DE2313218A1 - Vernetzungsmittel und kondensationskatalysator enthaltende pasten - Google Patents
Vernetzungsmittel und kondensationskatalysator enthaltende pastenInfo
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Description
V^rnet-zurgscittel und Kondensationskalalysator enthaltende Pasten
Die Erfindung betrifft eins Verbesserung der für die Bereitung
von bei R;ru!ntcmpGrat\;r zv Slastomeron härtbaren Massen auf
Grundlage von Orrjanopolysiloxanen zu verwendenden, Vernetzungsmittel,
Kondensaticnskatalysator und bei Raumtemperatur festes
Verdickungsmittel als wesentliche Bestandteile enthaltenden, Fasten, durch den !Linsatz einer bestimmten Art von bei Raumtemperatur
festem Verdickungsmittel.
Unter den bei Raumtemperatur zu Elastomeren härtbaren Massen auf Grundlage von Organopolysiloxanen ist zwischen solchen, die
erst vom Endverbraucher.mehr oder weniger unmittelbar vor ihrer
Verwendung, durch Vermischen von mindestens zwei Bestandteilen bereitet werden, und solchen, die bereits f«rt^g
den Handel gebracht und an der Luft unter der Einwirkung eines Bestandteils der Luft, wobei es sich meist um Wasserdampf handelt,
ohne weiteren Zusatz spontan härten, zu unterscheiden« Massen der ersteren Art werden vielfach als "Zweikomponentens/sterae",
Massen der letzteren Art werden vielfach als "Einkomponentensysteme1'
bezeichnet. Dieerfindungsgemäß&n Pasten stellen einen Bestandteil
von Zweikonsponantensysteman dar.
Bei Zweikoniponentenaysteraen besteht seit langem die Aufgabe,
die Bestandteile in Form von zwei pastenartigen Gemischen in den
Handel *u bringen, um die Dosierung der verschiedenen Bestandteile
und Verluste an Vernetzungsmittel und Kondensationskatalyeittor
baits unachtsamen Einmischen dieser, verhältnismäßig dünn-
409838/0934
' ft ^
••2··
flüssigen bzw. festen Stoffe In die verhältnismäßig hochviskosen, zu vernetzenden Organopalysiloxane, zu vermeiden. Gemäß
einer aus z. B. DT-AS 1 153 169 b&kannten Lösung dieser Aufgabe,
werden Massen vereinigt und ausgehärtet, deren eine,
Vernetzungsmittel und zu vernetzendes Organopolysiloxan sowie Füllstoff, und deren andere, Kandensationskatalysator,. flüssiges,
durch Triorganosilo-xygruppen endblockiertes Organopolysiloxan,:
also eine inerte Flüssigkeit, sowie" ebenfalls Füllstoff, enthält.
Diese Maßnahme hat jedoch den Nachteil, daß die Fähigkeit, der das Vernetzungsmittel enthaltenden Masse, zu vernetzen, beim
Lagern merklich abnimmt, insbesondere wenn diese Masse nicht auf einmal oder innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit, sondern
in Anteilen zwischen längeren Zeitabständen, verbraucht wird.
Durch den Gegenstand der Erfindung wird die Lösung der Aufgabe, die Bestandteile, von Zweikomponentensystemen in Form von zwei
pastenartigen Geraischen in den Handel zu bringen, ermöglicht,
ohne daß der oben geschilderte^ Nachteil gegeben ist. Die er—
findungsgemäßen Pasten behalten, auch beim Lagern ihre Fähigkeit,
zu vernetzen, in gleichbleibendem Ausmaß.
