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DE2321884A1 - Verfahren zur herstellung von polyurethanschaumstoffen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyurethanschaumstoffen

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Publication number
DE2321884A1
DE2321884A1 DE19732321884 DE2321884A DE2321884A1 DE 2321884 A1 DE2321884 A1 DE 2321884A1 DE 19732321884 DE19732321884 DE 19732321884 DE 2321884 A DE2321884 A DE 2321884A DE 2321884 A1 DE2321884 A1 DE 2321884A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyether polyol
pack
catalyst
package
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19732321884
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Anthony Crawshaw
John Elliott Loible
Vivian Alexander Moffatt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Original Assignee
Shell Internationale Research Maatschappij BV
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Filing date
Publication date
Application filed by Shell Internationale Research Maatschappij BV filed Critical Shell Internationale Research Maatschappij BV
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/0095Mixtures of at least two compounding ingredients belonging to different one-dot groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G65/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
    • C08G65/02Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring
    • C08G65/26Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring from cyclic ethers and other compounds
    • C08G65/2642Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring from cyclic ethers and other compounds characterised by the catalyst used
    • C08G65/2669Non-metals or compounds thereof
    • C08G65/2672Nitrogen or compounds thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2375/00Characterised by the use of polyureas or polyurethanes; Derivatives of such polymers
    • C08J2375/04Polyurethanes
    • C08J2375/08Polyurethanes from polyethers

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein "Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen und insbesondere.starren Polyurethanschaumstoffen. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von für die Erzeugung solcher Polyurethanschaumstoffe brauchbaren Polyolen.
Es ist bekannt, Polyurethanschaumstoffe dadurch herzustellen, daß man zwei vorbereitete Packungen (a) und (b) unter schaumbildenden Bedingungen vermischt, wobei die Packung (a) ein mit einem tertiären Amin als Katalysator hergestelltes Polyätherpolyol und ein Siliconöl umfaßt und in Packung (b) ein organisches Polyisocyanat vorhanden ist, und wobei entweder die Packung (a) einen Polymerisationskatalysator enthält oder ein solcher Katalysator dem durch Vermischen der Packung (a) mit der Packung (b) gebildeten Eeaktionsgemisch zugefügt wird.
Die mit Hilfe dieses bekannten Verfahrens hergestellten Polyurethanschaumstoffe haben unter Umständen eine schlechte
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Zellstruktur, insbesondere wenn Packung (a) erst nach einigen Wochen oder Monaten Lagerung verwendet und/oder mehrere Stunden bei einer Temperatur über Umgebungstemperatur, z.B. bei 35-7O°C gehalten wird, bevor sie mit der Packung (b) vermischt wird. Die schlechte Zellstruktur drückt sich teilweise aus in einem geringen Gehalt des hergestellten Schaumstoffes an geschlossenen Zellen, der z.B. unter 80 Vol.-% liegen kann.
Einer der Gründe, warum manchmal die Packung (a) mehrere Stunden bei Temperaturen über Umgebungstemperatur gehalten wird, liegt darin, daß gewisse Polyätherpolyole viskose Stoffe sind und daher gewöhnlich bei solchen Temperaturen mit dem Siliconöl (und verschiedenen anderen Komponenten) vermischt werden, um den Mischvorgang zu erleichtern. Da außerdem die Packung (a) bei einer solchen Temperatur leichter zu handhaben ist, wird sie dabei gehalten und transportiert.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man Polyurethanschaumstoffe herstellen kann, die eine bessere Zellstruktur aufweisen als die bisher nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten, wenn man der Polyätherpolyol- · komponente der Packung (a) eine Säure zufügt, bevor die Packung (a) mehrere Wochen oder Monate gelagert und/oder mehrere Stunden bei einer Temperatur über Umgebungstemperatur gehalten wird.
