DE2315881C3 - Druckknopfbetätigbarer Motorschutzschalter - Google Patents
Druckknopfbetätigbarer MotorschutzschalterInfo
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Description
Es sind Schalter mit eingebauten Hilfs- oder Signalkontaktorganen
bekannt (deutsche Patentschriften 99 896 und 8 76 563), bei denen diese Kontaktorgane
über mechanische Verbindungsglieder vom Schaltmechanismus der Hauptkontaktstücke gesteuert werden.
Ein solches Kontaktorgan dient beispielsweise dem Zweck, zu einer vom Schalter entfernt gelegenen
Schalttafel od. dgl. ein elektrisches Signal zu übertragen, das die Stellung des Schalters anzeigt.
Es ist jedoch mitunter erwünscht, daß durch ein Meldeorgan
(z. B. eine Signallampe) an der Schalttafel angezeigt wird, daß eine automatische Auslösung des
Schalters erfolgt ist, während dieses Meideorgan dagegen nicht ansprechen soll, wenn die Ausschaltung manuell
durch Betätigung des Ausschaltdruckknopfes vorgenommen wird. Bei einem bekannten Schalter (Prospekt
der finnischen Firma Oy Strömberg Ab »16 A moottorinsuojakytkin OTSB 16«, Luettelo 769 OTSB 2,
September 1967), der mit einem besonderen Signalkontakt
für diesen Zweck versehen ist, stellt das Signalkontaktorgan einen festen Bestandteil des Schalters dar.
Dies bedeutet eine unnötige Verteuerung des Schalters in den Fällen, in denen ein solches Signalkontaktorgan
nicht erforderlich ist
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Motorschutzschalter der eingangs ge- < nannten Art zu entwickeln, in den im Bedarfsfalle ein
Signalkontaktorgan als Zubehörteil eingebaut werden kann, das nur bei automatischer Auslösung des Schalters
betätigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst
Ein Signalkontaktorgan gemäß dem oben beschriebenen Prinzip hat den bedeutenden Vorteil, daß es, wie
oben ausgeführt, als Zubehörteil ausgebildet und auf einen Motorschutzschalter montiert werden kann, ohne
daß eine nachfolgende Justierung des thermischen Auslösers
erforderlich ist. Es kann außerdem unempfindlich gegen Rüttelkräfte ausgeführt werden, da die Masse
der eingehenden Teile klein gehalten, und die den Kontakthalter beeinflussende Feder relativ kräftig ausgebildet
werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung nach dem Anspruch 1 sind Gegenstände der Unteransprüche.
An Hand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläuten werden. Es zeigt
An Hand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläuten werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch einen handbetätigten
Motorschutzschalter nach der Erfindung,
F i g. 2, 3 und 4 Vertikalschnitte durch einen Teil des
F i g. 2, 3 und 4 Vertikalschnitte durch einen Teil des
Schalters längs der Linie I-1 in F i g. 1, wobei das für die
Erfindung wesentliche Signalkontaktorgan in verschiedenen Stellungen gezeigt ist; F i g. 2 zeigt den Schalter
in neutraler Stellung, F i g. 3 in ausgelöster Stellung und F i g. 4 mit heruntergedrücktem Ausschaitdruckknopf.
Der Schalter ist aus einem aus zwei Hälften bestehenden Schalterkörper 1 aus Kunststoffmaterial aufgebaut,
der einen isolierenden, beweglichen Kontaktträger 2 enthält, auf dem drei bewegliche Kontaktstücke 3
befestigt sind. Die Kontaktstücke 3 stehen unter der
Wirkung vor. Federn 4 und arbeiten mit nicht dargestellten festen Kontaktstücken zusammen. Der Kontaktträger
2 steht unter der Wirkung einer Ausschaltfeder 5. Auf einer Welle 6 im Kontaktträger 2 ist ein
doppelarmiger Hebel 7 drehbar gelagert, über den der Schalter mit Hilfe eines Ausschaltdruckknopfes 8 und
eines Einschaltdruckknopfes 9 betätigbar ist. Der Hebel 7 steht unter der Wirkung einer Feder 10.
Um den Schalter zu schließen, wird der Einschaltdruckknopf 9, der mit dem einen Ende des Hebels 7 in
Eingriff steht, heruntergedrückt. Dadurch wird der Hebel 7 und zugleich der Kontaktträger 2 über die Welle 6
beeinflußt, während das entgegengesetzte Ende des Hebels von einer doppelarmigen Sperre 11 gesperrt ist,
die um einen im Schalterkörper befestigten Stift 12 drehbar ist und unter der Wirkung einer Druckfeder 13
steht. Wenn der Einschaltdruckknopf 9 die Kontaktstücke 3 in Kontakt mit den nicht dargestellten festen
Kontaktstücken gebracht hat, wird der Hebel 7 an dem Ende, auf das der Einschaltdruckknopf 9 wirkt, von
einer Sperrklinke 14 festgehalten. Die Sperrklinke 14 ist um einen im Schalterkörper befestigten Stift 15
drehbar und mit einem hervorragenden Arm versehen, der von einer Feder 16 gegen einen Ansatz 17 auf den
Kontaktträger 2 gedrückt wird.
