DE2318259C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrsleitsystems - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines VerkehrsleitsystemsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung
a5 eines Verkehrsleitsystem mit einer Mehrzahl von Signaleinrichtungen
sowie eine Vorrichtung /ur Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der deutschen Auslegeschrift J (WS 859 und
auch aus der schweizerischen Patentschrift 434 035 sind bereits Verfahren und Vorrichtungen zur Steuerung
des Verkehrs, insbesondere des motorisierten Verkehrs mittels fernsteuerbarer Signaleinrichtungen
bekannt. Dabei werden diesen fernsteuerbaren Signaleinrichtungen von einer Zentrale aus über einen
Steuerkanal, beispielsweise eine Steuerleitung, bestimmte Befehle zugeführt, die z. B. das Aufleuchten
einer eine Richtgeschwindigkeit anzeigenden Zahl bewirken oder die Signalisierung einer bestimmten
einzuhaltenden Fahrtrichtung gewährleisten.
Auf Grund der Tatsache, daß bei der Realisierung der bekannten Verfahren mit zentralenseitiger Vorgabe
der speziellen Steuerbefehle jeder einzelnen Signaleinrichtung eine Vielzahl von Informationen zu
den einzelnen Signaleinrichtungen übertragen werden
muß, ergeben sich sowohl hinsichtlich der benötigten
Übertragungskanäle bzw. Steuerleitungen als auch hinsichtlich einer ausreichend schnellen Übertragung
all dieser Informationen beträchtliche Schwierigkeiten.
so Ein Verkehrsleitsystem der eingangs angeführten
Art wird beispielsweise zur Signalisierung einer optimalen Fahrtroute zu einer momentan noch freie Plätze
aufweisenden Parkierungsanlage, wie z. B. einem Parkhaus oder einer Parkfläche benötigt. Obwohl in
städtischen Regionen immer mehr Parkierungsanlagen, wie Parkflächen und insbesondere Parkhäuser
geschaffen werden, ergeben sich für die in einer solchen Region zirkulierenden Automobilisten immer
wieder erhebliche Schwierigkeiten, wenn es sich darum handelt, mit möglichst kleinem Zeitaufwand
eine geeignete Parkiermöglichkeit zu finden. Es ist zwar bereits üblich, beispielsweise an den Eingängen
eines Parkhauses oder in einer benachbarten Straße Signaltafeln anzubringen, welche anzeigen, oh zur
Zeit noch freie Parkplätze vorhanden sind oder ob das Parkhaus bereits besetzt ist. Solche Anzeigen sind
jedoch nur in unmittelbarer Nähe des betreffenden Parkhauses erkennbar. Sie helfen auch nichts, wenn
Jas Parkhaus bereits belegt ist, denn dann muß der
betreffende Automobilist ein anderes Parkhaus aufsuchen,
von dem er erstens nicht einmal 'veiß, ob es noch freie Plätze aufweist und zweitens, ob es in Berücksichtigung
der momentanen Vei kehrslage auch jnqert nützlicher Zeit erreichbar ist. Nützlicher wäre
daher eine Information über die momentane Parkierungsmöglichkeit in näherer und weiterer Umgebung
des betreffenden Parkhauses bzw. einer bestimmten Region, und zwar vorzugsweise unter Berücksichtigung
sowohl des momentanen Belegungszustandes benachbarter Parkhäuser, als auch gegebenenfalls der
momentanen Verkehrssituation. Die eine Parkierungsmöglichkeit suchenden Automobilisten wären
dann schon frühzeitig über die effektive Situation »5 orientiert. Sie könnten dann in Kenntnis der tatsächlichen
Situation bzw. durch Beachten entsprechender Signaleinrichtungen ihre Wahl der aufzusuchenden
Parkierungsanlage zweckmäßig treffen.
Es besteht somit einerseits ein Bedürfnis für die »o
Anzeige des Belegungszustandes von Parkierungsanlagen in einem weiteren Umkreis, andererseits für die
Anzeige einer für die Erreichung einer solchen Parkierungsanlage unter Berücksichtigung der momentanen
Verkehrssituation vorteilhaftesten Fahrt- »5 route. Bei extrem dichtem Verkehr bzw. stehenden
Fahrzeugkolonnen kann es sich nämlich als vorteilhaft erweisen, ein etwas weiter entferntes Parkhaus aufzusuchen,
für welches die Zufahrverhältnisse momentan günstiger sind.
Während im erwähnten Beispiel das Fahrziel eine Parkierungsanlage ist, so ergeben sich auch weitere
Fälle, in welchen eine Steuerung von Signaleinrichtungen im Hinblick auf eine optimale Fahrtroute zu
einem bestimmten Ziel erwünscht wäre, so z. B. bei Sportveranstaltungen oder anderen großen Veranstaltungen.
Auch im Falle eines bestehenden oder drohenden Verkehrszusammenbruches oder bei den
Ablauf des Verkehrs hindernden Verkehrsunfällen usw. wären solche steuerbare Signaleinrichtungen
vorteilhaft.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Steuerung eines Verkehrsleitsystems mit einer Mehrzahl
von Signaleinrichtungen zu schaffen, be< dem nur ein Minimum an Informationen zu den einzelnen Signaleinrichtungen
übertragen werden muß und trotzdem eine Vielzahl derartiger Signaleinrichtungen zuverlässig
und entsprechend den jeweiligen Erfordernissen gesteuert werden kann. Die Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens soll sich durch schaltungstechnische Einfachheit, Betriebssicherheit sowie
dadurch auszeichnen, daß sie insbesondere ohne Verwendung zusätzlicher Signalleitungen zwichen einer
Zentrale und den einzelnen Signaleinrichti.ngen realisiert werden kann. SS
Das die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ermöglichende Verfahren nach der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß zum Standort jeder Signaleinrichtung mindestens zwei für alle Signaleinrichtungen
gleiche Parameter durch Signale übertragen werden, und daß am Standort der Signaleinrichtung
aus den erhaltenen Parametern und aus ortsbedingten, in der Signaleinrichtung gespeicherten Informationen
Steuersignale für die Anzeigeorgane der Signaleinrichtung gebildet werden.
