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DE2318516A1 - Flacher fernsehschirm - Google Patents

Flacher fernsehschirm

Info

Publication number
DE2318516A1
DE2318516A1 DE19732318516 DE2318516A DE2318516A1 DE 2318516 A1 DE2318516 A1 DE 2318516A1 DE 19732318516 DE19732318516 DE 19732318516 DE 2318516 A DE2318516 A DE 2318516A DE 2318516 A1 DE2318516 A1 DE 2318516A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrodes
light
glass plates
glass
television screen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732318516
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Sullos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2318516A1 publication Critical patent/DE2318516A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/10Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
    • H01J29/18Luminescent screens
    • H01J29/30Luminescent screens with luminescent material discontinuously arranged, e.g. in dots, in lines
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/38Cold-cathode tubes
    • H01J17/48Cold-cathode tubes with more than one cathode or anode, e.g. sequence-discharge tube, counting tube, dekatron
    • H01J17/49Display panels, e.g. with crossed electrodes, e.g. making use of direct current
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/38Devices for influencing the colour or wavelength of the light
    • H01J61/42Devices for influencing the colour or wavelength of the light by transforming the wavelength of the light by luminescence

Landscapes

  • Transforming Electric Information Into Light Information (AREA)
  • Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)

Description

  • Flacher Fernsehschirm Die Erfindung bezieht sich auf einen flachen Schirm für das Farbfernsehen. Es handelt sich um einen Schirm, bei dem die Wahl jedes Punktes des Bildes durch horizontale und vertikale Elektroden bewerkstelligt wird, die dazu bestimmt sind, bei geeigneter Erregung an dem zugehörigen Punkt Licht zu erzeugen. Das heißt, eine horizontale und eine vertikale Gitterleitung werden einzeln erregt und an ihrem Kreuzungspunkt erscheint der leuchtende Punkt. Beim erfindungsgemäßen Schirm wird der Lichtpunkt durch eine elektrische Niederdruckgasentladung bewirkt, wobei derselbe Effekt erzielt wird, der bei den bekannten Neonlampen auftritt. Die Schirmelektroden werden auf einem Potentialpegel gehalten, der den für das Fließen eines sehr kleinen Stromes zwischen den horizontalen und vertikalen Elektroden erforderlichen Wert besitzt. Dieser Strom ist klein genug, daß der Schirm einen dunklen Bildeindruck macht, während eine Spezialvorrichtung verwendet wird, um den jeweiligen Gitterleitungen einen höheren Strom zuzuführen und auf diese Weise die erforderliche Helligkeit an jedem Punkt, das heißt an jeder Kreuzungsstelle der Gitterleitungen und folglich auf dem Schirm, zu erzeugen. Da die Elektroden auf Glas sitzen, ist der Schirm transparent, so daß drei Gitterbaugruppen, die drei Grundfarben erzeugen, überlagert werden können. Der Schirm ist dünn genug, um das Erscheinen dreier gesonderter Bilder zu vermeiden.
  • Schirme der vorstehend erwähnten Art, bei denen das Licht der Bildpunkte durch eine Glimmentladung in einem Gas erhalten wird, sind im Stand der Technik nicht bekannt. Aus diesem Grunde ist es nicht möglich, Vorteile gegenüber vorhandenen ähnlichen Ausführungen zu erläutern. Dies gilt jedoch nicht in Bezug auf andere Arten von flachen Schirmen, die ein anderes Verfahren zur Lichterzeugung, beispielsweise ein elektrolumineszierendes Halbleitermaterial oder einen mit Hochspannung angeregten Leuchtstoff, verwenden. Erstere haben den Nachteil einer sehr geringen Impedanz an jedem Gitter, was den Einsatz der nachstehend beschriebenen Abtastvorrichtung unmöglich macht. Jene, die Licht erzeugende Leuchtstoffe verwenden, verlangen Hochspannungs-Elektronenstrahlen mit Vervielfachungselektroden; in diesen Schirmen kann die nachstehend offenbarte Abtastvorrichtung zwar verwendet werden, der Kostenaufwand für diese Schirme ist jedoch gewiß viel höher als bei dem erfindungsgemäßen Schirm.
