DE2311025C2 - Buchsenkontakt für elektrische Steckdosen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Buchsen kontakt für elektrische Steckdosen zum Einstecken stiftförmiger Verbindungselemente. Derartige Anordnungen verfügen über einen federnd ausgebildeten Teil zur Aufnahme, Halterung und Kontaktierung von einheitlich ausgebildeten Steckerstiften und sind zum Anschuß der fest mit diesem Buchsenkontakt zu verbindenden Zuleitung im allgemeinen mit einer lösbaren Schraubenschlußklemme versehen.

Diese zumeist relativ zeitaufwendig anzuschließenden SchraubkSemmen der Buchsenkontakte hat man inzwischen durch einfacher zu handhabende Steckanschlüsse zu ersetzen versucht, bei denen das anzuschlie- w ßende Leitungsende mit einer Federklammer versehen ist, die über eine mit dem Buchsenkontakt verbundene Anschlußzunge gesteckt werden kann (DE-GM 69 19 978). — Des weiteren ist zu dem gleichen Zweck bereits vorgesehen worden, den betreffenden Buchsenkontakt mit einer gesonderten Klemmvorrichtung auszustatten, bei welcher eine kräftige Blattfeder das lediglich abisolierte Drahtende gegen ein entsprechend ausgebildetes Anschlußteil des Buchsenkontakts preßt (DE-GM 1989 058). Bei einem schraubenlosen Leitungsanschluß dieser Art erübrigt sich zwar die besondere Federklammer am anzuschließenden Leitungsende, die Ausbildung der eigentlichen Klemmvorrichtung an dem Buchsenkontakt ist jedoch im Vergleich zu der vorbeschriebenen Anschlußzunge unverhältnismäßig komplizierter und teuerer.

Eine schraubenlose, in einem tsolierstoffsockel gehaltene Anschlußklemme für elektrische Steckdosen dieser Art zeigt z, B, die DE-OS 20 04 919, Hierzu sollen die beiden Federschenkel zur Bildung der Steckkontaktbuchse einteilig mit der Klemrofeder, einer Trennwand und einer Kontaktplatte für die eigentliche Anschlußklemme verlustfrei aus demselben Metallstreifen geschnitten und daran anschließend entsprechend weiterverformt werden. Bei dieser Herstellungsart wirkt sich die gleichmäßige Blechstärke und Steifigkeit entweder in Richtung eines ungenügenden Kontaktdrucks zwischen den außerdem noch durch die vorgesehene Umbiegung überlangen Federschenkeis der Steckkontaktbuchse sowie durch eine mangelnde mechanische Stabilität derselben nachteilig aus, oder sie geht zu Lasten einer gängigen Betätigungsmöglichkeit der anhängenden Anschlußklemme durch eine übermäßig hohe Federkonstante des betreffenden Klemmfederteils.

In Anbetracht dessen macht es sich die Erfindung zur Aufgabe, die in der elektrischen Installationstechnik im großen Umfang benötigten Steckbuchsenkontakte mit einer möglichst unkompliziert ausgebildeten und einfach zu handhabenden Anschiußniögiichkeit zu versehen, ohne daß dadurch die Kontaktsicherheit in mechanischer wie in elektrischer Hinsicht beeinträchtigt wird

Zur Lösung dieser Aufgabe bildet die Erfindung einen Buchsenkontakt für elektrische Steckdosen nach dem Oberbegriff des V-"atentanspruchs 1 dahingehend aus, daß der eine Buchsenkontaktfederschenkel aus Messingblech anschlußseitig an einem Fortsatz mit einer rechtwinklig eingebogenen Leiteranlage versehen ist, während der mit ihm verbundene andere Buchsenkontaktfederschenkel aus Federstahl gleichzeitig im Zusammenwirken mit der Leiteranlage die Klemmfeder für die Halterung des bzw. der angeschlossenen Leiter bildet Auf diese Weise erfüllt das in jedem Fall benötigte Federelement praktisch eine Doppelfunktion, indem es auf der einen Seite als Teil des Buchsenkontakts fungiert und auf der anderen Seite das Sperrelement für den Klemmanschluß der Zuleitirug abgij".

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Federschenkel des Buchsenkontakts in sich mit korrespondierenden Auswölbungen für die Aufnahme und Führung eines Steckerstiftes versehen. Darüber hinaus sind die Federschenkel an ihren freien Enden, beispielsweise mittels weiterreichender Ansatzzungen, zur Halterung innerhalb einer entsprechenden Ausnehmung eines Sockelteils aus Isolierstoff ausgebildet

Auf der anderen Seite bildet der aus Messingblech geformte Federschenkel vermittels seiner Einbiegung Einstecköffnungen und Anlagefläche für die durch das Ende des Parallelschenkels aus Federstahl festzuklemmenden Drahtenden. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist dieser Parallelschenkel dazu im Bereich der Einstecköffnungen mit einer begrenzten Längsschlitzung versehen, wodurch sich zwei unabhängig voneinander ausle.nkbare Federzungen bilden, die im Zusammenwirken mit der jeweiligen Einstecköffnung das Verklemmen von mehreren Drahtenden sogar unterschiedlichen Durchmessers ermöglichen.

