DE2316597C3 - Zur topischen Applikation auf menschliches oder tierisches Gewebe geeignete wirkstoffhalfige Zubereitung - Google Patents
Zur topischen Applikation auf menschliches oder tierisches Gewebe geeignete wirkstoffhalfige ZubereitungInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft die in den Patentansprüchen beschriebenen Gegenstände.
Die erfindungsgemäße Zubereitung enthält somit einen Zuckerester in Kombination mit einem Sulfoxid
oder Phosphinoxid.
Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäße Zubereitung außerdem einen pharmazeutisch zulässigen Träger.
Wie im folgenden erläutert, kann der pharmazeutisch zulässige Träger in bestimmten Fällen entfallen, z. B. bei
Verwendung niedermolekularer flüssiger Phosphin- % oxide.
Die epidermale Sperre gegen perkutane Absorption, d. h. das Stratum corneum, ist ein nahezu undurchlässiges,
heterogenes animalisches Gewebe, das als Hauptkomponente Keratin enthält. Man findet dieses Gewebe
in der animalischen Haut bzw. Schleimhaut, etwa der Zunge, dem Zahnfleisch, dem Magen und der Vagina.
Auf dieses Epithelgewebe werden zu Behandlungszwekken zum Erzielen von im wesentlichen lokalen Effekten
ganz unterschiedliche pharmakologische Wirkstoffe to
aufgetragen, was deren Penetration in Und durch das
Stratum corneum voraussetzt. Verschiedene Dermatosen, wie Akne vulgaris (Ausschlag), Tinea versicolor
(Hautflechte), Rosazea (Rotfinnen) und andere Hauterkrankungen mit Vergrößerung infizierter Talgdrüsen hr,
werden zweckmäßigerweise mit topisch applizierten Medikamenten behandelt. Auch Ekzeme und ekzemartige
Hauterkrankungen, die durch übermäßige Zellvermehrung bzw. Zellwucherung verursacht sind, werden
durch topische Applikation von Salben behandelt Ferner werden lokale Entzündungen, die häufig als
Begleiterscheinungen von Arthritis und Bursitis auftreten, ebenfalls häufig durch topische Medikation
behandelt. Die Wirksamkeit dieser und anderer topisch anzuwendenden Arzneimittel hängt im entscheidenden
Maß davon ab, daß der jeweilige Wirkstoff die epidermale Sperre durchdringt, und damit von der im
Mittel vorliegenden Komponente, welche die Penetration der Arzneimittel durch die Haut erleichtert und
verstärkt (im folgenden als »Hautdurchdringungshilfsmittel« bezeichnet).
Es ist bekannt, daß verschiedene oberflächenaktive Verbindungen die Wirksamkeit von Arzneimittelwirkstoffen
verbessern, offenbar durch Verstärkung der Penetration der Stoffe durch die Haut. Beispielsweise isi
in der US-PS 33 26 768 beschrieben, daß ober'fächenaktive
Phosphinoxide in Antitranspirationsmitteln mil anticholinergischen Verbindungen die Wirkung offenbar
dadurch verstärken, daß sie an der Applikationsstelle eine wirksamere Absorption der Wirkstoffkomponenten
verursachen. In der US-PS 35 27 864 ist die Verwendung von Alkylsulfoxiden zur Verstärkung der
Penetration verschiedener Arzneimittelwirkstoffe durch die Haut beschrieben. Aus der US-PS 35 5! 554
war bekannt, daß Dimethylsulfoxid und niedermolekulare homologe Sulfoxide, z. B. bei Verwendung in einer
Lösungsmittelkonzentration von 50% oder mehr, die Hautdurchdringung verschiedener Stoffe verstärken.
Derartige Verbindungen werden jedoch innerhalb kurzer Zeit im ganzen Körper verteilt und können in
diesen höheren Konzentrationen unerwünschte Symptome verursachen.
Ferner war bekannt (vgl. »Hilfsstoffe für Pharmazie und angrenzende Gebiete, v. H. v. Czetsch — Linden
waId und H. P. Fiedler, Aulendorf, 1960« und
die Übersicht in der nachveröffentlichten Literaturstclle W. A. R i t s c h e I. »Angewandte Biopharmazie«. Wissenschaftl.
Verlags GmbH, Stuttgart, 1973, S. 315—319), daß neben einer außerordentlich großen Anzahl von
anionen- und kationenaktiven sowie nichtionogenen Tensiden Saccharosemonooleat generell als weiteres
Hautdurchdringungshilfsmittel für Arzneimittelwirkstoffe geeignet sein kann, und zwar in Abhängigkeit von
der chemischen Konstitution des Wirkstoffes und Tensids sowie der Konzentration des letzteren. Es
wurden jeweils eingehende Verträglichkeitsstudien als stets erforderlich erachtet, da auch eine Verminderung
der Wirksamkeit des Arzneistoffs eintreten kann (vgl. W.A.Ritschel, a.a.O.,S.317 ff.).
Der mit der Aufgabe befaßte Fachmann, eine verbesserte, d. h. keine systemische und gewebeschädigende
Wirkung aufweisende, jedoch rasch und intensiv wirkende, dermatologische Zubereitung zur topischen
Applikation zur Verfügung zu stellen, sah sich somit einer enormen Anzahl von Verbindungen gegenüber,
welche als Hautdurchdringungshilfsmittel die diesbezügliche Wirksamkeit von Dialkylsulfoxiden möglicherweise
erhöhen würden (vgl. zum Beispiel ferner BE-PS 6 44 613, S. 5, Abs. 2 ff.).
Es wurde nun anhand einer Testzusammensetzung aus n-Dccylmethylsulfoxid und Saccharosemonoolcal
mil einem Gehalt an Tetracyclin als Wirkstoff gefunden, daß erfindungsgemäße Zubereitungen zwar in vitro ein
schlechteres Hautdurchdringungsvermögen als /. B. eine gleiche, jedoch kein Saccharosemonooleat enthal
tencle Vergleichszusammensetzung aufweisen (und
damit noch der bisherigen Lehre als ungeeignet bzw,
nicht fortschrittlich anzusehen waren), daß sie aber ganz unerwartet dessenungeachtet zur Therapie hervorragend
geeignet sind, was durch die nachfolgend beschriebenen klinischen Versuche nachgewiesen wur- ϊ
de; hierbei trat überraschenderweise zudem bei der Anwendung vorgenannter Testzusammensetzung zur
Aknebehandlung ein synergistischer Effekt auf.
72 männliche junge Leute, die unter Akne mit einem Befallsgrad von mindestens 3 (vgl. hierzu die nachfol- κι
gend genannte Bewertungsmethode) litten, jedoch nicht
unter einer ärztlichen Aknebehandlung standen, wurden
willkürlich in 8 Gruppen eingeteilt Jede Testperson wurde während 3 Wochen wöchentlich hinsichtlich
vorhandener Mitesser, Papeln, Pusteln und (roter) Flecken (macules) beobachtet und einer Bewertung
unterzogen, wobei auch eine Bewertung des Gesamtbefallgrades
vorgenommen wurde. Anschließend an diese Beobachtungsperiode begann der überwachte sechswöchige
Behandlungszeitraum, in dem jede Testpersot der 8 Testgruppen zweimal täglich mit einer der folgenden
Testlösungen behandelt wurde:
Testlosung | (Prozent) | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
1 | 2 | 0,5 | 0,5 | 0 | 0 | 0,5 | 0,5 |
0 | 0 | 0 | 0,25 | 0 | 0,25 | 0 | 0,25 |
0 | 0,25 | 0 | 0 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
0 | 0 | - Rest | |||||
100 | |||||||
Saccharosemonooleat
n-Decylmethyl-suIfoxid
TetracycIin-HCI
Äthanol/Wasser
(Volumenverhältnis 30:70)
n-Decylmethyl-suIfoxid
TetracycIin-HCI
Äthanol/Wasser
(Volumenverhältnis 30:70)
Alle Testpersonen erhielten die gleiche (arzneimittelfreie) Seife, Rasiercreme und den gleichen Shampoon.
Zur Bewertung der Befallsgrade wurde die Methode nach CH. Cook [vgl. Meeting of the American
Academy of Dermatology (National Acne Association Symposium) vom 7.12. 1971] herangezogen.
Die Ergebnisse sind in nachfolgender Tabelle zusammengestellt:
Die Ergebnisse sind in nachfolgender Tabelle zusammengestellt:
Prozentuale Verminderung des Krankheitsbefallgrades*)
Testlösung | Regjliire | Offene | 39,42 | Pusteln | 4,05 | Mitesser | 3,80 | Papeln | Flecken | Gesamtbefall | 3,59 |
Puste":) | Pusteln | - 53,74 | insges. | -8,22 | - 38,35 | -2,93 | |||||
1 (Kontrolle) | - | - | 27,03 | - | - 16,72 | - | -48,97 | - | - | - | -9,15 |
2 | - 80,70 | 18,48 | 20,88 | 0,60 | 9,15 | -17,06 | 5,55 | ||||
3 | -47,91 | 55,35 | 36,Λ5**) | -4,97 | 2,75 | 10,70 | 8,37 | ||||
4 | -118,32 | -25,01 | 4,73 | 4,30 | 5,46 | -2,88 | 1,59 | ||||
5 | - 34,85 | 48,65 | 39,66**) | -12,50 | 11,44 | - 29,98 | 24,57**) | ||||
6 | -11,81 | 16,62 | -6,09 | ||||||||
7 | -44,32 | 7,75 | - 23,68 | ||||||||
8 | -6,96 | 32,41**) | 17,47 |
*) Aufgrund einer Analyse des Mittels im Beobachtungszeitraum und der letzten 3 Wochen des Versuchszeitraums. Jede
Testlösung wurde mit der Kontrolle verglichen.
**) Signifikant bei 95%igen Verläßlichkeitsgrenzen.
Anmerkung: Ein Minuszeichen gibt einen sich verschlimmernden Zustand an.
Aus der Tabelle ergibt sich eine unerwartete synergistische Wirkung bei der getesteten erfindungsgemäßen
Zusammensetzung.
Es konnte ferner festgestellt werden, daB die mit der
vorgenannten erfindungsgemäßen Zusammensetzung zur topischen Anwendung erreichten Endergebnisse
durch eine orale Verabreichung von Tetracyclin in üblichen, anerkannten Dosen nicht übertroffen werden
konnte, wobei die Patienten im letzteren Fall langsamer ansprachen, und daß im Durchschnitt der Prozentsatz
behandelter Patienten, die auf die erfindungsgemäße Zusammensetzung reagierten, größer war als der
Prozentsatz derjenigen, welche auf oral verabreichtes Tetracyclin ansprachen.
Die erfindungsgemäße Zuckerester und Sulfoxid- oder Phosphinoxidverbindungen enthaltende Zubereitung
wird zusammen mit einer zulässigen, wirksamen Menge eines pharmakologischen Wirkstoffs zur Verstärkung
der Wirksamkeil des Wirkstoffs bei dermatologischen Behandlungen angewandt. Durch Vermischen
der erfindungsgemäßen Zubereitung mit dem Wirkstoff erhält man eine pharmakologisch aktive Zubereitung,
die sich zur topischen Applikation insbesondere auf die Haut eignet. Allgemein enthält eine derartige pharmakologische
aktive Zubereitung: (I) mindestens etwa 0,1
bo Gew.-% Zuckerester, (2) eine zulässige und wirksame
Menge (gewöhnlich mindestens etwa 0,1 Gew.-%) pharmakologischen Wirkstoff und (3) mindestens etwa
0,1 Gew.-% Sulfoxid- oder Phosphinoxidverbindungder oben angegebenen Art. Vorzugsweise enthalten diese
hi Zubereitungen außerdem einen pharmazeutisch zulässigen
Träger.
