DE2317325B2 - Wickelmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine zum ufwickeln von kontinuierlich erzeugten Warenbahnen,
isbesondere Kunststoffolien, mit im Maschinengestell inander gegenüberliegend angeordneten und an in
xialem Abstand angeordneten Achs- oder Wellenlümnfen
um eine horizontale Achse verstellbar gelagerten Wickelsternen, die einander zugeordnete
und in bezug auf die horizontale Achse diametral gegenüberliegende antreibbare Aufnahmen für Wickelkerne
sowie zu den Wickelkernen parallele, ebenfalls einander gegenüberliegende im Abstand von der
Verbindungslinie der Aufnahmen für die Wickelkerne angeordnete frei drehbare Übtrlenkwalzen aufweisen,
sowie mit einer verschwenkbar am Maschinengestell gelagerten Schneid- und Andrückvorrichtung aus
Trennmesser und Andrückwalze, wobei ein in die Aufnahmen die Wickelsterne eingelegter Wickelkern
durch eine synchrone Drehbewegung der Wickelsterne um 180° um die horizontalen Achs- oder Wellenstümpfe
in eine Arbeitsposition überführbar ist
Bei einer bekannten gattungsgemäßen Wickelmaschine (DT-OS 20 16 588) läuft die Warenbahn auf einen in
Arbeitsposition befindlichen Wickelkern unmittelbar über ein Antriebsrolle auf, die für den Umfangsanirieb
des Wickelkerns vorgesehen ist und dazu mit diesem in Kontakt steht. Damit wird eine Zustelleinrichtung
notwendig, durch die der Achsabstand der Antriebsrolle und des Wickelkernes entsprechend dem zunehmenden
Wickeldurchmesser veränderbar ist. Die Schneid- und Andrückvorrichtung ist dem in Arbeitsposition befindlichen
Wickelkern zugeordnet und besteht aus einem Trennmesser und aus einer Andrückwalze, die nur zum
Übergang auf einen neuen Wickelkern an die Warenbahn angelegt wird. Die dabei erfolgende
Beschleunigung der Andrückwalze durch die Waren bahn führt zu Störungen des Anlegevorganges, die ein
glattes und faltenfreies Anlegen der Warenbahn an den neuen Wickelkern verhindert. Das ist deshalb besonders
störend, weil evtl. Falten, die beim Anlegen entstehen,
sich durch die ganze Rolle hindurch fortpflanzen, was zu schweren Störungen des Wickelvorganges und damit zu
Ausschußproduktionen führen kann.
Ferner ist eine gattungsfremde Wickelmaschine bekannt (US-PS 33 50 027), bei der keine Überlenkwalzen
vorgesehen sind. Die Warenbahn läuft hier unter Andruck durch eine verschwenkbar gelagerte Andrückwalze
unmittelbar auf den in Arbeitsposition befindlichen Wickelkern auf. Die Schneideeinrichtung ist
wiederum dem in Arbeitsposition befindlichen Wickelkern zugeordnet. Da sie im übrigen keine Andrückwalze
aufweist, trägt sie auch zur Führung der Warenbahn nicht bei.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Wickelmaschine so weiterauszubilden,
daß bei geringem Aufwand ein genaues und zuverlässiges Anlegen der Warenbahn an einen jeweils neuen
Wickelkern erreichbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die auf einen in Arbeitsposition unter der horizontalen
Achse befindlichen Kern auflaufende Warenbahn über eine der Überlenkwalzen geführt ist, die mit einer
Anblasdüse versehene Schneid- und Andrückvorrichtung den nicht in Arbeitsposition befindlichen oberen
Aufnahmen zugeordnet ist, und daß die Andrückwalze aus der Andrückstellung bezüglich eines Wickelkernes,
mit oder zu einer Umlenkwalze eine Führung für die Warenbahn bildend unter Beibehaltung des Reibungsschlusses mit der Warenbahn verschwenkbar ist.
