DE2362328C2 - Schaltungsanordnung zur Erzeugung des Erstrufs und der Weiterrufs in Fernsprechanlagen, insbesondere in Fernsprechnebenstellenanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung des Erstrufs und der Weiterrufs in Fernsprechanlagen, insbesondere in FernsprechnebenstellenanlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur Erzeugung des Erstrufs und der Weiterrufe in Fernsprechanlagen, insbesondere in Fernsprechncbenstellenanlagen,
in denen der Zeitpunkt des Erstrufs und die Dauer des Erstrufs und der Weiterrufe sowie die
Dauer der Pausen zwischen die.cen durch von einem zentralen Taktgeber gesteuerte, zeitbestimm-jnde
Schaltmittel des Leitungswähler bestimmt werden.
Es ist bekannt, bei Fernsprechanlagen den Erstruf und
den Weiterruf unabhängig voneinander zu erzeugen. Dies bedeutet im allgemeinen einen Mehraufwand für
die Erzeugung des Erstrufes. Der Erstruf ist notwendig, damit ohne Zeitverzögerung beispielsweise sofort aach
Wahlendeerkennung oder auch nach Freiprüfen der angerufenen Sprechstelle und damit nach Durchschaltung
der Verbindung ein Rufzeichen zur angerufenen Sprechstelle und ein Hörzeichen zur anrufenden
Sprechstelle übertragen werden. Die Rufpause beträgt üblicherweise vier Sekunden, während der Ruf nur eine
Sekunde andauert. Dieses Verhältnis würde bedeuten, daß, wenn ein derartiger Erstruf nicht vorgesehen wäre,
ein gerufener Teilnehmer bei sofortiger Durchschaltung das erste Rufzeichen im ungünstigsten Falle erst vier
Sekunden nach Wahlende erhält. Dementsprechend würde auch die Hörzeichengabe zum Anrufenden
verzögert werden können. Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es in Fernsprechanlagen üblich, den von
dem Weiterruf unabhängigen Erstruf vorzusehen, wobei allerdings stets die Rufpause zwischen dem Erstrul und
dem Weiterruf unbestimmt: lang ist. Dabei ist auch ein Zusammenfallen des Eirstrufes mit dem WeiU:rruf
möglich, wobei dann ein doppelt langes Rufzeichen entstehen kann.
Durch die DE-AS 10 13 321 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der der Zeitpunkt des Erstrufs und der
Weiterrufe sowie die Dauer der Pausen zwischen diesen Weiterrufen durch von einem zentralen Taktgeber
gesteuerte, zeitbestimmende Schaltmittel des Leitungswählers bestimmt werden. Zwischen dem Erstruf und
dem Weiterruf entsteht aber eine Rufpause, deren Dauer nicht von vornherein festliegt, da eine Abstimmung
zwischen dem vorhandenen Zählglied, das zur Bestimmung der Pausenlängen dient, und dem Zeitglied,
das zur Bestimmung der Dauer des Rufs dient, im Hinblick auf die erste Pausendauer nicht erfolgt.
Vielmehr kann das Wechselspiel zwischen dem Zeitglied und dem Zählglied bei dieser bekannten
Anordnung erst erfolgen, nachdem der erste Weiterruf eingeleitet und bestimmte Schaltmittel dadurch abgeschaltet
sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, für die Erzeugung des Erstrufes, des Weiterrufes
und der Rufpausen einheitliche, monolitisch integrierbare Bauteile verwendbar zu machen und die Nachteile
einer möglichen, erheblichen Verkürzung der Rufpause zwischen dem Erstruf und dem ersten Weiterruf in
einfacher Weise durch Angleichung der Dauer dieser Rufpause an die Dauer der weiteren Rufpausen zu
verhindern.