Gemäß DT-OS 1 669 9^O wird die Aufgabe, dem Endprodukt bessere
Festigkeitseigenschaften zu verleihen, also eine andere Aufgabe, dadurch gelöst, daß das Vernetzungsmittel vorzugsweise
in Gemisch mit Kondensationskatalysator Und gegebenenfalls bei . Raumtemperatur festem Verdickungsmittel, getrennt von dem zu
vernetzenden Organopolysiloxan-Ruß-Gemisch gelagert wird,- Die
erfindungsgemäßen Pasten enthalten jedoch ein "bei Raumtemperatur
festes Verdickungsmittel, dessen Verwendung in, Vernetzungsmittel,
Kondensatibnskatalysator und hei Raumtemperatur festes Verdickungsmittel
als wesentliche Bestandteile enthaltenden, Pasten, die in Zweikompanentensystemen eingesetzt werden, bisher nicht
bekannt war. Das bei Raumtemperatur feste Verdickungsmittel der erfindungsgemäßen Pasten hat gegenüber dem gemäß DT-OS 1 669
als bei Raumtemperatur festem Verdickungsmittel eingesetztem
Calziuracarbonat den Vorteil, daß es sich beim Lagern nicht absetzt.
Somit sind die erfindungsgemäßen Pasten auch hinsichtlich* ihrer
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physikalischen Eigenschaften layerboständiger als vorbekar.nte,
vergleichbar»? Pasten,
Gegenstand der Erfindung E.lnd für din Bereitung von bei. Raumtemperatur
zu Elastomeren härtbaren !fassen auf Grundlage von
Organopolysiloxanen zu verwendende,- Vernetzungsmittel, Kondensationskatalysat.or
und b<?i Raumtemperatur festes Verdickungsmittel
als wesentliche Bestandteile enthaltende, Fasten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als bei Raumtemperatur festes Verdickungsmittel
hydrophobes, feinstteiliges Siliciumdioxyd enthalten. ,
Die Herstellung von hydrophoben, feinstteiligem Siliciumdioxyd
ist allgemein, z. B. aus VC> 2 GlO l6? und I)T-OS 1 951 620, bekannt.
Sie erfolgt durch Umsetzung von feinstteiligem Siliciuradioxyd
mit Siliciumdioxyd hydrophob machenden Verbindungen, wie
Örganosiliciumver.bindungen, Alkoholen, langkettigsn Fettsäuren,
laixgkettijjen Fettsäureamiden, organischen Isocyanaten oder
Carbodiimides x
Das für die Umsetzung mit hydrophob wachenden Verbindungen eingesetzte
Siliciumdioxyd hat, damit es als "feinstteilig" oder
auch als "hechdisperses Siliciumdioxyd" bezeichnet werden kann, eine Oberflächengröße von mindestens 50 ra /g, meist von 15O bis
400 in /g, jeweils gemessen durch Stickstoffadsorption nach der
in ASTM Special Bulletin Nr. 51, 19-41, Seite 95 ff, beschriebe- "
nen und meist als "BET" bezeichneten Methode. Meist handelt es sich bei diesem Siliciumdioxyd um pyregen erzeugtes, z. B. durch
Verbrennen, oder durch Hydrolyse von Siliciuntetrachlorid bei Temperaturen über 800 C, gewonnenes Siliciumdioxyd· l/eitere Beispiele
für feirstteiligas Siliciuradicxyd sind unter Erhaltung dar
Struktur entwässerte Kieselsäurehydrogele, also sogenannte Aerogele«
Xerogels und gefälltes SiI ic iujcdioxyd, mit einer Oberfläche
2 v
vea mindestens 50 «π /g.
vea mindestens 50 «π /g.