Im vorliegenden werden unter dem Begriff »pharmakologischer
Wirkstoff« alle zur topischen Applikation
geeigneten chemischen Stoffe, deren Gemische oder Verbindungen verstanden, die im damit behandelten
Organismus (d. h. tierischem oder menschlichem Gewebe) einen beliebigen gewünschten, vorübergehenden
örtlichen Effekt verursachen. Beispiele hierfür sind ■-, antimikrobiell wirksame Stoffe einschließlich Antibiotika,
Antihistamine, Lokalanästhetika, Steroide, Sonnenschutzmittel, Vitamine, elementarer Schwefel, verschiedene
adstringierend wirkende Metallionen, wie Aluminium, Eisen, Zirkonium und Zink, die für sehweiühem- u>
mende, entzündungsbekämpfende. aniimetabolitische.
hautretende bzw. hautreizende und ähnliche Mittel verwendet werden, wie z. B. folgende Metallsalze:
Aluminiumchlorhydrat oder Zirkoniumoxychlorid sowie eine Mischung hiervon. Ii
Als »antimikrobielle Stoffe« werden im vorliegenden die Antibiotika, wie z. B. die Penicilline, Tetracycline.
Aureomycine, Streptomycine und Griseofulvine, sowie synthetisch erzeugte antimikrobielle Stoffe. /.. B. Phenole,
verschiedene chlorierte Phenole, chlorierte Aroma- n>
ten und Carbanilide. quaternäre Ammoniumverbindungen,
Bis biguanide u.dgl. verstanden. Vorzug?-veise ..ind
die antimikrobiellen Stoffe in der erfindungsgemäßen Zubereitung löslich. Da die vorliegenden Zubereitungen
meist, wie nachfolgend erläutert, einen Anteil an ;3
Wasser, Alkohol oder Wasser-Alkohol-Mischungen aufweisen, sind geeignete antimikrobielle Mittel die in
Wasser. Alkohol oder Wasser-Alkohol-Mischungcn löslichen Stoffe dieser Art.
Beispiele für geeignete antimikrobielle Mittel sind die jn
Tetracycline sowie deren Salze. z.B. Tetracyclinesdrochlorid,
und die im Handel erhältlichen Tetracyclinphosphatkomplexe. Tetracyclin analoge Verbindungen,
wie die Oxytetracycline oder Terramycine. z. B. Terramycinhydrochlorid. Terramycindinatriumsalz-di- r,
hydrat u.dgl. sind ebenfalls geeignet. Die Gramicidine, einschließlich Gramicidin D und Gramicidin S. können
ebenfalls in die erfindungsgemäße Zubereitung einverleibt werden. Aureothricin. Aureomycin. Tyrothricin
und alle Penicilline, z. B. Penicillin AT. Penicillin BT. Penicillin-S-Kalium, Penicillin V u. dgl., sind ebenfalls als
antimikrobielle Mittel geeignet. Andere geeignete antimikrobielle Mittel sind z. B. synthetisch erzeugte
organische Verbindungen mit bekannten antimikrobiellen Eigenschaften, beispielsweise die bekannten quaternären
Ammoniumfalze Cetylpyriditiiumchlorid. Dodecyltrimethylammoniumbromid.
Decylmorpholiniumsulfat u. dgl.; halogenierte antibakterielle Mittel, wie z. B.
3.5,4'-Tribromsalicylanilid.
Bis-(3,5,6-trichlor-2-irydroxyphenyl)methan.
Bis-(3,5-dichlor-2-hydroxyphenyl)sulfid.
3-Trifiuormethyl-4,4'-dichlorcarbanilid und
Mischungen solcher Stoffe,
3-Trifiuormethyl-4,4'-dichlorcarbanilid und
Mischungen solcher Stoffe,
sowie die bekannten Alkyl- oder Aryl-bis-biguanid-Verbindungen.
Derartige Stoffe sind im Handel erhältlich. Ebenfalls geeignet sind die Salze, z. B. die Acetate.
Gluconate und Hydrochloride oder dergleichen der obigen Bis-biguanide. Beispiele für hier geeignete
Bis-biguanide sind l,l'-Hexamethylen-bis[5'-(p-chlor- b0
phenyl)]-biguanide und das Acetat- und Gluconal-Salz
hiervon sowie 1,r-Hexamethylen-bis[5-(2-älhylhexal)]-bigunnid und das Acetal- und Gluconat-Salz hiervon.
Weitere geeignete synthetische antibakterielle Mittel sind in der US-PS 32 81 366 beschrieben. bS
Bevorzugte antir.iikrobiellc Mittel, die in die erfindungsgemäße
Zubereitung einverleibt werden, sind unter anderen Tetracyclinhydrochlorid. Gleichgewichtsmisehiingen
von epi-Teiracyclinhydrochlnrid und
Tetracyclinhydrochlorid (gebildet durch Auflösung son
Teinicyclin-hidmchkirid in Wasser).
i.S^'-Tribmmsalicylanilid.
Bis-( 3.5,6-1 nchlor-2-h>droxyphenyl)-meihiin.
His-(J,5-dichlor-2-h>droxyphenyl)sulfid.
J-Trifluormethyl^'-diehlorcarbanilid.
l.r-llexamethyl<-'n-bis[5'-(p-chlorphcnvl)]-
biguanid.
l.r-Hexameth>len-bis[5'-(2-aihylhexyl)]-
l.r-Hexameth>len-bis[5'-(2-aihylhexyl)]-
biguanid.
Cctylpyridiniumchlorid. /ink-undecylenat.
Oxytetracyciin.Terramycin, Gramicidin.
Aureomycin, Heomycin.Tyrothricin.
Sulfonilamid, Penicillin und
Zink-pyridinethion-1-oxid.
Oxytetracyciin.Terramycin, Gramicidin.
Aureomycin, Heomycin.Tyrothricin.
Sulfonilamid, Penicillin und
Zink-pyridinethion-1-oxid.
Besonders bevorzugte antimikrobielle Mittel sind Tetracyclin-hydrochlorid und Gleichgewichtsmischungen
aus Tetracyclin-hydrochlorid u"J, epi-Tetracyclinhydrochlorid.
die sich spontan bilden, wenn «.äiVige
Tetracyclin-hydrochlorid-Lösungen bei etwa 32 C etwa 28 Tage lang gealtert werden. Im allgemeinen enthält
die Gleichgewichtsmischung etwa 40 bis 45 G^w.-% Tetracyclin-hydrochlorid und 55 bis 60 Gew.-0/»
epi-Teiracyclin-hydrochlorid.
Im vorliegenden werden unter dem verwendeten Ausdruck »pharmazeutisch zulässiger Träger« alle
Flüssigkeiten. Gele. Lösungsmittel, flüssige Verdünnungsmittel,
fließfähige Salbengrundlagen, fließfähige Grundlagen für Suppositorien u.dgl. verstanden, die
sich zur Verwendung im Kontakt mit lebendem animalischem Gewebe ohne nachteilige physiologische
Wirkungen eignen, mit den anderen Komponenten der Zubereitung nicht in nachteiliger Weise zusammenwirken
und insbesondere zur Bildung von Zubereitungen in der bevorzugten flüssigen Form verwendbar sind.
Die erfindungsgemäße Zubereitung enthält als svesentliche Komponente mindestens 0.1 Gew.-%.
vorzugsweise 0.1 bis 1.0 Gew.-% Zuckerester der im folgenden beschriebenen Art. Obwohl die Zubereitung
solche Zuckerester auch in erheblich höheren Konzentrationen als 1%, d.h. 50% und mehr, enthalten kann,
bringt dies keine Vorteile mit sich, da die höheren Konzentrationen nicht zu einer entsprechenden Steigerung
der in vivo penetrationsverstärkenden Wirkungen der Zubereitung führen.
Die zur Verwendung in der Zubereitung gemäß der Erfindung geeigneten Zuckerester können als Kohlensvasserstoff-
und Alkyl-Polyoxyalkylenester zyklischer
Polyhydroxysaccharide bezeichnet werden, bei denen eine Hydroxylgruppe oder mehrere Hydroxylgruppen
der Saccharidstruktur durch einen Acylrest substituiert Lt bzw. sind.
Kohlenwasserstoff-Zuckerester können in an sich bekannter Weise durch Erhitzen von Säure oder
Säurehalogenid mit dem Zucker hergestellt werden, d. h. durch eine einfache Veresterungsreaktion. Bei Verwendung
von Säurehr'ogenid zur Herstellung des Zuckeresters wird im Reaktionssystem vorzugsweise eine
Organische Base. z.B. Pyridin, Morpholin u.dgl. verwendet. Die Umsetzung läuft unter Bildung des
Zuckeresters und des Halogenwasserstoffs der Base ab. Zur Herstellung der hier verwendbaren Zuckerester
sind Säurechloride, bromide und -iodide geeignet. Die Säurechloride werden bevorzugt. Gemäß einer anderen
Arbeitsweise wird ein niederer Alkylester der Carbonsäure mit dem Zucker zur Bildung von Zuckerester und
niederem Alkohol erhitzt, l'iir diese Arbeitsweise
können die Äthyl-, Melhvl- und l'ropylester der
Carbonsäure verwendet wc den.
Heispiele für in der erfimhingsgemiiltcn Zubereitung
verwendbare Zuckerester sind solche von Monosacehariden.
Disaccharidcn und Oligosiicchariden. wie z. H. von
ilen rcchlsdrehenden und linksdrehenilen l'ormcn der
Cilucose. I ructose. Mannose, Galaktose. Arabinosc und
Xylose, von Disaccharidcn. wie Maltose. Cellobiose, l.acto'.c und Trihalose und von Trisaechariden. wie
Kaffinoxc und Cienlianosc. Zuckerester von Disiicchariden
werden bevorzugt. Hesonders bevorzugt sind die
I stcr ν on Saccharose.
Saccharose isi für zur Herstellung von hier verwend
baren Zuekeresierri geeignete Disacchande typisch.
Saccharose kann ein einer oder mehreren ihrer acht I Isdroxylgruppcn in ύι:ν oben beschriebenen Weise /in
Herstellung von Im die crfindiingsgemälie Zubereitung
geeigneten /uekeresiern veresiei ί weiikii. ίϊοι Vi-roimgiing
von Saccharose mit einem Verestcrungsniitlel im
Molverhältnis von I :l werden Saccharoscmonoesier gebildet. Wenn das Verhältnis von Veresleningsmiilel
/u Saccharose 2 : 1 oder mehr beträgt, werden die Di-.
Tn- usw. l.stcr gebildet, und /war bis /um Okta-I.sler.
Hei der Herstellung von Zuckerestern mit den oben angegebenen anderen Zuckern liegen ähnliche Gegebcnheilcn
vor
Hevor/ugte Zuckerester sind solche, die durch
Veresterung von Zucker mit einem Molverhällnis von Veresterungsniiltel : Zucker \on I : 1 und 2 : I hergestellt
weiden, d. h. die Monoacvl- und Diacyl-Ziicker
ester. Hesonders be\or/ugi sind die Monoacvl- iintl
Diiicy !-Zuckerester, deren Acvlstibsliluent etwa 8 bis
etwa 20 C-Atome enthält. I'nter den Monoacvl- und
Diacvl-Zuekerestern werden die jeweiligen lister der
Disaccharid/uckcr. insbesondere Saccharose, bei welchen
die Acvlgruppen etwa 8 bis etwa 20 C-Atome enthalten, besonders bevorzugt. Saccharoscmonooleal
hat sich in den vorliegenden Zubereitungen als besonders wirksam erwiesen.
Saccharosemonooleat. der bevorzugte Zuckerester der erlinilungsgemäßen Zubereitungen, kann durch
Vermischen von Saccharose und Ölsäurechlorid in einem Molverhältnis von I : I bei einer Temperatur von
etwa 81") C unter einfacher Entfernung des gebildeten
Chlorwasserstoffs und Gewinnung des Saccharose™»-
noolcats hergestellt werden. In ähnlicher Weise kann Saccharosemonooleat durch lirwärmen eines Gcmischs
im Molverhältnis I : 1 aus Methylole.it und Saccharose
bei einer Temperatur von etwa 90"C in Gegenwart von
Katalysatorbase. Abdc-.ullieren des gebildeten Methanols
und Gewinnung des Saccharosemonooleats hergestellt werden. Es wird angenommen, daß das in der
vorbeschriebenen Art gebildete Saccharosemonooleat überwiegend an der in nachfolgender Forme! mit dem
Zeichen (1) bezeichneten Hydroxylgruppe der Saccharose verestert ist.
CH2OH(2)
CH2OH(I)
In technischer l'orm enthält dieses Material als
Nebcnkomponenten aber auch Verbindungen, be denen die Saccharose an den Hydroxylgruppen (2) um
(5) verestert ist. sowie noch geringere Anteile an Verbindungen, die an einer oder mehreren der anderen
l'ünl Ringhydroxylgruppen verestert sind. Hei der
linderen hier verwendeten Zuckcrestern sind ähnliche Verhältnisse gegeben. Raffinose kann beispielsweise al
ein Kondensat von (ialaktose und Saccharose aufgefaßt werden und in der oben beschriebenen Weise ar
irgendeiner der /elin I lydrnxylgriippen verestert und in
vorliegenden Zusammenhang verwendet werden. Mai kann aber annehmen. daß die Veresterung voi
Kalfinosc überwiegend an den — CH.OH-Gruppcii de
Galakloserings folgt, wobei die -Cl I X)II-Gnippen Uv
Saccharoseteils des Moleküls nur wenig verestert sind.
Wenn hier als Zuckerester veresterte Kaffinose
verwendet wird, enthalt diese eine Mischung der
für
:gc
die
ν orhegenden Zw ecke
OH H sind zur Verwendung
durchaus geeignet.
durchaus geeignet.
Im folgenden wird eine nicht abschließende Aul/ah
lung typischer, /tir Verwendung liir die vorliegende
l'.rfmilling geeigneter Zuckerester gegeben:
(jlucosenionooclanoat. Glucosemonocaprat.
GIucosemonolaural.Glucosemonomyristal.
Galakto' .'lionopalmitai.Galakiosemonosieaiai.
Galaktosemonooleat. Mannoscmono-cicosanat.
(jlucosedicaprat. Glucosedilaurat. Cjlucosedioleat.
Galaklosedimyristat.Galaktoscdiolcat.
MannoseclipaImitat. Xylosedioleal.
Xylosedioctanoat. Xylosedi-eicosanat.
Saccharosemonooctanoat. Saccharosemonocapral
.Saccharoscmonolaiirat.Saccharosemonomyrisliit.
Saccharosemonopalmitat.Saccharosemonostearat
Saccharosemonooleat. Saccharoscmono-cicosanai Saeeharoscdioetanoai. Saccharosedicaprat.
Saccharosedilaural..Saccharosedi myristat.
Saccharosedipalmitat. Saccharosedistearat.
Saccharosedioleat.Saccharosedi-eicosanat.
Saccharosctrioctanoat.Saccharosctricaprat. Saccharosctrilaurat.Saccharosetri myristat.
Saccharosctripalmitat. Saccharosetrist ca rat.
Saccharosctrioleat.Saccharosetri-eicosanat. Maltosemonooctanoat. Maltosemonocaprat.
Maltosemonolaurat. Maltosemonomyrisiat.
Maltosemonopalmitat. Maltosemonostcarat.
Maltosemonoolcat. Maltosemono-eicosanat.
Maltosedioctanoat. Maltostdilaurat. Maltosedioleat.Ccllobiosedistearat.
Cellobiosedioleat.Cellobiosedi-eicosanat, Galaktosemonooctanoat. Galaktosemonocaprat.
Galaktosemonolaurat. Galaktosemonomyristat, Galaktosemonopalmitat.Galaktosemonostearat.
Galaktosemonooleat. Galaktosemono-eicosanat. Galaktosedioctanoat. Galaktosedilaurat.
Galaktosedimyristat. Galaktosedipalmitat. Galaktosedistearat. Galaktosedioieat.
Galaktosedi-eicosanat.Galaktosetrioctanoat. Galaktosetrioleat. Cellobiosetricaproat.
Cellobioset rilaurat. Cellobiosetrioleat. Maltosetristearat, Maltosetrioleat. Maltosetri-eicosanat. Raffinosemonooctanoat.
Raffinosemonocaprat. Raffinosemonolaurat. Raffinosemonomyristat. Raffinosemonopalmitat.
Raffinosemonostearat. Raffinosemonooleat. Raffinosemono-eicosanat. Raffinosedioctanoat.
9 IO
Raffinosedioleat. Raffinosetnoleal. polyoxyäthylene. insbesondere die Polyoxyäthylcn-(IO)
Cienlianoseoctanoal.Genlianosemonoslearat. Derivate, bevorzug I.
Gentianosemonooleat. Die erfindungsgemäße Zubereitung enthüll als
(ientianoseniono-ci^osannl.CieniiiinoscdioLianoai. wesentliche Komponente auch eine Verbindung, die ein
(lentianosedilaurat.Cientianosedioleai. . Sulfoxid der lormel R1S(O)R- oder ein lertiiiies
Gentianosedi-eicosiinai.Gcniianosetncaprat. Phosphinoxid der formel R1R1R1P(O) ist. wobei R1. R-.
Cientianosetrilaurat und R' R4 und R' die folgenden Bedeutungen haben: R' ist
iionlianosctriolciii. ^in geradkcttiger oder verzweigikettigcr Alkyl-. Alke
nyl-, substituierter Alkyl-. I leleroalkyl- oder hydroxyl
Die bevorzugten /.uckeresier sind Saccharosemo· κι substituierter Alkylsiibstitucnt. der 4 bis 12 C-Atome
nooctanoiit. Siicehiirosennininloi-ap'vit. S.iechiirosomo- enthält: R- ist ein niedermolekulare!· (C-C) Alkyl-
nolaurai. Saccharoscmonuinyristat. SaLcharoseniono- "tier ii'eiiei molekularer (Ci — C) hydroxylsubsiiiuierter
palmilat. Saccharosemonostearai. Sacehiirosemonoole- Alkylsubstiiuent: R1 ist ein Alkyl-, Aralkyl-, substituier-
at und Sacharosedioleal. icr Alkyl-, I leleroalkyl·. hydioxvhubstituierter Alkvl
Andere für die erfindungsgeniüße /.Übereilung ι-, subsliluent. der I bis 12 C-Atome enthält, oder Aryl
geeignete Zuckerderivate sind solche, bei denen eine (/. H. Phenyl. ToIyI). das b bis M C-Atome enthüll, und K1
Hydroxylgruppe durch eine C-C^-Alkylgruppe sub- und R"! sind jeweils niedermolekulare (Ci-C4) Alkyl
stituiert ist. während eine oder mehrere I lydroxylgriip- oder niedermolekulare (Ci-C1) hydroxylsubstitiiierte
pen des /uckeniioieküis duicii eim.ii l'.sieisiinSüiüCrüLii Alkylsubsisiücnicn.
ersetzt ist bzw. sind, der die Polyoxyalkylengruppe _>o Bevorzugte Alkylsulfoxide sind solche, in welchen R1
ein Alkyl- oder llydroxyalkylsubsiitiicnt. der etwa 8 bis
ff CM2)," O},r etwa 12 C-Atome enthält, und R-ein niedermolekularer
Alkyl- oder niedermolekularer llydroxyalkylsubstitiieni
enthält, wobei \ eine ganze Zahl von 2 bis etwa 4. ist. der etwa I bis etwa 8 C-Atome enthüll,
vorzugsweise 2. ν eine ganze Zahl von etwa I bis etwa i, Mkyl-Ierl.-phosphinoxide, in welchen R'ein Alkyl- oder
1JO, vorzugsweise 8 bis 30. ist. Hydroxyalkylsubstituenl ist. der 8 bis 12 C-Atome
Besonders bevorzugt sind hier Zuckerester, bei enthält, und R' und R"' jeweils niedere Alkyl- oder
welchen der Polyoxyalkylcnsulbstitucnt ein Polyoxy- niedere llydroxyalkylsubsiitiienten sind, werden als
äthylensubstituent ist. der etwa 8 bis etwa 30 Phosphinoxide bevorzugt.
Polyoxyäthylengruppen enthält. Solche Stoffe mit |(l Beispiele für niedere Alkyl- und niedere Hydroxyal-
SorLitan als Zuckergruppe sind im Handel erhältlich. kylsubstituenten in den obigen Sulfoxiden und Phos-
Derartige gemischte Ester können dadurch hergestellt phinoxiden sind unter anderen Methyl. Äthyl. Piopyl.
werden, daß man zunächst einen Zucker in einem llydroxymethyl und I-Hydroxypropyl. Substituierte
Molverhältnis von I : I mit einem Kohlenwasserstoff- Alkylgruppen in der Definition der Sulfoxide und
carbonsäurehalogenid acyliert und dann mit dem f-, Phosphinoxide sind beispielsweise unter anderen
entsprechenden Polyoxyalkylencarbonsäurehulogenid Alkoxyalkyl (/.. B. Methoxy) und Ketoalkyl. Heteroalkyl-
oder mit Alkylenoxid zur Bildung des gewünschten gruppen sind /.. B. unter anderen die Oxaalkyl-,
Materials umsetzt. Die einfachen Polyoxyalkylenderiva- Thiaalkyl- und Azaalkyl-Gruppen.
te von Disacchariden, insbesondere von Saccharose, in Geeignete Alkylsulfoxide sind z. B. in den L)SPS
welchen die Polyoxyalkylengruppen bis etwa 2O40 35 27 864 und 35 51 554 beschrieben, auf die ausdrück-
Alkylenoxidgruppen enthalten, stellen eine andere, hier lieh verwiesen wird. Die besonders bevorzugten
geeignete Gruppe von Zuckerestern dar. Es ist zu Alkylsulfoxide besitzen als Gruppe R1 einen Hydroxy-
bemerken, daß die Polyoxyalkylenderivate aller oben kohlenwasscrstoffalkyl- oder Hydroxyalkylsubstituen-
beschriebenen Zucker zur Verwendung als Zuckerester ten mit etwa 8 bis etwa 12 C-Atomen und als R2 einen
für den vorliegenden Zweck geeignet sind. Die folgende A-, niedermolekularen Kohlenwasserstoffalkylsubstituen-
Aufzählung typischer gemischter Polyoxyalkylen-Acyl- ten. Wenn die Gruppe R1 des Alkylsulfoxids weniger als
zuckerester, die zur Verwendung als Zuckeresterkom- etwa 8 C-Atome enthält, sind zur Penetrationsverstär-
ponente für Zubereitungen der vorliegenden Erfindung kung erheblich höhere Konzentrationen als die
geeignet sind, ist lediglich beispielhaft. Die jeweils nach angegebene 10%ige Konzentration erforderlich. Hexyl-
dem Polyoxyalkylen-Substituenten angegebene Zahl -l0 methyisulfoxid muß beispielsweise bei einer Konzentra-
bezeichnet die Anzahl von sich wiederholenden tion von etwa 30% oder mehr verwendet werden, wenn
Oxyalkylengruppen in der Polymerkette und ist eine zur die Penetration wesentlich verstärkt werden soll. Die
Beschreibung derartiger Stoffe übliche Bezeichnungs- niedrigeren Homologen müssen zum Erreichen dieses
weise. Geeignete Polyoxyalkylen-Zuckerester sind Ziels in Lösungsmittelkonzentrationen, ζ. Β. 50% oder
unter anderen die folgenden: 55 mehr, verwendet werden. Bei diesen Konzentrationen
können die niederen Sulfoxide (unter Cs) in einzelnen
Saccharosemonooleat-polyoxyäthylen(20); Fällen unerwünschte systematische Wirkungen auslö-
Fructose-monopalmitat-polyoxypropylen(lO); sen. Wenn R1 erheblich mehr als 12 C-Atome enthält, ist
Saccharosemonoeicosanat-polyoxyäthylen (20); das Sulfoxid nichi genügend löslich, um den gewünsch-
Saccharose-dioleat-poiyoxyäthylen (20); 60 ten Grad der Penetrationsverstärkung zu erzielen.
Sorbitanmonooleat-polyoxyäthylen (20); Beispiele für hier geeignete Gruppen R' sind unter
Sorbitanmonopalmitat-polyoxyäthylen (20); anderen die folgenden: Glucosemonooctanoat-diäthylenoxid (1) und
Glucosedioleat-polyoxybutylen (20). Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyi, 3- Deceny I,
65 2-Dodecenyl, 3-Undecenyl, 3-Octenyl, 2-Ketooctyl,
Unter diesen Zuckerverbindungen werden die Saccha- 2-Ketodecyl,2-Ketoundecyl,2-K.etododecyl,
rosemonooleat-polyoxyäthylene, besonders die Poly- 2-Hydroxyoctyl, 2-Hydroxydecyl,
oxyäthyIen-(10)-Derivate, und die Sorbitanmonoeleat- 2-Hydroxyundecyl,2-Hydroxydodecyl,
Il
j-l lydroxyiindecyl, 3-Meihoxyundeeyl.
2-Methoxydodccyl. i.b-Dioxadodccyl. 2-Aih>lhc\yl
sowie
Nonyl- bzw. Dodeeylreste.
welche durch Polymerisation von drei b/w. vier Mol
Propylen entstehen. Beispiele für R-' als niedere Alkylgruppen sind u.a. die Methyl-. Äthyl-, Prop>l-,
HiHyI-. llydroxymethyl-, 2-llydroxyiithyl-, 3-Hydroxypropyl-und4-MydroxybutylgrLippc.
Hesondcrs bevorzugte Sulfoxide sind diejenigen Dialkylsiilfoxidc. in welchen R1 eine Kohlenwasserstoff
alkyl- oder hydroxylsubstituierte Alkylgruppe mit 8 bis 12 C-Atomen, und K2 Methyl. Äthyl oder Propyl ist. Als
Heispiele für bevorzugte Sulfoxide können die folgenden
Verbindungen genannt wurden:
Oclylnielhylsulfoxid. Nonylmeihylsulfoxid.
IV*'>ulmnthvli:iiirovi'l I Inrli'rvlmi'lhvKillfiivIiI
■* --j ·■■·-·-·.*
- -j—-■■ j
Dodecylmelhylsulfoxid.
2-Hydroxydccylmethylsulfoxicl.
2-Mydroxyiindccylmethylsulfoxid und
2-Hydroxydodccylmethylsiilfoxid.
2-Hydroxydccylmethylsulfoxicl.
2-Mydroxyiindccylmethylsulfoxid und
2-Hydroxydodccylmethylsiilfoxid.
Decylmethylsulfoxid wird besonders bevorzugt.
lür die Zwecke der [-!rfindung können die hier
beschriebenen Sulfoxidverbindungcn ein/ein oder gemeinsam
miteinander verwendet werden. Solche Verbindungen sind nach bekannten Methoden leicht
herstellbar. Sie können /.. B. nach üblichen Verfahren hergestellt werden, indem man zunächst den entsprechenden
Thioäthcr herstellt und dann zum Sulfo\id oxidiert (siehe A. Sch ober I und A. Wagner in
»Methoden der organischen Chemie«. H ο ti b e η — Weyl, 4. Auflage [1955], Band IX, 97-143 und
211 -218. sowie ferner US-PS 32 88 858. 32 88 859 und
32 88 860).
Die Konzentration der hier verwendeten Sulfoxide beträgt mindestens etwa 0,1% des Gewichts der
Zubereitung, und kann zwischen etwa 0,1 und etwa 10.0
Gcw.-% liegen. In Konzentrationen von unter etwa 0,1% ist der erzielte Penol,rationsverstärkungsgrad,
insbesondere mit den Sulfoxiden geringerer Kettenlänge (z.B. Octylmethylsulfoxid), nicht erheblich. Mit
Konzentrationen über etwa 10,0% können bei den Sulfoxiden mit längeren Ketten Löslichkeitsprobleme
auftreten (z. B. bei Dodecylisopropylsulfoxid), und es
wird keine wesentliche Penetrationsverbesserung festgestellt. Vorzugsweise liegt die Konzentration an
Sulfoxid zwischen etwa 0,1 und etwa 1% des Gewichts der gesamten Zubereitung.
Wie oben erwähnt, entsprechen die für die Zubereitung der Erfindung geeigneten tertiären Phosphinoxide
der Formel R3R4R5PO. Beispiele für den Substituenten
R3 sind unter anderen:
Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Heptyl, Octyl.
Nonyl, DecyL Undecyl, Dodecyl, 2-Propenyl,
3-Decenyl, 2-Dodecenyl, 3-Undecenyl, 3-Octenyl,
2-KetobutyI, 2-Ketohexyl, 2-Ketooctyl,
2-KetodecyL 2-Ketoundecyl, 2-Ketododecyl,
2-Hydroxypropyl, 2-Hydroxy hexyl,
3-Hydroxyheptyl, 2-Hydroxyoctyl, 2-Hydroxydecyl, 2-HydroxyundecyI,2-HydroxydodecyI, 3-Hydroxyundecyl, 2-Methoxybutyl,
3-MethoxyundecyI, 2-Methoxydodecyi,
2-Chlordecyl, 3-ChIorbutyl, 2-Thiomethylhexyi.
3,6-Dioxadodecyl, 2-Oxaheptyl, 3-Azahexyl,
Nonyl, DecyL Undecyl, Dodecyl, 2-Propenyl,
3-Decenyl, 2-Dodecenyl, 3-Undecenyl, 3-Octenyl,
2-KetobutyI, 2-Ketohexyl, 2-Ketooctyl,
2-KetodecyL 2-Ketoundecyl, 2-Ketododecyl,
2-Hydroxypropyl, 2-Hydroxy hexyl,
3-Hydroxyheptyl, 2-Hydroxyoctyl, 2-Hydroxydecyl, 2-HydroxyundecyI,2-HydroxydodecyI, 3-Hydroxyundecyl, 2-Methoxybutyl,
3-MethoxyundecyI, 2-Methoxydodecyi,
2-Chlordecyl, 3-ChIorbutyl, 2-Thiomethylhexyi.
3,6-Dioxadodecyl, 2-Oxaheptyl, 3-Azahexyl,
2-Thiadecyl. 2-Äthylhcxyl. Phenyl, Naphthyl,
m-Tolyl, Benzyl sowie
Nonyl bzw. Dodecyl.
m-Tolyl, Benzyl sowie
Nonyl bzw. Dodecyl.
-, die durch Polymerisation von 3 bzw. 4 Mol Propylen entstehen. Wenn die Gruppe R' mehr als etwa 12
C-Atome enthält, wird keine verstärkte Penetration erhalten.
Beispiele für die Substitiicnicn R4 und R"' sind unter
in anderen Methyl, Äthyl, Propyl, llydroxymclhyl, I -I Iydroxypropyl,
2-Hydroxyäthyl u. dgl.
Besonders bevorzugte Phosphinoxide sind solche, in welchen R1 ein Kohlenwasserstoffalkyl- oder hydroxylsubstituierter
Alkylsubstiluenl ist. der 8 bis 12 C-Atome
r, enthält, und R1 und R'jeweils Methyl, Äthyl oder Propyl
sind. Beispiele für diese bevorzugten Phospinoxide sind unter anderen die folgenden:
Ociylilimi'thylphosphinoxiil.
JH Nonyldiäthylphosphinoxid.
JH Nonyldiäthylphosphinoxid.
Dceyldimethylphosphinoxid.
I Indccyldimethylphosphinoxid.
Dodecyldimelhylphosphinoxid,
2-llydroxydecyldimclhylphosphinoxid.
r, 2-Hydroxyimdccyldimcthylphosphinoxid und
r, 2-Hydroxyimdccyldimcthylphosphinoxid und
2-llydroxydodccyldimethylpliosphinoxi'd.
Doileeyldimethylplu)sphinoxid wird besonders bevorzugt.
κι Die obigen Phosphinoxide können einzeln, gemeinsam
oder zusammen mit den obenerwähnten Sulfoxiden verwendet werden. Diese Verbindungen können nach
den in »Chemical Reviews«, Bd. 60, S. 243-259 (I960),
beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Im allge-
j-, meinen werden die Phosphinoxide durch Oxidieren des
entsprechenden tertiären Phosphins. beispielsweise mit Wasserstoffperoxid, hergestellt. Weitere Verfahren /ur
Herstellung von geeigneten Phosphinoxiden sind in den GB-PS 9 79 974 und 9 95 260 beschrieben.
w Die gewünschte Konzentration des verwendeten
Phosphinoxids hängt im wesentlichen von der Kettenlänge des Substituenten R' und der jeweiligen Zubereitung
ab, liegt aber vorzugsweise zwischen etwa 0,1 und etwa 10 Gew.-%. Bei Konzentrationen von weniger als
4-, etwa 0,1% ist der erzielte Penetrationsverslärkungsgrad,
insbesondere bei den tertiären Phosphinoxiden mit kürzeren Ketten (z. B.Trimethylphosphinoxid) nicht
erheblich. Bei Verwendung von Phosphinoxiden mit längeren Ketten (z. B. Dodecyldiäthylphosphinoxid) in
V) Konzentrationen von wesentlich über etwa 10%
können Löslichkeitsprobleme auftreten und derartig höhere Konzentrationen bringen keine erhebliche
Verbesserung mit sich. Vorzugsweise liegt die Konzentration an Phosphinoxid mit Gruppen R3, die 8 bis 12
5i C-Atome aufweisen, zwischen etwa 1 und 8% des
Gewichts der gesamten Zubereitung. Die geeigneten Konzentrationen für niedermolekulare Phosphinoxide,
z. B. solche, in welchen R3 weniger als etwa 6 C-Atome enthält, liegen zwischen etwa 10 und 90% und
vorzugsweise über 50%, z. B. bei Lösungsmittelkonzentrationen.
Die erfindungsgemäßen Zuckerester sowie Hautdurchdringungshilfsmittel
enthaltende Zubereitung ist primär zur topischen Applikation auf Gewebe bestimmt
und liegen vorzugsweise in flüssigem oder halbflüssigem Zustand vor. Wenn man sie mit festen Zuckerverbindungen
und/oder Sulfoxiden oder Phosphinoxiden herstellt, werden diese daher vorzugsweise mit einem pharma-
/eulisch zulässigen flüssigen Träger vereinigt. Ks ist
zweckmäßig, wenn der gewühlte flüssige Träger sowohl
die Zuikervcrbindung als auch das Stilfoxicl oder
Phosphinoxiil zu lösen vermag. Bei Einarbeitung eines pharmakologisch aktiven Mittels in die Zubereitung in
der im folgenden erläuterten Weise ist es zweckmäßig, wenn die Gesamiziibereitung diese Komponente
auflösen kann.
Geeignete Trägelstoffe zur Verwendung für die erfindiingsgcmäl.ie Zubereitung sind unter anderen die
in Kosmetik und Medizin bekannten Grundlagen für Salben. Lotionen. Aerosole. Zäpfchen u.dgl. Geeignete
Träger sind beispielsweise Wasser, flüssige Alkohole,
flüssige (ilycole. flüssige l'olyalkvlenglvcolc. flüssige
Ester, flüssige Amide, flüssige l'mteinhydrolysaic.
flüssige alkylieite Proteinhydrolysate, flüssiges Lanolin
bzw. l.anolindcrivalc und ähnliche Stoffe, wie sie
üblicherweise für kosiueli .ehe und medizinische Zubereitung1.'!'
νι.'πν(ΜΐίΙι.Ί. ui.'rdiMi Spezielle lii'isnii'lc für
'Träger sinJ Alkohole, einschließlich einwertiger und
mehrwei; ger Alkohole, z. Ii. Äthanol. Isopropanol.
Glycerin. Sorbit. 2 Mcthowäihanol. Diäihylcnglycol.
Älhylenglycol. I lexylenglycol. Mannit und Propslenglycol.
Äther, wie Diälhyl- oiler Dipiopv lather. Polyäthylenglycol
und Melhowpolvoxyäthvlen (mit Molektilargew
icliien von 200 bis 20 000). Polyoxyälhylenglycerine.
Polyoxsälhylensorbitole und Stearoyl-diacelin. Auch Öl-in· Wasser-Lmulsioncii. wie Cold-("re me-G rundlagen,
können verwendet werden.
Vorzugsweise ist tier Träger ein pharmazeutisch
zulässiger flüssiger Alkohol, der etwa 2 bis etwa (·>
C-Atome enthält. Auch Mischungen, die etwa 0 bis 80
Gew.-1ViI Wasser und etwa 20 bis KK) Gew. 1Vn eines
solchen ( j- bis ('„-Alkohols enthalten, sind geeignet.
Brauchbare Alkohole sind unter alliieren Äthanol. Isopiopanol. Itcxanol u.dgl. Hesonders be\orzugie
Träger sind Wasser Aihanol-(Äilivialkohol)-Mischungen
in einem Cjewichtsverhältnisbereich von etwa 1 : 20 bis 5:1. Äthanol mit einem Gehalt von etwa 5 bis etwa
50 Gew.% Wasser, insbesondere eine Mischung aus 40:60 Volunienteilen Äthanol und Wasser (d.h. 3 3.)
Gew.-'Vo). wird als Träger bevorzugt.
Die erfindungsgemäße Zubereitung kann auch verschiedene Hilfsmittel als Komponenten enthalten.
w ic sie üblicherweise für dermatologische bzw. kosmetische
Salben und Lotionen verwendet werden. Beispielsweise können sie Riechstoffe. Verdickungsmittel wie
Carboxymethylcellulose. Farbmittel u. dgl. enthalten, um ihnen eine vorteilhafte Erscheinung zu verleihen.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuierung
typischer Zubereitungen gemäß der Erfindung.
Alle für die Zubereitung verwendeten Stoffe sind technisch erhältlich oder können wie oben beschrieben
hergestellt werden.
Komponente
Gew.-%>
Saccharosemonooleat
Decylmethylsulfoxid
Äthanol
Wasser
0.125
0.125
0.125
33.35
Rest
können. Heim Hinarbeiten von beispielsweise Tetracyiliiihvdrochlorid
(etwa 0.5"/ii) in die Zubereitung, zeigte
sich nach lokaler Anwendung eine erhebliche bessere aniibiolische Wirkung, als bei ähnlicher Anwendung
zusammen mn Äthanol-Wasser. Äthanol-Wassei Decylmeihylsulfoxid
oder Äthanol-Wasscr-Saccharosentonooleat
-Salbengrundlagen.
Komponente
Saccharosemonooleat
Dodccv Idimclhv Iphosphinoxid
Isopiopanol
Wasser
Dodccv Idimclhv Iphosphinoxid
Isopiopanol
Wasser
Diese Komponenten wurden mechanisch zu einer fließfähigen Salbengrundmasse vermischt, die zur
topischen Applikation auf die Haut geeignet ist und in die Verstärkung der Penetration ganz unterschiedliche,
pharmakologisch aktive Mittel eingearbeitet werden CJ cw.- %
1.0
10.0
75.0
Rest
10.0
75.0
Rest
Diese Komponenten wurden vermischt und ergaben eine fließfähige Salbengrundlage. die nach Einarbeitung
«:in/ wrsrhirdi'iii'i·. nharmaknlogisch aktiver Wiltel.
wie z.H. von Tetracu'liiilivdioelilorid (etwa 0.51VIi) zur
therapeutischen lopischen Anwendung auf die Haut
L'ceisinet ist.
Beispiel 5 | komponente | (iew. |
Saccharoseinonooleai | 0.1 | |
Dec\lmeih\lsulfoxid | 0.25 | |
('arboxMiietlnlcellulose | 1.0 | |
(il\cerin | I 5.0 | |
•Xlhanol | 50.0 | |
Wasser | Rest | |
Die obige Ziisammensetziiiii: stellt eine crenieanige
Salbengrundlage dar. die nach Einarbeitung ganz unterschiedlicher pharmakologisch aktiver Mittel, wie
z.B. von Triamcinolonacetonid (etwa 0.1%) zur therapeutischen topischen Applikation auf die Haut
geeignet ist.
Bei Weglassen von Wasser und Äthanol in der Zusammensetzung gemäß Beispiel 3 wird eine klebrige,
praktisch wasserfreie Zubereitung erhalten. Diese ist zur Applikation auf tierische oder menschliche Haut
geeignet und besonders dann vorteilhaft, vcnn die Entfernung der Zubereitung durch den Schweiß
ν erhindert werden soll.
Allgemein enthalten bevorzugte Zubereitungen zur topischen Applikation auf tierisches oder menschliches
Gewebe 0.1 bis etwa 1.0 Gew.-% Saccharosemonooelat. 0.1 bis 10 Gew.-% Decylmethylsulfoxid. 20 bis 70
Gew.-% Wasser und 20 bis 70Gcw.-% Äthylalkohol.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Anwendung von Zubereitungen gemäß der
Erfindung. Sie betreffen solche Zubereitungen gemäß der Erfindung, in die etwa 0.005 bis etwa 10 Gew.-%
eines antimikrobiellen Wirkstoffs einverleibt wurden.
Komponente
Gew.-%
Saccharosemonooleat
Tetracyclin-hydrochlorid
Decylmethylsulfoxid
Äthanol
Wasser
0,125
0,5
0.125
3335
Rest
Die überraschend hohe therapeutische Wirkung dieser wirkstoffhaltigen erfindungsgemäßen Zuberei-
lung wurde durch folgenden klinischen Test narhgewiese η:
Die obige tetracyclinhaltige Zubereitung wurde etwa
/\v ei Wochen lang zweimal täglich (insgesamt 28 Applikationen unter Verwendung von insgesamt etwa
57Og Produkt) auf mit Akne befallene Haut aufgetragen.
Die Behandlung führte zu einem erheblichen Rückgang der Akne-Läsionen und zu einer erheblichen
Verminderung der Hautentzündung. Der Rückgang der /ikncsymptomc ist erheblich besser, als mit äquivalenter
Behandlung unter Verwendung von Zubereitungen ohne den Zuckerester. Die Behandlung wird beliebig
lang fortgesetzt, und die Maul bleibt praktisch frei von
Akne l.üsioncn und Knizündungen der Talgdrüsen.
Überraschenderweise wurde auch ein Rückgang der Anzahl an Mitessern festgestellt.
Wenn man das Tctracyclin-hydrochlorid in der obigen Zubereitung durch eine äquivalente Menge einer
Gleichgcwichlsmischung aus Tetracyclin-hydrochlorid und cpi-Tctracyclin-hydrochlorid ersetzte, wie sie beim
Auflösen von Tetracyciin-hyüiocliluiid in Wasser und
Alterung der Lösung während etwa 28 Tagen bei etwa 32 C (üleichgcwichtsmischung. etwa 40 bis 45"/<i
Tclracyclinhydrochlorid. 55 bis 60% epi-Telracvclin-hydrochlorid)
erhalten wurde, wurde eine gleichwertige Aniiaknewirkung erzielt.
Die wirkstoffhallige Zubereitung des Heispiels 4
würfle durch Zusatz von 0.1 Gew.-"/» Natntiinbisullii
modifiziert, wodurch die larbstabilitiit bei längerer
Lagerung erheblich erhöht wurde.
Beim firsalz des Decylmethylsulfoxids in der obigen
Zubereitung durch äquivalente Mengen
Ociylmelhylsulfoxid.
Nonylmclhylsulfoxid.
Undccylmelhylsulfoxid.
Dodccylmelhylsulfoxid,
2-Hydroxydecylmethylsulfoxid.
2-Hydroxyundecylmethylsulfoxidbzw.
2-Hydroxydodecylmcthyisulfoxid
wurden gleichwertige Ergebnisse erhalten.
Beim Ersatz des Saccharosemonooleats in der obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen
Saccharosemonooctanoal,
Saccharosemonolaura t.
Saccharosemonomyristat,
Saccharosemonopalmitat,
Saccharosemonostcarat,
Saccharosemonodecanoa t.
