DE2310802A1 - Falschdrallvorrichtung - Google Patents
FalschdrallvorrichtungInfo
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- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
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- D02G1/04—Devices for imparting false twist
- D02G1/08—Rollers or other friction causing elements
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Description
ERNEST SCRAGG & SONS LIMITED
P. 0. Box No. 16 Sunderland Street,
Falschdrallvorrichtung.
Falschdrallvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei einer Art von Falschdrallvorrichtungen läuft das zu
verdrillende Garn längs einer Bahn, auf welcher es ständig mit einer Anzahl von quer zum Garnlauf in Bewegung befindlichen
Flächen in Berührung steht, deren Laufrichtung gleich ist, sodaß es einen Drall in derselben Richtung erhält. Die umlaufenden
Flächen können durch sich drehende Scheiben oder Büchsen oder durch angetriebene Riemen oder Bänder gebildet sein.
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Bei einer derartigen Falschdrallvorrichtung können die hinter
einander liegenden umlaufenden Flächen derart rund um den Garn lauf verteilt sein, daß die Senkrechten auf den Ebenen, in denen
die Flächen liegen und umlaufen, in den Bereichen des Garn kontaktes an den Ecken eines Polygons, zweckmäßigerweise eines
regelmäßigen Polygons beispielsweise eines Dreiecks, liegen und entsprechend einem jeden Winkel des Polygons ein Flächensatz
mit zusammenfallenden Senkrechten vorhanden ist, wobei jeder derartigen Fläche längs des Garnlaufes eine Fläche des dem
nächsten Winkel des Polygons entsprechenden Satzes folgt, wenn man stets in der gleichen Richtung um das Polygon herumgeht.
Bei derartigen Falschdrallvorrichtungen wurde beim Übergang von
der Herstellung eines Garnes mit Z-Drall zur Herstellung eines
Garnes mit S-Drall die Laufrichtung der umlaufenden Flächen
umgekehrt, während die Richtung um das Polygon, in welcher diese Flächen nacheinander mit dem Garn in Berührung kommen, unverändert bleibt.
Es wurde nun festgestellt, daß die Qualität eines Garnes mit
S-Drall von der Qualität eines Garnes mit Z-Drall stark abweichen
kann, selbst wenn beide Garne auf derselben Falschdrallvorrichtung durch diese einfache Umkehr der Laufrichtung der Flächen
hergestellt wurden. Dabei kann vielfach das eine Garn durchaus brauchbar sein, während das andere Garn völlig unbrauchbar ist.
Diesem Nachteil einer Falschdrallvorrichtung der eingangs genannten
Art will die Erfindung abhelfen und eine derartige Falsch drallvorrichtung in der Weise ausbilden, daß mit ihr ohne
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weiteres qualitativ gleichwertige Garne mit S-Drall und mit
Z-Drall herstellbar sind.
Gekennzeichnet ist eine derartige erfindungsgemäße Falschdrallvorrichtung
im wesentlichen dadurch, daß sowohl die Laufrichtung der den Drall erzeugenden Flächen wie auch die Reihenfolge, in
welcher sie rund um ein Polygon mit dem Garn in Berührung kommen, in Richtung des Garnlaufes gesehen beim Übergang von Z-Drall
auf S-Drall umkehrbar ist.
Gemäß einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist vorgesehen, daß wenigstens ein Satz von Flächen gegenüber den anderen Sätzen
zwecks umkehr der Reihenfolge rund um das Polygon in seiner
Position verstellbar ist, während die Kontaktfolge des Garnes mit den Flächen unverändert bleibt.
Bei einer derartigen Falschdrallvorrichtung, bei welcher die Flächen am Umfang von in wenigstens drei Sätzen angeordneten
Scheiben vorgesehen sind und die Scheiben eines jeden Satzes längs einer gemeinsamen Spindel in Abständen angeordnet sind,
die parallel zu den Spindeln der anderen Sätze verläuft, wobei die Spindeln derart um den Garnlauf verteilt sind, daß Uber-
oder nebeneinander liegende Scheiben eines jeden Satzes zwischen sich eine einzelne Scheibe eines jeden-anderen Satzes aufnehmen,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß einer der Sätze ein Scheibensatz aus einer Position auf der einen Seite der die Drehachsen
der anderen Scheibensätze enthaltenden Ebene in eine entsprechende Position auf der anderen Seite dieser Ebene
bewegbar ist.
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Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung im einzelnen
erläutert; es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Falschdrallvorrichtung
in stark schematischer Darstellung;
Figur 2 die Vorrichtung aus Figur 1 in Richtung des Pfeiles gesehen; und
Figur 3 und 4 Varianten der Ausbildung gemäß Figur 1 und 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 und 2 sind drei Sätze von einander am Umfang überlappenden Scheiben 10, 11 und 12
derart angeordnet, daß ihre Spindeln ein gleichseitiges Dreieck bilden, sodaß ein im allgemeinen parallel zu den Spindeln
und in der Mitte zwischen ihnen durchlaufendes Garn nacheinander die Reibkanten einer Scheibe 10, einer Scheibe 11, einer Scheibe
12, einer Scheibe 10, einer Scheibe 11, einer Scheibe 12 usw. berührt, wobei der Satz 11 aus der voll ausgezeichneten Position
in die strichpunktierte Position 111 verstellbar ist, welche der Position des Satzes 11 entspricht, jedoch auf der gegenüberliegenden
Seite der Ebene liegt, in welcher die Drehachsen der Sätze 10 und 12 laufen. Im ersten Fall folgt jeder Fläche
eine des Scheibensatzes, dessen Spindel in Laufrichtung des Garnes gesehen im Uhrzeigersinn in der nächsten Ecke des Dreiecks
steht, während im zweiten Fall dieFlächen einander in
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— 5 -
umgekehrter Richtung folgen. Dabei bleibt jedoch die Reihenfolge der Scheiben längs des Garnlaufes unverändert.
Dabei drehen sich die Scheiben in einer derartigen Richtung^
daß das am Umfang der einen Scheibe entlanglaufende Garn zur nächsten Scheibe geführt wird, mit welcher es in Berührung
kommen soll. Das bedeutet, daß, wenn die Scheibensätze in der Reihenfolge 10, 11, 12 angeordnet sind, sie in Blickrichtung
des Garnlaufes im Uhrzeigersinn angetrieben werden, während bei einer Reihenfolge 10, 111, 12 ihr Antrieb entgegen dem
Uhrzeigersinn erfolgt.
Die gleichen Anordnungen lassen sich vorsehen, wenn mehr als drei Sätze von Kontaktflächen vorhanden sind oder wenn für
die Kontaktflächen umlaufende Büchsen oder angetriebene Riemen oder Bänder vorgesehen werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur J5 sind zwei Gruppen
von als Scheiben dargestellten Gliedern vorgesehen, wobei jede Gruppe drei Scheibensätze 10, 11 und 12 enthält und die
Sätze einer Gruppe (die linke Gruppe) derart angeordnet ist, daß jeder Kontaktfläche längs des Garnlaufes eine Kontaktfläche
des in Richtung des Garnlaufes im Uhrzeigersinn nächstfolgenden Satzes erfolgt, während die Sätze der anderen Gruppe (der rechten
Gruppe) entgegengesetzt angeordnet sind. Bei einer derartigen Anordnung läßt sich ein S-Drall oder einZ-Drall oder auch
beide Drallarten erzeugen, ohne daß der Arbeiter eine Positionsänderung irgendeines Satzes vornehmen muß.
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Bei dem AusfUhrungsbeispiel gemäß Figur 4 sind vier Scheibensätze
vorgesehen, wobei die Sätze 10, 11 und 12 zur Herstellung des einen Dralles und die Sätze 10, 11a und 12 zur Herstellung
des anderen Dralles verwendet werden. Bei einer derartigen Vorrichtung wird entweder der Antrieb der Sätze umgeschaltet, wenn
ein entgegengesetzt verlaufender Drall hergestellt werden soll, oder es wird eine tatsächliche Umkehr der Drehrichtung (in Blickrichtung
des Garnlaufes) dadurch erzeugt, daß das Garn in entgegengesetzter Richtung durchgeführt wird, sodaß es an den
Scheiben in der Reihenfolge 12, 11a und 10 usw., statt in der Reihenfolge 10, 11, 12 usw. entlangläuft.
Auf einer mit derartigen Falschdrallvorrichtungen bestückten Textilmaschine lassen sich ohne weiteres entweder nur Garne
mit S-Drall oder Z-Drall oder auch gleichzeitig Garne mit
beiden Drallrichtungen herstellen.