Für die Herstellung des erfindungsgeraäß verwendeten hydrophoben,
feinetteiligen Siliciuindioxyds können beliebige, Siliciumdioxyd
hydrophob machende Verbindungen eingesetzt werden·
4Q9038/093A
Weil damit jedoch die stärkste Hydrophobierwirkung erzielt
wird, sind unter den Siliciumdioxyd hydrophob machenden Verbindungen die Organosiliciumverbindungen bevorzugt. Diese
Organosiliciumverbindungen sind insbesondere solche der allgemeinen
Formel
(R3Si)aZ oder ^SiZ^
worin R gleiche oder verschiedene, einwertige, gegebenenfalls
substituierte Kohlenwasserstoffreste, Z und Z jeweils Halogen,
Wasserstoff oder einen Rest der Formel -OH-OR'-NR1X, -ONR1 ,
-SR«, -OOCR' bedeutet, Z jedoch auch -0-, -N(X)- oder -S- bedeuten
kann, wobei R· ein gegebenenfalls substituierter Kohlen-·
wasserstoffrest, meist ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
und X Wasserstoff ist oder die gleiche Bedeutung wie R· hat, und a und b jeweils 1 oder 2 ist, sowie Octamethylcyclotetrasiloxan
und/oder in den endständigen Einheiten je eine Si-gebundene Hydroxylgruppe aufweisende Dimethylpolysiloxane,
mit 2 bis 12 Siloxaneinheiten je Molekül.
Das bei weitem wichtigste Beispiel für einen Kohlenwasserstoffrest
R ist der Methylrest. Weitere Beispiele für Kohlenwasserstoffreste
R sind der n-Propylrest, Octadecylreste, der Phenyl-sowie
der Vinylrest.
Beispiele für substituierte Kohlenwasserstoffreste R sind insbesondere
halogenierte Kohlenwasserstoffreste, wie der 3i3i3~
Trifluorpropylrest. x
Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R1 sind insbesondere der
Methyl- und Äthylrest und der unten folgenden Aufzählung von hydrophob machenden Organosilicxumverbindungen zu entnehmen.
Ale Beispiel für einen substituierten Kohlenwasserstoffrost K·
sei dex* Aminoäthylrest genannt.
Beispiele für Organosiliciumverbindungen der oben angegebenen
Fornein «ind Hexamethyldisilazan, Trimethyläthoxysilan, Tri-
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methyl si lan, Trimethylchlorsilan; · Triorganosilylmerkaptane,
wie Trinethylsilylmercaptan; Triorganosilyl.oxyacylate, wie
Vinyldiraothylacetoxysilan; Triorganosilyl&mine, wie Triraethylsilylisopropylainin,
Trimothylsilyläthylarain, Dimethyl phenyl si IyI-propylamin
und Vinyldiemthylsilylbutylamin; Triorganosilylaminoxyverbindungen,
wie Diäthylaminoxytrimethylsilan und Diäthylaminoxydiemthylphenylsilan;
ferner Hexamethyldisiloxan, 1,3-Eivinyltetramethyldisi1oxan,
1,3-Diphenyltetramethyldisiloxan,
1,3-Diphenylhexamethyldisilazan, Dimethyldichlorsilan, Diraethyldiäthoxysilan,
Dimethyldimethoxyeilan, Diphenyldiäthoxysilan, Vinylmethyldimethoxysilan und Methyltriäthoxysilan.
Es können Gemische aus verschiedenen Siliciumdioxyd hydrophob machenden Verbindungen mit dem feinstteiligen Siliciumdioxyd umgesetzt
worden sein.
Die bei der Umsetzung mit feinstteiligem Siliciumdioxyd eingesetzten
Mengen an Organosi^iciumverbindung betragen meist 3 bis
25 Gew.-%, insbesondere 4 bis 8 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
Gewicht des damit umzusetzenden Siliciumdioxyds.
