DE2317090C2

DE2317090C2 - Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE2317090C2
Application number: DE2317090A
Authority: DE
Inventors: Henri Jean Mirtain; Jacques Compiegne Oise Vervin
Original assignee: Uniroyal SA
Current assignee: Uniroyal SA
Priority date: 1972-04-07
Filing date: 1973-04-05
Publication date: 1984-05-10
Also published as: SE401648B; DE2366189C2; US3949797A; BE797735R; GB1431691A; AU5421373A; AU476476B2; JPS55156705A; CA983363A; JPS5651924B2; FR2178802B2; IT1048296B; FR2178802A2; JPS4948003A; DE2317090A1

Description

a) der Schulterabschnitt (8 bzw. 8a) durch eine Umfangsnut (9 bzw. 9a) mit gegenüber jeder anderen in Umfangsrichtung verlaufenden Nut des Profils größerer axialer Weite und zumindest entsprechender Tiefe von dem den größeren Teil ihrer Breite einnehmenden mittleren Bereich (7) der Lauffläche (5) getrennt ist,

b) der Schulterabschnitt (8 bzw. 8a) gegenüber dem mittleren Bereich (7) radial zurückversetzt und unter einem größeren Winkel {«) geneigt ist, sowie

c) die Randkante und die freie Kante der Lagen der Gürteleinlage (6) in raii :1er Fluchtung mit der Umfangsnut (9 bzw. 9a) einen Abstand (50, 50a bzw. 51,51 a) bilden.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lage (49,60) mit einer dem mittleren Laufflächenbereich (7) entsprechenden Breite vorgesehen ist, von der wenigstens eine Längskante und die Randkante der zurückgefalteten Lage (41 bzw. 52) sich beiderseits der zugehörigen weiten Nut (9 bzw. 9a) in axialer Richtung gegenüberstehen.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (56, 57) der zurückgefalteten Lage (52) in entgegengesetzte radiale Richtungen zurückgefaltet sind.

4. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (44,45) der radial innersten Lage (41) radial nach außen über die Längsränder einer mittleren Lage (48) zurückgefaltct sind.

5. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (ex) des oder jedes Schulterabschnittes (8 bzw. 8a) gegenüber der den mittleren Bereich (7) enthaltenden Ebene zwischen 10° und 70°, vorzugsweise bei 25° liegt.

6. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bereich (7) etwa 51 % und der oder jeder Schulterabschnitt etwa 20% der Gesamtbreite der Lauffläche (5) im unbelasteten aufgeblasenen Zustand des Fahrzeugluftreifens einnehmen.

7. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den mittleren Bereich (7) von dem Schulterabschnitt (8 bzw. 8a) trennende Umfangsnut (9 bzw. 9a) eine Breite von etwa
der Gesamtbreite der Lauffläche (5) aufweist.

8. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden radial zurückversetzten Schulterabschnitte (8 und 8a) asymmetrisch ausgebildet, insb. von unterschiedlicher Breite sind.

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Ein solcher Fahrzeugluftreifen ist aus der DE-OS Γ4 80907 (Fig.2) bekannt. Die Gürteleinlage weist in diesem bekannten Fall eine über die ganze Breite der Lauffläche reichende Platte aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen auf, die allseitig eingeschlossen ist durch zwei als Faltlagen ausgebildete Streifen aus KordmateriaL Jeder Materialstreifen erstreckt sich von der Faltkante aus mit einem längeren Schenkel auf der einen Seite der Platte aus gummiähnlichem Material bis nahe an den Schulterbereich der gegenüberliegenden Seite der Lauffläche, während der kürzere Schenkel auf der anderen Seite der Platte aus gummiähnlichem Material sich über den angrenzenden Schulterbereich erstreckt Die Randkacr.e des kürzeren Faitschenkels des einen Streifens liegt der freien Kante des längeren Schenkels des anderen Materialstreifens axial gegenüber. Eine solche Gürteleinlage kann in der beschriebenen Form oder zusammen mit mehreren ähnlichen Gürteleiniagen verwendet werden. Ähnliche Gürteleinlagen sind aus der DE-OS 20 17 752 oder der FR-PS 12 28 241 bekannt