Rein theoretisch und ohne einschränkende Wirkung auf die Erfindung kann angenommen werden, daß der Grund für die bessere Zellstruktur der erfindungsgemäß hergestellten Polyurethanschaumstoffe darin liegt, daß bei dem bekannten Verfahren die Polyatherpolyolkomponente noch Rückstände des als Katalysator benutzten tertiären Amines enthält, wahr-
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scheinlich in Form von quaternären Ammoniumderivaten des Amins sowie in Form von freiem tertiärem Amin, und daß diese stark basischen Verbindungen die Silicoriölkomponente der Packung (a) zerstören, was wahrscheinlich durch längere Lagerungszeiten und/oder Temperaturen über Umgebungstemperatur gefördert wird. Gestützt wird diese Theorie durch die Tatsache, daß Siliconöle dafür bekannt sind, daß sie die Zellstruktur von Polyurethanschaumstoffen verbessern. Ein Grund dafür, daß die Neutralisation des Polyätherpolyols bisher noch nicht vorgeschlagen wurde, liegt wahrscheinlich darin, daß tertiäre Amine die Reaktion zwischen Packung (a) und Packung (b) katalysieren und daß es daher vorteilhaft erschien, das unneutralisierte tertiäre Amin in der Packung (a) zurückzulassen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen, das darin besteht, daß man zwei Packungen (a) und (b) unter schaumbildenden Bedingungen vermischt, wobei Packung (a) ein durch Katalyse mit einem tertiären Amin hergestelltes Polyätherpolyol umfaßt, dem eine Säure und ein Siliconöl beigefügt sind und wobei in Packung (b) ein organisches Polyisocyanat vorhanden ist und wobei ferner Packung (a) einen Polymerisationskatalysator •enthält oder ein Polymerisationskatalysator dem durch Vermischen von Packung (a) mit Packung (b) gebildeten Reaktionsgemisch zugesetzt wird.
Zur Verwendung in Packung (a) geeignete Polyätherpolyole sind u.a. diejenigen mit 2 bis 8 Hydroxylgruppen. Solche Polyole können hergestellt werden durch Umsetzen von einem oder mehreren Polyolen, wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthanolamin, Diphenylolpropan, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Mannit, Glucose, Sucrose oder Sorbit mit einem oder mehreren Alkylenoxiden, wie Äthylen- und/oder Propylen-
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oxid. Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft, wenn die Viskosität des betreffenden Polyätherpolyols so hoch ist, daß es bei Temperaturen über Umgebungstemperatur gehandhabt werden muß. Solche viskosen Polyätherpolyole werden gewöhnlich hergestellt durch Umsetzen von Alkylenoxiden mit Polyolen, die mindestens vier Hydroxylgruppen haben. Ein besonders bevorzugtes Polyätherpolyol wird hergestellt durch Umsetzen von Sucrose mit einem Gemisch aus Äthylen- und/oder Propylenoxid, worin das bevorzugte Gewichtsverhältnis von Propylenoxid zu Äthylenoxid bei 70 : 30 bis 95 : 5 liegt.
Beispiele für tertiäre Amine, die bei der Herstellung der in Packung (a) enthaltenen Polyätherpolyole als Katalysator dienen können, sind: Trimethylamin, Triäthylamin, Tripropylamin und N,N-Dimethyl-2-aminoäthanol, worunter Trimethylamin und N,F-Dimethyl-2-aminoäthanol bevorzugt sind. Geeignete Anteilsmengen für das als Katalysator dienende tertiäre Amin sind 0,1 bis 3 Gew.-%, berechnet auf das Gewicht des zur Umsetzung mit dem Alkylenoxid verwendeten Polyols.
