DE2359309A1

DE2359309A1 - Skisicherheitsbindung

Info

Publication number: DE2359309A1
Application number: DE2359309A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Gumpp
Original assignee: Individual
Current assignee: GUMPP, RUDOLF, 8929 SACHSENRIED, DE
Priority date: 1973-11-28
Filing date: 1973-11-28
Publication date: 1975-06-05

Description

Rudolf Gumpp München, den 28.11.73

8 München 19
Nymphenburger Str. 99

Beschreibung der zur Eintragung in das Patentregister beantragten Erfindung:

Die Erfindung betrifft eine Skisicherheitsbindung für den alpinen Skilauf.

Eine Skisicherheitsbindung verbindet den Skistiefel mit mit dem Ski so, daß alle Steuerkräfte, die der Skiläufer einsetzt, auf die Ski übertragen werden. Jene Kräfte, die voem Ski über Skibindung und Skistiefel auf den Skiläufer übertragen werden, sollen bei Verletzungsgefahr, z.B. bei einem Sturz, durch Lösen der Verbindung Ski - Skistiefel aufgehoben werden.

Es sind Skisicherheitsbindungen bekannt, die direkt auf dem Ski montiert sind (Patent 21 Ol 5δΐ·6, Abstützvorrichtung an Skisicherheitsbindungen, Vorderbackenj Patent 20 55 499.8 Absatzhalter mit Widerhalter) oder auf einer.Platte befestigt sind, die quer zur Skilängsachse beweglich ist und am Schuhende mit dem Ski durch Schieber verriegelt werden kann. Diese Vorrichtung eignet die Skibindung für Touren- und Abfahrtslauf. (Patent Nr. 20 55 326.8). Alle diese Skibindungen halten den Skistiefel an seiner Sohlenvorder- und -rückkante. Andere Skibindungen sind in der Skistiefelsohle selbst eingebaut und rasten beim Anschnallen der Ski an auf dem Ski befestigten Beschlägen ein, die sich dann jeweils an der Sohlenvorder- und -rückkante befinden. Alle diese Skisicherheitsbindungen sind dadurch gekenn« zeichnet, daß die Schuhsohle an der Vorder- und Rückkante über die Fußspitze und die Ferse hinausragt, um von den Skibindungsteilen festgehalten werden zu können. Die derart verlängerten Schuhsohlen machen die Skistiefel ungeeignet zum Gehen ohne Ski und an der ebenen, aber leicht profilierten Sohle bleibt Schnee haften, der das Anschnallen der Ski unmöglich macht.

509823/0455

Rudolf Gumpp O Skisicherheitsbindung

Fortsetzung der Beschreibung

Der Erfindung liegt die. Aufgabe zugrunde, durch die Platzierung der Skibindungsteile zwischen Ski und Skistiefel die Skistiefelsohle zu verkürzen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Skibindungsteile unter der Fußauflagefläche zwischen Ski und Skistiefel auf dem Ski oder einer Platte montiert sind, die in Höhe der Schuhspitze durch ein Scharnier beweglich zur Skilängsachse auf dem Ski befestigt ist. Die Sohlenhalter der Bindungsteile werden durch Federdruck an entsprechende Nuten in der Skistiefelsohle gepreßt und halten ihn fest. Bei Verletzungsgefahr (Sturz) lösen sich die Sohlenhalter gegen Federdruck und der Skistiefel wird freigegeben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch die Anordnung der Sohlenhalter zwischen Schuhspitze und Schuhende die Auflagefläche der Schuhsohle auf ebenem Boden erheblich kürzer ist oder gestaltet werden kann alsbisher. Dadurch werden die Geheigenschaften verbessert. Die Einbuchtungen in der Schuhsohle für die Bindungsteile können eine glatte Oberfläche erhalten, was das Festsetzen von Schnee erschwert und das Lösen von festgesetztem Schnee erleichtert ο

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Skistiefel mit schraffierter Sohle. In zwei Aussparungen in der Sohle, die seitlich nicht begrenzt sind, ersieht man die beiden Bindungsteile, Fig. 2 und 3· Fig. 2 stellt den vorderen Sohlenhalter dar, der in eine Nut in der Stiefelsohle eingreift und ihn nach vorn drückt, Fig. 3 zeigt den hinteren Sohlenhalter, der analog Fig.2 den Skistiefel nach hinten drückt und auf dem Ski festhält. Die Bindungsteile Fig. 2 und 3 sind auf dem Ski, Fig. 4 montiert. Fig. 1 zeigt die Verkürzung der Stiefelsohle gegenüber der Gesamtlänge des Schuhs wie beschrieben.

509823/0455

Claims

Rudolf Gutnpp « Skisicherheitsbindung

Patentansprüche

lJ Skisicherheitsbindung , dadurch gekennzeichnet, daß die Skibindungsteile zwischen dem Skistiefel und dem Ski auf dem Ski montiert sind.
2. Skisicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Sohlenhalter dienenden Teile der Skibindung in eine der Form der Sohlenhalter entsprechende Gegenform in der Skistiefelsohle eingreifen.
3. Skisicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Bindungsteile eine Verkürzung der Auflagefläche der Stiefelsohle ermöglicht, sodaß die Strecke vom vordersten bis zum hintersten Auflagepunkt auf kürzer ist als die Gesamtlänge des Skistiefels.

509823/0455

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