Dies wird dadurch erreicht, daß in Fernsprechanlagen mit Wahlendekennzeichen durch das Wahlendekennzeichen
Schaltmittel des Leitungswählers, die unmittelbar die Aussendung des Erstrufs veranlassen, und eine
mehrstufige Zählkette angesteuert werden, deren Stufen, beginnend mit der ersten, durch einen
Wechselstromtakt des zentralen Taktgebers nacheinander durchgesteuert werden und Schaltkriterien liefern,
von denen im Zuge der Durchsteuerung die Schaltkriterien von den ersten Stufen die Dauer des Erstrufs und
J5 der Weiterrufe und die Schaltkriterien von den letzten
Stufen die Dauer der Pausen zwischen den Rufen bestimmen.
Hierdurch wird in einfacher Weise der Erstruf und der Weiterruf durch die gleichen Schaitmittel und den
"to gleichen Wechselstromtakt erzeugt. Hierdurch ist in
jedem Falle ein bestimmtes Verhältnis Ruf-/Rufpausendauer zwischen dem Erstruf und dem Weiterruf sowie
zwischen den Weiterrufzeichen, insbesondere auch durch die Verwendung gleichartiger Bauteile für jede
Funktion, sichergestellt. Da die erste Rufpause nicht mehr verkürzt werden kann, wird insbesondere in
Systemen mit Frequenz- bzw. Tonfrequenzsignalübertragung und gegebenenfalls Auswertung der Dauer der
Pausenzeiten von vornherein eine Fehlbewertung gestörter Signale verhindert.
Da die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung nur aus Kippstufen und Gattern besteht, ist auch eine
monolitische Integrierbarkeit und damit wirtschaftliche Herstellung der Anordnung gegeben. Außerdem kann
ein Wechselstromtakt für die Steuerung verwendet werden, mit dem die vorhandene Netzspannung für die
Steuerung der Zählkette ausgenutzt wird.
An Hand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
bo Die F i g. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung zur
Erzeugung eines Erstrufs und des Weiterrufs. Diese Schaltungsanordnung stellt einen elektronischen Rufgenerator
dar, der pro Übertragung vorgesehen wird.
In der F i g. 2 sind die Potential/Zeitdiagramme der in
In der F i g. 2 sind die Potential/Zeitdiagramme der in
h5 Abhängigkeit eines Wechselstromtaktes, beispielsweise
eines ΙβΟ/160-msek.-Taktes, (3,125Hz) gesteuerten
Gatter und Kippschaltungen gezeigt.
Es wird angenommen, daß bei Erkennen eines
Es wird angenommen, daß bei Erkennen eines
Wahlendes bzw. in einer kleinen Nebenstellenanlage mit nur einziffriger Kennziffernwahl bei Erkennen eines
Ziffernendes an die Leitung 1 und damit am Eingang 1 des Gatters G1 ein Befehl für die Einleitung des Rufes,
d. h. für den Erstruf und Weiterruf angeschaltet wird. Es
wird ein »L«-Zeichen am Eingang 1 wirksam. Da in der Ruhelage des Gatters G1 am Eingang 2 ebenfalls ein
»L«-Zeichen anliegt, wird jetzt über den Ausgang 3 des Gatters G1 ein »O«-Zeichen dem Gatter G 2
zugeleitet, so daß dieses Gatter, an dessen Eingang 4 in der Ruhelage ebenfalls ein »O»<-Zeichen anliegt, bei
Vorhandensein einer entsprechenden, als »O«-Zeichen wirkenden Halbwelle des 160/160-msek.-Taktes, der
durch eine entsprechende Teilung des 50-Hz-Taktes in
bekannter, nicht dargestellter Weise erzeugt wird, durchgeschaltet wird. Ober den Ausgang TM wird die
Kippschaltung K 1 über das Negationsgatter G 3 in die Arbeitslage geführt Über die Kippschaltung K1
werden auch die nachfolgenden Kippschaltungen K 2, K 3, K 4 im 1/2"-'-Takt der Kippstufe Ki in die
Arbeitslage gebracht. Dabei gibt η die Zahl der
insgesamt durchgesteuerten, in Betracht gezogenen Kippstufen an. Bei der zweiten Kippstufe K 2 heißt es
also V22-1 und wird also diese Kippstufe halb so schnell gekippt als die Kippstufe K 1. Die Kippstufe K 3 ist die
dritte Kippstufe und wird V23-1, also ein Viertel so schnell gekippt als die Kippstufe Ki. Die Kippstufe K 4
wird V24-1, also ein Achtel so schnell gekippt als die erste Kippstufe. Aus dem Zeitdiagramm ist ersichtlich,
daß über die Ausgänge QS1 bis QS4 der jeweilige Takt
eine '/2"-'-fache Periodendauer aufweist, wobei wiederum
η die Stufenstelle in der Zählkette entspricht.