Die erreichten Vorteile sind vor allem aarin zu sehen, daß das Anlegen der Warenbahn nicht in der
Arbeitsstellung des jeweils neuen Wickelkernes erfolgt, sondern vor der 180°-Schwenkung gleichsam in einer
Vorbereitungsstellung. Das bedeutet, daß nach dem Schwenken in die Arbeitsposition die Warenbahn im
Gegensatz zu den bekannten Wickelmaschinen über eine der Überienkwalzen läuft, so daß unabhängig vom
momentanen Wickeldurchmesser mit einer feststehenden Führungsrolle gearbeitet werden kann. Diese
Führungsrolle ist identisch mit der Andrückwalze der Schneid- und Andrückvorrichtung, die auf diese Weise
eine Doppelfunktion ausübt Damit ergibt sich einerseits bei geringem Aufwand eine zuverlässige Führung von
konstanter Geometrie für die Warenbahn. Gleichzeitig besteht ein beständiger Reibungsschluß zwischen
Warenbahn und Andrückwalze, so daß diese beim Anlegen nicht erst beschleunigt werden muß. Es wird so
erreicht, daß das Anlegen der Warenbahn aufgrund der Anordnung der Schneid- und Andrückvorrichtung an
einem neuen Wickelkern mit großer Zuverlässigkeit glatt und faltenfrei erfolgt.
Im einzelnen läßt sich die Erfindung aul verschiedene
Weise weiter ausbilden. Wenn es sich darum handelt, eine erfindungsgemäße Wickelmaschine so auszulegen,
daß Warenbahnen unterschiedlicher Breite gewickelt und folglich Wickelkerne unterschiedlicher Länge
eingesetzt werden müssen, bestehen die Wickelsterne in bevorzugter Ausführungsform der Erfindung je aus
einem Grundkörper mit daran gelagerten, die gegenüberliegenden Grundkörper verbindenden Überlenkwalzen
und einer Wickelsternscheibe, die die Aufnahmen für die Wickelkerne aufweist und gegenüber dem
Grundkörper axial verstellbar ist. Zweckmäßig sind die Überienkwalzen als Breitsteckwalzen ausgebildet. Um
die aufzuwickelnde Warenbahn bei allen Positionen der Wickelkerne beim Aufwickelvorgang sicher und definiert
zu führen, und um sicherzustellen, daß durch Verlagerung von Positionen der Wickelkerne beim
Aufwickelvorgpng keinerlei Störungen auftreten, werden
den Wickelsternen eine weitere Umlenkwalze vorgeschaltet und die Überienkwalzen so angeordnet,
daß deren Verbindungslinie um etwa 30° gegen die Horizontale und zu der Umlenkwalze hineingeneigt ist.
Zweckmäßig ist der Aufbau so getroffen, daß die Umlenkwalze etwa in einem Winkel von 45° zu einer
durch die Achse geführten Senkrechten im Maschinengestell gelagert ist. Die Steuerung des Antriebs kann
über eine besondere Tänzerwalze geschehen, die vorgeschaltet iu und über die die Warenbahn in einer
Schlaufe geführt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert. In dieser zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wickelmaschine bei abgenommener Seitenwand des
Maschinengestells,
Fig.2 einen Schnitt in Richtung A-A durch die
Wickelmaschine nach F i g. 1 bei entfernter Warenbahn,
Fig.3 einen Schnitt in Richtung BB durch die Wickelmaschine nach F i g. 1,
Fig.4 die Wickelmaschine nach Fig. 1 in anderer
Funktionstellung,
Fig.5 die Wickelmaschine nach Fig.4 in nochmals
anderer Funktionsstellung,
Fig.6 zwei erfindungsgemäße Wickelmaschinen übereinandergesteilt und
F i g. 7 Einzelheiten der in den F i g. 1 und 4 bis 6 nur angedeuteten Schneid- und Andrückeinrichtung nach
Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Wickelmaschine dient zum Aufwickeln von kontinuierlich erzeugten Warenbahnen
1. insbesondere Kunststoffolien. Sie hat im Maschinengestell 2 einander gegenüberliegend angeordnete,
um eine horizontale Achse 3 verstellbare Wickelsterne 4, 5 die einander zugeordnete und in
bezug auf die horizontale Achse 3 diametral gegenüberliegende Aufnahmen 6 für Wickelkerne 7 aufweisen.