Saccharosedioleat,
Saccharosemonolaura t.
Saccharosemonomyristat,
Saccharosemonopalmitat,
Saccharosemonostcarat,
Saccharosemonodecanoa t.
Saccharosedioleat,
Glucose-dioleat-polyoxyäthylcn (20) bzw.
Saccharosepalmitat-polyoxyäthylen(20)
Saccharosepalmitat-polyoxyäthylen(20)
erhielt man gleichwertige Ergebnisse.
Beim Ersatz der Äthanol-Wasser-Mischung in der obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen Äthanol.
95% Äthanol - 5% Wasser, Isopropanol, 1 : I-Isopro·
panol-Wasser- bzw. I : I-Hexanol-Wasser-Mischungen
wurden gleichwertige Ergebnisse erzielt.
Vorzugsweise erfolgt die Aknebehandlung durch Auftragen einer wirksamen Menge der wirkstoffhaltigen
Zubereitung gemäß Beispiel 4 auf die befallene Haut. Zweckmäßigerweise wird die Haut vor der
Behandlung gereinigt, wozu Seife oder Detcrgenszubereitungen geeignet sind. Überraschenderweise wurde
gefunden, daß unter den /ahlreichen Detergentien Natriiimalkylben/olsulfonat die Wirksamkeit der Aknebekämpfung
mit derartigen Mitteln auf Basis der
erfindungsgemäßen Zubereitungen erhöht Akne-Läsionen. die unmittelbar vor der Applikation des vorliegenden
Antiakncmittels mit einer wirksamen Menge einer wäßrigen Lösung von Natriumalkylbenzolsulfonat behandelt
werden, zeigen eine raschere Abnahme und Linderung der Akneerscheinungcn. als beim Auftragen
des Antiaknemitiels ohne vorherige Reinigung bzw. nach vorheriger Reinigung mit Seife oder anderen
synthetischen Tensiden als Natriumalkylbenzolsulfat erzielt wird.
Beispiel 5 | Komponente | Gcw.-% |
Saccharosemonooleat | 0.25 | |
Colistin | 0.25 | |
Dccylmcthylsulfoxid | 0.25 | |
Äthanol | 15.0 | |
Lanolin | 25 | |
Wasser | Rest | |
Die obige wirksioffhaltigc Zubereitung ist zur Behandlung von Verbrennungen ersten und zweiten
Grades geeignet, da das Lanolin einen lindernden Aufweichungseffekt erzielt und das Colistin zur
Bekämpfung bakterieller Infektionen in die Verbrennungsbcrcichc eindringt.
Das Colistin in der obigen Zubereitung kann durch äquivalente Mengen Penicillin. Tetracyclin. Tetracyclinhydrochlorid.
eine Gleichgewichtsmischung aus
Tetracyclin-hydrochlorid und
epi-Tetracyclin-hydrochlorid.
J^'-Tribromsalicyanilid.
Bis-(3.5.b-irichlor-2-hydroxyphcnyl)methan.
ßis-(3.5-dichlor-2-hydroxyphcnyl)sulfid.
J-Trifluormcthyl^^'-dichlorcarbanilid.
l.r-Hexamethylcn-bistS'-ip-chlorphcnyl)]-
biguanid.
l.r-Hcxamethylen-bis[5'-(2-äthylcnhcxyl)]-
l.r-Hcxamethylen-bis[5'-(2-äthylcnhcxyl)]-
biguanid.
Cetylpyridiniumchlorid,
4-, Zink-undecylenat. Oxytetracyclin.
4-, Zink-undecylenat. Oxytetracyclin.
Terrymycin, Gramicidin. Aureomycin.
Neomycin. Tyrothricin. Sulfonilamid bzw.
Zinkpyridinethion-1-oxid
Neomycin. Tyrothricin. Sulfonilamid bzw.
Zinkpyridinethion-1-oxid
vi ersetzt wurden.
Durch Zusatz von 0,75 Gew.-% Benzocain zur obigen
Zubereitung wird eine lindernde, schmerzstillende Wirkung herbeigeführt.
Das Decylmethylsulfoxid in der obigen Zubereitung -,j kann durch äquivalente Mengen
Octyldimethylphosphinoxid,
Nonyldimethylphosphinoxid,
Decyldimethylphosphinoxid,
bo Undecyldimethylphosphinoxid.
Nonyldimethylphosphinoxid,
Decyldimethylphosphinoxid,
bo Undecyldimethylphosphinoxid.
Dodecyldimethylphosphinoxid.
2-Hydroxydecyldimetnylphosphinoxid.
2-Hydroxyundecyldimethylphosphinoxidb/w.
2-Hydroxydodecyldimcthylphosphinoxid
2-Hydroxydecyldimetnylphosphinoxid.
2-Hydroxyundecyldimethylphosphinoxidb/w.
2-Hydroxydodecyldimcthylphosphinoxid
ersetzt werden.
Das Saccharosemonoolcai kann durch äquivalente
Mengen
SCe 644/261
Saccharosedioleat,
Saccharosedipalmitat,
Glucosemonoootanoat,
Galactosetnono-eicosana t,
Xylosedioleat,
Saccharosemonoeicosanat,
Saccharosedi-eicosanat,
Maltosemonopalmita t,
Cellobiosedistearat,
Galactosetripalmitat, κι
Raffinosemonocaprat,
Gentianosetri-eicosanai bzw.
Gentianosetrioleat
ersetzt werden. ι;
Bevorzugte topisch anzuwendende antimikrobiellc Mittel auf Basis der erfindungsgemäßen Zubereitung,
z. B. zur Bekämpfung von Akne, enthalten:
(1) 0,1 bis 1 Gew.-% Saccharosemonooleat. ji>
(2) 0,1 bis8Gew.-% Decylmethylsulfoxid.
(3) 30 bis 70 Gew.-% Wasser.
(4) 30 bis 70 Gew.-<M) Äthylalkohol und
(5) 0,1 bis 1,0 Gew.-% Tetracyclin-hydrochlorid oder
einer Gleichgewichtsmischung aus Tetracyclin-hy- 2i
drochlorid und epi-Tetracyclin-hydrochlorid.
Die folgenden Beispiele erläutern erfindungsgemäße Zubereitungen, in die als pharmakologischer Wirkstoff
etwa 0,1 bis etwa 15 Gew.-% topisches Anästheiikum eingearbeitet wurden.
Beispiel 6 | Komponente | Gew.-0/» |
Saccharosemonooleat | 0.15 | |
Decylmeihylsulfoxid | 0.15 | |
Benzocain | 1.0 | |
Äthanol | 50 | |
Mischung aus Dichlordifluormcthan und | ||
Chlortrifluormethan im Verhältnis | ||
von I : 1 (Treibmittel) | Rest | |
2-Hydroxydecyldiniethylphosphinoxid,
2-Hydroxyundeeyldinietbylphospbinoxid bzw.
2-Hydroxydodecyldimethylphosphinoxid
2-Hydroxyundeeyldinietbylphospbinoxid bzw.
2-Hydroxydodecyldimethylphosphinoxid
wurden gleichwertige Ergebnisse erhalten.
Beim Ersau des Saccharosemonooleats in der obigen
Zubereitung durch äquivalente Mengen
Saecha rosemonooctanoa t,
Saccharosemonolaura t,
Saccharosemonomyristat.
Saccharosemonopalmitat,
Saccharosemonostearat,
Saccharosedipalmitat bzw.
Saccharosedioleat
wurden ebenfalls gleichwertige Ergebnisse erhalten.
Bevorzugte Zubereitungen mit einem Anäuhetikum als Wirkstoff enthalten:
(1) 0,1 bis 1 Gew.-%Saccharosemonooleat,
(2) 0,1 bis 10Gew.-% Decylmethylsuiroxid,
(3) 30 bis 70 Gew.-% Wasser,
(4) 30 bis 70 Gew.-% Äthylalkohol und
(5) 0,1 bis 5 Gew.-°/o Benzocain, Procain-hydrochlorid,
Nupercain und/oder Pontocain.
Die folgenden Beispiele erläutern erfindungsgemäßc Zubereitungen, denen 0,1 bis 20 Gew.-% verschiedener
organischer Sonnenschutzmittel (d. h. Mittel, welche UV-Licht absorbieren) als Wirkstoffe einverleibt wurden.
r>
Diese wirkstoffhaltigc Zubereitung wurde in eine Druckdose abgefüllt und zum Erzielen lokalanästhctischer
Wirkungen auf die Haut gesprüht. Im Vergleich zu Zubereitungen, die jeweils nur Decylmethylsulfoxid
oder Saccharosemonooleat enthielten, wurde eine verbesserte anästhetische Wirkung beobachtet.
Beim Ersatz des Benzocains in der obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen an Procainhydrochlorid,
Nupercain bzw. Pontocain wurden gleichwertige Ergebnisse erzielt.
Beim Ersatz des Decylmethylsulfoxids in der obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen
Octylmethylsulfoxid,
Nonylmethylsulfoxid,
Undecylmethylsulfoxid,
Dodecylmethylsulfoxid,
2-Hydroxydecylmethylsulfoxid,
2-Hydroxyundecylmethylsulfoxid,
2-Hydroxydodecylmethylsulfoxid,
Octyldimethylphosphinoxid,
Nonyldimethylphosphinoxid.
Decyldimethylphosphinoxid,
Undecyldimethylphosphinoxid,
Dodecyldimethylphosphinoxid,
Komponente
Saccharosemonooleat
Saccharosemonooleat
Gew.-%
Decylmeihylsulfoxid
p-Aminobenzoesäure
Flüssiges Dimethylsilicon
(Molekulargewicht 2500)
Äthanol (95%)
Äthanol (95%)
1,0
1.0
5.0
5,0
1.0
5.0
5,0
Rest
Diese wirkstoffhaltige Zubereitung wurde durch einfaches Mischen hergestellt und als Sonnenschutz auf
die Haut aufgetragen. Gegenüber den gleichen Wirkstoff enthaltenden Vergleichszubereitungen, die jedoch
jeweils das Decylmethylsulfoxid bzw. Saccharosemonooleat allein enthielten, wurde mit obiger Zubereitung
eine verbesserte Sonnenschutzwirkung erhalten, weil die p-Aminobenzoesäure nicht ohne weiteres durch
Feucntigkeit oder Schweiß entfernt wurde.
Beim Ersatz der p-Aminobenzoesäure in der obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen Homomenthylsalicylat,
Isopropylcinnamat, p-Methoxyzimtsäurc, 2-Äthylhexylsaiicylat, Monoglyceryl-p-aminobenzoat,
Digalloyltrioleat, Menthylanthranilat oder Mischungen
hiervon erhielt man gleichwertige Ergebnisse.
Beim Ersatz des Decylmethylsulfoxids in der obigen bo Zubereitung durch äquivalente Mengen
Octylmethylsulfoxid,
Nonylmethylsulfoxid,
Undecylmethylsulfoxid,
b-, Dodecylmethylsulfoxid,
Nonylmethylsulfoxid,
Undecylmethylsulfoxid,
b-, Dodecylmethylsulfoxid,
2- Hydroxydecylmethylsulfoxid,
2-Hydroxyundecylmethylsulfoxid,
2-Hydroxydodecylmethylsulfoxid,
Octyldimethylphosphinoxid,
Nonyldimethylphospbinoxid,
Decyldimethylphospbinoxid,
Undecyldimeihylphosphinoxid,
Dodecyldimethylphosphinoxid,
2-Hydroxydecyldimethylphosphinoxid,
2-Hydroxyundecyldimethylphosphinoxidbzw.