Beispiele für Säuren, die dem Polyätherpolyol erfindungsgemäß zugefügt werden, sind anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoff- oder Phosphorsäure und organische Säuren, wie Ameisen- oder Essigsäure, wobei Ameisensäure bzw. Phosphorsäure bevorzugt sind. Vorzugsweise wird die Säure dem Polyätherpolyol zugesetzt, bevor es mit dem Siliconöl vermischt wird. Die Menge an zugesetzter Säure beträgt gewöhnlich mehr als Ί0 %, z.B. mindestens 20 % und vorzugsweise mindestens 80 % des stochiometrischen Äquivalentes für den bei der Herstellung des Polyätherpolyols verwendeten Aminkatalysator. Nach Zugabe von Säure in einer Menge von 100 % des stochiometrischen Äquivalentes fällt der pH-Wert des Polyäther-
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polyols, bestimmt in 25 %iger wässriger Lösung, von etwa 11 auf etwa ?· Man kann also annehmen, daß die Säure die freie Tertiäraminkomponente des Polyols, ebenso wie etwa gebildete quaternäre Ammoniumverbindungen neutralisiert hat.
Beispiele für Siliconöle, die in Packung (a) verwendet werden können, sind Siliconblockcopolymere, z.B. Siloxanoxyalkylenpolymere, wie die Handelsprodukte DC 193 (Hersteller Dow Corning) oder SF 1066 (Hersteller General Electric). Allgemein gesprochen, sind solche Siliconöle dadurch gekennzeichnet, daß darin mindestens eine Silicon-Sauerstoff -Bindung vorhanden ist. Vorzugsweise enthält die Packung (a) 0,5 bis 3,0 Gew.-Teile Siliconöl, berechnet auf 100 Gew.-Teile Polyätherpolyol.
Die Packung (a) kann außerdem Polyätherpolyol ein oder mehrere andere Polyole, z.B. polyalkoxylierte Diole und/oder Triole enthalten. Vorzugsweise umfassen die zusätzlichen Polyole mindestens ein polyalkoxyliertes Glycerin, hergestellt durch Umsetzen von Glycerin mit einem oder mehreren Alkylenoxiden, wie Propylenoxid, in Anwesenheit eines Katalysators, der kein tertiäres Amin ist. Zweckmäßigerweise enthält die Packung (a) 30 bis 50 Gew.-Teile eines oder mehrerer alkoxylierter Glycerine, berechnet auf 100 Gew.-Teile Polyätherpolyol. Das polyalkoxylierte Glycerin kann ein Gemisch aus Polyolen sein·, es kann z.B. bestehen aus einem propoxylierten Glycerin, das hergestellt ist durch Säurekatalyse, z.B. durch Katalyse mit Bortrifluorid, und einem durch Katalyse mit Kaliumhydroxid hergestellten propoxylierten Glycerin. Derartige zusätzliche Polyole sind, allgemein gesprochen, entweder durch eine Base oder durch eine Säure neutralisiert.
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Zur Verwendung in Packung (b) geeignete organische Polyisocyanate sind u.a. Monoaryl- und Polyarylpolyisocyanate, wie Polyarylpolyalkylenpolyisocyanate. Beispiele für Monoarylpolyisocyanate sind Tolylen-2,4-diisocyanat und Tolylen-2,6-diisocyanat und Gemische daraus, z.B. Gemische im Verhältnis von 80 : 20 oder von 65 : 35 Gew.-Teilen, m-Phenylendiisocyanat und p-Phenylendiisocyanat. Beispiele für Polyarylpolyisocyanate sind Naphthalin-1,5-diisocyanat 4 Diphenylmethyl-4,4'-diisocyanat, 3-Methyldiphenylmethan-4,4t -diisocyanat und Diphenyl-4,4'-diisocyanat.
Ein besonders geeignetes Polyarylpolyisocyanat ist rohes Diphenylmethandiisocyanat, hergestellt durch Phosgenierung von rohen Diphenylmethandiaminen, die erhalten werden können durch Umsetzung von aromatischen Aminen, wie Anilin, _o-Chloranilin und jo-Toluidin, mit Formaldehyd und Chlorwasserstoffsäure. Wenn als aromatisches Amin Anilin verwendet wird, so ist das Produkt ein Gemisch aus Diphenyl-4,4' -diisocyanat, Diphenyl-2,4'-diisocyanat und verwandten Polyisocyanaten von höherem Molekulargewicht und Funktionalität, wie den Tri- und Tetraisocyanaten.