Betrachtet man den Ausgang des Gatters G 4, so muß man feststellen, daß dieses Gatter dann durchgesteuert
wird, wenn sowohl am Ausgang der Kippschaltung K 1 J5
als auch am Ausgang der Kippschaltung K 2 ein »O«-Zeichen anliegt. Wenn dies der Fall ist, liegen an
den Ausgangsleitungen QSi und QS2 der Kippschaltungen
»O«-Zeichen an, so daß am Ausgang 5 des Gatters G4 ein »L«-Zeichen angeschaltet ist. Hierdurch
wird dann das NOR-Gatter G 5 durchgesteuert und am Ausgang 6 ein »O«-Zeichen angeschaltet (vgl. F i g. 2).
Mit dem Eintreffen des Befehls für den Ruf lag am Eingang 7 des Gatters G 6 und über den Ausgang des
Gatters G 5 in der Ruhelage ebenfalls am Eingang 6 des Gatters G 6 ein »L«-Zeichen vor. Dadurch wurde über
das Gatter G 6 sofort mit Wahlendekennzeichen die Anschaltung des Rufes gesteuert. Aus der vorstehenden
Beschreibung geht hervor, daß über die Kippschaltung Ki, das Gatter G4 und das Gatter G 5 jetzt am w
Eingang 6 des Gatters G 6 ein »O«-Zeichen anliegt, wodurch das Gatter G 6 gesperrt und der Erstruf
abgeschaltet wird.
Während dieses Vorganges wird die Zählkette, bestehend aus den Kippschaltungen Ki bis K 4, dem
Takt entsprechend weitergeschaltet. Dies geht aus den Zeitdiagrammen in F i g. 2 klar hervor.
Wenn jetzt die Kippschaltung K 3 am Ausgang 8 beim in die Arbeitslageführen ein »L«-Ze:chen abgibt,
wird das Gatter G 7 durehgesteuen. Dies bedeutet, daß
an der Leitung 10 ein »O«-Zeichen und damit über das
Negationsgatter G 8 am Eingang des Gatters G 5 ein »L«-Zeichen angeschaltet wird. Der Ausgang des
Gatters G 5 ändert sich damit nicht, die Rufpause wird aufrechterhalten. Wenn die Kippschaltung K 4 in die
Arbeitslage gebracht wird, wird auch über den Ausgang 9 der Kippschaltung KA ein »L«-Zeichen auf die
Leitung 9 gegeben. Der Zustand des Gauers G 7 ändert sich damit noch nicht
Das Gatter G 9 wird dann durchgeschaltet wenn die Kippschaltungen Ki bis KA über die entsprechenden
Ausgänge QSi bis QS A gleichzeitig ein »O«-Zeichen
anschalten. Dann wird über den Ausgang 12 des Gatters G 9 das Gatter GlO durchgesteuert und an seinem
Ausgang ein »O«-Zeichen angelegt Hierdurch wird dann das Gatter G 1 gesperrt und der Ausgang des
Gatters G 1 auf »L« geschaltet Hierdurch wird über die Leitungen R 1 bis R 4 eine Rückstellung der Kippstufen
KibxsKA vorgenommen.