  • Der erfindungsgemäße Schirm weist zwei Elemente auf, nämlich den Licht erzeugenden Schirm und die Abtastvorrichtung. Der Licht erzeugende Schirm wird durch flache und genutete Gläser verhalten, während die Abtastvorrichtung eine Gitteranwahlvorrichtung darstellt, die an dem horizontalen Rand zum Anwählen der vertikalen Gitterleitungen und an dem vertikalen Rand zum Anwählen der horizontalen Gitterleitungen placiert ist.
  • Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt des Schirms durch eine Ebene, die in rechtem Winkel zum Schirm und vertikal gemäß Linie B-B in Fig. 2 verläuft, wenn der Schirm in seiner normalen Arbeitsstellung betrachtet wird.
  • Fig. 2 zeigt einen in einer horizontalen Ebene liegenden Teilschnitt des Schirms gemäß Linie A-A in Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt eine Vergrößerung der Fig. 2.
  • Pig. 4 zeigt die Anordnung der Gitterleitungen.
  • Fig. 5 zeigt einen drei Kammern aufweisenden Schirm.
  • Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt der Fig. 5 in vergrößertem Maßstab.
  • Mit den Bezugsziffern 1, 2, 3 und 4 sind Gläsplatten bezeichnet. Die Glasplatten 1 und 3 sind glatt, während die Glasplatten 2 und 4, wie in der Zeichnung dargestellt, genutet ausgeführt sind. Elektroden 5 bis 10 sind unter Anwendung der Technik gedruckter Schaltungen auf dem Glas aufgebracht. Die Abmessungen bei einem Schirm von 23 Zoll (58 cm) in der Schirmdiagonale betragen 0,6 bis 0,7 mm zwischen benachbarten parallelen Elektroden derselben Glasplatte und 0,3 bis 0,4 mm zwischen senkrecht zueinander verlaufenden Elektroden mit oder ohne dazwischen befindlichem Glas. Die Glasplatten haben eine Stärke von 0,3 bis 0,4 mm an ihrer dicksten Stelle und es ist möglich, ohne merklichen schädlichen Einfluß auf das Bild höhere Glasstärken einschlieBlich 0,6 mm zu verwenden. Es muß bemerkt werden, daß die Elektroden 5, 6 und 7 horizontale Gitterleitungen darstellen, während die Elektroden 8, 9 und 10 vertikale Gitterleitungen sind. Aus Fig. 2 ist die Existenz von Lücken ersichtlich, die später mit einem geeigneten Gas zwischen den Gitterleitungen 5-8, 6-9 und 7-10 gefüllt werden.
  • Diese Hohlräume innerhalb der Nuten sind die leuchtenden Räume, da im Falle eines Ansteigens der Potentialdifferenz zwischen einem der Gitterleitungspaare auf einen geeigneten Wert in der Größenordnung von 120 V eine Glimmentladung auftritt, die sich nicht über diegesamte Länge der Gitterleitungen erstreckt, sondern nur einen Bereich einnimmt, der normalerweise nicht größer ist, als der minimale Abstand zwischen den beiden zueinander senkrechten Gitterleitungen. Es ist offensichtlich, daß mit nur einer Baugruppe aus zueinander senkrechten Gitterleitungen ein monochromatisches Bild erzeugt wird.