Unter Abkehr von einer zentralen Steuerung der einzelnen Signaleinrichtungen wird nach den vorstehenden
Maßnahmen vielmehr an Ort und Stelle, d. h.
bei der Signaleinrichtung selbst eine Auswertung von Parametern vorgenommen, und es erfolgt dann eine
Steuerung in Abhängigkeit von übertragenen Parametern und örtlichen Gegebenheiten, welche in der
Zentrale in keiner Weise berücksichtigt werden. Dies hat den Vorteil, daß nur ein Minimum an Informationen
übertragen werden muß und demgemäß die Informationsübertragung gegebenenfalls sogar über
Vorhandene Leitungen, z. B. Starkstromleitungen, mit ausreichender Geschwindigkeit erfolgen kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung zeichnet sich
aus durch eine steuerbare Signaleinrichtung, der eine Empfangsvorrichtung für mindestens zwei Parameter
übertragende Signale zugeordnet ist, sowie eine der Empfangsvorrichtung nachgeschaltete Auswertevorrichtung
zur Erzeugung von Kriterien für die automalische Steuerung von Anzeigeorganen der Signaleinrichtung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der
Zeichnung beispielsweise erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 ein Beispiel eines Impulstelegramms,
Fig. 3 den Verlauf einer Impulsfolge im Idealfall.
Fig. 4 eine Folge von Diagrammen,
Fig. 5 ein Schaltbild eines Taktgebers,
Fig. 6 eine Codierungstabelle.
If) allen Figuren sind sich entsprechende Teile gleich bezeichnet.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels. Gemäß diesem ersten Ausführungsbeispiel
werden die von einer Signaleinrichtung 1 zu berücksichtigenden Parameter durch einem
Starkstromnetz 2 überlagerte Signale, insbesondere tonfrequente Impulsfolgen, zugeführt. Verschiedene
solche Verfahren eignen sich für den vorliegenden Zweck. Für die Überlagerung solcher Impulsfolgen
auf ein Starkstromnetz und für den Empfang derselben sind bereits verschiedene Verfahren und Vorrichtungen
bekannt.
Für die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe eignen sich insbesondere auch Fernsteuerempfänger,
deren Selektionsmittel N-Pfadfiltcr aufweisen.
Zur Übertragung der die genannten Parameter enthaltenden Signale wird von einem Fernsteuersender
ein tonfrequentes Impulstelegramm dem Starkstromnetz 2 überlagert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel,
welchös im Interesse der leichten Verständlichkeit absichtlich einfach gehalten ist, weist ein solches
Impulstelegramm einen Startimpuls auf, welchem jeweils vier Intervalle folgen, in welchen vom Fernsteuersender
jeweils ein Impuls bzw. eine Impulslücke markiert wird. Außer dem Startimpuls 5 enthält das
Impulstelegramm im vorliegenden Beispiel vier Informa;ions-Bit.
Die Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines solchen Impulstelegrammes. welches einschließlich des
Start impulses die Bitfolge 10101 aufweist. Welche Möglichkeiten ein solches Impulstelegramm bezüglich
der Informationsübertragung einschließt und wie es ausgewertet werden kann, wird im weiteren Verkuil
der Beschreibung erläutert.
Ein von einem Fernsteuersender bekannter Art einem Starkstromnetz überlagertes tonfrequentes Impulstelegramm
von der Art gemäß Fig. 2 wird einem
Empfangsteil 3 zugeführt (vgl. Fig. 1). Der Empfangstcil
3 ist mit seinen Eingangsklemmen 4 und 5 an den Nulleiter O bzw. den Phasenleiter P des
Starkstromnetzes 2 angeschlossen. Die Impulse mit der Fernsteuorfrequenz / werden im Einpfangsteil 3
durch Selektionsmittel von der Netzfrequenz /N getrennt
und schließlich zu Gleichstrom- bzw. Gleichspannungsimpulsen umgewandelt, welche im Idealfall
eine Form gemäß Fig. 3 aufweisen.
Die am Ausgang 6 des Empfangsteils auftretende Impulsfolge wird nun vorzugweise einer Amplitudenbewertung
und Impulsformung unterzogen. Dies kann vorzugsweise mittels eines Differentialverstärkers 7
erfolgen, welcher beide genannten Aufgaben erfüllt. Für die Amplitudenbewertung wird dem Differentialverstärker
7 an seinen invertierenden Eingang 8 eine Referenzspannung Ur gegeben, welche der für die
Amplitudenbewertung gewünschten Schwellenspannung entspricht. Die Referenzspannung L/, wird mittels
eines Spannungsteilers aus den Widerständen 9 und 10 aus einer vorzugsweise stabilisierten Speisegleichspannung
U, welche einer Klemme 11 zugeführt ist, gebildet. Über eine Leitung 12 wird dem nicht
invertierenden Eingang 13 des Differentialverstärkers 7 die am Ausgang 6 des Empfangsteils 3 auftretende
Impulsfolge zugeführt. Immer und solange das Signal am Eingang 13 die Referenzspannung U, überschreitet,
erscheint am Ausgang 14 des Differentialverstärkers 7 eine durch die Speisespannung des Differentialverstärkers
7 bestimmte Ausgangsspannung, welche im weiteren als logisches Signal 1 bezeichnet
wird. In der übrigen Zeit liegt am Ausgang 14 das logische Signal 0. Hierdurch entsteht am Ausgang 14
bei Empfang eines Impulstelegrammes eine Impulsfolge. Zufolge der Einschwingzeit des selektiven Teils
lies Empfangteils 3, als auch zufolge der Verzögerung
durch allfällig vorgesehene Integrationsglieder sowie ferner durch das Ansprechen des Differentialverstärkers
7 erst bei Überschreitung der durch die Referenzspannung U, festgelegten Schwelle ergibt sich
eine Verzögerungszeit τ, zwischen der empfangenen Impulsfolge und der Inpulsfolge am Ausgang 14 des
Differentialverstärkers 7.