Hydrophobes, feinstteiliges Siliciumdioxyd ist im Handel erhältlich,
z.B. unter der Bezeichnung "Aerosil'(Registriertes Warenzeichen) R 972", bei der Fa. Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt,
vorm, Roessler, Frankfurt a.H., Deutschland, ein mit Dimethyldichlorsilan hydrophob gemachtes, pyrogen in der
Gasphase erzeugtes Siliciumdioxyd mit einer BEI-Oberflache von
2 ,
120 + 30 ra /g und einem analytischen Kohlenstoffgehalt von 1,1 +^ 0,2 Gewichtsprozent (vgl. z.B. "Chemiker-Zeitung/Chemische Apparatur" 89· Jahrgang 1965» Seite 437), unter der Bezeichnung "HDK H 20" oder "HDK H 2000" bei der Fa. Elektroschmelzwerk Kempten GmbH, München, Deutschland, ein mit Trimethyläthoxysilan hydrophob gemachtes, pyroneη in der Gasphase erzeugtes Siliciumdioxyd
120 + 30 ra /g und einem analytischen Kohlenstoffgehalt von 1,1 +^ 0,2 Gewichtsprozent (vgl. z.B. "Chemiker-Zeitung/Chemische Apparatur" 89· Jahrgang 1965» Seite 437), unter der Bezeichnung "HDK H 20" oder "HDK H 2000" bei der Fa. Elektroschmelzwerk Kempten GmbH, München, Deutschland, ein mit Trimethyläthoxysilan hydrophob gemachtes, pyroneη in der Gasphase erzeugtes Siliciumdioxyd
2 , mit einer BET-Oberflache von 150 +_ 20 ra /g und einen Schüttgewicht
▼on etwa 50 g/l bzw. etwa 300 g/l, oder unter der Bezeichnung
"Silanox" (Registriertes Warenzeichen) bei der Fa. Cabot Corp., Boston, Mass., USA, ein mit Hexamethyldisilazan hydrophob gemachtes,
pyrogen in der Gasphase erzeugtes Siliciumdioxyd mit einer BET-Ober-
2 /
fläche von etwa 225 ■ /g·
fläche von etwa 225 ■ /g·
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*. — O —
Diese Handelsprodukte bestehen somit aus feinstteiligeni Siliciuradioxyd,
das durch Umsetzung mit Methylchlorsilanen bzw. mit Trimethyläthoxysilan
bzw. mit Hexamethyldisilazan hydrophob gemacht wurde. Es wurde jedoch überraschenderweise gefunden, daß mit Organoalkoxysilan oder Hexaorganodisilazan
hydrophob gemachtes, feinstteiliges Siliciumdioxyd bereits durch einfaches Verrühren mit den übrigen Pastenbestandteilen homogene
Pasten ergibt, während ein Gemisch aus mit Organochlorsilanen hydrophob,
gemachtem, feinstteiligejn Siliciumdioxyd und den übrigen Pastenbestandteilen
der Einwirkung eines Drei-Walzenstuhls ausgesetzt werden muß, bevor
eine homogene Paste entsteht. Weiterhin wurde gefunden, daß bei der Lagerung der Pasten feinstteiliges Siliciumdioxyd, das mit Organochlorsilan
hydrophob gemacht wurde, zur Bildung vofi örtlichen Agglomerationen in
den Pasten, also zur Bildung von sogenannten "Krötchen" in den Pasten meigt, die das Vermischen der Pasten mit dem zu vernetzenden Organopolysiloxan
erschweren* Bei der Lagerung der Pasten, die als bei Raumtemperatur festes Verdickungsmittel mit Organoalkoxysilan oder Hexaorganodisilazan
hydrophob gemachtes, feinstteiliges Siliciumdioxyd enthalten, ist dagegen
eine derartige Knötchenbildung niTcht zu beobachten« .
Somit ist als hydrophobes, feinstteiliges Siliciumdioxyd solches bevorzugt,
dessen Hydrophobierung mittels Organoalkoxysilanen, also Silanen der allgemeinen Formel R Si(OR'). , worin R und R1 jeweils die oben dafür
angegebene Bedeutung haben und C 1, 2 oder 3» vorzugsweise 3» ist und/
oder Hexaorganodisilazanen, also Verbindungen der allgemeinen Formel
R SiN(X)SiR , worin R und X jeweils die oben dafür angegebene Bedeutung
haben, bewirkt wurde.