Man erkennt insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 bis 3, daß die Wickelsterne 4,5
zu eingeführten Wickelkernen 7 parallele, ebenfalls einander gegenüberliegende, im Abstand von der
Verbindungslinie der Aufnahmen 6 für die Wickelkerne 7 (in jedem Wickelstern 4 bzw. 5) angeordnete
Oberlenkwalzen 8 aufweisen und an horizontalen Achsoder Wellenstümpfen 9 gelagert sind, die den Raum 10
zwischen den Wickelsternen 4,5 freilassen. Nimmt man nunmehr die F i g. 4 und 5 hinzu, so wird deutlich, daß auf
diese Weise eine in die zunächst oberen Aufnahmen 6 der Wickelsterne 4, 5 eingelegter Wickelkern 7 nach
Einleitung des Wickelvorganges durch eine synchrone Drehbewegung der Wickelsterne 4, 5 um 180° um die
horizontalen Achs- oder Wellenstümpfe 9 in eine Position unter der Achse 3 der Wickelsterne 4, 5 zu
bringen ist, wobei eine der Überienkwalzen 8 die Warenbahn 1 aufnimmt, deren Wickelrolle 11 beim
weiteren Aufwickeln in den achsfreien Raum 10 zwischen den Wickelsternen 4, 5 hineinwachsen kann.
Die Wickelsterne 4, 5 bestehen (vgl. insbes. die F i g. 2 und 3) je aus einem Grundkörper 12 mit daran
gelagerten, die gegenüberliegenden Grundkörper 12 verbindenden Überienkwalzen 8 und einer Wickelsternscheibe
13, wobei die Wickelsternscheiben 13 die Aufnahmen 6 für die Wickelkerne 7 aufweisen und
gegenüber dem Grundkörper 12 axial verstellbar sind. Das dient zur Einstellung auf unterschiedliche Breite der
Warenbahnen 1 und damit unterschiedliche Längen der Wickelkerne 7 und ist in der Fig.2 strichpunktiert
angedeutet worden. Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel die Anordnung so getroffen, daß der diametrale
Abstand 14 der Überienkwalzen 8 um etwa den Faktor 2 größer ist als der diametrale Abstand 15 der Aufnahmen
6 für die Wickelkerne 7. Der maximale Radius der durch Aufwickeln der Warenbahn 1 entstehenden Wickelrolle
11 entspricht etwa dem diametralen Abstand der Aufnahmen 6 für die Wickelkerne 7.
Nicht dargestellt ist, wie im einzelnen der Antrieb erfolgt, und zwar zunächst für die Wickelkerne 7 und
dann für die Wickelsterne 4, 5. Tatsächlich kann der Antrieb auf verschiedene Weise verwirklicht werden.
Im allgemeinen ist zumindest eine der einander gegenüberliegenden Aufnahmen 6 für die Wickelkerne
7 mit einem Wickelantrieb ausgerüstet. Bei der Ausführungsform nach den Figuren sind die Aufnahmen
6 für die Wickelkerne 7 als Aufnahmekonen ausgebildet. Hier wird also kernlos gearbeitet. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, Stahlkerne vorzusehen, auf die die Wickelkerne 7, z. B. Wickelhülsen, aufgesetzt werden.
Diese Stahlkerne sind dann in Aufnahmen der Wickelsterne gehalten, was durch die Formulierung
-; Aufnahmen für die Wickelhülsen« umfaßt ist. Den Wickelsternen 4, 5 ist im Ausführungsbeispiel eine
Umlenkwalze 16 vorgeschaltet. In bezug auf die Umlenkwalze 16 sind die Überienkwalzen 8 so
angeordnet, daß bei der üblichen Wickelarbeit die Verbindungslinie 17 der Achsen der Überienkwalzen 8
um etwa 30° gegen die Horizontale zur Umlenkwalze 16 hin geneigt ist. Das ist deshalb vorteilhaft, weil auf
diese Weise ein sehr großer freier Raum 10 entsteht, in den die Wickelrolle U aus der aufzuwickelnden
Warenbahn 1 beim Aufwickeln hineinwachsen kann.