Die am Ausgang 14 des Differentialverstärkers 7 auftretende Impulsfolge wird über eine Leitung 15 einem
Schieberegister 16 zugeführt. Das Schieberegister 16 hat ebensoviel Stufen wie das Impulstelegramm
Informations-Bit, d.h. im vorliegenden Ausführungsbeispiel vier. Die vier Stufen 17,18, 19
und 20 des Schieberegisters 16 lassen sich in bekannter Weise aufbauen. In den Blöcken 17... 20 des
Blockschaltbildes lsind die für solche Bausteine üblichen
Bezeichnungen C, J, K, Q und Q eingetragen, so daß deren Zusammenschaltung ersichtlich ist. Die
I .eitung 15 führt einerseits zum J-Anschluß der ersten
Stufe 17 und andererseits über einen Inverter 21 zum K-Anschluß der ersten Stufe. Die zweite, dritte und
vierte Stufe sind in üblicher Weise in Kaskade geschaltet, wobei die Takteingänge C aller vier Stufen
über eine Leitung 22 mit einem Taktgeber 23 verbunden sind.
Um die über die Leitung 15 dem Schieberegister 16 zugeführte Impulsfolge in dasselbe einzulesen,
müssen den Takteingängen C des Schieberegisters 16 über die Leitung 22 geeignete Schiebeimpulse zugeführt
werden. Diese Seihiebeimpulse werden im Taktgeber 23 erzeugt. Eine ausführliche Beschreibung des
Takteebers 23 folgt spater. Dem Taktgeber 23 wird als Rel'crenzfrequcnz die beispielsweise 50-Hz-Netzspannung
des Starkstromnetzes 2 zugeführt. Zu diesem Zwecke sind die Eingangsklemmen 24 bzw. 25
über je eine Leitung 26 bzw. 27 mit dem Nulleiter O bzw. dem Phasenleiter P des Starkstromnetzes 2 verbunden.
Außerdem wird einer weiteren Eingangsklemme 28 des Taktgebers 23 über die Leitung 15
die am Ausgang 14 des Differentialverstärkers 7 erscheinende Impulsfolge zugeführt. Die Leitung 22 von
den Takteingängen C." der Schieberegisterstufen 17... 20 ist an einen ersten Taktausgang 29 des Taktgebers
23 angeschlossen.
Von einem (>Ausgang der ersten Stufe 77 des
Schieberegisters 16 führt eine Leitung 30 zu einem 1S Eingang 31 des Speichers 32. In analoger Weise ist
die zweite, dritte und vierte Stufe 18 bzw. 19 bzw. 20 des Schieberegisters 16 über je eine Leitung 33
bzw. 34 bzw. 35 jeweils mit einem Eingang 36 bzw. 37 hrw. 38 eines zweiten bzw. eines dritten bzw. vier-
*o ten Speichers 39 bzw. 40 bzw. 41 verbunden. Alle Takteingänge C der Speicher 32, 39, 40 und 41 sind
über eine Leitung 42 mit einem weiteren Taktausgang 43 des Taktgebers 23 verbunden.
Das Start-Bii eines Impulstelegramms setzt den »5 Taktgeber 23 in Gang. Der Taktgeber 23 erzeugt oaraufhin
fünf Taktimpulse, welche von seinem ersten Taktausgang 29 über die Leitung 22 zum Schieberegister
16 gelangen, dadurch wird das Einlesen der über die Leitung 15 dem Schieberegister 16 zugeführten
Impulsfolge vollzogen. Nach Abschluß des Einlesevorganges erzeugt der Taktgeber 23 an seinem zweiten
Taktausgang 43 einen Speicher-Befehlsimpuls, welcher über die Leitung 42 den C-Eingängen der
Speicher 32, 39, 40 und 41 zugeführt wird. Zufolge dieses Speicherbefehlsimpulses übernehmen die Speicher
32 bzw. 39 bzw. 40bzw. 41 über ihre D-Eingänge 31.36,37 und 38 die am Q-Ausgang der ihnen zugeordneten
Schieberegisterstufen 17 bzw. 18 bzw. 19 bzw. 20 anstehende Information. Hierdurch wird das
Schieberegister 16 für die Aufnahme eines allfällig neu eintreffenden Impulstelegramms wieder frei.
Die Speicherung der in das Schieberegister 16 eingelesenen Information in den Speichern 32, 39, 40
und 41 ist deshalb zweckmäßig, weil während des Einlesevorganges eines allfällig empfangenen neuen Impulstelegramms
in das Schieberegister 16 die Information des vorherigen Impulstelegramms verlorengeht.
Da der Einlesevorgang beispielsweise mit einer Taktzeit von 0,6 Sekunden erfolgt, also verhältnismä-Big
langsam, würde dies, bis der Einlesevorgang beendet ist, möglicherweise zu Störungen in den Anzeigevorrichtungen
der Signaleinrichtung führen, beispielsweise zu Flackern von Anzeigelampen.