Es ist ferner aus der US-PS 35 00 890 bei einem Fahrzeugluftreifen mit Gürteleinlage bekannt, neben den das Laufflächenprofil definierenden Umfangsnuten wenigstens eine weitere Umfangsnut mit gegenüber jeder anderen in Umfangsrichtung verlaufenden Nut des Profils größerer axialer Weite vorzusehen, in diesem bekannten Fall liegt die weitere Nut in der Pi'ofilmitte und dient dort als Gelenkstelle, die sich in Umfangsrichtung erstreckt und entlang der das Laufflächenprofil in bestimmten Fahrlagen sich leicht abknicken oder abbiegen läßt. Es ist dabei auch bekannt in Fluchtung mit dieser breiteren Nut in der Gürteleinlage eine Unterbrechungsstelle vorzusehen, durch die die Gelenkwirkung dieses Bereiches noch unterstützt wird.

Ferner ist es bei Fahrzeugluftreifen bekannt, im Bereich der Schulter der Lauffläche liegende Abschnitte in radialer Richtung gegenüber dem zentralen Bereich der Lauffläche gering zurückzuversetzen, um so Hilfsreifenflächen zu schaffen (vgl. US-PS 34 67 160). Die an der Übergangsstelle dabei vorgesehenen Umfangsnuten sollen für eine bessere Kühlung des Reifenmaterials Sorge tragen. Eine ähnliche Anordnung ist auch aus der FR-PS 20 49 406 bekannt. Hier soll zusätzlich eine gute Drainage des Profils zwischen den drei gleichbreiten Laufflächenabschnitten erreicht werden, indem auch hier zwischen den drei Abschnitten Umfangsnuten von größerer Breite vorgesehen sind und die beiden außenliegenden Laufflächenabschnitte in radialer Richtung geringfügig zurückversetzt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Fahrzeugluftreifen bezüglich seiner Fahreigenschaften so weiterzubilden, daß bei gleichmäßiger Geradeausfahrt mit hoher Geschwindigkeit der Rollwiderstand des Reifens sowie die Erhitzung des Reifenmaterials möglichst klein bleiben, während gleichzei-

tig die Gefahr des Aquaplaning verringert wird, ohne daß die Fahrsicherheit beim Durchfahren von Kurven mit relativ hoher Geschwindigkeit Einbuße erleidet, während gleichzeitig eine gute Stabilisierung der in den Schulterbereichen und den Seitenwänden des Reifens durch starkes Bremsen oder Beschleunigen auftretenden Verformungen oder Ausbiegungen erreicht werden soll.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und die gleichzeitige Anwendung der Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1.

Aufgrund dieser Ausbildung ist bei Geradeausfahrt und bei hoher Geschwindigkeit der Rollwiderstand des Fahrzeugluftreifens sehr gering. Aufgrund der Gürteleinlage und deren Aufbau wird dennoch dafür Sorge getragen, daS die dabei auftretenden Kräfte zuverlässig auf die Karkasse und die Seitenwand des Reifens übertragen werden. Bei hoher Belastung des Fahrzeuges sowie bei starker Beschleunigung oder Abbremsung stehen dagegen aiie drei Abschnitte dsr Lauffläche in. Kontakt mit der Straßenoberfläche. Da sich die Gürteleinlage mit ihren Faltabschnitten bis in die Schulterabschnitte hineinerstreckt, werden auch in diesem Fahrzustand sämtliche Kräfte aus den Schulterabschnitten sicher von der Gürteleinlage aufgenommen und an die übrigen Teile des Fahrzeugluftreifens übertragen. Bei Kurvenfahrt ermöglichen die Biegezonen eine ausreichend leichte Verformung der Lauffläche und des Reifens, wobei jeweils einer der beiden Schulterabschnitte Bodenkontakt erhält und bei Kurvenfahrt zur Vergrößerung der Kontaktfläche zwischen Reifen und Straßenoberfläche Sorge trägt. Die Biegezonen sorgen dafür, daß die Gürteleinlage in den Bereichen stärkster Verformung gegenüber zu hoher Beanspruchung und damit gegenüber einer Zerstörung weitgehend geschützt sind, und zwar trotz hoher Verstärkung gerade der Schulterbereiche durch die vorgesehenen Faltlagen.

Weitere Merkmale der Erfindung enthalten die Unteransprüciie/

Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Die F i g. 1 und 2 zeigen jeweils gleichartige Querschnitte durch Fahrzeugluftreifen gemäß der Erfindung in unterschiedlicher Ausführungsfc/rm.

Gleiche Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen kenntlich gemacht.

In beiden Fällen weist der Fahrzeugluftreifen eine Radialkarkasse 1 auf, uie aus einer oder mehreren Lagen aus Kordgewebe besteht. Die Kordelemente der Karkasse laufen senkrecht zur Mittenumfangsebene 10 des Reifens. Beiderseits dieser Ebene erstreckt sich die Lauffläche 5 des Reifens. Diese besteht aus drei in axialer Richtung nebeneinanderliegenden Abschnitten, nämlich dem im wesentlichen ebenen und in Axialrichtung nur unter einem kleinen Winkel verlaufenden Mittelbereich 7 (vgl. F i g. 2) und den beiderseits des Mittelbereiches liegenden Schulterabschnitten 8 bzw. 8a. In allen drei Laufflächenabschnitten wird das Laufflächenprofil wesentlich durch in Umfangsrichtung verlaufende Nuten 11 von definierter Tiefe mitbestimmt. Zwischen den Nuten verbleiben Profilrippen 13,14.

Darüber hinaus ist jeder Scnulterabschnitt 8 bzw. 8a durch eine Umfangsnut 9 bzw. 9a begrenzt, die gegenüber jeder anderen in Umfangsrichtung verlaufenden Profilnut 11 eine größere axiale Weite und zumindestens entsprechende Tiefe aufweist, von dem den größeren Teil ihrer Breite einnehmenden mittleren Bereich 7 der Lauffläche 5 getrennt. Die Querbreite »a« des mittleren Laufflächenbereiches 7 kann etwa 51% der gesamten maximalen Breite de·· Reifenlauffläche 5 im unbelasteten und aufgeblasenen Zustand des Fahrzeugluftreifens einnehmen. Die Breite »tx< bzw. »c« der beiden Schulterabschnitte kann unterschiedlich sein, so dati eine asymmetrische Ausbildung des Fahrzeugluftreifens die Folge ist. Im dargestellten Beispiel weisen die beiden

to Schulterabschnitte 8 und 8a gleiche Breiten auf_t so daß die in F i g. 1 wiedergegebenen Größen »b« und »c« gleich sind. In diesem Fall weist jeder Schulterabschnitt eine Breite von etwa 20% der Gesamtbreite der Lauffläche auf. Die breiten Nuten 9 bzw. 9a können dabei jeweils etwa 4,5% der Gesamtbreite der Lauffläche einnehmen.

Aus den Figuren geht ferner hervor, daß jeder Schulterabschnitt 8 bzw. 8a gegenüber dem milderen Laufflächenbereich 7 radial zurückversetzt ist und gegenüber diesem unter einem größeren Wirtel α geneigt ist. Der Neigungswinke! λ kann zwischen !0 und 30° liegen and beträgt vorzugsweise etwa 25°.