Nicht dargestellt wurde, daß die Überlenkwalzen 8 als Breitstreckwalzen ausgebildet sein können. Zur Steuerung
ist außerdem eine Tänzerwalze 18 vorgesehen.
Die Wickelmaschine kann sowohl von Hand bedient als auch halbautomatisch betrieben werden. Sie ist
derart kompakt, daß ohne weiteres auch zwei Maschinen Qbereinandergestellt werden können, wie es
die Fig.6 darstellt. Auch die Umlenkwalze 16 kann
durch eine Breitstreckenwalze ersetzt werden. Im Ergebnis arbeitet die Wickelmaschine mit sehr kleinen
Wickelsternen 4,5, die keine verbindende Achse haben. Es kann daher bis an die nicht in Betrieb befindliche
Wickelstelle herangewickelt werden, wobei die Wickelrolle 11 aus der aufzuwickelnden Warenbahn 1 in den
freien Raum 10 zwischen den Wickelsternen 4, 5 hineinwächst Man kann so mit einer kompakten und
niedrigen Maschine Wickelrollen 11 mit extrem großem
Wickelrollendurchmesser wickeln. Bei einem Wickelrollendurchmesser von 600 mm ergibt sich eine Maschinenhöhe
von nur 900 mm. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß die fertige Wickelrolle 11 sich ohne
weiteres bereits in Bodennähe befindet, was das Manipulieren beim Herausnehmen der Wickelrolle 11
sehr erleichtert Die obere Wickelposition dient nur zum Aufwickeln beim Anfahren bzw. zum Quertrennen und
Anlegen im halbautomatischen Betrieb. Da diese Wickelstelle genügend Raum bietet, kann die volle
Wickelrolle 11 in Ruhe herausgenommen und der präparierte Wickelkern 7 kann eingelegt werden. Erst
danach werden die Wickelsterne 4, 5 in die eigentliche Wickelposition gedreht. Die geringe Bauhöhe der
Wickelmaschine gestattet, wie bereits erwähnt, das Übereinanderstellen von zwei Maschinen. Obwohl mit
Überlenkwalzen 8 gearbeitet wird, kann die Wickelmaschine auf Warenbahnen 1 unterschiedlicher Breite
einfach umgestellt werden, indem die Wickelsternscheiben 13 in der beschriebenen Weise axial verstellt
werden. Endlich zeichnet sich die Wickelmaschine dadurch aus, daß der Warenbahnlaufweg während des
Wickeins sehr kurz ist. Daraus ergibt sich eine bessere Wickelqualität, die durch die schon erwähnten Breitstreckwalzen
noch verbessert wird. Breitstreckwalzcn im Wickelstern 4 bzw. 5, d. h. unmittelbar vor dem
Aufwickeln der Warenbahn 1 zur Wickelrolle 11, sind bisher nicht möglich gewesen. Setzt man sie ein, so kann
auch extrem dünne und empfindliche Ware faltenfrei gewickelt werden. Darüber hinaus bewirken die
Überlenkwalzen 8, daß die Lage der Warenbahn 1 beim Quertrennen und Anlegen, unabhängig vom Durchmesser
der Wickelrolle 11 stets gleich ist, was eine Automatisierung dieser Vorgänge erleichtert. Um den
Abschnitt der Warenbahn 1 zwischen der Umlenkwalze 16 und einer Übcrlenkwalze 8 zu verkürzen und in
diesem Bereich ein/i definierte Führung zu erzielen ist der Aufbau so getroffen, daß den Aufnahmen 6 eine am
Maschinengestell 2 verschwenkbar gelagerte Schneid- und Andrückeinrichtung für die Warenbahn I aus
Trennmesser 19, Anblasdüse 20 und geschleppter Andrückwalze 21 derart zugeordnet ist, daß die
Andrückwalze 21 aus der Andrückstellung mit einem Wickelkern 7 — mit einer Umlenkwalze 22 eine
Führung für die Warenbahn 1 bildend — unter Beibehaltung des Reibungsschlusses mit der Warenbahn 1
verschwenkbar ist. So werden einerseits Verspannungen insbesondere beim Einschwenken der Schneid- und