Die an den Q-Ausgängen 44, 45, 46 und 47 nach dem Eintreffen des Speicherbefehls von der Leitung
42 stehende Information, logische Signale 1 bzw. 0, wird über die Leitungen 48, 49, 50 und 51 an die
Decodiereingänge 52, 53, 54 und 55 einer beispielsweise als Diodenmatrix ausgeführten Auswerteeinrichtung
56 geleiteL Von jedem der genannten Decodiereingänge
führt eine vertikale Kontaktbahn bzw. 58 bzw. 59 bzw. 60 an horizontal angeordneten
Konaktbahnen 61 bzw. 62 bzw. 63 vorbei. An ausgewählten Kreuzungspunkten der vertikalen und horizontalen
Kontaktbahnen kann durch Einfügen von Dioden 52' bzw. 53' bzw. 54' bzw. 55' eine bestimmte
Decodierungsvorschrift realisiert werden. Eine solche als Diodenmatric bekannte Anordnung'dient in bc-
kaiinter Weise zur Dedocicrung der empfangenen Impulsfolge
bzw. der von den Speichern 32 bzw. 39 bzw. 40 bzw. 41 an die Auswerteeinrichtung 56 abgegebenen
Information.
Das an den Decodierausgängen 64, 65 und 66 der Auswerteeinrichtung 56 erscheinende Ergebnis der
Decodierung stellt eine Kombination von Steuerbe-j fehlen für die Anzeigeorgane 67 bzw. 68 bzw. 69, beispielsweise
bestimmten Richtungspfeilen 70. 71 und 72 zugeordneten Lampen, dar.
Zur Betätigung der genannten Anzeigeorgane bzw. zur Einschaltung der genannten Lampen werden die
an den Decodierausgängen 64 bzw. 65 bzw. 66 erscheinenden Signale beispielsweise über je einen Widerstand
73 bzw. 74 bzw. 75 je einem Schalttransistor 76 bzw. 77 bzw. 78 zugeführt. Im Kollektorkreis jedes
dieser Sehalttransistoren 76 bzw. 77 bzw. 78 ist je ein Relais 79 bzw. 80 bzw. 81 angeordnet, welches mit
seinem Arbeitskontakt 79a bzw. 80a bzw. 81a einen den Anzeigeorganen 67 bzw. 68 bzw. 69 zugeordneten
Speisestromkreis schließt. Die Speisestromkreise der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Anzeigeorgane
vorgesehenen Lampen können beispielsweise über die genannten Arbeitskontakte an den Phasenleitcr
P und den Nulleiter O des Starkstromnetzes 12 angeschlossen werden.
Die Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines Impulstelegramms mit einem Start-Bit in einem ersten Zeitinter-
* all 1 und vier anschließenden Informations-Bit in den folgenden Intervallen II... V. Im Idealfall würde der
Empfangsteil 3 an seinem Ausgang 6eine Impulsfolge gemäß Fig. 3 abgeben.
In Fig. 4 ist eine Folge von Diagrammen dargestellt. Das Diagramm α zeigt noch einmal die Impulsfolge
gemäß Fig. 2 mit der fernsteuerfrequenten Signalspannung
//, als Ordinate. Die Intervalle I...V ergeben zusammen die Zeitspanne 7.
Das Diagramm b zeigt einen Verlauf der Ausgangsspannung 4 eines Empfangsteils 3, wie er in der
Praxis erreicht wird. Die Impulsfolge gemäß Diagramm h ist bezogen auf die Intervalle I... V um die
erwähnte Verzögerungszeit τ, verzögert. Die Impulsfolge gemäß Diagramm b liegt innerhalb der Zeilspanne
T. Im Diagramm b ist außerdem die Höhe der Referenzspannung U, eingetragen. Beim Überschreiten
bzw. Unterschreiten dieser Referenzspannung 11, ergeben sich die ansteigenden bzw. fallenden
Flanken der am Ausgang 14 des Differenzverstärkers 7 erscheinenden Impulsfolge, welche im Diagramm
c dargestellt ist.
Der Taktgeber 23 erzeugt an seinem Ausgang 29 eine Impulsfolge gemäß Diagramm d. Jeweils um eine
feste Verzögerungszeit T2 nach Beginn der der Impulsfolge
gemäß Diagramm c zugeordneten Intervalle I...V wird am Ausgang 29 eine fallende Flanke
F1... F5 erzeugt. Diese fallenden Impulsflanken stellen
die Schiebeimpulse dar, welche zum Einschieben der Impulsfolge vom Ausgang 14 des Differentialverstärkers
7 in das Schieberegister 16 benötigt werden.
Das Diagramm e zeigt den zeitlichen Verlauf der am Ausgang 43 des Taktgebers 23 auftretenden Impulsfolge.
Mit der ersten steigenden Flanke zum Zeitpunkt /„ des Diagfamms c wird im Taktgeber 23 ein
Flip-Flop gesetzt, wobei die negative Flanke F0 im Diagramm e erzeugt wird. Am Ende der Zeitspanne
7" zum Zeitpunkt th erzeugt der Taktgeber 23 an seinem
Ausgang 43 eine steigende Flanke FM welche als
Speichcrbefchlsimpuls für die Einspeisung der an den Ausgängen 17,18,19 und 20 des Schieberegisters 16
stehenden Information in die Speicher 32, 39, 40 und 41 wirkt. Der Signalverlauf am Ausgang 43 des Taktgebers
23 ist im Diagramm e dargestellt. Wie dieser Speicherbefehlsimpuls erzeugt wird, wird später bei
der Beschreibung des Taktgebers 23 im einzelnen erläutert.
An Hand der F i g. 5 werden nunmehr die Aufgabe, die der Taktgeber 23 zu erfüllen hat, sein Aufbau und
seine Arbeitsweise näher erläutert. Der Taktgeber 23 hat folgende Aufgaben zu erfüllen: Nach dem Eintreffen
des Start-Bits eines Impulstelegrammes am Ausgang 14 des Differentialverstärkers 7 muß am Ausgang
29 (vgl, Fig. 1) eine Taktfolge von fünf Schiebeimpulsen für das Schieberegister 16 abgegeben
werden. Wenn die Taktzeit des Impulstelegrammes, also die Dauer jedes der Intervalle I bis V (vgl.
Fig. 4), beispielsweise 600 Millisekunden beträgt, so muß der Schiebetakt ebenfalls einen Rhythmus von
a° 600 Millisekunden aufweisen. Der Beginn der Schiebetaktfolge
ist jedoch, wie erwähnt, vorzugsweise gegen den Beginn des Start-Bits zeitlich verzögert, in
unserem Beispiel um 200 Millisekunden. Diese Verzögerung wird deshalb vorgesehen, damit nicht zwei
»5 Impulsflanken, eine vom Impulstelegramm und ^ine
von der Taktfolge, zeitlich zusammenfallen. Außerdem ist die zeitliche Lage der Impulse der Impulsfolge
am Ausgang 14 des Differential Verstärkers 7 nicht unbedingt kohärent mit den tonfrequenten Impulsen
auf dem Phasenleiter P bzw. am Ausgang 6 des Empfangsteils 3, da beispielsweise Signalschwankungen
ein früheres oder späteres Erreichen des Schwellenwertes am Eingang des Differentialverstärkers 7 verursachen
können. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft. die Existenz eines Impulses des Impulstelegramms
nicht unmittelbar am Beginn seines zugehörigen Intervalls festzustellen, sondern vorzugsweise
innerhalb dieses Intervalls, beispielsweise etwa nach einem Drittel der Intervallzeit. Aus diesem Grunde
♦° wurde im vorliegenden Beispiel eine Verzögerung T2
von 200 Millisekunden gewählt.
Wenn die genannte Taktfolge von fünf Schiebeimpulsen
am Ausgang 29 abgegeben worden sind, so muß der Taktgeber 23 noch einen Speichefbefehlsim-
♦5 puls an seinem Ausgang 43 abgeben.
Der Taktgeber 23 weist ein Flip-Flop 100 auf. Dem Flip-Flop 100 wird von der Klemme 11 (vgl. Fig. 1)
über eine Leitung 101 die positive Speisespannung U als logisches Signal 1 an seinen Dateneingang 102 zu-
geführt. Ein Takteingang 103 des Flip-Flops 100 ist über eine Leitung 104 mit der Eingangsklemme 28
des Taktgebers 100 verbunden, über welche dem Flip-Flop 100 die am Ausgang 14 des Differentialverstärkers
7 (vgl. Fig. 1) auftretende Impulsfolge zuge-
führt wird. Beim Eintreffen des Start-Bits wird das Flip-Flop 100 gesetzt. Dies bedeutet, daß dessen das
inverse Ausgangssignal führender Ausgang 105 auf logisch 0 geht. In dieser Position verbleibt das Flip-Flop
100, bis seinem Löscheingang 106 über eine Leituing 107 ein Löschimpuls zugeführt wird.
An den Eingangsklemmen 24 und 25 des Taktgebers 23. welche mit dem Nulleiter O bzw. dem Phasenleiter
P des Starkstromnetzes 2 verbunden sind, ist ein Spannungsteiler, bestehend aus den Widerständen
108 und 109 angeschlossen. Mittels dieses Spannungsteilers
wird die Netzspannung πύ der Frequenz fs auf einen für die elektronischen Bauteile des Taktgebers
23 zuträglichen Wert reduziert.
509643/222
Die am Spannungsteilerpunkt 110 auftretende Wechselspannung erzeugt über eine Diode 111 an einem
Widerstand 112, welchem eine Zenerdiode 113 parallel geschaltet ist, positive Impulse. Diese positiven
Impulse werden übereinen Widerstand 114 einem Eingang 115 eines mit einem Schmitt-Trigger kombinierten
NAND-Gatters 116 zugeführt.
Ein zweiter Eingang 117 des NAND-Gatters 116 ist über eine Leitung 118 mit dem nichtinvertierenden
Ausgang 119 des Flip-Flops 100 verbanden. Das NAND-Gatter 116 läßt nun zufolge dieser Verbindung
mit dem Flip-Flop 100 nur während der Dauer T(vgl.Fig. 4)einesempfangenen Impulstelegramms
netzfrequente Impulse von seinem Ausgang 119 über eine Leitung 120 zu einem Eingang 121 einer Zähleinrichtung
122 gelangen.
Die Zähleinrichtung 122 dient der Erzeugung der genannten Taktzeit von in unserem Beispiel 600 Millisekunden,
aus den ihr zugeführten netzfrequenten Impulsen. Diese netzfrequenten Impulse folgen sich
bei einer 50-Hz-Netzspannung mit einem Rhythmus von 20 Millisekunden. Außerdem muß, wie früher erwähnt,
der Beginn des ersten Taktimpulses um T2 verzögert
werden, in unserem Beispiel um 200 Millisekunden.
In einem Teiler 123 werden zunächst 10 vom NAND-Gatter 116 kommende Impulse bzw. fallende
Impulsflanken abgezählt. Der zehnte Impuls bzw. die zehnte fallende Impulsflanke, erscheint an einem
Ausgang 124 des Teilers 123. Dieser zehnte Impuls wird über eine Leitung 125 einem Eingang 126 eines
dreistufigen, aus drei Flip-Flop 128,129 und 130 aufgebauten asynchronen Zählers 127 zugeführt. Die
Flip-Flop 128. 129 und 130 sind über Verzögerungsglieder, dargestellt durch Invertergruppen 131 und
132, gekoppelt. Die für solche Bauteile übliche Bezeichnung ihrer Anschlüsse ist in den in Fig. 5 diesen
asynchronen Zähler 127 darstellenden Blöcken eingetragen. Hieraus ergibt sich die erforderliche Schaltungsanordnung
für den Aufbau des asynchronen Zählers 127. Das dem Eingang 126 zugeführte Signal
wird auch über einen Inverter 133 dem K-Eingang
134 des ersten Flip-Flops 128 des asynchronen Zählers 127 zugeführt. Die Impulse am Ausgang 124 des
ersten Teilers 123 bilden nach ihrer Inversion und Verzögerung in zwei in Serie geschalteten Invertern
135 und 136 die Schiebetakte für den asynchronen Zähler 127 Diese werden über eine Leitung 137 den
Takteingängen S38. 139 und 160 der Flip-Flop 128. 129 und 130 zugeführt.
Der nach den ersten 20 Eingangsimpulsen des Teilers 123 an seinem Ausgang 124 erscheinende Impuls
wird über eine Leitung 141 einem Takteingang 142 eines D-Flip-Flops 143 zugeführt. Dem Dateneingang
146 des D-Flip-Flops 143 wird von einer Klemme 11 eine positive Spannung als Signal logisch 1 dauernd'
zugeführt. Das Flip-Flop 143 wird durch den 20. Impuls gesetzt und gibt an einem sein invertiertes Ausgangssignal
führenden Ausgang 144 einen ersten Schiebetakt ab, welcher über eine Leitung 145 an die
Ausgangsklemme 29 des Taktgebers 23 geführt wird. Vom invertierten Ausgang 147 des Flip-Flops 130
wird ein Löschsignal über eine Leitung 148 sodann dem Löscheingang 149 des D-Flip-Flop 143 zugeführt,
so daß dieses wieder zurückgesetzt wird.
Im weiteren erscheint nun nach je 600 Millisekunden ein Schiebetakt an der Ausgangsklemme 29.
Die Schiebetakte an der Klemme 29 werden über eine Leitung 150 auch einem Takteingang 151 eines
5-Bit-Zählers 152 zugeführt. Ein Löscheingang 153 des 5-Bit-Zählers 152 ist an die Leitung 118 angeschlossen.
Dadurch wird der 5-Bit-Zähler 152 am Anfang eines Impulstelegramms zunächst gelöscht.
Nach 5 zugeführten Schiebetakten gibt er an seinem Ausgang 154 ein Signal logisch 1 ab. Dieses Signal
logisch 1 wird in einem Inverter 155 invertiert, so daß
ein Signal logisch 0 als Löschsignal über die Leitung
107 dem D-Flip-Flop 100 zugeführt wird. Dadurch wird das D-FKp-Flop 100 nach den 5 Schiebetakten
an der Klemme 29 wieder zurückgestellt, und am Ausgang 105 erscheint ein positiver Impuls, welcher
über eine Leitung 156 der Ausgangsklemme 43 des
1S Taktgebers 23zugeführt wird. Außerdem wird dieser
dem Löscheingang 157 des ersten Teilers 123 zugeführt. An der Ausgangsklemme 43 erscheint eine Impulsfolge
gemäß Fig. 4, Diagramm e. und der Teiler 123 wird zu Beginn jedes Intervalls in seine Aus-
"O gangssteilung zurückversetzt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde angenommen, daß als Anzeigeorgan 67 bzw. 68 bzw. 69
Lampen verwendet werden, welche je einem Richtungspfeil 70bzw. 71 bzw. 72 zugeordnet sind. Selbst-
»5 verständlich können auch andere Anzeigeorgane, wie
elektromagnetisch betätigte Richtungspfeile usw.. vorgesehen werden.
Während es, wie bereits erwähnt, bekannt ist durch einen Fernsteuerbefehl, welcher auch in codierter
Form übermittelt werden kann, beispielsweise eine
bestimmte Stellung der Anzeigeorgane in einer entfernten Signaleinrichtung zu bewirken, erfolgt nach
vorliegender Erfindung die tatsächliche Steuerung der Anzeigeorgane nach einem anderen Prinzip, welches
nachfolgend für einen einfachen Fall näher erläutert wird.
Wenn beispielsweise in einer Region zwei Parkhäuser
A und B zur Verfügung stehen, so sind folgende Fälle denkbar:
1. Parkhaus A hat noch freie Plätze. Parkhaus B hat noch freie Plätze.
2. Parkhaus A ist besetzt. Parkhaus B hat noch freie Plätze.
3. Parkhaus A hat noch freie Plätze. Parkhaus B ist besetzt.
4. Parkhaus A ist besetzt. Parkhaus B ist besetzt. Der Belegungszustand des Parkhauses A kann
durch einen ersten Parameter a, nämlich durch ein erstes binäres Signal, beispielswise 1 für frei und 0 fur
besetzt, ausgedrückt werden und ebenso der BcIegungszustand des Parkhauses B durch einen zwei-
bzw ometer b bZW· durch ein Io8ischcs SiSnal
An einem Verkehrsknotenpunkt X wird nun eine -Mgnaleinnchtung gemäß der vorliegenden Erfindung
angeordnet. Es sei nun weiter angenommen, daß bei uer zufahrt zum genannten Knotenpunkt X das Parkhaus
A durch Weiterfahrt nach links und das Parknaus B durch Weiterfahrt nach rechts erreichbar sei.