  • Die drei Baugruppen können entweder innerhalb desselben, Ultraviolettstrahlung erzeugenden Gases enthalten sein und die Wände der leuchtenden Hohlräume mit einem Material, das in der gewünschten Farbe fluoresziert, beschichtet sein, oder die Gitterbaugruppen können in gesonderten Kannrnesa enthalten sein die verschiedene die jeweilige Grundfarbe erzeugende Gase beinhalten. Jedenfalls wird die Farbtrennung mit den horizontalen Elektroden vorgenommen. Sie könnte auch mit den vertikalen Elektroden erfolgen, da es jedoch so ist, daß die Farbtrennvorrichtung kürzer ist, wenn sie vertikal verläuft und auf die horizontalen Gitterleitungen arbeitet, wurde die oben erwähnte Lösung unter Verwendung der Elektroden 5, 6 und 7 aufgegriffen. Gemäß Fig. 2 besitzen diese Elektroden an ihren Enden Anoden, die den von den Sekundäremissions-Vervielfachungselektroden 16 emittierten Strahl auffangen. Die Abmessungen dieser Elektroden sind im Hinblick auf Raumladungseffekte kritisch. Es ist offenkundig, daß diese Elektroden in einer vom Schirm getrennten gammer untergebracht sind, da sie ein hohes Vakuum erfordern.
  • Bei einem praktischen Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung haben die Elektroden Oberflächen in der Größenordnung von 1 mm2 und besitzen einen gegenseitigem Abstand von 0,3 mm, so daß mit nur ungefähr 120 V ein Strom von 10 mA erhalten wird, wobei Jedoch durch die Anwendung dreier Elektroden eine Leistung von nahezu 2 Watt am Schirm erhalten wird. Das Problem ist noch störender-bei der Elektrode 11 gemäß Pig. 1, die im Bezug auf die Elektrode 12 ein Potential aufweist, das größer als 150 V in negativer Richtung sein sollte, wobei es so ist, daß die Elektrode 11 eine Sekundäremissionselektrode darstellt und bis zu 20 mA emittieren sollte, was Jedoch weiter unten beschrieben wird. Fig. 3 zeigt den Farbtrennvorgang im Detail. Die Elektroden 16, 17 und 18 sind Richtelektroden und die Elektroden 15 und 14 in Kaskade geschaltete Vervielfacher. Die Richtelektroden empfangen die Potentiale, die von der Farbmatrix herrühren, während ihre Arbeitsweise klar in Fig. 3 dargestellt ist. In derselben Figur sind die Details 20 erkennbar, die die Querschnitte von Metallstangen für die Wärmeableitung zeigen.
  • Sie stehen in keinem direkten Kontakt mit den aktiven Elektroden. Die Fig. 1 und 2 zeigen links die Einzelheiten der Wähivorrichtung. Es handelt sich um einen Strahlverdrehwähler ähnlich dem, der in dem argentinischen Patent Nr. 188 951 beschrieben ist. Er wird als Horizontal-und als Vertikalwähler verwendet, wobei jedoch im Gitterhorizontalwähler der Xarbwählabschnitt eingesetzt ist.
  • Mit der Bezugsziffer 13 sind Vervielfachungselektroden des Verdrehwählers und mit der Bezugsziffer 21 die Verdrehkammer mit ihrem Ablenkungswiderstand bezeichnet.
