DE2306430A1 - Verfahren und vorrichtung zur reinigung von geroesteten kaffeebohnen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur reinigung von geroesteten kaffeebohnenInfo
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- A23F5/16—Removing unwanted substances
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- A23N—MACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
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Description
(G 007) G 73/010
Eh/bd 9. Februar 1973
Verfahren und.Vorrichtung zur Reinigung von gerösteten Kaffeebohnen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von gerösteten Kaffeebohnen durch Abkühlen auf tiefe
Temperaturen und Beseitigen der BohnenhKute.
Nach dem Rösten haften den Kaffeebohnen Verunreinigungen verschiedenster Art, wie beispielsweise RöstrUokstände,
Zellulose usw. an, die die Bekömmlichkeit, das Aroma und den Oeeehmaok des Kaffees stark beeinträchtigen. Aufgrund deseen
ist es wünschenswert, diese Verunreinigungen so weit wie möglich zu beseitigen.
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Aus der ΠΓ-Α3 1 492 750 ist bereits einVerfahren
zur Entfernung von an gerösteten Kaffeebohnen haftenden Fremdkörpern
bekannt. Hierbei werden die gerösteten Kaffeebohnen kurzzeitig mit flüssigem Stickstoff oder Argon abgeschreckt und
durch Abblasen, Abschleudern oder dergleichen von den verspröde ten Verunreinigungen und Bohnenhäuten befreit.
Bei diesem bekannten Verfahren ergeben sich jedoch
erhebliche Schwierigkeiten bezüglich seiner Durchführung, da
trotz der Tiefkühlung auf 233 K und tiefer die Bohnenhäute einerseits
nicht restlos durch Abblasen, Abschleudern oder dergleichen beseitigt werden können und andererseits die Trennung der abgeplatzten
Verunreinigungen bzw. Bohnenhäute von den Kaffeebohnen unbefriedigend ist. Die auf diese Weis© behandelten Kaffeebohnen
weisen daher die angestrebte Qualität nicht auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der beschriebenen Art zu entwickeln, mit dem bei kleiner
Behandlungsdauer und aufgrund scharfer Trennung der Verunreinigungen von den Kaffeebohnen eine zufriedenstellende Qualität
des Produktes erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgesnäß dadurch gelöst,
daß die gerösteten Kaffeebohnen mit Hilfe eines Xühlmittalstroms
an einer perforierten Wand «ntlang geführt werden.
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Die zu reinigenden Kaffeebohnen v/erden unter gleichzeltiger
Tiefkühlung durch das Kühlmittel von den anhaftenden bzw. in der* Bohnenhaüt enthaltenen Verunreinijungen infolge der
Reibung an der perforierten und somit rauhen '.,'and naheau restlos
befreit. Die abplatzenden Bohnenhäute bzw. Verunreinigungen, die im Vergleich zu den Kaffeebohnen sehr kleine Volumina bzw.
Ausdehnungen aufweisen, treten durch die Löcher der perforierten Wand hindurch und werden auf diese Weise von den gereinigten
Kaffeebohnen abgetrennt.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Urfindungsgedankens
besteht darin, daß der Kühlmittel strom eine
im wesentlichen kreisende Bewegung ausführt. Die hierbei auftretende Fliehkraft bewirkt einerseits größere Reibungskräfte,
was zu einer Steigerung des Abriebs der Bohnenh&ute führt, und gewährleistet andererseits eine problemlose Trennung der abgeplatzten
Bohnenhäute von den Kaffeebohnen. Darüber hinaus sind Verstopfungen der perforierten Wand und damit Betriebsunterbrechungen
kaum möglich, da, ebenfalls infolge der Fliehkraft, das Kühlmittel, das ja gleichzeitig als Transportmittel dient,
mit den abgeplatzten Bohnenhäuten durch die perforierte Wand hindurchtritt.
Um die notwendigen tiefen Temperaturen erzeugen zu können, ist es zweckmäßig, wenn als Kühlmittel ein Flüssiggas,
vorzugsweise flüssiger Stickstoff, verwendet wird. Da manche
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Sorten von Kaffeebohnen aus mehreren Gründen, beispielsweise
um das Abplatzen der Bohnenhäute zu gewährleisten oder das Aroma zu erhalten, unterschiedlich weit abgekühlt werden müssen,
ist eine Temperaturregelung des Kühlmittels sehr vorteilhaft. •Dies wire! dadurch erreicht, daß als Kühlmittel ein durch ein
Flüssiggas gekühltes und im Kreis geführtes Gas, vorzugsweise Stickstoff, verwendet wird. Die Kreislaufführung erlaubt eine
äußerst exakte Temperaturregelung des Gases und somit der Kaffeebohnen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen, doppelwandigen Behälter, dessen innere Wandung zumindest teilweise
perforiert und mit einer unten liegenden Auslaßöffnung versehen ist, und dessen äußere Wandung eine obere und eine
untere Auslaßöffnung aufweist, und durch eine im oberen Bereich
des Behälters angeordnete und in diesen tangential zur inneren Wandung einmündende Eintragvorrichtung. Diese Vorrichtung
gestattet eine betriebssichere Behandlung der Kaffeebohnen und eine restlose Entfernung der Verunreinigungen.
Als sehr zweckmäßig ist eine Ausführungsform dieser Vorrichtung anzusehen, bei der die Eintragsvorrichtung aus einem
Rohr besteht, das außerhalb des Behälters mit einem Vorratsbehälter für die Kaffeebohnen in Verbindung steht und eine öffnung
zur Zuführung des Kühlmittels aufweist. Dadurch vierden die
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Kaffeebohnen von don "η die Tlntra^svorrichtun^ einströmenden
Kühlmittel mitgerissen und in den Behälter transportiert, wobei
die Kaffeebohnen schon vor Eintritt in den Behälter gekühlt
werden, und das Kühlmittel, sofern Flüssic^as verwendet wird,
dampfförmig in den Behälter gelangt. Die Vorteile dieser "usführun^sform
lassen sich in einfacher Weise sinnvoll ergänzen, wenn das im Inneren des Behälters liesende Rohrende einer der
inneren Behälterwandung angepaßte Abschrägung aufweist, da dadurch
die Strömungsverhältnisse des zusammen mit den mitgeführten Kaffeebohnen eintretenden KühlmitteIstroms verbessert werden.
Um die Kühlmittelverlunte, die innerhalb gewisser
Grenzen, beispielsweise infolge von Leckagen, unvermeidbar sind, klein zu halten, und insbesondere eine exakte Temperaturregelung
des Kühlmittels und somit auch der Kaffeebohnen zu ermöglichen, ist es äußerst günstig, wenn die obere Auslaßöffnung der äußeren
Uandung des Behälters über ein Gebläse mit dem außerhalb des
Behälters liegenden Teil eier Eintragsvorrichtung in Verbindung
steht. Daduroh wird ein ständiger, leicht regelbarer Kühlgaskreislauf
und auch ein etwas höherer Druck im Inneren des Behälters gegenüber dem von der inneren und äußeren Wandung gebildeten
Zwischenraum aufrechterhalten, der die Wirkungen der Fliehkraft, also die höheren Reibungskräfte und die Abtrennung
der Verunreinigungen durch Passieren der perforierten Wand, noch weiter verstärkt.
• A 409833/0171
Die Einstellung d«r gewünschten Temperatur der
Kaffeebohnen wird in einfacher Weise durch Regelung der Kühlmitteltemperatur erreicht. Eine zweckmäßige Vorrichtung hierfür besteht darin, daß die Verbindung zwischen Gebläse und Eintragsvorrichtung eine Eindüsvorrichtung für Flüssiggas aufweist.
Kaffeebohnen wird in einfacher Weise durch Regelung der Kühlmitteltemperatur erreicht. Eine zweckmäßige Vorrichtung hierfür besteht darin, daß die Verbindung zwischen Gebläse und Eintragsvorrichtung eine Eindüsvorrichtung für Flüssiggas aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand
der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:.
Figur 1 ein Schema des erfindungsgemäßen Verfahrens
Figur 1 ein Schema des erfindungsgemäßen Verfahrens
Figur 2 einen Querschnitt des erfindunssgemäßen doppelwandigen
Behälters.
Aus einem Vorratsbehälter 1 gelangen die gerösteten und mit Verunreinigungen behafteten Kaffeebohnen über eine
Dosiervorrichtung 2 in eine aus einem Rohr 3 und einer Düse 4
bestehenden Eintragsvorrichtung 5· Die Kaffeebohnen.werden von einem über die Düse 4 eintretenden Kühlgas in einen doppelwandigen Behälter 6 getragen und dort, entlang der Innenfläche einer perforierten Innenwandung 7 des Behälters β in eine kreisende und gleichzeitig, infolge der Erdanziehungskraft, in eine abwärts zielende Bewegung versetzt, wobei sich die aufgrund der
tiefen Temperatur des KUhlgases versprödeten Verunreinigungen „ abreiben und durch öffnungen 8, die keine Kaffeebohnen hindurch-
Dosiervorrichtung 2 in eine aus einem Rohr 3 und einer Düse 4
bestehenden Eintragsvorrichtung 5· Die Kaffeebohnen.werden von einem über die Düse 4 eintretenden Kühlgas in einen doppelwandigen Behälter 6 getragen und dort, entlang der Innenfläche einer perforierten Innenwandung 7 des Behälters β in eine kreisende und gleichzeitig, infolge der Erdanziehungskraft, in eine abwärts zielende Bewegung versetzt, wobei sich die aufgrund der
tiefen Temperatur des KUhlgases versprödeten Verunreinigungen „ abreiben und durch öffnungen 8, die keine Kaffeebohnen hindurch-
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treten lassen, in einen von der inneren Wandung 7 und einer
äußeren U^Jidung 9 gebildeten Zwischenraum 10 fallen, dem sie
durch eine Auslaßöffnun^ 11 entnommen werden.