Andrückeinrichtung und andererseits Wickelfehler oder Faltenbildungen, wie sie durch die Trägheit einer
geschleppten Andrückwalze 21 bei bekannten Wickelmaschinen hervorgerufen werden, vermieden. Zweck mäßig
ist hierzu die Umlenkwalze 22 etwa in einem Winkel von 45° zur Achse 3 und der durch diese
geführten Senkrechten vorgelagert. Die Andrückwalze 21 und die Umlenkwalze 22 sind in einem Schenkel 23
eines im Scheitelpunkt 24 verschwenkbaren Winkelhebels gelagert, an dessen anderem Schenkel 25 ein
Stelltrieb 26, z. B. eine verschwenkbare Zylinder-Kolbenanordnung,
angreift. Über den Stelltrieb 26 ist die Andrückwalze 21 so verschwenkbar, daß sie mit der
Umlenkwalze 22 einen Durchtrittsspalt für die Warenbahn 1 bildet
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Wickelmaschine zum Aufwickeln von kontinuierlich erzeugten Warenbahnen, insbesondere 1>
Kunststoffolien, mit im Maschinengestell einander gegenüberliegend angeordneten und an in axialem
Abstand angeordneten Achs- oder Wellenstümpfen um eine horizontale Achse verstellbar gelagerten
Wickelsternen, die einander zugeordnete und in bezug auf die horizontale Achse diametral gegenüberliegende
antreibbare Aufnahmen für Wickeskerne sowie zu den Wickelkernen parallele,
ebenfalls einander gegenüberliegende, im Abstand von der Verbindungslinie der Aufnahmen für die
Wickelkerne angeordnete frei drehbare Überlenkwalzen aufweisen, sowie mit einer verschwenkbar
am Maschinengestell ge'agerten Schneid- und Andrückvorrichtung aus Trennmesser und Andrückwalze,
wobei ein in die Aufnahmen der Wickelsterne eingelegter Wickelkern durch eine synchrone
Drehbewegung der Wickelsterne um 180° um die horizontalen Achs- oder Wellenstümpfe in eine
Arbeitsposition überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einen in Arbeitsposition
unter der horizontalen Achse (3) befindlichen Wickelkern (7) auflaufende Warenbahn (1) über eine
der Überlenkwalzen (8) geführt ist. daß die mit einer Anblasdüse (20) versehene Schneid- und Andrückvorrichtung
den nicht in Arbeitsposition befindlichen oberen Aufnahmen (6) zugeordnet ist, und daß
die Andrückwalze (21) aus der Andrückstellung bezüglich eines Wickelkerns (7), mit oder zu einer
Umlenkwalze (22) eine Führung für die Warenbahn
(1) bildend, unter Beibehaltung des Reibungsschlusses
mit der Warenbahn (1) verschwenkbar ist.
2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelsterne (4, 5) je aus
einem Grundkörper (12) mit daran gelagerten, die gegenüberliegenden Grundkörper (12) verbindenden
Überlenkwalzen (8) und einer Wickelsternscheibe (13) bestehen, die die Aufnahmen (6) für die
Wickelkerne (7) aufweist und gegenüber dem Grundkörper (12) axial verstellbar ist.
3. Wickelmaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlenkwalzen
(8) als Breitstreckwalzen ausgebildet sind.
4. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Wickelsternen
(4,5) eine weitere Umlenkwalze (16) vorgeschaltet und die Überlenkwalzen (8) so angeordnet sind,
daß deren Verbindungslinie (17) um etwa 30° gegen die Horizontale und zu der Umlenkwalze (16) hin
geneigt ist.
5. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze (22) etwa in
einem Winkel von 45" zu einer durch die Achse (3) geführten Senkrechten im Maschinengestell (2)
gelagert ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |