DE2309420C3 - Verbundfolien - Google Patents

Description

und

(III)

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2. Verbundfolien gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolyamide zu 91—96 Gew.-% aus Einheiten der Formel I und 4—9 <7ew.-% aus äquimolaren Mengen von Einheiten der Formel (31) and (HI) bestehen.

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Die Erfindung betrifft Mehrschichtfolien aus Copolyamiden aus ε-Caprolactam, 3-AminomethyI-3^3-triidhxyiaiTiin nnd isophthalsäure mi» Peiyäihy-

ieru

Verbundfolien aus Polyamiden und Polyäthylen zeichnen sich durch sine Reihe vorteilhafter Eigenschaften wie hohe Festigkeit, Haßsiegelfähigkeit, geringe Durchlässigkeit für Feuchtigkeit, Fette und Gase, wie Sauerstoff und Kohlendioxid, aus, während Folien aus Polyamid oder Polyäthylen allein viele dieser Eigenschaften nicht aufweisen. Da Verbundfolien häufig zur Verpackung von Lebensmitteln dienen, /ilen sie sich weiterhin durch Transparenz und Glanz auszeichnen. Darüber nnrauä iTiuG έκϊ£ guic Vcrsrbc!t«».»r.»c;i gc-'_..! der Ausgangsprodukte bei der Herstellung der Verbundfolien als auch der Folien selbst beim Verpackungsprozeß gewährleistet sein.

Verbundfolien können durch Beschichten und Kaschieren von Einzelfolien oder durch Coextrusion hergestellt werden. Für die Coextrusion kommen als Polyamidkompönejite vor allem Copolyamide in Betracht, da Homopolyamide wegen ihrer Neigung zur Bildung größerer Sphärolithe keine ausreichend transparenlen Folien ergeben.

In der DE-AS 1265412 werden Copolyamide aus ε-Caprolactam und/oder lf-Aminoundecansäure, S-Aminomethyl-SÄS-trimethylcycIohexylamin und Dicarbonsäuren beschrieben. Die Mengenverhältnisse der Polyamidbestandteile sind so gewählt, daß alle Copolyamide aus diesen Bestandteilen eine gute Löslichkeit in Methanol haben sollen und aus alkoholischen Lösungen verarbeitet werden können. Sie sollen in der Lackindustrie, als Deckstrich oder Finish bei Kunstledern und als Beschichtungsmateriai eingesetzt werden. Derartige lösliche Copolyamide eignen sich nicht für die Herstellung von Folien, da sie von Lösungsmitteln leicht angegriffen werden und somit nicht mit lösungsmittelhaltigen Druckfarben bedruckt werden können und für die Verpackung vieler Chemikalien ungeeignet sind.

Andere Copolyamide, z. B. solche aus Laurinlactam. ^Aminomethyl-SAS-trimethylcyclohexylamin und Isophthalsäure werden nach Angaben der DE-OS 19 65 479 zur Herstellung von Ein- und Me^rschichtfolien verwendet Der Schmelzpunkt dieser Copolyamide liegt aber im Schmelzbereich des Polyäthylens oder höher bis maximal 162°C Daher ist ein Weiterverarbeiten wie Verschweißen dieser Verbundfolien erheblich erschwert, da die Gefahr besteht, daß die Polyamidanteile mit aufschmelzen.

Überraschenderweise wurde gefunden, daß alle diese Nachteile beseitigt werden, wenn man Vsrbundfolien aus Copolyamiden aus ε-Caprolactam, 3-AminomethyJ-3,5,5-trimethylcydohexyIamIn und Isophthalsäure in einer ganz speziellen Zusammensetzung und Polyäthylen herstellt Neben einer hohen Transparenz zeichnen sich diese Verbundfolien auch durch eine hohe Beständigkeit gegen organische Lösungsmittel wie Alkohole oder Kohlenwasserstoffe aus, so daß ein Bedrucken der Folie mit lösungsmittelhaltigen Druckfarben ohne weiteres möglich ist Ihr ausreichend hoher Schmelzpunkt erlaubt ein gefahrloses, rasches Verschweißen der Verbundfolien bei hohen Siegeltemperaturen.

