DE2312091A1 - Mittel zur foerderung des wachstums sowie zur pflege der haare - Google Patents

Description

• Mittel zur Förderung des Wachstums sowie zur Pflege der Haare Gegenstand der Erfindung sind Mittel zur Förderung des Wachstums sowie zur Pflege der Haare mit einem Gehalt an akanthogen wirkenden Substanzen. r Zur Förderung des Wachstums der Haare sind bisher schon sehr zahlreiche und unterschiedliche Substanzen em--pfohlen worden. So hat man bereits verschiedene Verbindungen vorgeschlagen, die infolge ihrer keratolytischen Wirkung eine vermehrte Bildung von Schuppen und das oft damit verbundene Nachlassen des Haarwachstums verhindern sollen. Hierzu gehören insbesondere Salicylsäure, Resorcin, Benzoxathiol und Hexachlorophen, welche gleichzeitig auch eine bakterizide und fungistatische Wirkung aufweisen. Ferner wurden schon für eine Art Reiztherapie des Haarbodens verschiedene Stoffe verwendet, um die Durchblutung der Kopfhaut zu steigern und dadurch den Haarwuchs anzuregen. Von diesen Stoffen seien hauptsächlich Nicotinsäure und verschiedene Derivate, Cantharidin, Pyrogallol, Pilocarpin, Ameisensäure und Histamin erwähnt. Weiterhin sind auch schwefelhaltige Präparate, Hormone unterschiedlicher Herkunft, Vitamine des B-Komplexes wie insbesondere Pantothensäure, Lecithin- und Keratinpräparate, Trichosaccharide und andere gegen Haarausfall empfohlen worden.
• Es wurde nun gefunden, daß man mit Hilfe von Mitteln, welche akanthogen wirkende Substanzen enthalten, eine außerordentlich günstige Wirkung auf das Haarwachstum sowie die Beschaffenheit des Haares ausüben kann. Unter akanthogen wirkenden 3ubstanzen, auch "Akanthogene" genannt, sind in der Dermatologie bekanntlich solche zu verstehen, die beim Auftragen aur die Haut eine mehr oder weniger starke Verdickung der oberen Hautschicht (Epidermis) verursachen.
• Von den akanthogen wirkenden Substanzen haben sich insbesondere die Myristinsäure, Brassidinsäue. Erucasäure, Linalool, l-Citronellol sowie die Stearinsapaminbasen der Formel wobei im Falle der Typen a) R und R' 2 niederer Alkylrest von C1 - C4, Anion einer Mineralsäure oder organischen Säure, z. B. SO4 und b) R = C2H5 und R' w H, X @ Anion einer Mineralsäure oder organischen Säure, z. B. Citratanion bedeuten, für den erfindungsgemäßen Zweck als geeignet erwiesen.
• In den Zubereitungen nach der vorliegenden Anmeldung kann man diese Substanzen, von denen gegebenenfalls auch Gemische einsetzbar sind, in gelöstem, emulgiertem oder dispergiertem Zustand in geeigneten verdünnungsmitteln anwenden. Als Verdünnungsmittel kommen im allgemeinen solche in Betracht, die die wirksame Komponente nicht nachteilig; beeinflussen und die gleichzeitig unschädlich gegenüber der menschlichen Haut sind. Insbesondere werden Flüssigkeiten wie Wasser und hautverträgliche organische Lösungsmittel, beispielsweise Xthylalkohol oder Isopropylalkohol, ferner kosmetische Lotionen, Emulsionen und Gele verwendet. Natürlich können die Substanzen auch in anderen verdünnenden Zubereitungsformen, wie 5. B. in blgrundlagen oder in Aerosolform, vorliegen.
• Der Gehalt an akanthogen wirkenden Substanzen in den erfindungsgemäßen Mitteln kann in einem Bereich zwischen ungefähr 2 und 50 Gew. % variieren. Für die Myristinsäure hat sich eine Konzentration von etwa 5 - 50 Gew. % als zweckmäßig erwiesen, während die übrigen vorstehend genannten akanthogen wirkenden Substanzen vorteilhaft zu etwa 2 - 20 Gew. S in den Mitteln enthalten sind.