2-HydroxydodecyIdimethylphosphinoxid
erhielt man gleichwertige Ergebnisse.
Ebenfalls erhielt man beim Ersatz des Saccharosemonooleats
in der obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen
Saccharosemonooctanoat,
Saccharosemonolaura t,
Saccharosemonomyristat,
Saccharosemonopalmitat,
Saccharosemonostearat,
Saccharosedipplmitat bzw.
Saccharosedioieat
gleichwertige Ergebnisse.
Bevorzugte Sonnenschutzmittel auf Basis der erfindungsgemäßen Zubereitung enthalten:
(1) 0,1 bis 1 Gew.-% Saccharosemonooleat.
(2) 0,1 bis IOGew.-% Decylmelhylsulfoxid,
(3) 30 bis 70Gew.-% Wasser,
(4) 30 bis 70Gew.-°/o Äthylalkohol und
(5) 0,5 bis 10 Gew.-% p-Aminobenzoesäure, Homomenthylsalicylat,
Isopropylcinnamat, p-Mcihoxyzimtsäure, 2-Äthylhexylseücylat, Di-propylenglycolsalicylat,
Monoglyceryl-p-aminobenzoat, Digalloyltrioleat oder Menthylanthranila:
Die folgenden Beispiele erläutern erfindungsgemäße Zubereitungen, in die etwa 0.025 bis etwa 2,5 Gew.-%
verschiedener Steroide als pharmakologischer Wirkstoff eingearbeitet wurden und die zur Verwendung als
entzündungsbekämpfende Mittel geeignet sind. Die Mengenanteile der verwendeten Steroide bzw. Steroidderivate
wurde auf Basis der relativen physiologischen Wirkungen dieser Stoffe bestimmt.
Komponente
Gew.-%
Saccharosemonooleat
Decylmethylsulfoxid
Triamcinolonacetonid
Äthanol-Wasser(30:70Gew.)
Decylmethylsulfoxid
Triamcinolonacetonid
Äthanol-Wasser(30:70Gew.)
0,5
0,25
0,1
Rest
0,25
0,1
Rest
Diese wirkstoffhaltige Zubereitung wurde als flieöfähige
Creme hergestellt und zum Erzielen lokaler entzündungsbekämpfender Effekte auf die Haut aufgetragen.
Die obige Zubereitung zeigte gegenüber Mitteln, welche jeweils Decylmethylsulfoxid bzw. Saccharosemonooleat
allein enthielten, eine erheblich verbesserte entzUndungsbekämpfende Wirkung.
Beim Ersatz des Triamcinolonacetonids in der obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen Triamcinolon,
Fluocinolon-acetonid, Fluocinolon-acetonid-acetat, Betamethason-17-valerat
bzw. durch 2,5gewichtsprozentige Konzentrationen an Cortison bzw. Hydrocortisonacetat
erhielt man gleichwertige Ergebnisse.
Beim Ersatz des Pecylmethylsulfoxids in der obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen
Octylmethylsulfoxid,
ί Nonylmethylsulfoxid,
ί Nonylmethylsulfoxid,
Unclecylmethylsulfoxid,
Dodecylmethylsulfoxid,
2-Hydroxydecylmethylsulfoxid,
2-Hydroxyundecylmethylsulfoxid,
in 2-Hydroxydodecylmethylsulfoxid,
Octyldimethylphosphinoxid,
No.nyldimethylphosphinoxid,
Decyldimethylphosphinoxid,
Undecyldimethylphosphinoxid,
π Dodecyldimethylphosphinoxid,
π Dodecyldimethylphosphinoxid,
2-Hydroxydecyldimethylphosphinoxid, 2-HydroxyundecyldimethyIphosphinoxidbzw.
2-Hydroxydodecyldimethylphosphinoxid
erhielt man gleichwertige Ergebnisse.
Beim Ersatz des Saccharosemonooleats in der obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen
Saccharosemonooctanoat,
Saccharosemonolaurat,
Saccharosemonomyristat,
Saccharosemonopalraitat,
Saccharosemonostearat,
Saccharosedipalmitat.
Saccharosedioieat bzw.
Sorbitanmonooleaipolyoxyälhylen(20)
erhielt man gleichwertige Ergebnisse.
Bevorzugte steroidhaltige Zubereitungen enthalten:
(1) 0,1 bis I Gew.-% Saccharosemonooleat,
(2) 0,1 bis 10Gew.-% Decylmethylsulfoxid,
(3) 30 bis 70 Gew.-% Wasser,
(4) 30 bis 70Gew.-% Äthylalkohol und
(5) 0,05 bis 2,5 Gew.-% Triamcinolonaceionid, Hydrocortisonacetat,
Triamcinolon, Cortison, Fluocinolonacetonid, Fluocinolon-acetonid-acetal oder Betamethason-17-valerat.
Die obigen steroidhaltigen Zubereitungen sind überdies zur Behandlung von Psoriasis (Krätze bzw.
Räude), Ekzemen und ekzemartigen Hautleiden geeignet.
Die folgenden Beispiel beschreiben erfindungsgemäße Zubereitungen, in die 0,5 bis 15 Gew.-% verschiedene
adstringierende Metallsalze als Antitranspirationsmittcl eingearbeitet wurden.
Komponente
Gcw.%
Saccharosemonooleat
Decylmelhylsulfoxid
Aluminiumchlorhydrat
Äthanol (95%)
Decylmelhylsulfoxid
Aluminiumchlorhydrat
Äthanol (95%)
Mischung aus Dichlordifluormethan und Chlortrifluormethan im Verhältnis
(Treibmittel)
von
0,1 2.0 5.0 40
Rest
Die obige wirkstoffhaltige Zubereitung wurde in eine Druckdose abgefüllt und zum Erzielen lokaler Antiperspirationswirkung
auf die Haut aufgesprüht.
Die obige Zubereitung zeigte gegenüber Zubereitun-
211
gen, welche jeweils Decylmcihylsulfoxid bzw.Siiccharnsemonooleyi
allein enthielten, eine Anlitranspirationswirksamkeit
(ermittelt nach dem in der US-PS 35 27 Hb4 eingehend beschriebenen »Vorderarmlest«), die erheblich
stärker war.
Beim Ersatz des Aluminiumchlorhydrats in der
obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen Zirconiumoxychlorid, Zinkchlorid, Aluminiumtribromid. AIuniiniumchlorid-älhanolat
bzw. eine Mischung aus Zirconiumoxychlorid und Aluminiumchlorhydrai im in
Gewichlsverhältnis I : I wurden gleichwertige Ergebnisseerhalten.
Beim Ersatz des Decylmethylsulfoxids in der obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen
Octylmethylsulfoxid, ''
Nonylmcthylsulfoxid.
Undccylmethylsulfoxid.
Dodecylmethylsulfoxid.
2-Hydroxydecylmcihylsulfoxid.
2-Hydroxyundecylniethylsulfoxid.
2-Hydroxydodccylmcthylsulfoxid,
Octyldimcthylphosphinoxid.
Nonyldimethylphosphinoxid.
Dccyldimeihylphosphinoxid.
Undecyldimethylphosphinoxid.
Dodecyldimethylphosphinoxid.
2-Hydroxydecyldimethylphosphinoxid.
2-Hydroxyundecyldimcthylphosphinoxid bzw.
2-Hydroxydodecyldimethylphosphinoxid
wurden ebenfalls gleichwertige Ergebnisse erhallen.
Wenn das Saccharosemonooleat in der obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen
Saccharosemonooctanoat.
Saccharosemonolaurat.
Saccharoscmonomyristat.
Saccharosemonopalmitat.
Saccharosemonostcarat.
Saccharosedipalmitat bzw.
SaccNroscdioleat
ersetzt wurde, erhielt man gleichwertige Ergebnisse.
Bevorzugte Zubereitungen mit einem Gehalt an Antitranspirationswirkstoff enthalten:
(t) 0.1 bis 1 Gcw.-% Saccharosemonooleat.
(2) 0.1 bis 10Gcw.-% Decylmcthylsulfoxid.
(3) 50 bis 90 Gew.-% Äthylalkohol und
(4) 1 bis 10 Gew.-% adstringiercndcs Metallsitz,
insbesondere Aluminiumchlorhydrai. Zirconiumoxychlorid oder Mischungen hiervon.
Die folgenden Beispiele beschreiben crfindungsgcmäßc
Zubereitungen, in die als pharmakologischcr Wirkstoff verschiedene Antimetabolite eingearbeitet
wurden; sie sind iur Behandlung von Psoriasis geeignet.
Beispiel 10
Komponente
Gcw.-% Zusammensetzungen, die jeduch jeweils das Decylmcthylsulfoiiid
bzw. das Saceharoscntonooleal allein enthielten, wurde durch obige Zubereitung eine
verbesserte Anti-Psoriauiswirkung er/ielt.
Beim Ersatz des IMcthotrexats in der obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen 5-Methyldcoxycytidin.
Puromycin. Arabinosylcytosiii. Hydroxyhnrnstoff
bzw. Theophyllin wurden gleichwertige Ergebnisse erzielt.
Beim Ersatz des Decylmethylsulfoxids in der obigen Zubereitung durch äquivalente Mengen
Octylmethylsulfoxid,
Nonylmethylsulfoxtd,
Undecylmethylsulfoxid.
Dodecylmethylsulfoxid.
2-Hydroxydecylmethylsulfoxid.
2-HydroxyundecylrnethylsulfoMd.
2-Hydroxydodecylmeihylsulfoxid. Octyldimcthylphosphinoxid.
Nonyldimethylphosphinoiud.
Decyldimei hy !phosphin"* id.
Undecyldimethylphosphinoxid.
Dodecyldimethylphosphinoxid.
2-Hydroxydecyldimeihylphosphinoxid.
2-Hydroxyundecyldimethylphosphinoxid bzw.
l- Hydroxy dodecyldimethylphosphinoxid
erhielt man gleichwertige Ergebnisse.
Beim Ersatz des Saccharosemonoolcats durch aquivalcntc
Mengen
Saccharoscmonoociarioat.
Saccharosemonolaurat.
Saccharosemonomyristat.
Saccharosemonopalmita t.
Saccharosemonostearat.
Saccharosedipalmitat bzw.
Saceharosedioleat
erhielt man ebenfalls gleichwertige Ergebnisse.
Bevorzugte Antimetabolitmittel auf Basis der erfindungsgemäßen Zubereitung enthalten:
(1) 0.1 bis 1 Gew.-% Saccharosemonooleat,
(2) 0.1 bis IOGew.-°/o Decylmcthylsulfoxid.
(3) 30 bis 70 Gew.-% Wasser.
(4) 30 bis 70 Gew.-% Äthylalkohol und
(5) 0.1 bis 10 Gew.-% Mcthotrexal, 5-Methyldeoxycytidin.