  • Der Schirm basiert im wesentlichen auf dem Strahlverdrehwahler und den zueinander senkrechten Gitterleitungen, zwischen denen die Glimmentladung erzeugt wird. Es gibt eine große Vielfalt praktischer Ausführungen. Ein Ausführungsbeispiel ist nur unter der Verwendung von Neon hergestellt worden, um die generelle Arbeitsweise zu zeigen. Es wurde nur eine Baugruppe von zueinander senkrechten Gitterleitungen verwendet, bei der die leuchtenden Zwischenräume und ebenso die Gitterleitungsabstände etwa 1 mm betragen. Die Zündspannung beträgt 115 V und die Minimalspannung, bei 500 uA in einer einzelnen Zelle, das heißt in einer einzelnen Kreuzungsstelle'war 84 V. Der Maximalstrom in einer einzeln Zelle konnte als Augenblickswert 10 mA erreichen, da in dem Zähler Spannungen verwendet wurden, die nicht über 120 V lagen, um eine Überhitzung zu vermeiden. Indem das Helligkeitssignal an die Kathode des Strahlverdrehwählers angelegt wurde, wurde durch Verändern der Intensität dieses Strahls und folglich der Stärke des Stromes der angeregten leuchtenden Zelle ein Bild erzeugt. Mit einer Leistung von nicht mehr als 1 W konnte ein rotes Bild erzielt werden, dessen Intensität in der Größenordnung der gegenwärtig verwendeten Kathodenstrahlröhren lag, die normalerweise mit der Hälfte ihrer Gesamtleistung arbeiten. Ein Vorteil des beschriebenen Systems liegt darin, daß es wegen der Verwendung eines so dünnen Schirms unnötig ist, daß die Glasstirnplatte das Licht wie bei den gegenwärtig verwendeten Kathodenstrahlröhren auf die Hälfte reduziert, um die von der totalen Reflektion an der Außenfläche dieser Glasplatte herrührenden Probleme zu vermeiden. Bei diesem Schirm reicht es aus, wenn das Glas nur 10 , des Lichts auffängt, um störende Lichthofbildung zu vermeiden, da das nach außen tretende Licht nicht auf der Glasoberfläche erzeugt wird sondern-in einem Mittel, das einen einheitlichen Brechungsindex aufweist, so daß es innerhalb des Glases keine totale Reflektion geben kann. Andererseits schienen die Gitterleitungen bei einer Betrachtung von der Front her in einer Richtung-senkrecht zum Schirm und näher beieinander zu verlaufen, was auch auf die Glasbrechung zurückzuführen ist. Hierdurch wird es möglich, dickere und widerstandsfähigere Traggläser zu verarbeiten, ohne das die Gefahr einer Entstellung der drei Bilder besteht, wenn der Schirm von einer Seite betrachtet wird. Bei dem ersten praktischen Ausführungsbeispiel der Erfindung wurden die drei überlagerten Schirme zwar nicht verarbeitet, es konnte jedoch beobachtet werden, daß der Abstand zwischen den zueinander senkrechten Gitterleitungen geringer erscheint als der wirkliche Abstand. Andererseits wurde genutetes Pyrexglas ohne jede Art von Pigmentation verwendet, während auf diese Weise der Lichtaustritt verdoppelt wurde. Es konnte experimentell gezeigt werden, daß 1 W für einen 58 cm Schirm ausreicht, da die Lichtausbeute der Gasentladungslampe in der Größenordnung von 50 bis 60 Lumen je Watt liegt, während eine Kathodenstrahlröhre auch mit hochwirksamen Leuchtstoffen infolge der Wirkung des Vorderseitenglases zur Vermeidung des Problems der totalen Reflektion eine Reduktion erleidet und die wirksamsten Leuchtstoffe 65 Lumen Je Watt nicht überschreiten. Der hervorstechendste und wertvollste Vorteil des erfindungsgemäßen Schirms liegt Jedoch in dessen extrem niedrigen Kosten, die sogar unter denen für eine schwarz-weiß Kathodenstrahlrdhre liegen, da die große Wählvorrichtung vereinfacht worden ist und einen Kostenaufwand verursacht, der mit demjenigen für eine ziemlich kostspielige Elektronenröhre vergleichbar ist, und der genutete Schirm mit geeigneten gedruckten Elektroden, die durch Elektrolyse verstärkt sind, einen billigen Gegenstand darstellt. Außerdem entfallen die Ablenkspulen, die Elektronenkanone, die große Glasmasse, die eine Explosionsgefahr begründet, der vertikale und der horizontale Ausgangsübertrager, die Hochspannungsquelle und alle diesbezüglichen Zubehörteile. Es verbleibt lediglich eine 2.000 V Leistungsquelle, um die in Kaskade geschaltete Vervielfachungselektrode des Strahlverdrehwählers zu speisen, und eine Beistungsquelle von weniger als 250 V für den Sägezahngenerator, der den Ablenhfiderstand erregt, zusätzlich zur 150 V - Einspeisung (die Teil der 250 V - Beistungsquelle sein kann) zur Speisung der Schirmentladung.