• Die beanspruchten Mittel haben sich als hervorragend wirksam erwiesen, indem sie das Wachstum des Haares wesentlich fördern und den Haarausfall merklich hemmen.
• Darüberhinaus wird das vorhandene Haar in seiner Struktur gestärkt und ihm ein gesundes und glänzendes Aussehen verliehen.
• In den Mitteln können gegebenenfalls die bekannten und Ublichen kosmetischen Zusatzstoffe -wie beispielsweise Pflegestoffe, Lösungsvermittler, Verdiokungsmittel, penetrationsfördernde Stoffe, Netzmittel, Fett stoffe, Konservierungsmittel, Parfümöle, desinfizierende Stoffe und andere enthalten sein.
• Der Gegenstand der Erfindung soll durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert werden.
• Beispiele 1. Haarlotion 10,0 g l-Citronellol 0,5 g Cetyltrimethylammoniumchlorid 45,0 g Isopropanol 43,5 g Wasser 1,0 g Parfümöl 100,0 g Statt des l-Citronellol kann auch die gleiche Menge Linalool eingesetzt werden.
• 2. Haarlotion 5,0 g Verbindung des Typs a (Handelsprodukt Bina Coba 3001" der Firma Giba-Geigy AG, Basel) 45,0 g Aethanol t96 %ig) 50,0 g Wasser 100,0 g 3. Frisiergelee 10,0 g l-Citronellol 5,0 g Cetylstearylalkohol 17,0 g Fettalkoholpolyglykoläther (Handelsprodukt "Eumulgin B 3" der Firma Dehydag, Düsseldorf) 3,0 g Glycerinmonostearat 0,02 g Butylhydroxytoluol (Antioxydans) Rest Wasser 100,0 g 4. Haarkur 5,0 g Verbindung des Typs a (Handelsprodukt "Bina Coba 3001" der Firma Ciba-Geigy AG, Basel) 10,0 g Cetylstearylalkohol 4,0 g Glycerinmonostearat 4,0 g Paraffinkohlenwasserstoff, Tropfpunkt 80 - 850 c 2,0 g Polyoxyäthylen-sorbit-lanolinderivat (Handelsprodukt "G-1441" der Firma Atlas Chemie GmbH, Essen) 0,5 g Citronensäure 74,0 g Wasser 0,5 g Parfümöl 100,0 g 5. Haarpackung 30,0 g Myristinsäure 18,0 g Fettsäurealkylolamid (Handelsprodukt "Steinapol Emulgator BW der Firma Rewo, Steinau) 51,5 g Wasser 0,5 g Parfflmöl 100,0 g 6. Haarpackung 30,0 g Myristinsäure 11,5 g Isooctylphenol mit 20 Mol Xthylenoxyd 58,0 g Wasser 0,5 g parfümöl 100,0 g 7. Frisiercreme 10,0 g Brassidinsäure 19,0 g Weißöl 12,0 g Phosphorsäure-Fettalkoholester (Handelsprodukt "Hostaphat KW 340N" der Firma Hoechst, Frankfurt) 0,05 g p-Hydroxybenzoesäure-methylester g g Wasser 0,5 g Parfümöl 100,0 g 8. Frisiercreme 5,0 g Erucasäure 9,0 g Weißöl 8,0 g Vaseline 2,0 g alycerinmonostearat 8,0 g Cetylstearylulkoholsulrat 0,05 g p-Hydroxybenzoesäure-methylester 67,*5 g Wasser 0,5 g Parfümöl 100,0 g 9. Frisiercreme 5,0 g Verbindung des Typs b (Handelsprodukt "Sapamine Cob-ST" der Firma Ciby-Geigy AG, Basel) 10,0 g Cetylstearylalkohol 4,0 g Glycerinmonostearat 4,0 g Paraffinkohlenwasserstoff, Tropfpunkt 80 - 850 C 2,0 g Polyoxyäthylen-sorbit-lanolinderiva (Handelsprodukt "G-1441" der Firma Atlas Chemie GmbH, Essen) 1,0 g Citronensäur 73,5 g Wasser 0,5 g Parfümö 100,0 g

Claims (3)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e Mittel zur Förderung des Wachstums sowie zur Pflege der Haare, dadurch gekennzeichnet, daß sie akanthogen wirkende Substanzen enthalten.
2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als akanthogen wirkende Substanzen Myristinsäure, Brassidinsäure, Erücasäure, Linalool, l-Citronellol und/oder eine Stearinsapaminbase der Formel wobei entweder R und R'einen niederen Alkylrest von Cl C4 und gleichzeitig X# ein Anion einer Mineralsäure bzw. organischen Säure oder R eine Äthylgruppe und R' ein Wasserstoffatom sowie gleichzeitig X# ein Anion einer Mineralsäure bzw. organischen Säure bedeuten sollen, enthalten.
3. 3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnct, daß sie an sich bekannte und übliche kosmetische Zuatz-Stoffe enthalten.