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DE238230C - - Google Patents

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Publication number
DE238230C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensor
slide
lever
pawl
weft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT238230D
Other languages
English (en)
Publication of DE238230C publication Critical patent/DE238230C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 238230 KLASSE 86 c. GRUPPE
aus erfolgt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Webstühle mit selbsttätiger Erneuerung der Schußspulen, bei welchen Webstühlen eine Reihe von beweglichen Schützenkästen verwendet werden. Es ist sehr wichtig, daß, wenn der Schußfaden aus irgendeiner Ursache fehlt, oder wenn das Schußgarn in dem arbeitenden Schützen sich der vollständigen Entleerung nähert, der Mechanismus zur Erneuerung des Schußgarnes in
ίο Tätigkeit gesetzt wird, um die Zuführung einer frischen Spule zu bewirken, welche der Spule in dem arbeitenden Schützen entspricht. Ferner ist es wichtig, daß, wenn der Schützen, welcher die Auswechslung der Schußspule anzeigt, nach dem Anzeigen gewechselt wird, die ■ Wirkung der Vorrichtung zur Erneuerung des Schußgarnes verschoben wird, bis der entleerte Schützen wieder in Tätigkeit kommt.
Der Zweck der Erfindung ist, eine Einricbtung zu schaffen, bei welcher ein an sich bekannter zweiteiliger Fühler mit Teilen zusammen arbeitet, so daß verschiedenfarbige Schußspulen verwendet werden können. In Verbindung mit dieser Einrichtung ist eine Vorrichtung zum Auswechseln des Schußgarnes beliebiger Art in Verbindung gebracht. Außerdem ist dieser Einrichtung ein Kettenfadenwächter angepaßt, so daß nicht nur ein Gewebe von großer Vollkommenheit erzielt wird,. sondern daß auch ein einziger Arbeiter eine größere Anzahl von Webstühlen bedienen kann, ohne die Gefahr, daß ein schlechtes Produkt erzeugt wird. Auf diese Weise kann ein vollkommener Stoff bei geringen Arbeitskosten erzielt werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen die Zeichnungen. Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Webstuhles, welcher mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist. Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Fig. 1, wobei einige Teile weggelassen sind. Fig. 3 veranschaulicht die Beziehung der Schußfühler und des Trägers für den Schußfaden, wenn sich die Lade in ihrer hinteren Stellung befindet. Fig. 4 ist eine ähnliche Darstellung wie die Fig. 3 und .-zeigt die Teile zueinander, wenn sich die Lade in ihrer vorderen Stellung befindet und wenn die Fühler mit einer gefüllten Schußspule zusammen arbeiten. Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4 und veranschaulicht, wie die Fühler mit einer entleerten Spule zusammen arbeiten. Fig. 6 ist eine Ansicht der Fühler und der mit ihnen verbundenen Teile. Fig. 7 ist eine Seitenansicht des oberen Teiles der Anzeigevorrichtung und ihrer zugehörigen Teile. Fig. 8 ist eine Endansicht der Anzeigevorrichtung und veranschaulicht den Fühler mit dieser Vorrichtung. Fig. 9 und 10 sind ähnliche Darstellungen wie die Fig. 7 und 8, wobei jedoch die Teile in einer anderen Lage veranschaulicht sind. Fig. 11 zeigt im Grundriß, teilweise im Schnitt, die Anzeigevorrichtung und ihre Wiedereinstellvorrichtung.
An dem Brustbaum α ist ein Träger b befestigt,
welcher zwei Fühler c und d trägt, die in dem Lager sich verschieben können und durch Federn β für gewöhnlich nach einer Richtung, und zwar nach der Richtung der Lade gedrängt werden. Bei dem Vorschlagen der Lade trifft die Spule f für das Schußgarn in dem arbeitenden Schützen gegen die Enden der Fühler c und d (Fig. 4).