  • Im ganzen gesehen wird im Vergleich zu dem gegenwärtig benutzten Kathodenstrahlröhren-Fersehsatz die Hälfte des Kostenaufwandes für die Komponenten erübrigt. Bei Verwendung von Transistoren in allen möglichen Fällen kann ein 58 cm - Fernsehsatz mit einem Leistungsverbrauch von 20 W für die halben Kosten des alten Farbfernsehmodells hergestellt werden, wobei die Qualität besser ist als bei dem gegenwärtig verwendeten Satz mit drei Elektronenkanonen, da die Farben überlagert und nicht aneinander gelagert werden, und der Satz schließlich sehr leicht und sehr flach ist.
  • Nachstehend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezugnahme auf die Fig. 4 der Zeichnung naher erläutert. Der obere Teil dieser Figur zeigt die Schaltung für ein einziges Paar senkrecht aufeinander stehender Gitterleitungen. Der Strahlverdrehwähler 21 ist dazu bestimmt, den Elektroden 11 oder 5, 6 oder 7,die ineinem Zeitaugenblick einem einzelnen Gitter zugeordnet sind, in fortschreitender Weise einen dünnen Elektronenstrahl zuzuleiten, um so das gesamte Bild abzutasten. Widerstände 25 sind einzeln mit jeder horizontalen Gitterleitung verbunden und liegen mit ihrem anderen Ende an einer gemeinsamen Elektrode 27. Der Wert dieser Widerstände liegt zwischen 150 und 300 Megohm je Widerstand. Sie bilden eine einzige Stange aus aliderstandspaste, in der alle horizontalen Gitterleitungen enden.
  • Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Schnitts des Schirms durch eine zum Schirm senkrechte und zu den horizontalen Gitterleitungen parallele Ebene, so daß die Enden der Gitterleitungen zu sehen sind. Im Betrieb herrscht zwischen den vertikalen und den horizontalen Gitterleitungen eine Gleichspannung von etwa 90 V, während die Zündspannung 120 V beträgt. Klemme 28 stellt die gemeinsame Verbindung der Widerstände 22 der vertikalen Gitterleitungen dar. Diese Widerstände können einen Wert von 1 - 100 Megohm aufweisen (es ist nicht ratsam, daß eine so große Differenz innerhalb desselben Schirms existiert, der Betrieb wird jedoch sogar dann nicht beeinträchtigt, wenn die Widerstände 22 Differenzen in der Größenordnung von 500 % besitzen) und sind ähnlich den Widerständen 25 aber in einer horizontalen Reihe und auf der Seite, die dem Wählen für die vertikalen Gitterleitungen gegenüber liegt, angeordnet. Der Linienwähler, der St genannt wird, führt den drei Anoden der Gitterleitungen 5, 6 und 7 Strom zu, so daß sie negativ werden.
  • Der Punktwähler (oder Vertikalgitterleitungswahler) der sP genannt wird, stößt die zugeordneten vertikalen Gitterleitungen an der Anode 11 an, die einen Sekundäremissionsfaktor von etwa 4,5 besitzt. Die so emittierten Elektronen werden von den Elektroden 12 (siehe Fig. 1) absorbiert, so daß die vertikalen Gitterleitungen stärker positiv werden. Die Situation für die nicht erregten Gitterleitungen ist somit die, daß sie eine Potentialdifferenz aufweisen, die niedriger als die Zündspannung ist, und daß dort kein Leuchten auftritt. Die erregte horizontale Gitterleitung wird relativ zu den nicht erregten vertikalen Gitterleitungen um einen genügenden Betrag negativ, um die Zündspannung zu erreichen. Der hohe lfert der Widerstände 22 und 25 läßt jedoch keinen für einen merklichen Betrag an Licht ausreichenden Stromfluß zu.