Als Vernetzungsmittel können auch im Rahmen der .Erfindung alle bei Raumtemperatur
flüssigen Vernetzungsmittel verwendet werden, die bisher zur Bereitung von bei Raumtemperatur zu Elastomeren härtbaren Massen auf Grundlage
von Organopolysiloxanen verwendet werden konnten. Beispiele für solche
Vernetzungsmittel sind insbesondere Silane der allgemeinen Formel
worin R die oben dafür angegebene Bedeutung hat, R11 die gleiche Bedeutung
wie R* hat oder ein durch ein Sauerstoffatom unterbrochener Kohlenvasaer-
•toffreat «it 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist und d 3 oder 4 ist, sowie Di-
und Polysiloxane, die je Molekül mindestens 3 über Sauerstoff an Silicium
gebunden« R"-Gruppen und/oder Si-gebundene Wasserstoffatoee enthalten,
409838/0934 . 7 _
wobei die nicht durch R"'-Gruppen bzw. Wasserstoffatome abgesättigten
Siliciumvalenzen durch Siloxansauerstoffatome und gegebenenfalls
R-Gruppen abgesättigt sind. Die bekanntesten Beispiele für Vernetzungsmittel der letzteren Art sind das Polyäthylsilikat mit einem SiO-Gehalt
von etwa 40 Gew.-?o, Hexaäthoxydisiloxan und Methylwasserstoff polysiloxane.
Die obigen Ausführungen zu den Resten R und R1 und die obigen Beispiele
für solche Reste gelten im vollen Umfang auch für die Reste R und R'
in den Vernetzungsmittel^. ·
Beispiele für durch ein Sauerstoffatom unterbrochene Kohlenwasserstoffreste
R»· sind solche der Formeln CH OCH CHr und CH CH OCH CHo-
Als Kondensationskatalysatoren können ira Rahmen der Erfindung alle
Kondensationskatalysatoren verwendet werden, die auch bisher zur Bereitung
von bei Raumtemperatur zu Elastomeren härtbaren Massen auf Grundlage von Organopolysiloxanon verwendet werden konnten. Beispiele für solche
Kondensationskatalysatoren sind Metallcarbonsäuresalze oder Organometallcarbonsäuresalze
von Metallen der elektrischen Spannungsreihe τοπ Blei bis Mangan, wie Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndiacetat, Zinn-II-octoat,
ein Dibutylzinndiacylat, wobei sich die Acylatgruppen jeweils von einen
Gemisch aus 9 bis 11 Kohlenstoffatomen je Molekül aufweisenden Carbonsäuren,
worin die Carboxylgruppe bei 90 Gew.-% der Säuren an ein tertiäres
Kohlenstoffatom gebunden ist, ableiten, Distannoxane, wie Diacetoxytetrabutyldistannoxan
und Dioleyloxytetramethyldistannoxan} Dibutylzinndioctoat,
Ferrioctoat, Bleioctoat, Bleilaurat und Kobaltnaphthenat; Titanester, wie
Tetrabutyltitanatj Amine, wie n-Hexylamin; Aminsalze, wie n-Hexylaminhydrochlorid
und n-Butylarainacetat. x
Zweckraäßigerweise enthalten die erfindungsgemäßen Pasten 1 Gewichtsteil Kondensationskatalysator auf 1 bis 10 Gewichtsteile, insbesondere
auf 1 bis 5 Gewichtsteile, Vernetzungsmittel.
Zweckaäßigerweise enthalten die erfindungsgeaäßen Pasten je Gewichtsteil hydrophobe«, feinstteiligem Siliciumdioxyd insgesamt 1 bis IO
Gewichtsteile, vorzugsweise 3 bis 7 Gewichtsteile, Vernetzungsmittel und Kondensationskatalysator.
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Weil die erfindungsgemäßen Pasten einen Bestandteil von Zweikoniponentensysteraen
darstellen, enthalten sie Verrietzungsmittel
und Kondensatioriskatalysatoren als einzige kondensationsfähige
bzw. kondensationsfordernde Stoffe und hydrophobes, feinstteiliges
Siliciumdioxyd als erfindungsgemäß verwendetes Verdickungsmittel.