Einer der Fühler, beispielsweise der Fühler d, besitzt an seinem vorderen Ende eine querverlaufende Öffnung, durch welche sich das äußere Ende eines Fühlerschiebers g erstreckt ■ und in welcher sich dieser Schieber g bewegen kann. Der Schieber g besteht zweckmäßig aus zwei miteinander verbundenen Teilen, wie in Fig. 4 veranschaulicht ist. Das innere Ende dieses Schiebers g ist an dem oberen Ende eines unter Federwirkung stehenden. Hebels h befestigt (s. Fig. 7 und 8). Dieser Hebel h kann durch eine Feder bewegt werden, um den Fühlerschieber g in den Fig. 3, 4 und 5 nach rechts zu bewegen. Bei dem normalen Arbeitszustand des Webstuhles, wie in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht, stützt sich der Schieber g, nachdem er durch die Führung des Fühlers d sich bewegt hat, gegen das Ende des Fühlers c, so daß der Fühlerschieber verhindert wird, sich weiter nach rechts zu bewegen. Diese Beziehung des Fühlerschiebers und der Fühler wird so lange aufrechterhalten, als eine genügende Menge Schußgarn sich auf der Spule f befindet, um die Hervorbringung eines Stoffes von großer Vollkommenheit zu sichern. Wenn die Lade anschlägt, kommen die Fühler c und d mit dem Ende der Spule und mit dem auf der Spule befindlichen Schußgarn in Berührung. Beide Fühler werden gegen die vordere Seite des Webstuhles geführt, wie es in der Fig. 4 veranschaulicht ist. Das Ende des Fühlers c hält noch das Ende des Schiebers g, um eine Bewegung desselben nach rechts zu verhindern. Wenn das Schußgarn auf der Spule mehr und mehr abnimmt, wird die Bewegung des Fühlers c immer geringer. Wenn das Schußgarn so weit abgenommen hat, daß es nur noch für einige Schläge genügt, so gibt das Ende des Fühlers c das Ende des Schiebers g frei (s. Fig. 5) und ermöglicht, daß der Schieber unter der Wirkung des mit einer Feder versehenen Hebels h sich bewegt, wodurch die Entleerung des Schußgarnes auf der Spule angezeigt wird.
An der mit einem Kasten versehenen Seite des Webstuhles und in der Nähe der Vorrichtung zum Auswechseln der Schußspulen ist eine Stange i vorgesehen, welche durch Schlitze und Träger j, j hindurchgeht und für gewöhnlich durch eine Feder nach aufwärts bewegt wird, die zwischen einem auf der Stange befestigten Ring und dem unteren Träger j angebracht ist.
Mit der Stange i, welche mit ihren verbundenen Teilen im nachstehenden als Anzeigevorrichtung bezeichnet wird, ist ein Riemen verbunden, welcher unter Rollen nach der entgegengesetzten Seite des Webstuhles führt und mit der nicht dargestellten Stange des Schützenkastens verbunden ist. Infolgedessen wird sich die Anzeigevorrichtung, wenn der Schützenkasten entsprechend dem Muster ansteigt und fällt, mit dem Schützenkasten übereinstimmend bewegen.
An dem oberen Ende der aufrecht stehenden Stange i ist eine Reihe von Kerben k vorgesehen, welche in der Zahl mit der Anzahl der Schützenkästen an der entgegengesetzten Seite des Webstuhles übereinstimmen. In der Nähe einer jeden Öffnung k ist eine Anhaltevorrichtung I vorgesehen, welche zweckmäßig die Form eines Winkelhebels besitzt und unter der Wirkung einer Feder steht. Wenn die5e Anhalteklinke in die wirksame oder unwirksame Lage gedreht worden ist, wird diese Klinke in dieser Lage gehalten, indem die Feder entweder auf der einen oder der anderen Seite. des Drehzapfens der Klinke zur Wirkung kommt. Zapfen m sind vorgesehen, um die Bewegung der Klinken zu begrenzen.
An dem Webstuhlgestell ist eine Anzeigeklinke η drehbar gelagert (s. Fig. 7 und 8), deren oberes.Ende mit einem Zapfen versehen ist, der mit dem unteren Ende des Hebels h in Eingriff kommt. Das entgegengesetzte Ende der Klinke η besitzt einen Finger, welcher, wenn diese Anzeigeklinke in die in Fig. 7 veranschaulichte Lage gebracht wird, und zwar durch die Bewegung des Fühlerschiebers g, mit einer, der Klinken I in Eingriff kommt, welche zu dieser Zeit gegenüber dem Finger liegt und sich auf ihrem Drehzapfen bewegt.
An dem oberen Träger j ist ein Fühler 0 vorgesehen (Fig. 1), welcher mit einem Antriebsarm verbunden ist, der auf einer Daumenscheibe ruht, die an der unteren Welle des Webstuhles angebracht ist. Das obere Ende des Fühlers 0 ist in der Nähe der Öffnungen k der Anzeigevorrichtung i angeordnet. Befindet sich eine Klinke I der Anzeigevorrichtung nicht in der Bahn des Endes des Fühlers 0, wenn dieser durch die Daumenscheiben auf seinen Drehzapfen geschwungen wird, so wird das Ende des Fühlers 0 in die entsprechende Öffnung k eintreten. Wenn jedoch die eine der Klinken I beispielsweise die unterste Klinke gemäß der Fig. 7 die entsprechende Öffnung k der Anzeigevorrichtung geschlossen hat, dann stößt das Ende des Fühlers 0 gegen die Klinke I und bewirkt, daß die Anzeigevorrichtung i mit dem Fühler 0 bewegt wird. Diese seitliche Bewegung wird durch in den Trägern j vorgesehene Schlitze ermöglicht.. Die Stoßklinke fi der Vorrichtung zur Erneuerung
des Schußgarnes besitzt eine untere gekrümmte Fläche, welche auf einem Zapfen q ruht, der an einem Hebel τ befestigt ist. Dieser Hebel r wird für gewöhnlich durch eine Feder s nach rechts gedrückt (Fig. i), wodurch dieser Hebel r gegen die Anzeigevorrichtung i gebalten wird. Infolgedessen wird der Hebel r bei der Bewegung der Anzeigevorrichtung i nach links in der Fig. ι in gleicher Weise bewegt.
ίο Hierdurch wird die Stoßklinke φ in die Bahn der Nase t an der Lade bewegt, so daß die Vorrichtung zur Erneuerung des Schußgarnes in der gebräuchlichen Weise in Tätigkeit gesetzt wird.
Da die Anzeigung der Entleerung des Schußgarnes an der Seite des Webstuhles stattfindet, an welcher die Schußspulen ausgewechselt werden, so wird der Fühlerschieber g die Anzeigeklinke I, welche dem arbeitenden Schützen entspricht, zu einer Zeit bewegen, wenn der Fühler 0 in die Öffnung k tritt. Die Anhalteklinke I wird aber durch ihre Feder in ihrer Lage gehalten, um sich nach dem folgenden Herausziehen des Fühlerendes 0 aus der Öffnung k quer über diese zu bewegen.
Sollte der Schützenkasten bei der Rückkehr des anzeigenden Schützens nach der Steigladenseite des Webstuhles nicht gewechselt werden, so wird dieselbe entleerte Schußspule wieder zurück zu der Webstuhlseite mit dem einzelnen Kasten bzw. zu der anzeigenden Seite des Webstuhles gebracht, worauf der Wechsel des Schußfadens stattfinden wird, wie es oben beschrieben ist. Sollte jedoch der Schützenkasten bei der Rückkehr des nahezu entleerten Schützens, zu der Steigladenseite des Webstuhles wechseln, so wird die Anzeigevorrichtung * in Übereinstimmung mit der Bewegung des Schützenkastens bewegt, und bei dem nächsten Schlag wird kein Wechseln des Schußfadens stattfinden, da die Klinke I der Anzeigevorrichtung aus seiner Berührungslage mit dem Ende des Fühlers 0 bewegt worden ist. Bei der darauf folgenden Zurückbewegung des entleerten Schützens nach der Seite des Webstuhles mit dem einzelnen Kasten wird ein Wechsel des Schußfadens stattfinden, wie bereits. ausgeführt worden ist.
Um den Wechsel des Schußfadens richtig zu bewirken, ist es wesentlich, daß die Fühler c und d aus ihrer Fühlstellung in dem Augenblick des Auswechselns der Schußspulen bewegt werden, so daß sie nicht die Wirkung stören. Zu diesem Zweck sind die Fühler an ihrer unteren Seite mit einem Vorsprung u λ ersehen. Mit diesem Vorsprung kommt das obere Ende des Hebels r in Eingriff, wenn er durch die Anzeigevorrichtung i bewegt wird, wodurch die Fühler aus ihrer Lage in dem Schützen herausbewegt werden.