  • Dieser Strom liegt bei etwa 0,1 uA. Er ist nötig, denn wenn die Zellen die Zündspannung nicht erhalten,während sie einen geringen Strom vom Linien- oder vom Punktwähler empfangen, würde die Gitterkapazität das Zündniveau nicht erreichen, falls ein relativ hoher Helligkeitswert nicht erreicht wird. Dies würde einem Anschneiden des Videosignais auf dessen Schwarz-GrauNiveau und einem schwerwiegenden Qualitätsverlust Vorschub leisten. Es soll bemerkt werden, daß der Vorerregerstrom nur in einer Leitung zur Zeit fließt und nicht in allen Leitungen des Schirms, da Jede nicht erregte Gitterleitung mit einem Potential behaftet ist, daß im Bezug auf Jede andere nicht erregte, dazu senkrechte Gitterleitung niedriger ist. als das Zündpotential. Das durch den Vorerregerstrom erzeugte Licht kann in seinem Wert niedriger liegen als das vom menschlichen Auge wahrnehmbare Minimum und es dient allgemein gesprochen der Aufrechterhaltung der Arbeitsspannung der Gitterleitungen. Der Strom, der durch die Zelle an der Kreuzungsstelle zwischen den beiden erregten Gitterleitungen fließt, fließt in physikalischem Sinn in die Gitterleitungen 5, 6 und 7, da diese Elektronen absorbieren, und über die Elektroden 11, die Sekundäremissionseigenschaften aufweisen. Das Helligkeitssignal sollte also die Kathode des Linienwählers und die des Punktwählers gleich stark erregen, damit die Stromhöhen übereinstimmen. Geringe Stromänderungen bewirken, daß das Potential beider Gitterleitungen gleichzeitig mit einer anderen Elektrode von konstantem Potential verschoben wird, wobei aber das relative Potential der beiden Gitterleitungen stets den für das Fließenlassen des Stroms erforderlichen Betrag aufweist. Wenn die parallele oder gleichzeitige Verschiebung einen großen Wert besitat, wird sie die Spannung der Elektrode 11 und der Gitterleitungen 5, 6 und 7 so andern, daß in einer von ihnen die Raumladung den unterschiedlichen Strom verringern wird und noch ein Strom fließen wird, der der geringere von den beiden ungleichen Strömen ist. Die Gitterleitungskapazität bereitet, wie man sehen kann, überhaupt keine Scharierigkeiten, da der Betrag an Strom, der von dem Linienwähler und dem Punktirähler zugeführt wird, notgedrungen durch die leuchtende Zelle fließen muß, die ihre Spannung in Übereinstimmung mit der Stromgröße selbst einstellt. Die Kapazität liegt in der Größenordnung von 10 uuF. Wenn die Ionisation verzögert wird, speichert die Gitterleitung den Strom in ihrer Kapazität und die Entladedauer wird länger (zur Entladung und Entionisierung steht 1/50 Sekunde sur Verfügung), so daß der Stromfluß vom Punktwähler geringer als 0,08 Mikrosekunden sein kann und das von der Zelle emittierte Licht der Ladung, die sie erhalten hat, proportional sein wird und nicht dem Zeitmaß des absorbierten Stromes. Nach einer gewissen Zeit könnte der Linienwahler den Strom auf zwei Gitterleitungen aufteilen. Dies ist jedoch überhaupt kein Problem, da die Leitungen einen Abstand von 0,6 mm haben und das Auge die Linien bei einem Abstand von 1 m nicht aufzulösen vermag. Anstelle des Aufleuchtens einer Gitterleitung mit voller Leistung werden dann zwei parallele nebeneinander liegende Gitterleitungen jeweils mit halber Leistung aufleuchten.
  • Hinsichtlich der Farbe sollten einige Petrachtungen angestellt werden. Fig. 5 zeigt drei Kammern, für jede Parbe eine, die in drei Ebenen angeordnet sind.
  • Wen in jede Kammer ein Gas gegeben wird, das ein åeweils einer der Grundfarben entsprechendes Glimmen ergibt, liegt eine einfache und transparente Vorrichtung vor. Es ist erforderlich, einen Spiegel 26 anzuordnen, so daß das Licht von der gegenüberliegenden Seite ebenfalls ausgenützt wird. In diesem Fall ist die Ausbeute des Schirms hoch. Wenn die Zündspannung der drei Kammern verschieden ist, gibt es auch bei einem Betrag von etwa 20 % keine Schwierigkeiten, da die Widerstände 25 für jedes Gitter gesondert vorgesehen sind und jede Zelle einer anderen Farbe ihre Vorerregungsspannung in der geeignetsten Weise einstellen wird. Nur bei sehr groSen Differenzen werden Probleme in der Farbwahl auftreten, die durch Veränderungen in den Anodenspannungen gefördert werden. Wenn eine einzige Kammer für die drei Parben benutzt wird, indem beispielsweise ultraviolettemittierendes Gas Verwendung findet, muß das. Innere jeder Parbkammer mit einem fluoreszierenden Material beschichtet sein, daß das entsprechende Licht enitiert. Dann treten jedoch einige Probleme auf, da das ultraviolette Licht v6n einer der Kammern nicht zur anderen Kammer gelangen sollte. Pyrexglas löst dieses Problem insofern, als seine Lichtdurchlassigkeit stark in den ultr-avioletten Berreich fällt. Dann kann es sogar sein, daß blaues Licht das grün und rot emittierende fluoreszierende Material erregt. Die Lösung zeigt Fig. 6, die einen Ausschnitt aus Fig. 5 in vergrößertem Maßstab zeigt, wo die Anordnung von Farbfiltern gezeigt ist. Filter 2 läßt das rote und das in der ersten Schicht erzeugte rote Licht passieren. Filter 3 ist ein Gelbfilter, der rotes und grünes Licht passieren läßt, während Filter 4 ein Weißfilter ist. Keiner von ihnen ist für ultraviolette Strahlung durchlässig. Mit dieser Anordnung können alle Parben nach außen treten und es gibt keine Farbe höherer Energie, die Licht niedrigerer Energie emitierende Leuchtstoffe erregt. Dieser Schirm hat Jedoch mit Ausnahme von rot die Lichtausbeute eines transpartenten schirms. Dies icst verständlich, da das rote Licht am Spiegel 26 reflektiert werden kann, während das grüne Licht, das zur Rotschicht zurückkehren würde, durch das Glas 2 absorbiert würde, das einen Rotfilter darstellt, und das blaue Licht, das an der oberen Schicht erzeugt wird und abwärts zurückfallen wurde, durch den Gelbfilter des Glases 3 absorbiert wird. Wenn für das Rot ein Leuchtstoff verwendet wird, der von Grünphotonen nicht erregt wird, können daß Gün und das Rot unter Zwischenfügung eines weißen Glases angeordnet werden, indem lediglich ein Gelbfilter beibehalten wird, da die Helligkeit des Blau viel geringer ist und es weniger schwierig ist, ihm im Verhältnis zu-dem transparenten Schirm die zweifache Energie zu geben. Schließlich können zweifarbige Oberflächen verwendet werden, die bestimmtes Licht reflektieren in dem sie das andere durchlassen, wobei aber die Ausbeute auf irgendeine Weise leidet. Ein weiteres in Verbindung mit den Leuchtstoffen-auftretendes Problem liegt darin, daß das Licht der unteren Schichten den Leuchtstoff der oberen Schichten passieren muß, was mit Verlusten verbunden ist.
  • Zum Abschluß kann gesagt werden, daß eine Emission von Röntgenstrahlen, die bei Pernsehsätzen mit einer Spannung von 25 oder mehr Kilovolt eventuell Anlaß zu Besorgnis geben können, bei diesem Schirm vermieden werden. Obwohl die Intensität dieser Strahlen in gut gebauten Fernsehsätzen vernachlässigbar ist, bleibt der psychologische Effekt beim breiten Publikum erhalten. Mit dem erfindungsgemäßen Schirm wird dieses Problem vollständig gelöst.