Da die Garnbehandlung unabhängig davon, ob ihm ein S-Drall oder ein Z-Drall erteilt wird, gleichartig erfolgt, ergeben
sich stets qualitativ gleichwertige Garne.
Mit besonderem Vorteil läßt sich die vorbeschriebene arfindungsgemäße
Falschdrallvorrichtung bei einem Garnbehandlungsverfahren verwenden, bei welchem der Garnlauf bei Berührung mit einer jeden
umlaufenden Fläche der Falschdrallvorrichtung derart gesteuert wird, daß die Garnbewegung praktisch eine reine Rollbewegung
ist und das Garn praktisch ohne Schlupf oder Gleitbewegung an den Flächen entlangläuft. Diese Behandlung läßt sich dadurch
erreichen, daß sichergestellt wird, daß das Garn bei Anlage an
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einer Fläche möglichst in einer derartigen Richtung läuft, daß der Winkel zwischen dieser Laufrichtung und der Laufrichtung
der Fläche praktisch gleich dem Steigungswinkel des dem Garn erteilten Dralles ist.
Wichtig ist bei der Durchführung eines derartigen schlupffreien Garnbehandlungsverfahrens, daß bei der Herstellung eines Garnes
mit Z-Drall im Vergleich zum S-Drall nicht nur die tatsächliche
Laufrichtung der Flächen umgekehrt wird, sondern auch die Scheibenrichtung oder irgendeiner anderen Flächenanordnung.
Beim Arbeiten mit Schlupf lassen sich durch Veränderung der
Laufrichtung und Veränderung der Richtung der Scheibenanordnung
oder einer anderen Flächenanordnung die gewünschten Resultate erzielen.
Ansprüche;
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Claims (10)
1) Falschdrallvorrichtung, bestehend aus einer Anzahl von sich quer zum Garnlauf bewegenden und nacheinander mit dein
Garn vorzugsweise an den Ecken eines regelmäßigen Polygons wie eines Dreiecks in Berührung kommenden, durch den Umfang
von Scheiben, durch Büchsen, Riemen oder Bänder gebildeten Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Laufrichtung der den Drall erzeugenden Flächen (10, 11, 12) wie auch die Reihenfolge, in welcher sie rund
um ein Polygon mit dem Garn in Berührung kommen, in Richtung des Garnlaufes gesehen beim Übergang von Z-Drall auf S-Drall
umkehrbar ist.
2) Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Satz von Flächen (11) gegenüber den anderen Sätzen (10, 12) zwecks Umkehr der Reihenfolge rund
um das Polygon in seiner Position verstellbar (111) ist, während die Kontaktfolge des Garnes mit den Flächen unverändert
bleibt.
3) Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 2 mit drei auf parallelen
Spindeln angeordneten Scheibensätzen und derart um den Garnlauf verteilten Spindeln, daß zwischen jeweils zwei Scheiben
eines Satzes eine Scheibe eines anderen Satzes liegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scheibensatz (11) aus einer Position
auf der einen Seite der die Drehachsen der anderen Scheibensätze (10, 12) enthaltenden Ebene in eine entsprechende Position
(11) auf der anderen Seite dieser Ebene bewegbar ist.
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Andrejewski, Honk· A G«sthuysen, Patentanwalt·, 4300 Essen 1, Theaterplatz
4) Falschdrallvorrichtung nach Anspruch ~5, dadurch gekennzeichnet,
daß für den bewegbaren Scheibensatz (11) für jede Position eine besondere Spindellagerung vorgesehen ist.
5) Falschdrallvorrichtung nach Anspruch ~5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel mit ihrer Lagerung zwischen den
beiden Positionen hin und her bewegbar ist.
beiden Positionen hin und her bewegbar ist.
6) Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 5>
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindellagerung zwischen den beiden Positionen hin und her verschwenkbar ist.
7) Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung von S-Drall und von Z-Drall
getrennte Gruppen von umlaufenden Flächen vorgesehen sind.
getrennte Gruppen von umlaufenden Flächen vorgesehen sind.
8) Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vier Sätze (10, 11, 12; 10, 11a, 12) umlaufender Flächen derart angeordnet sind, daß ein einen S-Drall und ein
einen Z-Drall erzeugender Garnlauf erzielbar ist.
9) Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrichtung jeder umlaufenden Fläche umkehrbar ist.
10) Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrichtung des Garnes umkehrbar ist.
Patentanwalt.
3098 3 d/ 1162
Leerseite
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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