Selbstverständlich könnan sie zusätzlich veitere Stoffe enthalten, sov/eit diese Stoffe gege.nüber den vorstehend
genannten Pastenbestandteilen inert und als Bestandteile von Grganopolysiloxanelastomeren geeignet sind, Beispiele
für solche Stoffe sind insbesondere Weichmacher, wie Pa.raff inöle,
Petrolatum, das x. D. unter der Bezeichnung "Vaseline" (Registriertes
KarenzGichcri) oder Vaselin im Handel erhältlich ist,
niedermolekulare Polyäthylene und bei Raumtemperatur flüssige, durch Trimethylsiloxygruppen endblockierte Dimethylpolysiloxane.
Diese Stoffe wirken nicht nur als Weichmacher in den mittels der Pasten hergestellten Elastomeren, sondern fördern auch die
Geschmeidigkeit der Pasten. Sie können in Mengen von bis zu vorzugsweise 80 Gew.-% des Gesamtgewichtes der Pasten eingesetzt
werden. Weitere Beispiele für zusätzlich in den Pasten vorhandene, gegenüber den übrigen Pastenbestandteilen inerte
Stoffe, sind lösliche Farbstoffe, Duftstoffe sowie wasserbindende Mittel, wie Gips.
Die durch Vermischen mit den erfindungsgemäßen Pasten bei
Raumtemperatur zu Elastomeren härtbare Massen auf Grundlage von Organopolysiloxanen ergebenden Organopolysiloxane, also
die zu vernetzenden Organopolysiloxane, können selbstverständlich
die gleichen Organopolysiloxane sein, die bisher als zu vernetzende Organopolysiloxane in Zwaikomponentensystemen
auf Grundlage von zu vernetzenden Organopolysiloxanen, Vernetzungsmittel
und Kondensationskatalysatoron vorliegen konnten. Es handelt eich dabei meist um in den endständigen
Einheiten je eine Si-gebundene Hydroxylgruppe aufweisende Diorganopolysiloxene,
die durch die allgemeine Formol
HO(SiR»O) H
wiedergegeben werden können. In dieser iForrnel bedeutet R"
wiedergegeben werden können. In dieser iForrnel bedeutet R"
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Gleiche oder verschiedene, einwertige, gegebenenfalls substituierte
und/otier polymere Kohlenwascerstof f reste und η eine
ganze Zahl im Wert von mindestens 10.
Innerhalb und/oder entlang der Siloxankette der oben angegebenen
Formel können, was bei derartigen Formeln üblicherweise nicht dargestellt wird,· zusätzlich zu den Diorganosiloxaneinheiten
(Sin"ö) noch andere Siloxaneinheiten vorliegen. Beispiele
Xiir solche anderen, weist nur als Verunreinigungen vorliegenden Siloxaneinheiten sind solche der Formeln R11SiO ,, R„SiO , und
j/<2 j 1/ χ-
SiO. /n, wobei R" jeweils die oben dafür angegebene Bedeutung
hat. Die Menno an solchen anderen Siloxaneinheiten sollte jedoch IO Mol.-^ά nicht überschreiten. Wieder andere zusätzliche
Siloxaneir.beiten, wie solche der Formel -OSiR0R SiIi"0-, worin
R" die oben dafür angegebene Bedeutung hat und R ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest, z. B. der Phenylenrest ist,
können auch in größeren Mengen vorhanden sein.
Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R" sind Alkylreste, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl, Hexyl- und Octadecylreste;
Alkenylreste wie Vinyl-, Allyl-, Äthylallyl- und Butadienylreste} Arylreste, wie der Phenylrest; Alkarylreste, wie der
Tolylrest und Aralkylreste, wie der beta-Phenyläthylrest.
Beispiele für substituierte Kohlenwasserstoffreste R" sind
insbesondere halogenierte Kohlenwasserstoffreste, wie der 3,3,3-Trifluorpropylrest, Chlorphenyl- und Bromtolylreste,
sowie Cyanalkylreste, wie der beta-Cyanathylnest.