  • Obwohl die Grundsätze der Erfindung vorstehend in Verbindung mit speziellen Geräten und Anwendungen be-, schrieben worden sind, versteht sich von selbst, daß diese Beschreibung nur beispielhaften Charakter besitzt und nicht als Begrenzung des Schutzumfanges der Erfindung anzusehen ist.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Flacher Fernsehschirm für ein gesteuertes Abtasten durch horizontale und vertikale Elektroden, die als Matrix angeordnet sind, gekennzeichnet durch mindestens zmrei Glasplatten (1, 2), nämlich eine erste Glasplatte (2)'die in einer ihrer Plächen parallele gerade Nuten aufweist, wobei am Grund jeder dieser Nuten eine Elektrode (8) angeordnet ist, die dünner ist als die Nueentiefe und sich gleichbleibend durch die ganze Nut erstreckt, und eine zweite Glasplatte (1) mit ungenuteten Flächen und auf einer dieser Flächen befestigtenparallelm Elelçtroden (5), durch eine Zusammenfügung dieser beiden Glasplatten mit den die Elektroden tragenden Plächen in einer solchen relativen Anordnung, daß die Elektroden auf der ersten Glasplatte senkrecht zu den Elektroden auf der zweiten Glasplatte verlaufen, und durch ein Gas, das in dem zwischen den Elektroden vorgesehenen Hohlraum enthalten und für die Erzeugung von Licht durch eine elektrische Glimmentladung über das Gas bestimmt ist.
2. Flacher Fernsehschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Paare von Glasplatten (1, 2 -2,3 - 3,4) vorgesehen sind, von denen jedes in seiner körperlichen Ausbildung mit dem Paar gemäß Anspruch 1 identisch ist, daß Jedes der Paare eine eigene Gaskammer aufweist und jede Gaskammer ein zur Erzeugung von Licht durch eine elektrische Entladung bestimmtes Gas enthält, wobei die Farbe des Lichts von derjenigen der anderen Gaskammeniverschieden ist, und daß alle drei Paare (oder monochromatische Schirme) übereinander liegen und mit übereinstimmenden Rändern direkt aneinander haften.
3. Flacher Fernsehschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Glasplatten, die mit ihren Plächen, die den die Elektroden tragenden Flächen gegenüber liegen, aneinander haften, durch eine einzige Glasplatte (2 so ersetzt sind,die auf beiden Flächen Elektroden (8, 9 bzw. 6, 7) in einer Anordnung trägt, die mit der der Elektroden auf den ersetzten Glasplatten identisch ist.
4. Flacher Fernsehschirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mistens eine Glasplatte auf einer ihrer Flächen zur Erzeugung von sichtbarem Licht bei einer Erregung mit ultraviolettem Licht eine Schicht aus fluoreszierendem Material trägt.
5. Flacher Bernsehschirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Glasplatten einen Farbfilter darstellt, dessen Durchlässigkeitskurve ihr Maximum innerhalb eines Wellenlängenbereichs von 5.800 bis 6.800 Angström aufweist.
6. Flacher Fernsehschirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Glasplatten einen Farbfilter darstellt, dessen Durchlässigkeitskurve ihr Minimum innerhalb eines !ellenlängenbereichs von 4.000 bis 4.900 Angström aufweist.
L e e r s e i t e
DE19732318516 1972-04-12 1973-04-12 Flacher fernsehschirm Pending DE2318516A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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AR24142172 1972-04-12

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732318516 Pending DE2318516A1 (de) 1972-04-12 1973-04-12 Flacher fernsehschirm

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JP (1) JPS4925817A (de)
DE (1) DE2318516A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2745101A1 (de) * 1977-10-07 1979-04-19 Licentia Gmbh Gasentladungs-anzeigevorrichtung
EP0021371A1 (de) * 1979-07-03 1981-01-07 Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Plasma-Display
DE3016808A1 (de) * 1980-05-02 1981-11-12 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Gasentladungsanzeigebildschirm

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DE3016808A1 (de) * 1980-05-02 1981-11-12 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Gasentladungsanzeigebildschirm

Also Published As

Publication number Publication date
JPS4925817A (de) 1974-03-07

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