Außerhalb der Schulterabschnitte liegen die Seitenwandbereiche 20 des Fahrzeugluftreifens, die sich in radialer Richtung nach innen bis zu den Reifenwülsten erstrecken.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 besteht die zwischen der Lauffläche 5 und der Karkasse liegende Gürteleinlage aus einer radial innersten Lage 41, die sich über die Gesamtbreite der Lauffläche erstreckt und deren beiden Randbereiche 44, 45 radial nach außen zurückgcfaltet sind, und zwar unter Bildung von jeweils axial nach außen weisenden Faltkanten 42 bzw. 43. Die zurückgefalteten Randbereiche 44, 45 umschlingen die axial außenliegenden Bereiche einer mittleren Lage 48, die sich ebenfalls über die ganze Breite der Lauffläche erstreckt und deren Längsränder nahe den Faltkanten 42,43 liegen. Eine dritte Lage 49 weist eine dem mittleren Laufflächenbereich 7 entsprechende Breite auf. Ihre freien Kanten 49a, 490 enden unmittelbar vor der breit < ren Nut 9 bzw. 9a und liegen den Randkanten 46 bzw. 47 der zurückgefalteten Randbereiche 44, 45 unter Bildung eines Abstandes 50 bzw. 51 axial gegenüber. Man erkennt, daß der Abstand 50 bzw. 51 jeweils in radialer Fluchtung mit der weiteren Nut 9 bcw. 9a liegt. Jede breite Nut bildet somit zusammen mit dem Abstand 50 zwischen zwei Lagen der Gürteleinlage eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Gelenkstelle oder Biegestelle.

Die Ausführungsform nach F i g. 2 unterscheidet sich von der nach F i g. 1 durch die abgewandelte Ausführungsform der Gürteleinlage. Diese besteht aus einer rad'?,¹ inneren Lage 52, deren Randbereiche 56, 57 gegenüber dem mittleren Bereich 53 nach entgegengesetzten radialen Richtungen unter Bildung von Falikanten 55 bzw. 54 zurückgefaltet sind. Eine zweite radial äußere Lage 60 weist eine Breite gleich der Breite des mittleren Laufflächenbereiches 7 auf. Ihre freien Kanten 60a, 606 grenzet, jeweils an den Bereich der breiteren Nut 9 bzw. 9a an. Die freie Kante 60a liegt dabei in axialer Richtung unter Bildung eines Abstandes 50a in radialer Fluchtung mit der Nut 9 der R.mdkante 58 des zurückgefaltcten Randbereiches 57 der anderen Lage gegenüber. Die Randkante 59 des anderen Randbereiches 56 weist bezuglich der axialen Richtung eine entsprechende Lage wie die Randkante 58 auf, liegt jedoch bezüglich der radialen Richtung auf der entgegengesetzten Seite des mittleren Lagenbereiches 53 im Ver-

gleich zu der freien Kante 60b der Lage 60. Die freie Kante 60b und die Randkante 59 bilden auch hier einen gegenseitigen Abstand 51a in radialer Fluchtung zu der breiteren Nut 9a. Die Gürteleinlage nach F i g. 2 besteht nur aus zwei Lagen.

In beiden Ausführungsformen ist die Summe der Breiten der zurückgefalteten Randbereiche kleiner als die Breite der Lage 49 bzw. 60.

In der Regel sind die beiden Schulterabschnitte gleich ausgebildet, so daß sich ein insgesamt im wesentlichen symmetrischer Aufbau des Reifens ergibt. Die Schulterabschnitte können aber auch unterschiedlich ausgebildet sein, insb. unterschiedliche axiale Breite oder unterschiedliche Profilierung aufweisen.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

2U

25

30

■10

45

50

55

60

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrzeugluftreifen mit Radialkarkasse, einer aus Nuten definierter Tiefe als Laufflächenprofil gebildeten Lauffläche und einer Gürteleinlage mit Faltlagen, wobei die Gürteleinlage, die sich zumindest annähernd über die gesamte Breite der Lauffläche erstreckt zumindest eine zur Mittenumfangsebene des Reifens zurückgefaltete Lage aufweist, deren umgefaltete Randkante in axialer Fluchtung der freien Kante einer weiteren Lage gegenüberliegt, und die Lauffläche von einem bezüglich der Tangente an den Außendurchmesser zumindest im wesentlichen ebenen und in Axialrichiung unter einem kleinen Winkel verlaufenden Mittelbereich jeweils über einen Schulterabschnitt in eine Seitenwand übergeht, gekennzeichnet durch die gleichzeitige. Anwendung der zumindest teilweise an sich bekannten Maßnahmen, daß