5? se! a"ßcrdem eine Geradeatisfahrt möglich. Die
signaleinrichtung am Verkehrsknotenpunkt X hat nun neben dem Parkierungshinweis P drei Richtungs-
YiA ir' 72 und zwar dcn Richtungspfeil 70 nach
fi< "ks'7n,RJ!;h«ungspfeil 71 geradeaus und den Richtungspfejl
72 nach rechts gerichtet. Jedem dieser Kiuuungspfeile ist eine Lampe 67 bzw. 68 bzw. 69
(vgl- Fig. l) zugeordnet.
Es ist nun zweckmäß g. im genannten ersten Falle
den Richtungspfeil 70 und den Richtungspfeil 72 aufleuchten
zu lassen, da sowohl bei Weiterfahrt nach links als auch bei Weiterfahrt nach rechts ein /ur Zeit
noch freie Platze aufweisendes Parkhaus erreichbar ist. Im zweiten Falle, wo nur noch das Parkhaus B
freie Plätze aufweist, läßt man nun nur den Richtungspfeil 72 aufleuchten, denn nur bei Weiterfahrt nach
rechts ist ein freies Parkhaus erreichbar. Im dritten Fall. wo. nur das Parkhaus A noch freie Plätze aufweist,
läßt man nur den Richtungspfeil 70 aufleuchten, denn nur bei Weiterfahrt nach links wird ein freies
Parkhaus erreicht. Im vierten Fall schließlich, wo beide Parkhäuser A und B belegt sind, läßt man nur
den Richtungspfeil 71 aufleuchten, um die Verkehrsteilnehmer nicht unnötigerweise zu den bereits besetzten
Parkhäusern A und B zu leiten.
Wie leicht ersichtlich ist. ergibt sich aus der entgegengesetzten
Zufahrtsrichtung zum Verkehrsknotenpunkt X eine bezüglich der Richtungen links und
rechts entgegengesetzte Anzeige. Auch aus anderen Richtungen oder an anderen Knotenpunkten und
Verzweigungen in der betreffenden Region ergeben sich jeweils für die genannten vier Fälle individuelle
Bedürfnisse für die vorteilhafteste Richtungsanzeige. Die vorliegende Erfindung gestattet nun in sehr
einfacher Weise bei simultaner Zuführung der gleichen Information, d.h. der Parameter a (Belegung
Parkhaus A) und Parameter b (Belegung Parkhaus B) an alle in der Region vorgesehenen Signaleinrichtungen,
diese trotzdem den örtlichen Verhältnissen angepaßt individuell arbeiten zu lassen. Dies
kommt dadurch zustande, daß eben von den verschiedenen Signalcinrichtungen jede die ihr zugeführten
zwei Parameter α und b und eventuell weitere gemäß
den sich aus ihren örtlichen Verhältnissen ergebenden Bedürfnissen in von den anderen Signalcinrichtungen
unabhängiger Weise ausgewertet.
Weitere Parameter c und d können sich beispielsweise
auf den Verkehrszustand in der betreffenden Region beziehen. So hai es beispielsweise keinen Sinn.
Verkehrsteilnehmer zu einem Parkhaus D zu weisen, wenn die Zufahrt zu diesem vom betreffenden Standort
einer Signaleinrichtung durch stehende Kolonnen behindert ist. Es ist möglich, die einzelnen Parameter
a, b, c usw. getrennt oder gemeinsam einer Signaleinrichtung zuzuführen. Besonders vorteilhaft ist es
jedoch, diese Information in einem Impulstelegramm gemäß Fig. 2 bzw. 4 unterzubringen. Ein solches Impulstelegramm
wird dann vorzugsweise allen Signaleinrichtungen einer Region simultan zugeführt. Diese
Zuführung erfolgt nun vorzugsweise mit bekannten Mitteln der Netzüberlagerungstechnik, wie sie aus der
sogenannten Rundsteuerung über Starkstromnetze bekannt ist. Da nämlich ohnehin jede der Signaleinrichtungen
1 (vgl. Fig. 1) wegen der Notwendigkeit ihrer Beleuchtung an das jeweilige Starkstromnetz
angeschlossen ist, können mit Hilfe der Netzüberlagerungstechnik mit geringstem Aufwand die genannten
Parameter beispielsweise als tonfrequente Impulssignale über das Starkstromnetz zu den Signaleinrichtungen
übertragen werden. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit, besondere Signalleitungen ziehen zu
müssen, was in städtischen Verhältnissen nur mit größter Mühe und mit erheblichen Kosten ausführbar
ist. Selbstverständlich könnten jedoch auch andere Übertragungskanäle für die genannten Signale vorgesehen
werden, so z. B. Funkkanäle.
Welche Möglichkeiten der Anzeige sich mit einem außer dem Start-Bii vier Informationsbit aufweisenden
Impulstelegramm insgesamt ergeben und wie diese Möglichkeiten, ausgedrückt durch die verschiedenen
möglichen Code, diesen zugeordnet werden können, zeigt beispielsweise die Tabelle in Fig. ft.
Wie leicht ersichtlich ist, kann beispielsweise auch die Beleuchtung des Parkierhinweiszeichens P mit der
Einschaltung der Lampen 67 bzw. 68 bzw. 69 gekoppelt
werden.
Zur Bildung der Parameter α und />, welche beispielsweise
den Belegungszustand von Parkhäusern '5 üblicherweise ohnehin vorgesehenen Belcgungszähler
herangezogen werden. Dabei kann es vorteilhaft sein, bereits bei einem Belegungsgrad von beispielsweise
l>5 r/c eine Besetzlnieldung für das betreffende Parkhaus
herauszugeben, denn es hat wenig Sinn, einem »° kurz vor seiner vollen Belegung stehenden Parkhaus
aus einem weiteren Einzugsgebiet noch zusätzliche Verkehrsteilnehmer zuzuweisen.
