DE2322777B2 - Schwer lösliche Iminoisoindolinonverbindungen - Google Patents
Schwer lösliche IminoisoindolinonverbindungenInfo
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- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/34—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
- C08K5/3412—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having one nitrogen atom in the ring
- C08K5/3415—Five-membered rings
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07D209/44—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
- C07D209/50—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen and nitrogen atoms in positions 1 and 3
-
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Description
(D
ίο Gegenstand der Erfindung sind schwer lösliche
Iminoisoindolinonverbindungen der allgemeinen Formel
Ri und R2 unabhängig voneinander ein Fluor-, Chlor
oder Bromatom oder die Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppe bedeuten.
2. Iminoisoindolinonverbindungen gemäß Anspruch 1, worin Ri und R2 ein Chlor oder Bromatom
bedeuten.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
in an sich bekannter Weise 2 Mol einer Verbindung der allgemeinen Formel
15
20
(I)
worin
(Ma)
Cl
worin X
=S
Cl
O-Alkyl
O-Alkyl
oder =NH Ri und R2 unabhängig voneinander ein Fluor-, Chlor
oder Bromatom oder die Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppe bedeuten,
die sich ausgezeichnet als Pigmente, zum Färben von Kunststoffmassen eignen.
Bevorzugt sind diejenigen Verbindungen, in denen Ri
und R2 ein Chlor- oder Bromatom bedeuten.
Die Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) ist dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise 2 Mol einer Verbindung der allgemeinen Formel
40
bedeutet, beziehungsweise der aus dem di-Chlor-substituierten Produkt durch HCI-Abspaltung
entstandenen Verbindung der Formel
O NH
(Ha)
50
(Hb)
mit 1 MoI eines Diamins der allgemeinen Formel
worin X
Cl
\
Cl
Cl
O-Alkyl
O-Alkyl
oder.
vorzugsweise =NH
H2N
bedeutet, beziehungsweise der aus dem di-Chlor-substituierten
Produkt durch HCI-Abspaltung entstandenen Verbindung der Formel
NH2 (III)
b5
in der Ri und R2 die vorstehend genannte Bedeutung
haben,
kondensiert.
(Hb)
mit I Mo) eines Diamins der allgemeinen Formel
R,
R,
H2N
NH,
(HI)
in der Ri und R2 die vorstehend genannte Bedeutung
haben,
kondensiert
Die Kondensation erfolgt mit Vorteil in polaren, organischen Lösungsmitteln, z. B. Alkoholen, Ätheralkoholen,
N-Dialkylacylamiden oder o-Dichlorbenzol,
bei Temperaturen bis zu 200"C, vorzugsweise zwischen
70 und 14O0C. Besonders glatt verläuft die Reaktion, wenn an Stelle des Diamins der allgemeinen Formel (III)
das Neutralsalz einer starken Säure, z. B. das Hydrochlorid oder das Sulfat, eingesetzt wird. Wird das freie
Diamin eingesetzt empfiehlt es sich, in Gegenwart einer Säure, z. B. Eisessig, die den bei der Reaktion frei
werdenden Ammoniak bindet zu arbeiten.
Die neuen Verbindungen sind, insbesondere nach der bei Pigmentfarbstoffen üblichen Konditionierung, ζ. Β.
zum Färben von Kunststoffmassen, worunter lösungsmittelfreie und lösungsmittelhaltige Massen aus Kunststoffen
oder Kunstharzen verstanden werden (in Anstrichfarben auf öliger oder wäßriger Grundlage, in
Lacken verschiedener Art, zum Spinnfärben von Viscose oder Celluloseacetat, zum Pigmentieren von
Polyäthylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Kautschuk und Kunstleder), geeignet. Sie können auch in
Druckfarben für das graphische Gewerbe, für die Papiermassefärbung, für die Beschichtung von Textilien
oder für den Pigmentdruck Verwendung finden.
Die erhaltenen Färbungen sind hervorragend migrier- und lichtecht haben eine sehr gute Überlackierechtheit
und zeichnen sich durch gute Transparenz und Hitzebeständigkeit aus.
Gegenüber den aus der US-Patentschrift 25 37 352 bekannten, nächstvergleichbaren Verbindungen zeichnen
sich die erfindungsgemäßen Pigmente durch eine bessere Migrierechtheit aus.
In den folgenden Beispielen sind unter den angegebenen Teilen Gewichtsteile und unter Prozenten Gewichtsprozente
zu verstehen. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
32 Teile 3-lmino-isoindolinon und 25 Teile 2,5-Dichlor-i^-diaminobenzolhydrochlorid
werden in 500 Teilen ortho-Dichlorbenzol 16 Stunden unter gutem
Rühren auf 130-140° erhitzt. Der entstandene gelbe Niederschlag wird bei 100" abgesaugt, nacheinander mit
heißem ortho-Dichlorbenzol, Methanol und Wasser gewaschen and bei 100° getrocknet.
Das Rohprodukt wird in einer Mischung aus 500 Teilen Äthylalkohol und 25 Teilen 33prozentiger
Natronlauge bei 60° gelöst, nach Zusatz von Aktivkohle kurz gerührt und filtriert. Aus dem Filtrat wird der
Farbstoff durch Ansäuren mit 15 Teilen Essigsäure wieder ausgefällt. Das so erhaltene Pigment wird heiß
abfiltriert, mit Äthylalkohol und Wasser gewaschen und bei 100° getrocknet
Das erhaltene, farbstarke Pigment der Formel
Cl
N-
Cl
eignet sich hervorragend zum Färben von Kunststoffen und Lacken und zeichnet sich durch sehr gute Licht-,
Hitze-, Migrier- und Überlackierechtheit aus.
In der folgenden Tabelle sind weitere, gemäß Beispiel 1 oder 10 hergestellte Pigmente der allgemeinen Formel (Ϊ) angegeben.
In der folgenden Tabelle sind weitere, gemäß Beispiel 1 oder 10 hergestellte Pigmente der allgemeinen Formel (Ϊ) angegeben.
Bsp. | Ri | R2 | Nuance auf PoIy- | 10 |
No. | esterfasermaterial | |||
2 | -CH3 | -CH, | gelb | |
3 | -Cl | do. | grünstichig gelb | |
4 | -OCH3 | -OCH3 | rotstichig gelb | |
5 | do. | -Cl | gelb | |
6 | ~ΟΟ2Γ15 | -OC2H5 | rotstichig gelb | |
7 | Br | Br | grünstichig gelb | |
8 | Br | -CH3 | do. | |
9 | F | F | do. | |
Beispiel |
Zu einer Lösung von 35 Teilen 3-Chlor-l-oxoisoindolenin
in 400 Teilen ortho-Dichlorbenzol werden 17,7-Teile 2,5-Dichlor-l,4-diaminobenzol gegeben. Das
Reaktionsgemisch wird unter Rühren auf 150° erhitzt. Man rührt bei dieser Temperatur bis zur Beendigung
der Chlorwasserstoffentwicklung. Das ausgeschiedene Pigment wird bei 100° filtriert, mit heißem ortho-Dichlorbenzol,
heißem Methanol und zuletzt mit Wasser gewaschen. Man erhält so ein mit dem in Beispiel 1
beschriebenen Produkt identisches Pigment.
Anwendungsbeispiel
Zu einer Basismischung aus
Zu einer Basismischung aus
63 Teilen Polyvinylchlorid-Emulsion,
32 Teilen Dioctylphthalat,
3 Teilen handelsüblichem Epoxyweichmacher,
1,5 Teilen Stabilisator (Barium-Cadmium-Komplex,
3 Teilen handelsüblichem Epoxyweichmacher,
1,5 Teilen Stabilisator (Barium-Cadmium-Komplex,
ebenfalls handelsüblich) und
0,5 Teilen eines Chelators (handelsüblich)
0,5 Teilen eines Chelators (handelsüblich)
werden 0,5 Teile des Pigments gemäß Beispiel 1 und 5 Teile Titandioxidpigment gegeben und innig miteinander
vermischt. Die Mischung wird in einem auf 160° geheizten Mischwalzwerk mit Friktionsrollen (die eine
Walze mit 20, die andere mit 25 Umdrehungen in der Minute) zur besseren Pigmentverteilung während 8
Minuten gewalzt und hierauf die erhaltene Folie von 0,3 mm, die eine grünstichig-gelbe Nuance aufweist,
abgezogen. Die Färbung ist sehr licht- und migrationsecht, sowie hitzebeständig.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. lminoisoindolinoi verbindungen der allgemeinen Formel4. Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 zum Färben von Kunststoffmassen.
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