Wenn der Fühlerschieber g die Entleerung des Schußfadens angegeben hat und in der oben beschriebenen Weise bewegt worden ist, so ist es notwendig, daß der Eühlerschieber wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt wird, d. h. in die Lage gemäß der Fig. 3 und 4, so daß diese Schieber sich. wieder in der wirksamen Lage für ein weiteres Anzeigen befinden. In geeigneten Trägern an der Webstuhlseite ist eine vertikale Welle ν angeordnet (Fig. i, 6 und 11). Das untere Ende dieser Welle ist mit einer Kurbel w versehen, die durch ein Gelenk χ mit dem Fühler 0 verbunden ist, so daß bei der Bewegung des Fühlers diese Welle ν um ihre Längsachse geschwungen wird. An ihrem oberen Ende ist die Welle ν mit einem Finger y (Fig. 6) versehen, welcher mit einem Vorsprung an der unteren Seite des Schiebers g in Eingriff treten kann, so daß bei der hin und her gehenden Bewegung der vertikalen Welle dieser Finger y den. Schieber g in seine. Lage nach links zurückbewegt (Fig. 6), wenn dieser Finger den Schieber g in seiner rechten Lage findet. Nach der Zurückbewegung des Schiebers g kann der Fühler d sich nach vorwärts bewegen, um das Ende des Schiebers g in seine Lage zu führen, in welcher das Ende des Schiebers sich gegen den Fühler c stützt. Der Schieber g ist auf diese Weise wieder in seine normale Lage zurückgeführt, so daß er für ein Anzeigen wieder bereit ist.
Wenn die Teile ein Auswechseln der Schußspule bewirkt haben, ist es notwendig, daß die Anzeigeklinke I, welche diese Wirkung unter Vermittlung der beschriebenen Teile veranlaßt hat, wieder in ihre normale Lage zurückgeführt wird. Zu diesem Zweck ist auf der vertikalen Welle ν (s. Fig. 11) eine Hülse angebracht, welche einen Finger ζ und einen Arm 2 besitzt. In der Nähe der vertikalen Welle υ ist an dem Gestell des Webstuhles ein Einstellhebel 3 drehbar gelagert (s, Fig. 1), dessen unteres Ende mit einem Schlitz des Armes 2 in Eingriff steht, und dessen oberes Ende gegen die Rückseite des Zubringers 4 für die Auswechselvorrichtung ruht, so daß bei der Intätigkeitssetzung dieser Vorrichtung der Hebel 3 auf seinem Drehzapfen 7 bewegt wird. Jede der Klinken I ist mit einem Finger 5 versehen, welcher mit dem Finger ζ in Eingriff treten kann, wenn der Hebel 3 in der beschriebenen Weise bewegt wird, so daß bei der Intätigkeitsetzung der Vorrichtung zum Auswechseln der Schußspulen der Hebel 3 die verstellte Klinke I in ihre normale Lage zurückführt.
Bei der Wirkungsweise eines Webstuhles mit den beschriebenen Einrichtungen ist eine sorgfältige Beaufsichtigung notwendig, um die Einführung eines zerrissenen oder schlaff gewordenen Kettenfadens zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist mit den beschriebenen Teilen
eine Kettenanhaltevorrichtung in Verbindung gebracht, durch welche der Webstuhl selbsttätig zur Ruhe gebracht wird, wenn sich die Kettenfäden oder einer derselben in einem unrichtigen Zustand befinden, beispielsweise wenn ein oder mehrere Kettenfäden schlaff oder gerissen sind.