Beispiele für polymere (auch als "modifizierende" zu bezeichnende)
substituierte und unsubstituierte Kohlenwasserstoffreste R" sind solche, die aus wiederkehrenden Einheiten
aufgebaut sind, die eich>von durch AdditionspoLymerisation
polymerisierbaren Verbindungen, wie Styrol, Vinylacetat,
Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureestern, Methacrylsäureestern
und/oder Acrylnitril, ableiten·
Mindestens, der überwiegende Teil der Reete R" besteht vor
allem wegjan der leichten Zugänglichkeit vorzugsweise aus
409838/09,34 -ω-
Methylresten, dio gegebenenfalls vorhandenen übrigen Iieste R"
sind insbesondere Vinyl- und/oder Phenylreste,
Die Viskosität der zu vernetzenden Orgunopolysiloxane beträgt
meist 100 bis 5OOOÖO cSt bei 25° C.
Bevor die zu vernetzenden Organopolysiloxane mit den erfindungsgemäßen
Pasten vermischt werden, befinden sich die zu vernetzenden Organopolysiloxane im allgemeinen im Gemisch mit gegenüber
diesen Organopolysiloxanen zumindest bei Raumtemperatur inerten Stoffen, die übliche Bestandteile von zu Elastomeren härtbaren
Massen auf Grundlage von Organopolysiloxanen sind. Beispiele für solche Stoffe sind verstärkende und/oder nicht-verstärkende
Füllstoffe, Pigmente, lösliche Farbstoffe, Duftstoffe, Korrosionsinhibitoren,
Oxydationsinhibitoren, Hitzestabilisatoren, Peroxyde, Organopolysiloxanharze und rein-organische Harze, wie Polyvinylchloridpulver,
und Weichmacher, wie bei Raumtemperatur flüssige, durch Triraethylsiloxygruppen endblockierte Dimethylpolysiloxane.
Bei den Füllstoffen muß es sich im Gegensatz zu dem Verfahren gemäß DT-OS 1 669 940 keineswegs um eine bestimmte Rußart
handeln. Bevorzugte Beispiele für verstärkende Füllstoffe, die sich im Gemisch mit den Organopolysiloxanen befinden, für
deren Vernetzung die erfindungsgemäßen Pasten einzusetzen sind,
sind vielmehr pyrogen in der Gasphase erzeugtes Siliciumdioxyd, Siliciumdioxyd-Aerogeie und gefälltes Siliciumdioxyd mit einer
2 /
Oberfläche von mindestens 50 m /g.
Oberfläche von mindestens 50 m /g.
Beispiele für nicht-verstärkende Füllstoffe, also für Füllstoffe mit einer Oberfläche von weniger als 50 m /g, sind Quarzmehl,
Diatomeenerde, Calciumsililcat, Zirkoniumsilikat und Calcium—
carbonat.
Di· erfindungsgemäßen Pasten werden mit den zu vernetzenden
Organopolysiloxanen in solchen Mengen vermischt, daß in der so
erhaltenen fertigen Mischung, das in bei Raumtemperatur zu Elastomeren härtbaren Massen auf Grundlage von Organopolysiloxanen
übliche Verhältnis von zu vernetzendem Organopoly-
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siloxan zu Vernetzungsmittel und Kondensationskatalysator vorliegt.
Meist beträgt die Hange an Vernetzungsmittel O1I bis
15 Gew.-?u und die Menge an Kondensationskatalysator 0,01 bis
10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen bei Raumtemperatur zu einem Elastomeren härtbaren Masse. Die zu
einer gegebenen Menge an zu vernetzendem Organopolysiloxan zu gebende Menge an erfindungsgemäßer Paste kann, wenn diese Paste beispielsweise
in einer Tube in den Handel kommt, durch Vergleich der Stranglänge von aus der Tube ausgepreßter Paste, mit einer der Packung
meist beigefügten Meßschiene gemessen und so leicht dosiert werden.