Puromycin. Arabinosylcytosin oder Hydroxyharnstoff.
Die folgenden Beispiele beschreiben erfindungsgemäße Zubereitungen, in die als pharmakologischer
Wirkstoff 0.01 bis 10 Gew.-% Vitamin A oder handelsübliche Zubereitungen eingearbeitet wurden,
welche pro Gramm eine Vitamin-A-Aktivität von mindestens etwa 10 000 Einheiten aufweisen.
Beispiel Il
Saccharosemonooleat
FJccylmcthylsulfoxid
Mclholrcxat
Äthanol
Wasser
1.0
1.0
2.0
25.0
Rest
Die obige wirkMoffhaltigc /.Übereilung wurde durch
einfache Vereinigung der Komponenten durchmisch ι
und auf die Haut aufgetragen. Gegenüber gleichen
br>
Komponente | Gew.-% |
Saccharosemonooleat | 1,0 |
Dccylmethylsulfoxid | 1.0 |
Vitamin A | 1.0 |
Sorbitanmonoolent-polyoxyäthylen | 2.0 |
(Emulgator) | |
Lanolin | 5.0 |
Wasser | Rest |
Das Deeylmethylsulfoxid in der obigen Zubereitung
kiinn durch äquivalente Mengen
Octylmethylsiilfoxid.
Nonylmethylsulfoxid.
Undecylmethylsulfoxid.
Dodecylmethylsiilfoxid.
2-Hydroxydecylnielhylsiilfoxid,
2-Hydroxyundecylmethylsulfoxid,
2-Hydroxydodecylmethylsulfoxid.
Octyldimethylphosphinoxid.
N ony !dimethyl phosphinox id.
Decyldimcthylpliosphinoxid,
IJ ndecy!dimethylphosphine»id.
Dodecyklimcthylphosphinoxid.
2Hyclroxydccyldimethylphosphinoxid,
21 lydroxyundccyldimcthylphosphinoxid bzw.
2 I lydroxydodeeylclimethylphosphinoxid
ersetzt werden.
Das Saceharosemonoolcat in der obigen /.Übereilung
kann durch äquivalente Mengen
Siiccharoscmoru
>ocl annut.
Saccharoscnionolaural.
Saccharosemonomyristai.
Saccharosemonopalmitiit.
Saccharoscmonosiearat,
Saccharosedipalmiiat bzw.
Saccharosedioleat
ersetzt werden.
Bevorzugte Vitamin enthaltende Zubereitungen umfassen:
(1) 0.1 bis 1 Gew.-% Saccharosemonooleat.
(2) 0.1 bis 10Gew.-% Decylmcthylsulfoxid,
(3) 30 bis 70 Gew.-% Wasser.
(4) 30 bis 70 Gew.-°/o Äthylalkohol und
(5) 0.1 bis 2 Gew.-% Vitamin A.
Die folgenden Beispiele beschreiben erfindungsgemäße Zubereitungen, in die als pharmakologischer
Wirkstoff 0.1 bis 10 Gew.-% natürliches Öl eingearbeitet
wurden, das bekanntlich hautrötende Rubefaciens-Wirkung
hat bzw. zur Linderung von durch Muskelüberanstrengung bedingten Schmerzen geeignet
ist.
Beispiel 12
CJew.-% Cantharidin hergestellt wird, bietet sie eine zur
Behandlung von Räude bei Hunden und Vieh geeignete Wirksame Medikation.
Das Decylmethylsiilloxid in der obigen 7'.tibcrciuing
kann durch äquivalente Mengen
2-Ketooctylmethylsulfoxid.
3-Mcthoxyundecylmethylsulfoxid.
3.6-Dioxadodecylmcthylsulfoxid.
j-Octenylhydroxymethylsulfoxid.
2-Hyciroxyoctylmcihylsulfoxid.
Bis-(2-hydro\vociyl)sulfn\id.
Komponente | Gew.-% |
Saccharosemonooleat | 1,0 |
Decylmethylsulfoxid | 1.0 |
Wintergrünöl | 2.0 |
(Gaultheria procumbeus) | |
Hexanol | Rest |
Die obige wirkstoffhaltige Zubereitung wurde durch· Vereinigen der Komponenten hergestellt. Sie kann zur
Linderung der Schmerzen einer einfachen Muskelüberanstrengung auf die Haut aufgetragen werden.
Das Wsp.tergrünö! in der obigen Zubereitung kann durch gleichwertige Mengen Camphertinktur. Nelkenöl
oder Mischungen hiervon ersetzt werden.
Wenn diese Zubereitung unter Zusatz von etwa 0.01
Trimethylphosphinoxid.
Phenyldimethylphosphinoxid.
N aphthylä thy !hydroxy methyl phosphines id.
2-Propenyldiäthylphosphinoxid.
2-Kctobutyldiätnanolphosphinoxid.
7-Methoxybutvlrnethyläthylphosphinoxicl.
2-Chlordecyldimethylphosphinoxicl.
2-Oxaheptyldimethylphosphinoxid.
3-Azahexyldimethylphosphinoxid.
Phenyldimethylphosphinoxid bzw.
Methyldibenzylphosphinoxid
ersetzt werden.
Das Saccharosemonooleat in der obiger Zubereitung
kann durch äquivalente Mengen
Saecnarosemonooctanoat.
Saccharosemonolaurat.
Saecharosemonomyristat.
Saccharosemonopalmita t.
Saccha rose monost carat,
Saccharosedipalmitat bzw.
Saccharosedioleat
Saccharosemonolaurat.
Saecharosemonomyristat.
Saccharosemonopalmita t.
Saccha rose monost carat,
Saccharosedipalmitat bzw.
Saccharosedioleat
ersetzt werden.
Bevorzugte Rubefaciensmittel auf Basis der erfindungsgemäßen
Zubereitung enthalten:
(1) 0.1 bis 1 Gevv.-% Saccharosemonoolejt.
(2) 0.1 bis lOGew.-O/o Decylmethylsulfoxid.
(3) 30 bis 70 Gew.-% Wasser.
(4) 30 bis 70 Gew.-% Äthylalkohol und
(5) 0.1 bis 5 Gew.-% Wintergrünöl. Ccimphertinkuir
oder Mischungen hiervon.
Zusammenfassend ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen
Zubereitungen zusammen mit verschiedenen pharmakologischen Wirkstoffen zur Behandlung verschiedener
Krankheitserscheinungen und Läsionen bei Menschen oder Tieren durch topische Applikation
besonders geeignet sind. Die in den Beispielen beschriebenen Anteile an pharmakologischen Wirkstoffen
dienen nur der Erläuterung und können je nach Art des verwendeten Mittels, der Ernsthaftigkeit des
Krankheitszustands, der Applikationsmenge bzw. -häufigkeit u. dgl. verändert werden.
Ferner zeigte es sich, daß auch Kombinationen eines oder mehrerer pharmakologischer Wirkstoffe mit der
erfindungsgemäßen Zubereitungen vorteilhaft angewandt werden können. Die gemeinsame Verwendung
von Steroiden, entzündungsbekämpfenden Stoffen unc antimikrobiell bzw. pilzbekämpfend wirkender Mitte
stellt z. B. eine anerkannte Methode zum Erzielen einei verbesserten Entzündungsbekämpfung bei entzünde
tem Gewebe dar. Das folgende Beispiel erläutert ein« erfindungsgemäße Zubereitung, in die eine derartige
Steroid-Mikrobizid-Fungizid-Zusammensetzung einge arbeitet wurde.
Das Decylmethylsulfoxid in der obigen Zubereitung
kann durch äquivalente Mengen
3-Octcnylmethylsulfoxid,
2-Hydroxydccyl-2-hydroxyäthylsulfoxid.
2-Hydroxydccyl-bis-(hydroxymcthyl)phosphm-
oxid bzw.
Ins(hydroxyniethyl)phosphinoxid
Ins(hydroxyniethyl)phosphinoxid
ersetzt werden.
Das Saccharosenionooleat in der obigen Zubereitung kann durch äquivalente Mengen Fruetosemonopalmilat
polyoxyathylcn (20) ersetzt werden.
Diese wirkstoffhallige Zubereitung wurde durch Bevorzugt sind Mittel auf Basis einer Saccharose-
Vcreinigcn der Komponenten hergestellt. Sie wird zur monooleat und Decylmethylsulfoxid enthaltenden erfin-Bekänipfung
dei durch Hkzema bedingten Hni/iindun- ι-, dungsgemäßen Zubereitung, wobei das Verhältnis
gen und Symptome auf die Haut aufgetragen. Sulfoxid zu Saccharosenionooleat zu pharmakolo-
In der obigen Zubereitung kann das Gramicidin durch gischem Wirkstoff im Bereich von etwa I : I : I bis etwa
eine äquivalente Menge an Bacitracin ersetzt werden. 1 :! ilOliegt.
Komponente | 25 | IJ | Gew.-% | |
Beis | Saccharosemonooleat | ρ i e I | 1.0 | |
Decylmethylsulfoxid | 0.15 | |||
Triamcinolonacetonid | 0.05 | |||
Ncomyci. sulfat | 0.20 | |||
Gramicidin | 0,05 | |||
Äthanol-WasserM . I) | Rest | |||
Claims (3)
1. Zur topischen Applikation auf menschliches oder tierisches Gewebe geeignete wirkstoffhaltige
Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie
(1) mindestens 0,1 Gew.-% Zuckerester und
(2) mindestens 0,1 Gew.-% Sulfoxid
der Formel R1S(O)R2, in welcher K1 ein geradkettiger
oder verzweigtkettiger Alkyl-, Alkenyl-, substituierter
Alkyl-, Heteroalkyl- oder hydroxylsubstituierter Alkylsubstituent ist, der 4 bis 12 C-Atome
enthält, und R2 ein niedermolekularer Alkyl- oder hydroxylsubstituierter Alkylsubstituent ist, oder
Phosphinoxid der Formel R-1R4R3P(O), in welcher R1
ein Alkyl-, Aralkyl-, substituierter Alkyl-, Heteroalkyl-,
hydroxylsubstituierter Alkylsubstituent, der 1 bis 12 C-Atome enthält, oder ein Arylsubstituent ist.
der 6 bis 9 C-Atome enthält, und R4 und R5 jeweils
niedermolekulare Alkyl- oder hydroxylsubstituierte Alkylsubstituenten sind, enthält.
2. Zubereitung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie (1) etwa 0,1 bis etwa 1,0
Gew.-% Saccharosemonooleat, (2) etwa 0,1 bis etwa 10,0 Gew.-% Decylmethylsulfoxid, (3) etwa 20 bis
etwa 70 Gew.-% Wasser und (4) etwa 20 bis etwa 70 Gew.-% Äthylalkohol enthält.
3. Zubereitung gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sie (1) 0,1 bis 1,0 Gew.-% so
Saccharosemonooleat, (2) 0.1 bis etwa 8 Gew.-% Decylmethylsulfoxid, (3) 30 bis 70 Gew.-% Wasser
(4) 30 bis 70 Gew.-% Äthylalkohol und (5) 0,1 bis 1.0
Cew.-°/o Tetracyclin oder eine Gleichgewichtsmischung aus Tetracyclinhydrochlorid und epi-Tetracyclinhydrochlorid
enthält.
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