Gegenstand der Erfindung sind daher transparente Verbundfolien aus Polyäthylen und Copolyamiden, bestehend zu 85-98 Gew.-% vorzugsweise 91-96 Gew.-%, aus Einheiten der Formel

O H

Il I

-C-(CH₂J₅=N-

und zu 2—15 Gew.-%, vorzugsweise 4-9 Gew.-% aus äquimolaren Mengen von Einheiten der Formeln

Die Herstellung der Copolyamide erfolgt durch Polykondensation eines Gemisches aus ε-CäproIactam, S-Aminomethyl-SÄS-trimechylcyclohexylamin und

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Isophthalsäure bei Temperaturen zwischen 220 und 300⁰C nach bekannten Verfahren, wie durch Schmelzkondensation.

Die Verbundfolien werden in bekannter Weise durch Coextrusion, insbesondere nach dem Blasverfahren, hergestellt. Dabei kommen die üblichen Haftvermittler wie Ozon, Fluor und lonomere (Copolymere aus Äthylen und Acrylsäure, die zum Teil als Salz vorliegt) zum Einsatz. Jede bekannte Form der Nachbehandlung der Verbundfolien ist möglich.

Die Verbundfolien, die unter Verwendung dieser Copolyamide hergestellt wurden, finden Anwendung als Verpackungsmaterial, insbesondere für Lebensmittel und für technische Produkte wie Chemikalien.

Beispiel 1

7,52 kg ε-CaproIactam (94 Gew.-%, bezogen auf das Ccpclysmid), 0272 kg 3-A!3iin.onjethy!-3,5,5-irimethylcyclohexylamin und 0,265 kg Isophthalsäure werden unter Rühren in einer Sticksfoffätmdsphäre zunächst 1 Stünde bei 200"C, danach 7 Stunden bei 27O⁰C polykondensiert Das Copolyamid wird als Borste in ein Wässerbad abgesponnen, gehäckselt, mit Wasser von 95°C extrahiert und getrocknet

Die relative Lösungsviskosität des Copolyamids beträgt 4,C0, gemessen an einer einprozentigen Lösung des Produktes in nv>KresoI bei 25° C

Das so hergestellte Copolyamid wird auf einer handelsüblichen Dreischichtblasanlage mit Polyäthylen von einer Dichte von ca. 0,92 und einem Schmelzindex von 04—0,5 unter Verwendung eines Ionomeren als Haftvermittler coextrudiert Die auf diese Weise hergestellte Verbundfolie ist untrennbar, von hoher Transparenz und hohem Oberflächenglan? und besitzt eine ausgezeichnete Tiefziehfähigkeit Wegen des hohen Erweichungspunktes des Copolyamids von 209^GC ist eine gute Versiegeibarkeit auf handelsüblichen Verpackungsmaschinen gewährleistet

Bei Verwendung eines 6-PoIyamids anstelle des Copolymeren erhält man ;ine trübe, stumpf aussehende Verbundfolie, die sich nicht einwandfrei tiefziehen läßt

Beispiel 2

7,35 kg ε-Caprolactarn (92 Gew.-%, bezogen auf das Copolyamid), 0,363 kg S-Aminomethyl^ÄS-trimethytcyclohexylamin und 0454 kg Isophthalsäure werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, polykondensiert. Das Copolyamid hat eine relative Lösungsviskosität von 330, gemessen wie in Beispie! I, es erweicht bei208°C.

Aus diesem Copolyamid lassen sich, wie in Beispiel 1 beschrieben, Verbundfolien mit Polyäthylen mit gleichem Eigenschaftsbüd hersteilen.

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Transparente Verbundfolien aus Polyäthylen und Copolyamiden bestehend za 85—98 Gew.-% aus Einheiten der Formel (!)

(I) to

und 2—15 Gew.-% aas äquirnolaren Mengen von Einheiten der Formel (H) und (HI)