Die so erfindungsgemäiä gerei nigten Kaffeebohnen werden
über eine Auslaßöffnung 12 der inneren Windung 7 aus dem Behälter 6 entnommen. Das infolge der Fliehkraft neben den abgeriebenen
Verunreinigungen ebenfalls durch die Öffnungen 8 der Innenwand 7 tretende und etwas erwärmte Kühlgas wird von einem
Gebläse 14 abgesaugt, verläßt den Behälter 6 über eine Rohrleitung
13 und wird in dem Gebläse 14 verdichtet. Anschließend
wird das Kühlgas in einer Eindüsvorrichtung 15 mit Flüssiggas
aus Leitung 17 abgekühlt, wodurch gleichzeitig Gasverluste ersetzt
werden, und erneut durch die Düse 4 in die Eintragsvorrichtung 5 eingespritzt.
Die Figur 2 zei^t einen Querschnitt H-II des Behälters
G. Das die äußere und innere Wandung 9 bzw. 7 durchsetzende Rohr 3 ist tangential zur inneren Wandung 7 angeordnet
und an seinem innen liegenden Ende 16 durch eine Abschrägung dieser
Wandung 7 angepaßt.
9 Patentansprüche
1 Blatt Zeichnungen
1 Blatt Zeichnungen
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- LINDE AKTIENGESELLSCHAFT(G 007) G 73/010Eh/bd9.Februar 1973Patentansprüche/T). Verfahren zur Reinigung von gerösteten Kaffeebohnen durch Abkühlen auf tiefe Temperaturen und Beseitigen der Bohnenhäute, dadurch gekennzeichnet, daß die gerösteten Kaffeebohnen mit Hilfe eines Külilmittelstroms an einer perforierten Wand entlanggeführt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelstrom eine im wesentlichen kreisende Bewegung ausführt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel ein Flüssiggas,.vorzugsweise flüssiger Stickstoff, verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel ein durch ein Flüssiggas gekühltes und im Kreis geführtes Gas, vorzugsweise Stickstoff verwendet wird.A 0 9 -S 3 3/01 7 1LINDE AKTIENGESELLSCHAFT5· Vorrichtung zur Durchführung '.js Verfahrens nach oiner.i der Ansprüche 1 bis '!-, gekennzeichnet lurch oinen ir.i wesentlichen zylindrischen, doppeIvrandijen Behälter (O), dessen innere V/undung (7) zumindest teilweise perforiert und m't einer unten liegenden /.uslaßöffnung (12) versehen ist und de säen, äußere Wandung (9) eine obere und eine untere Auslaßöffnung (13, 11) aufweist, und durch eine im oberen Bereich des Behälters (6) angeordnete und in diesen tangential zur inneren IJ-r.ndung (7) einmündende Eintragvorrichtung (5).6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragvorrichtung (J>) aus einem Rohr (3) besteht, das außerhalb des Behälters (6) mit einem Vorratsbehälter (1) für die Kaffeebohnen in Verbindung steht und eine öffnung (4) zur Zuführung es Kühlmittels aufweist.7. Vorrichtung nach "vispruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das im Inneren de ; Behälters (6) liegende Rohrende (16) eine 4er inneren BehUlterwandung (7) angepaßte Abschrägung aufweist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere AuslaßÖffnung (13) der äußeren Wandung (9) des Behälters (6) über ein Gebläse (14) mit dem außerhalb des Behälters (6) liegenden Teil der. Eintragavorrichtung (5) in Verbindung steht.409833/0171LINDE AKTIENGESELLSCHAFT• - ίο -9. Vorrichtuni: nach Anspruch C, dadurch Sikenmiei'.ohnet, uaß die V ;-rbinclun.;· zvi lachen Gebläse (l-i) und Jülntrac^vorrichtunr (3) eine Elndüsvorrichtun': (15) für PlÜ55Sic:":as auf-* v/eist.409833/0171
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
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CH1550873A CH560513A5 (de) | 1973-02-09 | 1973-11-05 | |
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Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009049860A1 (en) * | 2007-10-17 | 2009-04-23 | Bratos S.R.L. | Machine and process for roasting alimentary grains |
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DE2100248A1 (de) * | 1971-01-05 | 1972-07-27 | Probat-Werke Von Gimborn & Co Kg, 4240 Emmerich | Einrichtung zur Wärme-, Kälte- und/oder Stoffbehandlung körnigen, rieselfähigen Gutes |
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1973
- 1973-02-09 DE DE19732306430 patent/DE2306430A1/de not_active Withdrawn
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- 1973-11-20 AT AT973373A patent/AT335268B/de not_active IP Right Cessation
-
1974
- 1974-02-11 FR FR7404549A patent/FR2216927A1/fr active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2216927A1 (en) | 1974-09-06 |
AT335268B (de) | 1977-03-10 |
CH560513A5 (de) | 1975-04-15 |
BE807304A (fr) | 1974-03-01 |
NL7315673A (de) | 1974-08-13 |
FR2216927B3 (de) | 1976-11-26 |
ATA973373A (de) | 1976-06-15 |
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