Am Ausgang 10 des Gatters G 7 wird dadurch wieder
ein »L«-Zeichen angeschaltet Hierdurch wird der entsprechende Eingang 11 des Gatters G 5 auf »O«
geschaltet Da zur gleichen Zeit am Ausgang des Gatters G 4 ein »O«-Zeichen anliegt, wird der Ausgang
6 des Gatters G 5 wieder auf »L« geschaltet Damit wird wiederum, da der Eingang 7 des Gatters G 6 noch stets
auf »L« geschaltet ist, ein Rufzeichen abgegeben.
Mit dem Zurückstellen der Kippstufen wird sofort wieder das Gatter G 9 gesperrt, so daß damit auch der
Eingang 2 des Gatters G1 sofort wieder auf »O«
geschaltet wird und damit taktabhängig der Weiterruf wie beim Erstruf abgegeben wird.
Dies bedeutet also, daß der Weiterruf läuft, bis das Gatter G 5 über das Gatter G 4 wieder gesperrt wird.
Durch den jeweiligen Takt erhält man den gewählten Ruftakt, und zwar mit einer Sekunde Rufanschaltung
und 4 Sekunden Rufpause. Dadurch, daß sowohl der Erstruf als auch der Weiterruf vom gleichen Takt
erzeugt wird, ist das Ruf-/Rufpausenverhältnis beim Erstruf und beim Weiterruf gleich. Der Abstand
zwischen Erstruf und Weiterruf ist gleich dem Abstand zwischen zwei Weiterrufzeichen. Die Ruftonerzeugung
erfolgt mit Wechselstrom aus dem Netz, und zwar indem der 5C-Hz-Wechselstrom in bekannter Weise in
einem 160/160-msek.-Takt, entsprechend 3,128Hz, aufgeteilt wird. Dadurch, daß der dargestellte Rufgenerator
nur aus Kippschaltungen und Gattern besteht. kann die Schaltung ohne weiteres als integrierter
Baustein ausgeführt werden. Die Einfachheit der Anordnung und die geringen Kosten erlauben eine
Zuteilung pro Übertragung.
Bleibt noch zu erwähnen, daß die Rufabschaltung in bekannter Weise erfolgt und die Zurückführung der
Leitung 1 auf »O« zur Folge hat. Hierdurch werden die Gatter Gl, G 2 und G 6 gesperrt und damit
insbesondere auch der Takt unwirksam geschaltet. Mit dem Sperren des Gatters G1 erfolgt auch die
Zurückstellung der Kippstufen K 1 bis K 4.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung des Erstrufs und der Weiterrufe in Fernsprechanlagen,
insbesondere in Fernsprechnebenstellenanlagen, in denen der Zeitpunkt des Erstrufs und die Dauer des
Erstrufs und der Weiterrufe sowie die Dauer der Pausen zwischen diesen durch von einem zentralen
Taktgeber gesteuerte, zeitbestimmende Schaltmittel des Leitungswählers bestimmt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß in Fernsprechankgen mit Wahlendekennzeichen durch das Wahlendekennzeichen
Schaltmittel (G6) des Leitungswählers,
die unmittelbar die Aussendung des Erstrufs veranlassen, und eine mehrstufige Zählkette (K 1 bis
K4) angesteuert werden, deren Stufen, beginnend
mit der ersten, durch einen Wechselstromtakt (1-Ö0/160 ms) des zentralen Taktgebers nacheinander
durchgesteuert werden und Schaltkriterien liefern, von denen im Zuge der Durchsteuerung die
Schaltkriterien von den ersten Stufen (K 1, K 2) die Dauer des Erstrufs und der Weiterrufe und die
Schaltkriterien von den letzten Stufen (K 3, KA) die
Dauer der Pausen zwischen den Rufen bestimmen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wechselstromtakt '/it. des
50-Hz-Wechselstromtaktes der Netzspannung verwendet wird.
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DE3218506A1 (de) * | 1982-04-02 | 1983-10-13 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit schalteinrichtungen zur aussendung von signalen |
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