Weitere Parameter, beispielsweise c und d, welche
die Verkehrssituation betreffen, können beispiels- »5 weise von einer Polizei-Leitstelle ausgegeben werden.
Wie erwähnt, können solche Parameter den Signaleinrichtungen auch einzeln zugeleitet werden. Vorteilhafter
ist es jedoch beispielsweise, in einem Unterwerk der Elektrizitätsversorgung, welches die betreffende
Region mit elektrischer Energie versorgt, die ihr zugeführten Parameter in bekannter Weise zu einem
codierten Impulstelegramm aufzubereiten und dieses mittels der bekannten Netzüberlagerungstechnik
den Signaleinrichtungen zuzuführen. Die Übertragung der aus den einzelnen Parkhäusern stammenden
Parameter oder aus der Polizei-Leitstelle stammenden Parameter zu diesem Unterwerk der
Elektrizitätsversorgung kann ebenfalls unter Benutzung der Netzüberlagerungstechnik erfolgen.
Die Anwendung der Erfindung beschränkt sich nicht auf das beschriebene Beispiel mit Parkhausern.
Es können auch andere Informationen, wie Richtgeschwindigkeiten, vorgeschriebene oder gesperrte
Ausfahrtsrichtungen aus Autobahnen, vorgcschriebcne oder gesperrte Fahrrichtungen zu Großveranstaltungen
usw. mit Hilfe der Erfindung zur Anzeige gebracht werden. Schließlich ist es auch möglich, die
Erfindung auf anderen Gebieten der Signalisierung, wie beispielsweise im schienengebundenen Verkehr.
sinngemäß anzuwenden.
In einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Auswertevorrichtung 56 als einstellbare
Diodenmatrix ausgebildet. Eine solche einstellbare Diodenmatrix ist beispielsweise als Kreuzschienenverteiler
mit je einer Diode enthaltenden Steckern ausgeführt. Es ist aber auch möglich. Diodenmatrizen
in der Technik der gedruckten Schaltungen auszuführen, wobei diese gedruckten Schaltungen als Steckkarten
ausgebildet sind. Jede solche Steckkarte ergibt dabei eine bestimmte Verknüpfung der einzelnen Parameter.
Durch bloßes Einstecken bzw. Einschalten einer anderen Diodenmatrix, bzw. Steckkarte, läßt
sich die Programmierung einer Signaleinrichtung 1 der beschriebenen Art den jeweiligen Erfordernissen
anpassen.
Hierzu S Blatt Zeichnungen
Claims (17)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Steuerung eines Verkehrsleitsystems mit einer Mehrzahl von Signaleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Standort jeder Signaleinrichtung mindestens zwei für alle Signaleinrichtungen gleiche Parameter durch Signale übertragen werden, und daß am Standort der Signaleinrichtung aus den erhaltenen Parametern und aus ortsbedingten, in der Signaleinrichtung gespeicherten Informationen Steuersignale für die Anzeigeorgane der Signaleinrichtung gebildet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter durch einem Starkstromnetz überlagerte Signale zum Standort der Signaleinrichtung übertragen werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Signale übertragenen Parameter temporär gespeichert werden.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Taktimpulse für die temporare Speicherung der durch die Signale übertragenen Parameter aus der Nct/.frequenz abgeleitet werden.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter in einer kodierten Impulsfolge übertragen werden.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus den die Parameter übertragenden Signalen gewonnene Impulsfolge seriell in ein Schieberegister eingegeben und von diesem parallel, gegebenenfalls über Speicher einer Auswertevorricntung zugeführt werden.
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine steuerbare Signaleinrichtung (1), der eine Empfangsvorrichtung (3) für mindestens zwei Parameter übertragende Signale zugeordnet ist, sowie eine der Empfangsvorrichtung (3) nachgeschaltete Auswertevorrichtung (56) zur Erzeugung von Kriterien für die automatische Steuerung von Anzeigeorganen (67, 68, 69; 70, 71, 72) der Signaleinrichtung (1).
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsvorrichtung (3) an ein Starkstromnetz (2) angeschlossen ist.
- y. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, gekennzeichnet durch eine Empfangsvorrichtung (3), die als Selektionsmittel mindestens ein N-Pfad Filter aufweist. i
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsvorrichtung (3) eine Vorrichtung (7) zur Amplitudenbewertung und Impulsformung nachgeschaltet ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsvorrichtung (3) ein Schieberegister (16) nachgeschaltet ist.
- 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieberegister (16) Speicher (32,39,40,41) zur temporären Speicherung der durch die Signale übertragenen Parameter nachgeschaltet sind.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Diodenmatrix als Auswerte-vorrichtung (56).
- 14 Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch an die Auswertevorrichtung (56) angeschlossene Schaltvorrichtungen (76.79,79a: 77 80,80a; 78,81, 81a) zum Schließen und Üfinen von Speisestromkreisen von Anzeigeorganen (67, 70; 68, 71; 67, 72).
- 15 Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Diodenmatrix einstellbar ausgebildet ist.
- 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 13. dadurch gekennzeichnet, daß die Diodenmatrix steckbar ausgebildet ist.
- 17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und N, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von Schiebeimpulsen bzw. Speicherbefehlsimpulsen ein an das Starkstromnetz angeschlossener Taktgeber (28) vorgesehen ist.
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DE2318259C3 true DE2318259C3 (de) | 1975-10-23 |
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- 1973-08-09 JP JP8890873A patent/JPS4960498A/ja active Pending
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