Das Ausschalten des Schalters erfolgt durch Herunterdrücken des von einer Feder 18 beeinflußten Ausschaltdruckknopfes
8. Eine schräge Fläche 19 am Ausschaltdruckknopf 8 wirkt dabei auf die Sperre 11 und
löst diese aus, wodurch die Ausschaltfeder 5 den Kontaktträger 2 in kontaktöffnender Richtung in Bewegung
setzt. Der Kontaktträger 2 wirkt dabei über den Ansatz 17 auf die Sperrklinke 14, so daß diese den Hebel
7 freigibt und der Kontaktträger in die Ausschaltstellung gedrückt wird. Die Feder 10 drück, gleichzeitig
den linken Arm des Hebels 7 nach unten, so daß er die in F i g. 1 gezeigte Stellung einnimmt. Wenn der Ausschaltdruckknopf
8 losgelassen wird, gelangt die Sperre Il wieder in Eingriff mit dem linken Ende des Hebels 7.
Danach kann der Schalter erneut eingeschaltet werden.
Zur automatischen Auslösung des Schalters bei Überlast, Überstrom, Unterspannung usw., ist der
Schalter mit nicht dargestellten thermischen und/oder elektromagnetischen Auslösern ausgerüstet. Diese sind
so angeordnet, daß sie die Sperre 11 über einen Anschlag
20 beeinflussen, wobei die Sperre in derselben Richtung gedreht wird wie beim Herunterdrücken des
Ausschaltdruckknopfes 8. Das Ausschalten geschieht in derselben Weise wie oben beschrieben.
Neben der Sperre 11 ist ein Signalkontaktorgan angeordnet,
das es ermöglicht, eine selbsttätige Auslösung des Schalters fernzumelden. Dieses Kontaktorgan
besteht aus zwei festen Kontaktstücken 21 und 22, die
mit einem von einem beweglichen Kontakthaiter 23 getragenen Kontaktstück 24 zusammenwirken, das unter
der Wirkung einer Druckfeder 25 steht. Der Kontakthalter 23 wird seinerseits von einer Druckfeder 26 in
kontaktschließender Richtung beaufschlagt. Das untere Ende 27 des Kontakthalters ist hakenförmig ausgebildet
und steht in der Ausschaltstellung des Signalkontaktorgans in Eingriff mit einem Ansatz 28 am
Schalterkörper 1. Das Signalkontaktorgan arbeitet in folgender Weise:
Bei einer Auslösung des Schalters, z. B. durch einen Bimetallauslöser, führt das linke Ende des Hebels 7
(Fi g. 1) zunächst eine nach oben und danach eine nach unten gerichtete Bewegung aus, wie oben beschrieben
und in F i g. 3 und 4 mit dem Pfeil A angedeutet. Die Seitenkante des Hebels 7 schlägt dabei gegen eine
schräge Fläche 29 des Kontakthalters 23, so daß der Kontakthalter 23 in seitlicher Richtung (Pfeil B) soweit
verschoben wird, daß der Ansatz 28 abgehakt wird. Die Feder 26 drückt danach den Kontakthalter 23 in Richtung
des Pfeiles C nach oben, wobei der Signalkoniakt geschlossen wird (F i g. 3).
Auch beim Ausschalten mit dem Ausschalidruckknopf 8 führt das Ende des Hebels 7 die mit dem Pfeil
A angedeutete Aufwärts- und Abwärtsbewegung aus. In diesem Fall wird jedoch der Kontakthaiter 23 von
dem Ausschaltdruckknopf 8 herungergedrückt, und zwar durch direkte Einwirkung auf das obere Ende 30
des Kontakthalters, wie aus Fig.4 hervorgeht, wodurch
die Aufwärtsbewegung des Kontakihalters verhindert wird. Die Bewegung des Hebels 7 kann somit
das Signalkontakorgan nicht auslösen. Wenn der Druck auf den Ausschaltdruckknopf aufhört, geht das Signalkontaktorgan
in seine neutrale Stellung (Ausschaltstellung) zurück, wie in F i g. 2 gezeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Druckknopfbetätigbarer Motorschutzschalter
mit einem Ein- und Aussehalidruckknopf und mit
selbsttätiger Auslösung, dessen Schaltermechanismus einen beweglichen Hebel enthält, der beim
Ausschalten eine hin- und hergehende Bewegung ausführt, und mit einem Signalkontaktorgan. welches
mindestens ein festes Kontaktstück enthält, das mit einem beweglichen, von einem Kontakthalter
getragenen Kontaktstück zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthalter
(23) in der offenen Stellung des Signaikontaktorgans (21, 22, 24) gesperrt und beim Ausschalten
des Schalters durch Einwirkung des Hebels (7) des Schaltermechanismus entriegelbar ist und daß
der Kontakthalter (23) bei selbsttätiger Auslösung des Schahers von einer Feder (26) in die geschlossene
Kontaktstellung schiebbar und bei manueller Ausschaltung eine solche Verschiebung von dem
Ausschaltdruckknopf (8) blockiert ist.
2. Motorschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthalter (23) ein
langgestrecktes und mit seiner Längsachse im wesentlichen in Bewegungsrichtung des Ausschaltdruckknopfes
(8) liegendes Bauteil ist, an dessen einer Längsseite die Feder (26) angreift und an dessen
anderer entgegengesetzter Längsseite eine hakenbildende Aussparung, die in einen quergerichteten
Ansatz (28) an dem Schalterkörper (1) angreift, und eine schräge Fläche (29) angeordnet sind.
3. Motorschutzschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthalter
(23) ein hervorragendes Ende (30) besitzt, das beim Niederdrücken des Ausschaltdruckknopfes (8) von
einem quergerichteten Ansatz desselben betätigbar ist.
4. Motorschutzschalter nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Kontakthalter
(23) angreifende Feder (26) schräg zur Längsrichtung des Kontakthalters (23) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE469872A SE361977B (de) | 1972-04-12 | 1972-04-12 | |
SE469872 | 1972-04-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315881A1 DE2315881A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2315881B2 DE2315881B2 (de) | 1975-07-24 |
DE2315881C3 true DE2315881C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
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