Gemlß einer Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Buchsenkontaktfederschenkel im Bereich zwischen der Steckerstiftaufnahme und dem Leiterklemmanschluß in geeigneter Weise mechanisch miteinander verbunden, wozu sich beispielsweise eine Vernietung oder die gegenseitige Verklammerung eignet. — In einer derartigen Form und Ausführung kann man den erfindungsgemäßen Buchsenkontakt mit schraubenlo-

sem Leitungsanschluß ohne jede Abänderung für die beiden PolkontP-ktbuchsen einer zweipoligen Steckdose verwenden und einfach in die dafür vorgesehenen Ausnehmungen des Sockelteils derselben einlegen und zugleich haltern. Demgemäß läßt sich auch die Fertigung und die Montage dieser Artikel bei geringerem Aufwand wesentlich vereinfachen und zeitlich verkürzen.

Als Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung die Verwendung der c-rfindungsgemäßen Buchsenkontakte mit schraubenlosem Leitungsanschluß zur Herstellung einer zweipoligen (Schutzkontaktsteckdose dargestellt, deren weitere Konstruktionsmerkmale hier jedoch außer Betracht bleiben sollen.

Wie aus der Draufsicht in F i g. 1 ersichtlich ist, setzen sich die zwei in Formnischen 1 des Isolierstoffsockels 2 eingelegten Buchsenkontakte jeweils aus einem Federschenkel 3 aus Messingblech und aus einem Federschenkel 4 aus Federstahl zusammen, die jeweils in ihrem mittleren Bereich durch einen Niet 5 fest miteinander verbunden sind. Dabei bilden diese Federschenkel 3 und 4 auf der einen Seite mitteis entsprechender Auswölbungen die eigentliche Steckbuchse für die gefederte Aufnahme und Führung des betreffenden Steckerstifts, während sie auf der entgegengesetzten Seite mit dem einen Federschenkel 3 die Leiteranlage und mit dem anderen Federschenkel 4 die Klemmfeder(-2ungen) für den schraubenlosen Leitungsanschluß bilden.

In dieser Beziehung geht aus der geschnittenen Darstellung gemäß Fig.2 der Zeichnung sowohl die Ausgestaltung des Federschenkels 3 im Klemman-

Schlußbereich und die begrenzte Längsschlitzung des Federschenkels 4 zur getrennten Aufnahme von zwei Anschlußdrahtenden hervor, als auch die konstruktive Halterung der miteinander vernieteten Federschenkel 3 und 4 innerhalb der entsprechend gestalteten Formnisehe 1 des Isolierstoffsockels Z Außerdem dient eine aus Fig. 1 deutlich ersichtliche, von oben her zugängliche Abwinklung zwischen den Klemmzungen des Federschenkels 4 dazu, unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs die Lösung des hergestellten Klemmanschlusses und damit die Freigabe der eingesteckten Leitungsdrahtenden zu bewirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Paralleischenkliger Bucbsenkbntakt für elektrische Steckdosen mit scbraubenlosem, durch eine Klemmfeder bewirkten Leitungsanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Buchsenkontaktfederschenkel (3) aus Messingblech anschlußseitig an einem Fortsatz mit einer rechtwinklig eingebogenen Leiteranlage versehen ist, während der mit ihm verbundene andere Buchsenkontaktfederschenkel (4) aus Federstahl gleichzeitig im Zusammenwirken mit der Leiteranlage die Klemmfeder für die Halterung des bzw. der angeschlossenen Leiter bildet.

2. Buchsenkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Buchsenkontaktfederschenkel (3,4) in sich mit korrespondierenden Auswölbungen für die Aufnahme und Führung eines Steckerstiftes versehen sowie an ihren freien Enden zur Halterung innerhalb einer Ausnehmung (1) eines Sockel tej1s(2) ausgebildet sind

3. Buchsenkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsenkontaktfederschenkel (4) aus Federstahl klemmanschlußseitig zur Bildung von zwei Federzungen mit einer begrenzten Längsschlitzung versehen ist

4. Buchsenkontakt nach din Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Buchsenkontaktfederschenkel (3,4) im Bereich zwischen der Steckerstiftaufnahme und dem Leiterklemman-Schluß in geeigneter Weise mechanisch verbunden, beispielsweise miteinander vernietet (bei 5) oder verklammert, sind