An der einen Seite des Fühlers ο (Fig: ι) ist ein Vorsprung 6 vorgesehen. An dem
ίο Webstuhlgestell ist ein Anhaltehebel ηα drehbar angebracht, dessen oberes Ende sich gegen den Ausrückhebel 8 stützt. An dem unteren Ende des Hebels ηα ist ein Arm 9 befestigt, welcher auf dem Ende, eines Winkelhebels 10 ruht. Das Ende des Armes 9 ist für gewöhnlich in der Bahn des Vorsprunges 6, welcher an dem Fühler 0 angebracht ist. Während der normalen Arbeit des Webstuhles wird der Arm 9 unter Vermittlung des Hebels 10 angehoben und aus.der Bahn des Vorsprunges 6 des Fühlers 0 gebracht, solange sich die Kettenfäden im richtigen Zustand befinden. Sollte jedoch ein Kettenfaden reißen oder schlaff werden, so wird er bewirken, daß eine Platine 11 des Kettenfadenwächters mit der Wächterschiene 12 in der üblichen Weise in Berührung kommt, so daß der Hebel 10 während des ersten Vorwärtsschlages des Fühlers 0 in Ruhe bleibt. Der Vorsprung 6 wird nun mit dem vorwärts ragenden Arm 9 in Eingriff kommen, so daß der Webstuhl angehalten wird.
Die beschriebene Einrichtung ist an einem ganz selbsttätigen Webstuhl zum Weben von gemusterten Stoffen angebracht, bei welchem eine Mehrzahl von Schützenkästen von irgendwelcher gebräuchlichen Art verwendet werden kann, und bei welchem eine Vorrichtung zum Wechseln des Schußfadens von irgendwelcher gewünschten Einrichtung vorgesehen ist, um ein Auswechseln der Schußspulen bei der Entleerung der Spule zu bewirken.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Spulen auswechsel-Vorrichtung für Webstühle .mit Schützenwechsel und mehrfarbigen Schußspulen, bei welcher das Einstellen des Spulenbehälters entsprechend dem Schützenwechsel von einem zweiteiligen Schußfühler aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Entleerung des Schußgarnes ein in dem einen Teil (d) des zweiteiligen Schußfühlers gleitbarer und sich gegen den anderen Teil (c) des Fühlers stützender Schieber (g) von diesem Teil (c) freigegeben und unter der Wirkung einer Feder verschoben wird, wobei gleichzeitig durch einen mit dem Schieber (g) verbundenen Hebel (h) eine Klinke (n), welche mit mehreren mit der Anzahl der Schützenkästen an der einen Webstuhlseite übereinstimmenden, schwingbaren Klinken (I) eines mit den Schützenkasten beweglichen und mit mehreren Öffnungen f£/versehenen Einstellgliedes (i) zusammen arbeitet, in Bewegung gesetzt wird, um die entsprechende Klinke (I) über die zugehörige Öffnung (k) zu führen, so daß ein in Schwingung versetzter Fühler (0) mit dieser Klinke (I) in Eingriff kommen kann und das Einstellglied seitlich bewegt wird, wodurch alsdann die Auswechselvorrichtung in Gang gesetzt wird.
  2. 2. Spulenauswechsel-Vorrichtung für Webstühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückbewegung des Schiebers (g) durch eine Welle (v) erfolgt, welche mit dem Fühler (0) verbunden ist und durch einen Finger (y) mit dem Schieber (g) in Eingriff steht, so daß bei der Bewegung des Fühlers (0) die Welle geschwungen und der Schieber (g) zurückgeschoben wird, worauf der unter Federwirkung stehende Teil (c) des Fühlers sich wieder gegen den Schieber (g) stützen kann.
  3. 3. Spulenauswechsel-Vorrichtung fürWebstühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückbewegung der Anzeigeklinke (I) in ihre normale Lage durch eine auf der Welle (v) angeordnete Hülse erfolgt, die durch einen Hebel (3) mit der Auswechselvorrichtung und durch einen Finger (z) mit den Klinken (I) in Eingriff stehen, so daß beim Intätigkeitsetzen der Auswechselvorrichtung die betreffende Klinke (I) wieder in ihre normale Lage zurückgeführt wird.
  4. 4. Spulenauswechsel-Vorrichtung für Webstühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem schwingbaren Fühler (0) e!n Vorsprung (6) befestigt ist, in dessen Bahn ein Hebel (9) bei einem Kettenbruch gebracht wird, so daß dieser Hebel in Tätigkeit gesetzt wird, um den Anlaßhebel (8) freizugeben und den Webstuhl anzuhalten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnurmen.
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