Der Anteil derartiger Komponenten in dem Gemisch schwankt mit der Menge an zur Herstellung der rohen Diphenylmethanpolyamine verwendeten Menge an Formaldehyd und Anilin. Geeignete Gewichtsverhältnisse von Anilin zu Formaldehyd liegen bei 4 : 1 bis 4 : 1,5.
Geeignete rohe Diphenylmethandiisocyanate enthalten etwa 30 bis 90, vorzugsweise 40 bis 65 Gew.-% Polyisocyanat mit einer Funktionalität von mehr als 2. Das difunktionelle Material enthält einen wesentlichen Anteil an Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat. Die Anteile an den obigen Komponenten kön-
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nen auch dadurch, variiert werden, daß man aus dem rohen, als Ausgangsmaterial dienenden Diphenylmethandiamin etwas Diphenyl-^-^'diamin oder aus dem rohen Diphenylmethandiisocyanat etwas Diphenylmethan-^-jV-diisocyanat entfernt.
Vorzugsweise wird die Menge an organischem Polyisocyanat in der Packung (b) so eingestellt, daß für jedes in Packung (a) anwesende Äquivalent an Hydroxylgruppen 0,9 "bis 1,2 Äquivalente an Isocyanatgruppen vorhanden sind.
Der Polymerisationskatalysator, der die Reaktion zwischen den Polyolen in Packung (a) und den organischen Polyisocyanaten in Packung (b) katalysiert, kann ein "beliebiger, für die Polymerisation von Polyurethan üblicher Katalysator sein. Vorzugsweise verwendet man ein tertiäres Amin, z.B. Triäthylendiamin und/oder Dimethylcyclohexylamin. Bei einigen Aminkatalysatoren, insbesondere bei Triäthylendiamin, ist es vorteilhaft, den Katalysator mit einer Säure zu neutralisieren, bevor man ihn der Packung (a) zufügt. Die Katalysatormenge kann'innerhalb weiter Grenzen schwanken und beträgt z.B. 0,5 bis 5 Gew.-%, berechnet auf das Gesamtgewicht an Polyol in Packung (a).
Die Packungen (a) und (b) werden unter schaumbildenden Bedingungen vermischt, d.h. z.B. indem man entweder in Packung (a) Wasser einarbeitet und/oder indem man in Packung (a) oder in Packung (b) einen flüchtigen Kohlenwasserstoff, z.B. Trichlorfluormethan, einarbeitet. Solche Bedingungen für die Schaumbildung sind dem Fachmann bekannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann verwendet werden zur Herstellung von Formstücken, Rohplatten für Laminate, ist aber insbesondere zweckmäßig zur Ausfüllung von Hohlräumen, z.B. den Hohlräumen in Kühlschränken.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der Polyätherpolyole, das darin "besteht, daß man ein Polyol in Anwesenheit eines tertiären Amins als Katalysator mit einem oder mehreren Alkylenoxiden umsetzt, worauf man eine Säure zusetzt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung näher.
In den Beispielen ist das Polyol A das gemäß Beispiel 1 (a) hergestellte Polyol, das Polyol B ist das gemäß Beispiel 1 Cb) hergestellte Polyol, das Polyol C ist ein Gemisch aus Polyolen, enthaltend ein Polyol, das hergestellt wurde durch Umsetzen von Glycerin mit Propylenoxid in Anwesenheit von Bortrifluorid als Katalysator und ein Polyol, das hergestellt wurde durch Umsetzen von Glycerin mit Propylenoxid in Anwesenheit von Kaiiumhydroxid als Katalysator. Ferner werden in den Beispielen folgende geschützte Handelsbezeichnungen verwendet :
"Dabco" 33LV ist Triäthylendiamin; "Dabco" WT ist das Pormiat von Triäthylendiamin und "Dirne" 6 ist ^,N-Dimethylcyclohexylamin.
Beispiel 1
(a) 273 kg Sucrose wurden umgesetzt mit 655 kg Propylenoxid und 72 kg Äthylenoxid in Anwesenheit von 3)0 kg N,N-Dimethyl-2-aminoäthanol bei einer Temperatur von etwa 90 C. Das so hergestellte Polyol (Polyol A) hat ein mittleres Moleiculargewicht von 1200, eine bestimmte Hydroxylzahl von 400 mgKOH/g und einen pH-Wert von 11,4 (25 Gew.-%ige wässrige Lösung).
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(b) Der obige Ansatz wurde wiederholt und zu dem daraus hergestellten Polyol wurden 1,58 kg 98 gew..-%ige Ameisensäure (100 % stöchiometrisches Äquivalent des Katalysators) zugefügt. Der pH-Wert des Polyols betrug 7?3·
Beispiel 2
Es wurden folgende vier Mischungen hergestellt
TABELLE
Mischung 1 2 . 3 4
Polyol A 70,0 70,0 _
Polyol B - - 70,0 70,0
Polyol C 30,0 30,0 30,0 30,0
Siliconöl (DO 193) 1,0 1,0 1,0 1,0
"Dabco" VT 0,5 0,5
"Dabco" 33LV 0,5 - 0,5 -
"Dime".6 2,0 2,0 2,0 2,0
Wasser 2,0 2,0 2,0 2,0
Die Mischungen wurden so hergestellt, daß man das Polyol A bzw. das Polyol B bei 800C mit dem Polyol C vermischte und das Gemisch auf 40°C abkühlte, "auf das Siliconöl und entweder "Dabco" WT oder "Dabco" 33LV zufügte. Nachdem das Ge-
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misch, auf 300C abgekühlt worden war, wurden "Dirne" 6 und Wasser zugegeben.
Für die folgenden Versuche wurden die vier obigen Gemische jeweils in zwei Proben unterteilt. Eine Probe aus jedem Gemisch wurde sofort verwendet zur Herstellung eines Schaumstoffblockes (Tag 0). Die übrigen Proben wurden auf 5O0C erwärmt, 24 h bei dieser Temperatur gehalten und dann auf Umgebungstemperatur abgekühlt, worauf aus ihnen ebenfalls Schaumstoffblocks hergestellt wurden (Tag 1). Die Schäumstoffansätze waren wie folgt zusammengesetzt:
Gew.-Teile
Mischung 1, 2,3 bzw. 4 100
rohe MDI 120
Trichlorfluormethan 30
Die so hergestellten Schaumstoffblocks wurden geprüft auf Dichte, Gehalt an geschlossenen Zellen, Wärmeleitfähigkeit und Durchdringbarkeit für Wasserdampf. Die Resultate gehen aus Tabelle 2 hervor.
Tabelle 2
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TABELLE 2
Schaum aus
Mischung 1
Tag 1 Schaum aus
Mischung 2
Tag1 Schaum aus
Mischung 3
Tag1 Schaum aus
Mischung 4
Tag1
Tag 0 26,2 Tag 0 21,3 Tag 0 21,8 Tag 0 21,8
Dichte (g/mni) 26,0 50,4 22,7 63,8 21,8 81,8 21,3 78,4
Gehalt an ge
schlossenen
Zellen
(Vol.-%)
92,8 0,530 85,3 0,269 83,3 0,17C 83,4 0,186
Wärmeleitfähig
keit ο
Btu inch/ftV
h/öj?