In den folgenden Beispielen beziehen sich alle Angaben von Teilen jeweils auf das Gewicht, soweit nichts anderes angegeben.
In einem Planetenmischer werden 30 Teile Petrolatum zunächst mit
70 Teilen eines Gemisches aus gleichen Teilen Tetra-(beta-methoxy-
äthoxy)-silan|(CH OCH CH 0) . SjTT und Dibutylzinndilaurat und dann
mit 13 Teilen eines handelsüblichen, mit Hexamethyldisilazan hydrophob
gemachten, pyrogen in der Gasphase erzeugten Siliciumdioxyds vermischt.
Es wird eine homogene, geschmeidige Paste erhalten.
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt «it der Abänderung, daß anstelle von mit Hexamethyldisilazan hydrophob
gemachtem Siliciumdioxyd 13 Teile eines handelsüblichen, mit Trimethyläthoxysilan
hydrophob gemachten, pyrogen in der Gasphase erzeugten Siliciuradioxyds eingesetzt werden. Eb wird eine homogene,
geschmeidige Paste erhalten.
In einem Planetenraischer trerden 15 Teile Petrolatum zunächst mit
70 Teilen eines Gemisches aus gleichen Teilen Tetra-(beta-raethoxyäthoxy)-silan
und Dibutylzinndilaurat und dann mit 15 Teilen eines handelsüblichen, mit Dimethyldichlorsilan hydrophob gemachten, pyrogen
in der Gasphase erzeugten Siliciumdioxyds vermischt. Die .so erhaltene
- 12 -
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Mischung wird auf einem Drei-Walzenstuhl homogenisiert·
Beispiel 4
In einen Planetenraischer werden 44 Teile des Gemisches aus gleichen Teilen Tetra-(beta-methoxy-äthpxy)-silan und Dibutylzinndilaurat mit 10 Teilen eines handelsüblichen, mit Hexamethyldisilazan hydrophob gemachten, pyrogen in der Gasphase
erzeugten Siliciumdioxyds vermischt. Es wird eine homogene Paste erhalten.
Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit der Abänderung, daß anstelle des Gemisches aus gleichen
Teilen Tetra-(beta-methoxy-äthoxy)-silan und Dibutylzinndilaurat 70 Teile- eines Gemisches aus 52,5 Teilen Hexaäthoxydisiloxan und 17,5 Teilen Dibutylzinndilaurat verwendet werden·
Es wird eine homogene, geschmeidige Paste erhalten.
In einem Planetenmischer werden 56 Teile Petrolatum zunächst
mit 38 Teilen eines Gemisches aus 28,5 Teilen Hexaäthoxydisiloxan und 9,5 Teilen Dibutylzinndilaurat und dann mit 6
Teilen eines handelsüblichen, mit Dimethyldichloreilan hydrophob gemachten, pyrogen in der Gasphase erzeugten Siliciumdioxyds vermischt. Die so erhaltene Mischung wird auf einem
Drei-Walzenstuhl homogenisiert. - V
- 13 -
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Claims (1)
1. Für die Bereitung von bei Raumtemperatur zu Elastomeren härtbaren
Massen auf Grundlage von Oryanopolysiloxanen zu verwendende,
Vernetzungsmittel, Kondensationskatalysator und bei Rauntemperatur festes Verdickungsmittel als wesentliche Bestandteile
enthaltende, Pasten, dadurch gekennzeichnet^
daß sie als bei Raumtemperatur festes Verdickungsmittel hydrophobes, feinstteiliges Siliciumdioxyd enthalten«
2· Pasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als hydrophob.es, feinstteiliges Siliciumdioxyd solches enthalten, dessen Hydrophobierung mittels Organoalkoxysilanen
und/oder Hexaorganodisilazanen bewirkt wurde.
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Priority Applications (11)
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