle des zu neutralisierenden Abwassers aufweist.
Vorzugsweise ist der Reaktionsbehälter durch eine unmittelbare Rückleitung für das zu neutralisierende Abwasser überbrückbar.
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Das erfindungsgemäße Verfahren und die zu seiner Durchführung vorgeschlagene Vorrichtung eignen sich beispielsweise zur
Neutralisation von alkalischen Abwässern mittels CO2.
Aber auch saure Abwasser, wie beispielsweise Essigsäure
enthaltende Abwässer können nach dem Erfindungsprinzip neutralisiert werden, in diesem Falle unter Anwendung
trockenen Ammoniakgases.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei 1 ist allgemein ein Behälter zur Sammlung der zu neutralisierenden Abwasser angedeutet. Aus diesem Behälter
wird über die Leitung 2 mit Hilfe der bei 3 angedeuteten Pumpe das Abwasser zu einem Reaktionsbehälter
k gefördert, in den es über die Aufgabevorrichtung 5 eintritt.
Diese verteilt das Abwasser über die Rieseleinbauten 6, beispielsweise Füllkörper o.dgl., die bis zu
einer geeigneten Höhe beginnend von dem Tragrost 7 in dem Reaktionsbehälter 4 untergebracht sind.
Unter dem Tragrost 7 sammelt sich das neutralisierte Abwasser und wird mit Hilfe des pH-Wert-Meßgerätes 8 auf
seinen pH-Wert überprüft. Ist der pH-Wert auf einen geeigneten Wert gesunken, so verläßt das neutralisierte Abwasser
über die Schieberanordnung 9 und die Leitung 10 die Anlage zum Ablauf.
Die Neutralisation erfolgt mit Hilfe eines gasförmigen Neutralisationsmittels, das in den Reaktionsbehälter h
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1-
über die Zuleitung 11 und das Dosierventil 12 eingespeist
wird. Bei 13 ist ein Druckmeßgerät angedeutet. 14 bedeutet ein Sicherheitsventil, 15 ein Flüssigkeitsstandmeßgerät.
Für die Neutralisation ist es erforderlich, daß sich in dem Reaktor stets eine ausreichende Menge des Neutralisierungsgases
befindet. Der Verbrauch dieses Gases kann - je nach Konstruktion des Rieselreaktors - über das Druckmeßgerät 14
oder die Flüssigskeitsstandsmessung 15 kontrolliert werden. Damit wird in einfacher Weise eine Nachfüllung des gasförmigen
Neutralisationsmittels möglich.
Wird der geforderte pH-Wert des ablaufenden Wassers nach einmaligem Durchlauf durch den Reaktor nicht erreicht, so
wird es im Kreislauf geführt. Dazu ist zweckmässig das Meßgerät 8 mit der Schieberanordnung 9 so gekoppelt, daß bei
über- oder Unterschreiten eines bestimmten pH-Wertes die Schieberanordnung umschaltet und das nicht mehr voll
neutralisierte Abwasser über die Leitung 15 wieder zurück in den Vorrat 1 fließen kann.
Zum Reinigen und Überprüfen der Anlage kann es zweckmässig sein, eine weitere Überbrückungsleitung 16 vorzusehen.
Erkennbar ist der Aufbau dieser Anlage außerordentlich einfach und wenig störungsanfällig.
Patentansprüche: - 5 -
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Claims (4)
- Patentansprüche1i Verfahren zur Neutralisation von Abwässern mit Hilfe eines gasförmigen Neutralisationsmittels, dadurch gekennzeichnet , daß das Abwasser durch einen mit Rieseleinbauten versehenen Reaktionsbehälter geführt wird, der mit einem gasförmigen Neutralisationsmittel gefüllt ist, welches jeweils nach seinem im Reaktionsbehälter feststellbaren Verbrauch absatzweise ergänzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Ablauf des neutralisierten Abwassers entsprechend seinem pH-Wert auf Ablauf bzw. Rücklauf gesteuert wird.
- 3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder 2, gekennzeichnet durch einen mit Rieseleinbauten (6) versehenen Reaktionsbehälter (4), der an eine Quelle (11, 12) für das gasförmige Neutralisationsmittel angeschlossen ist und in seinem oberen Teil oberhalb der Rieseleinbauten (6) eine Flüssigkeitsaufgabevorrichtung (5) für die Einspeisung des zu neutralisierenden Abwassers und am unteren Ende einen pH-Wert-gesteuerten Umsteuerschieber (9) zum Ablauf (10) bzw. zurück zur Quelle (1) des zu neutralisierenden Abwassers aufweist.
- 4. Anlage nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsbehälter (4) durch eine unmittelbare Rückleitung (16) für das zu neutralisierende Abwasser überbrückbar ist.♦♦*»♦409881 /1077Leerse ite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732329392 DE2329392A1 (de) | 1973-06-08 | 1973-06-08 | Verfahren und vorrichtung zur neutralisation von abwaessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732329392 DE2329392A1 (de) | 1973-06-08 | 1973-06-08 | Verfahren und vorrichtung zur neutralisation von abwaessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2329392A1 true DE2329392A1 (de) | 1975-01-02 |
Family
ID=5883528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732329392 Pending DE2329392A1 (de) | 1973-06-08 | 1973-06-08 | Verfahren und vorrichtung zur neutralisation von abwaessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2329392A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0328444A2 (de) * | 1988-02-11 | 1989-08-16 | L'air Liquide Gmbh | Apparat und Verfahren zum Auflösen von Gasen in Flüssigkeiten |
AT402401B (de) * | 1995-03-13 | 1997-05-26 | Vaillant Gmbh | Neutralisationseinrichtung |
-
1973
- 1973-06-08 DE DE19732329392 patent/DE2329392A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0328444A2 (de) * | 1988-02-11 | 1989-08-16 | L'air Liquide Gmbh | Apparat und Verfahren zum Auflösen von Gasen in Flüssigkeiten |
DE3804179A1 (de) * | 1988-02-11 | 1989-08-17 | Air Liquide | Vorrichtung und verfahren zum loesen von gas in fluessigkeiten |
EP0328444A3 (de) * | 1988-02-11 | 1989-11-29 | L'air Liquide Gmbh | Apparat und Verfahren zum Auflösen von Gasen in Flüssigkeiten |
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