0,157 10,39 0,149 8,60 0,164 3,78 0,173 6,03
Durchdringt» ar-
keit für Was
serdampf (pa
rallel zum
Schaum anstieg)
(ng/jYs)*
4,02 8,26 3,93 7,37 3,20 3,68 4,26 3,04
Dur chdringb ar-
keit für Was-
s erdampf (s enk-
recht zum
Schaumanstieg)
(ng/Ns)*
2,47 3,04 2,87 3,01-
* hg/Ns bedeutet Nanogramm je Newton-Sekunde
Die obigen Resultate zeigen, daß die erfindungsgemäß hergestellten Schaumstoffe eine gute Zellstruktur aufweisen.
86XXV
Pat ent ansprüche
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Claims (15)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen durch Vermischen von zwei Packungen (a) und ("b) unter schaumbildenden Bestimmungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung (a) ein mit einem tertiären Amin als Katalysator hergestelltes Polyätherpolyol, dem eine Säure und ein Siliconöl zugesetzt sind, und die Packung (b) ein organisches Polyisocyanat umfaßt, wobei entweder die Packung (a) einen Polymerisationskatalysator enthält oder dem durch Vermischen der Packung (a) mit der Packung (b) hergestellten Eeaktionsgemisch ein Polymerisationskatalysator zugefügt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch · gekennzeichnet , daß man ein Polyätherpolyol verwendet, das hergestellt ist durch Umsetzen eines Polyols mit mindestens vier Hydroxylgruppen mit einem oder mehreren Alkylenoxiden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyätherpolyol verwendet, das hergestellt ist durch Umsetzen von Sucrose mit einem Gemisch aus Propylenoxid und Äthylenoxid.
4-. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k η η ζ e i c h η e t , daß man ein Polyätherpolyol verwendet, das hergestellt ist durch Umsetzen von Sucrose mit einem Gemisch aus Propylenoxid und Äthylenoxid im Verhältnis 70 :
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5. Verfahren nach, einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekenn.zeichnet , daß man ein Polyätherpolyol verwendet, zu dessen Herstellung als Katalysator Trimethylamin oder N,N-Dimethyl-2-aminoäthanol verwendet wurde.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die dem Polyätherpolyol in Packung (a) zugesetzte Saure Ameisensäure ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge an dem Polyätherpolyol in Packung (a) zugesetzter Säure mindestens 20 % des stöchiometrischen Äquivalentes des zur Herstellung des Polyätherpolyols als Katalysator verwendeten tertiären Amins beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet , daß die M.enge des dem Polyätherpolyol in Packung (a) zugesetzten Siliconöles 1,0 bis 3,0 Gew.-Teile ge 100 Gew.-Teile Polyätherpolyol beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß in der Packung(a) zusätzlich mindestens ein polyalkoxyliertes Glycerin vorhanden ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9? dadurch gekennzeichnet , daß das polyoxyalkylierte Glycerin hergestellt ist durch Umsetzen von Glycerin mit einem oder mehreren Alkylenoxiden in Anwesenheit eines Katalysators,. der kein tertiäres Amin ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß das polyoxyalkylierte
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Glycerin in einer Menge von 30 bis 50 Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teile Polyätherpolyol vorhanden ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, daß der Polymerisationskatalysator ein Amin ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η zeichne t," daß die Packung (a) ein Gemisch aus Triäthylendiamin und Dimethylcyclohexylamin enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung (a) ein Gemisch aus Triäthylendiamin, das mit Ameisensäure neutralisiert ist und Dimethylcyclohexylamin enthält.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Schaffung schaumbildender Bedingungen Wasser in Packung (a) und/oder Trichlorfluormethan in Packung (a) und/oder Packung (b) einschließt.
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DE19732321884 1972-05-02 1973-04-30 Verfahren zur herstellung von polyurethanschaumstoffen Withdrawn DE2321884A1 (de)

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AT (1) AT331034B (de)
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BR (1) BR7303135D0 (de)
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